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In eine schwimmfähige oder stationäre Plattform aufbaubare, in einem
PKW-Anhänger transportable Anordnung Die Erfindung betrifft eine in eine schwimmfähige
oder stationäre Platform aufbaubare, in einem PKW-Anhänger transportable Anordnung,
die es ermöglicht, in einen relativ kleinen Volumen die Bauelemente zu transportieren,
welche die Grundlage filr eine relativ große Platform bilden, auf der sodann z.B.
ein aufblasbares Haus, ein Zelt usw. angeordnet werden kann.
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Es sind allgemein Wohnwagen bekannt, die durch ein Fahrzeug geschleppt
werden müssen. Gewöhnlich werden Wohnwagen durch PKW' eschleppt. Dies bedingt nun
eine Reihe an Nachteilen, Hierzu gehört, daß die PS-Zahlen des PKW oftmals nicht
ausreichend sind,-um einen Wohnwagen mit einer für die heutigen Verkehrsverhältnisse
ausreichenden Sicherheit zu schleppen. Gefahrenmomente bestehen einmal darin, daß
das Beschleunigungsvermögen stark verringert ist, so daß Überholmanöver gefährlich
werden können, sowie z.B.
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bei der Bergfahrt nur noch ein Kriechen möglich wird. Weiterhin versperren
die Wohnwagen oftmals eine ausreichende Sicht nach lunten und auch Bremsvorgänge
erfolgen unter erschwerten Bedingungen. So kann es trotz zusätzlicher Bremsung des
Wohnwagens vorkommen, daß bei Notbremsungen ein Querstellen des Wohnwagens mit entsprechenden
Gefahrenmomenten eintritt.
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Soweit zusammenlegbare Campingwagen-Anhänger bekannt geworden sind,
weisen dieselben den Nachteil auf, daß der Aufbau und der Zusammenbau langwierig
ist, zahlreiche Einzelteile gehandhabt werden müssen und in mühseliger Weise miteinander
z.B. durch Verschrauben verbunden werden müssen. Es ist hierbei nicht nur ein erheblicher
Zeitaufwand erforderlich, sondern es ergeben sich auch Nachteile dahingehend, daß
bei Verlust von Befestigungselementen
usw. die gesamte Anordnung
funktionsunfähig wird.
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Das Zusammenhalten und Ordnen vonvielen Schrauben, Muttern, usw.
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ist weiterhin lästig und bedarf besondere Aufmerksamkeit.
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Andererseits sind auch sogenannte Hausboote bekannt, d.h.
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Doote, die sich zusammensetzen aus einer Art schwimmender '12tform
mit darauf aufgebautem hausartigem Gebilde. Derartige iausboote-bieten an sich far
die Ferien- und Freizeitgestaltung erhebliche Vorteile, da man stets auf dem Wasser
bleiben kann und nicht zum Schlafen, Kochen usw. an Land gehen muß. Derartige iiausboote
nach den Stand der Technik sind jedoch an das Wasser gebunden und können aufgrund
ihrer Größe nicht -er Land transportiert werden. Auch ist die Überführung von einer
Örtlichkeit an eine andere auf dem Wasserwege langwierig, da derartige Hausboote
aufgrund ihrer Bauart nur zu relativ geringen Reisegeschwindigkeiten ausgelegt sind.
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Derartige Hausboote sind aufgrund ihrer Bindung an das lasser auch
in den seltensten Fällen den Benutzer direkt zugänglich, so daß größere Anreise-
und Abreisewege erforderlich sind.
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Darüber hinaus sind für derartige Hausboote auch meistens Liegegebühren
und Sondergenehmigungen erforderlich.
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Der erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen,
die in Form eines PKW-Anhängers relativ geringer Raumbeanspruchung vorliegt, so
daß die mit den Wohnwagen auftretenden Schwierigkeiten ausgeräumt werden können,
diese Anordnung jedoch leicht in eine Plattform umgewandelt werden kann, die ihrerseits
sowohl schwimmfähig als auch stationär gestaltet werden kann, so daß auf dieselbe
ein hausartiges Gebilde aufgebaut werden kann, wodurch man einerseits ein Hausboot
und andererseits ein an Land gebundenes Ferienhaus erhält.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ist nun dadurch gekennzeichnet, daß
an der Unterseite des Anhängers teleskopartig ausziehbare Verstrebungen angeordnet
sind, auf die die scharnierartig angelenkten und doppelt gefalteten, sowie teilweise
teleskopartig
ausziehbaren Seitenteile des Anhängers aufgelegt
werden können.
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Die Vorteile der erfindungsgemäßen Anordnung bestehen darin, daß ein
leichter Transport erfolgen kann, während des Transportes nur ein relativ kleines
Volumen beansprucht wird, eine Anwendung sowohl auf dem Wasser als auch auf dem
Land ermöglicht wird, der Aufbau innerhalb weniger Minuten erfolgen kann, sowie
zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten gegeben sind, von denen hier beispielsweise lediglich
diejenigen eines Hausbootes und eines Ferienhauses z.B. in aufblasbarer oder zeltförmiger
Ausführungsform genannt sind.
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Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefährten
Zeichnungen erläutert: Es zeigt: Fig. 1 die erfindungsgemäße Anordnung in Form eines
PKW-Anhängers in perspektivischer Darstellung.
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Fig. 2 die Anondnung im Zustand einer ersten Aufbaustufe für ein Hausboot.
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Fig. 3 die Anordnung in einer ersten Aufbaustufe für ein Ferienhaus.
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Fig. 4 die Anordnung in einer ersten Aufbaustufe für ein Hausboot.
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Fig. 5 die Anordnung in einer ersten Aufbaustufe für ein Landhaus.
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Fig. 6 eine schematische Draufsicht von oben auf die Anordnung nach
der zweiten Aufbaustufe für ein Hausboot.
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Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines fertig aufgebauten Hausbootes.
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Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines fertig aufgebauten Landhauses.
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Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellun den PKW-Anhänger dessen
Seitenteile l-E und dessen obere Seite 10 scharnierartig angelenkt sind und ein
doppeltes Auseinanderfalten ermöglichen, wie es die Fig. 4, 5, 6 zeigen. An der
unteren Seite des Anhängers sind teleskopartig ausziehbare Bauelemente vorgesehen,
die die Stützen für die aufzuklappenden Seitenwände des Anhängers darstellen. So
werden z.r,., siehe Pi. 2 und 3, wobei die Bauelemente nach der Fig. 3 vergleichsweise
zu denjenigen der Fig. 2 den Index "A" tragen, die Verstrebungen 11 mit querseitig
daran angeordneten Verstrebungen 13 querseitig und die Verstrebungen 16 mit querseitig
daran befestigten Verstrebungen 17 längsseitig aus dem Chassis herausgezogen. Aus
den Verstrebunren 11 werden die Verstrebun-C;en 12, aus den Verstrebungen 13 die
Verstrebungen 14, aus den Verstrebungen 17 die Verstrebungen 19 und aus den Verstrebungen
19 die Verstrebungen 20, sowie aus den Verstrebungen 16 die Verstrebungen 18 jeweils
teleskopartig herausgezogen.
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In den Verstrebungen 13 liegen die aufblasbaren Schwimmkörper 15 vor,
die zusätzlich noch an den Verstrebungen 14 befestigt werden siehe die Fig. 2. ;Sin
Aufblasen der Schwimmkörper 15 kann z.B. vermittels des in den Fig. 4 und 5 gezeigten
Luftkompressors 25 erfolgen, der auch fUr das Aufblasen eines aufblasbaren Hauses
herangezogen werden kann. Der Kompressor kann gegebenenfalls durch den itotor des
P'W angetrieben werden.
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Bei der Ausführungsform nach der Fig. 3, d.h. dem landgebundenen Haus
oder Zelt treten an die Stelle der Schwimmkörper 15 nach Fif. 2 die Stützbeine 15a.
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Der weitere Aufbau entsprechend der zweiten Aufbaustufe istin den
Fig. 4, 5 und 6 wiedergegeben. Hierbei werden die Seitenwände 1-8 in der gezeigten
Weise auseinandergefaltet und zusätzlich lassensich plattenförmige Elemente 21 aus
der Seitenwand 1, plattenförmige Elemente 22 aus der ursprünglich mit der Seitenwand
1 zusammengefalteten Wand 2 herausziehen. Das gleiche gilt für die plattenförmigen
Elemente 23 bezüglich der Seitenwand 5 und 24 bezüglich der ursprünglich mit der
Seitenwand 5 zusammengefalteten Wand 6, siehe bezüglich der Einzelheiten die Fig.
6.
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Wie in den Fig. 4, 5 und 6 gezeigt, kann im Inneren des in der Fig.
1 gezeigten Anhängers unter der oberen Verschlußwand 10 eine Einbauküche oder dgl.
vorliegen.
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Nachdem die Platform in der in der Fig. 6 gezeigten Weise aufgebaut
worden ist, kann auf derselben vermittels Aufpumpen ein aus Gummi oder Kunststoff
bestehendes Haus oder einfaches Zelt angeordnet werden. Bei der Ausführungsform
des Hausbootes kann ein Antrieb durch einen Außenbordmotor erfolgen. Zweckmäßigerweise
wird man die Schwimmkörper 15 unterteilt ausfahren, so daß bei einer Beschädigung
nur ein Teil der Luft entweichen kann.
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Soweit es sich um die landgebundene Ausfilhrungsforr. handelt, weist
dieselbe auch insoweit Vorteile auf, als das auf der Platform aufzubauende Kause
oder Zelt im Abstandsverhaltnis zu dem Erdboden vorliegt, so daß Feuchtigkeit, insbesondere
bei starkem Regen nicht eindringen kann, sowie Belästigung durch Ungeziefer weitestgehend
hintenangehalt en wird.
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nach dem Aufbau der gesamten Einheit wird das Chassis 27 des Anhängers
von der Platform entfernt.