DE4210536A1 - Anordnung zur Steuerung der Dämpfungscharakteristik eines Kraftfahrzeug-Fahrwerks - Google Patents
Anordnung zur Steuerung der Dämpfungscharakteristik eines Kraftfahrzeug-FahrwerksInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung eines
die Dämpfungscharakteristik des Fahrwerks eines Kraft
fahrzeugs einstellenden Stellglieds, wobei im Antriebs
strang des von einer Brennkraftmaschine angetriebenen
Kraftfahrzeugs ein Schaltgetriebe angeordnet ist, dessen
Gänge manuell einstellbar sind, umfassend mehrere Senso
ren, deren Signale Informationen über eine Nickbewegung
des Kraftfahrzeugs enthalten und eine auf die Sensoren
ansprechende, das Stellglied steuernde, elektronische
Steuerung.
Im Fahrbetrieb eines Kraftfahrzeugs können Nickbewegungen
auftreten, bei welchen sich das Kraftfahrzeug um seine
quer zur Fahrtrichtung verlaufende horizontale Querachse
neigt. Nickbewegungen ergeben sich beispielsweise beim
Beschleunigen oder Abbremsen des Kraftfahrzeugs; sie
können aber auch durch die Fahrbahnbeschaffenheit hervor
gerufen werden.
Aus der DE-A-38 35 057 ist es bekannt, durch periodische
Fahrbahnunebenheiten hervorgerufene Nickbewegungen durch
Steuern der Dämpfungskraft von Stoßdämpfern an den Rad
aufhängungen des Fahrwerks entgegenzuwirken, indem beim
Auftreten solcher Nickbewegungen die Dämpfungscharakteri
stik auf "härtere" Werte eingestellt wird, die Dämpfungs
kraft also erhöht wird. Die Nickbewegung wird mit Hilfe
eines Beschleunigungssensors und mehrerer den Einfede
rungsweg der Radaufhängungen erfassender Sensoren er
kannt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zur Steuerung
der Dämpfungscharakteristik eines Kraftfahrzeug-Fahrwerks
zu schaffen, die es erlaubt, den Bewegungszustand des Kraft
fahrzeugs und insbesondere die durch den Fahrer über die
Betätigung des Fahrpedals erzeugten Nickbewegungen mit
geringerem Konstruktionsteileaufwand als bisher zu erkennen
und die Dämpfungscharakteristik dementsprechend zu steuern
sowie insbesondere diesen Nickbewegungen entgegenzuwirken.
Speziell wird angestrebt, die Nickbewegungen ohne einen
speziellen Längsbeschleunigungssensor zu erkennen.
Ausgehend von der eingangs erläuterten Anordnung wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
erster und ein zweiter Sensor Drehzahlsignale erzeugen,
die ein Maß für die Eingangsdrehzahl und die Ausgangs
drehzahl des Schaltgetriebes sind, und daß die Steuerung
abhängig von den Drehzahlsignalen des ersten und des
zweiten Sensors eine das Übersetzungsverhältnis des
momentan an dem Schaltgetriebe eingestellten Gangs reprä
sentierende Information ermittelt und die Dämpfungscha
rakteristik des Fahrwerks abhängig von dieser Information
steuert.
Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, daß das
Übersetzungsverhältnis des momentan an dem Schaltgetriebe
eingestellten Gangs die Radzugkräfte beeinflußt, so daß
bei Kenntnis des eingestellten Gangs die Dämpfungs
härte entsprechend variiert werden kann. Bei den
Sensoren handelt es sich um üblicherweise ohnehin an
dem Kraftfahrzeug vorgesehene Sensoren, beispiels
weise um einen die Motordrehzahl erfassenden Sensor
oder einen Fahrgeschwindigkeitssensor. Der Motordreh
zahlsensor kann ausgenutzt werden, da im Fahrbetrieb
die Kupplung bis auf Momente des Gangwechsels ge
schlossen ist, so daß die Motordrehzahl gleich der
Eingangsdrehzahl des Schaltgetriebes ist. Der Fahr
geschwindigkeitssensor erfaßt üblicherweise ohnehin
die Ausgangsdrehzahl des Schaltgetriebes.
Bei höheren Gangstufen ist die durch Fahrpedalein
stellung erreichte Zugkraft bzw. Zugkraftänderung
geringer als bei niedrigeren Gangstufen. Die Aus
wirkung auf die Nickbewegungen verhalten sich ent
sprechend. Durch die Gangberechnung und dadurch
mögliche Berechnung der tatsächlich anliegenden
Zugkraft bzw. Zugkraftänderung kann in höheren
Gangstufen ein komfortminderndes Umschalten auf
härtere Dämpfungsstufen vermieden werden.
Die das Übersetzungsverhältnis des momentan an dem Schalt
getriebe eingestellten Gangs repräsentierende Information
kann unmittelbar zur Berechnung der Radzugkraft ausgenutzt
werden, ohne daß ein gesonderter Längsbeschleunigungssen
sor erforderlich wäre. Hierzu ist zweckmäßigerweise ein
dritter Sensor vorgesehen, der ein Signal erzeugt, das
ein Maß für das Drehmoment oder die Leistung der Brenn
kraftmaschine ist, wobei die Steuerung abhängig von dem
Signal des ersten, zweiten und dritten Sensors und dem
ermittelten Übersetzungsverhältnis des Schaltgetriebes
eine die Radzugkraft des Kraftfahrzeugs repräsentierende
Information ermittelt und die Dämpfungscharakteristik
hiervon abhängig steuert. Bei dem dritten Sensor kann es
sich beispielsweise um einen die Einstellung eines Fahr
pedals, einer Drosselklappe oder einer Einspritzpumpe
erfassenden Sensor handeln.
In der vorstehend erläuterten Ausgestaltung der Erfindung
kann die Dämpfungscharakteristik zugkraftabhängig gesteu
ert werden. Die Erfindung eignet sich jedoch nicht nur
zur Steuerung der Dämpfungscharakteristik während des
kontinuierlichen Fahrbetriebs, sondern auch speziell zur
Steuerung der Dämpfungscharakteristik bei Nickbewegungen,
wie sie beispielsweise beim Wechseln des Gangs des Schalt
getriebes auftreten können, wenn nach dem Gangwechsel zu
rasch eingekuppelt wird. Je nachdem, ob ein höherer oder
ein niedrigerer Gang eingelegt wird und beim Einkuppeln
das Fahrpedal zu viel oder zu wenig gedrückt wird, kann
es zu einem Beschleunigungsruck oder einem Verzögerungs
ruck kommen. In beiden Fällen ist es erwünscht, die
Dämpfungshärte zumindest kurzzeitig zu erhöhen. In einer
bevorzugten Ausgestaltung ist deshalb vorgesehen, daß die
Steuerung auf ein Gangwechsel-Ankündigungssignal hin eine
verglichen mit der vorausgegangen eingestellten Dämpfungs
charakteristik härtere Dämpfungscharakteristik einstellt.
Die Steuerung stellt die härtere Dämpfungscharakteristik
zweckmäßigerweise nur vorübergehend ein, bis das aus den
Sensorsignalen gebildete Drehzahlverhältnis erneut einem
der Gänge zugeordnet werden kann. Das Gangwechsel-Ankündi
gungssignal kann beispielsweise von einem die vollständig
eingekuppelte Position der Kupplung erfassenden Sensor
oder Schalter bereitgestellt werden; es kann aber auch
aus den Drehzahlsignalen des ersten und zweiten Sensors
abgeleitet werden, da die Drehzahlsignale während des
Gangwechsels andere Verhältniswerte als die durch die
Übersetzungsverhältnisse des Getriebes vorgegebenen Werte
einnehmen können.
Für die Ermittlung des an dem Schaltgetriebe momentan
eingestellten Gangs ist in einer bevorzugten Ausführungs
form vorgesehen, daß die Steuerung für jeden Gang des
Schaltgetriebes einen Bereich von Werten für das Verhält
nis von Ausgangsdrehzahl und Eingangsdrehzahl des Schalt
getriebes speichert, der sich mit Wertebereichen anderer
Gänge nicht überlappt, wobei die Steuerung zur Ermittlung
des an dem Schaltgetriebe momentan eingestellten Gangs
das Verhältnis der durch die Signale des ersten und des
zweiten Sensors repräsentierten Drehzahlen bildet und
überprüft, in welchem der Wertebereiche das gebildete
Verhältnis liegt. Die Wertebereiche liegen zweckmäßiger
weise symmetrisch zu dem durch die Konstruktion des
Schaltgetriebes festgelegten Übersetzungsverhältnis des
Gangs und schließen lückenlos aneinander an, um eine
kontinuierliche Information über den eingestellten Gang
liefern zu können. Die Wertebereiche sind damit so breit,
daß auch Abweichungen des Drehzahlverhältnisses vom
konstruktiv vorgegebenen Wert des Übersetzungsverhältnis
ses des Schaltgetriebes, beispielsweise aufgrund von
Radschlupf oder aufgrund von Meßfehlern oder dem An
sprechverhalten der Drehzahlsensoren die Gangerkennung
nicht beeinträchtigen.
Dennoch kann es zweckmäßig sein, zwischen benachbarten,
den Gängen zugeordneten Wertebereichen Zwischenbereiche
von Werten vorzusehen, die keinem der Gänge zugeordnet
sind, selbst wenn in diesen Zwischenbereichen der Steue
rung keine Ganginformation zugeführt werden kann. Das
Fehlen der Ganginformation kann dazu ausgenutzt werden,
ein Gangwechsel-Ankündigungssignal zu erzeugen, wenn das
von der Steuerung aus den Sensorsignalen gebildete Dreh
zahlverhältnis in einem der Zwischenbereiche liegt. Das
Gangwechsel-Ankündigungssignal kann, wie bereits erwähnt,
zur Einstellung einer zeitlich begrenzten, härteren
Dämpfungscharakteristik bereits während des Gangwechsels
ausgenutzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Anordnung
zur Steuerung der Dämpfungscharakteristik eines
Kraftfahrzeug-Fahrwerks und
Fig. 2 und 3 Diagramme zur Erläuterung der Anordnung.
Fig. 1 zeigt schematisch den Antriebsstrang eines Kraft
fahrzeugs mit einer Brennkraftmaschine 1, deren Drossel
klappe oder Einspritzpumpe über ein Fahrpedal 3 steuerbar
ist und einem Schaltgetriebe 5, dessen Gänge mittels
eines Schalthebels 7 manuell einstellbar sind. Eine
mittels eines Kupplungspedals 9 manuell betätigbare
Reibungskupplung 11 kuppelt die bei 13 angedeutete Kur
belwelle der Brennkraftmaschine 1 mit einer Eingangswelle
15 des Schaltgetriebes 5. Bei 17 ist ein mit einer Aus
gangswelle 19 des Schaltgetriebes verbundenes Differen
tialgetriebe dargestellt, das Räder 21, von denen ledig
lich eines dargestellt ist, antreibt.
Den einzelnen Rädern 21 zugeordnete Radaufhängungen 23,
von denen jede zumindest eine Radfederung 25 sowie einen
in seiner Dämpfungshärte bzw. Dämpfungskraft mittels
eines Stellglieds 27 steuerbaren Stoßdämpfer 29 umfaßt,
bestimmen das Schwingungsverhalten des Rads 21 und damit
das Fahrverhalten und den Komfort des Kraftfahrzeugs. Die
Stellglieder 27 werden von einer elektronischen Steuerung
31 gesteuert, die die Dämpfungscharakteristik des Fahr
werks abhängig von der momentanen Zugkraft der angetrie
benen Räder 21 steuert. Die Steuerung 31 errechnet eine
der Zugkraft entsprechende Information aus Signalen eines
die Drehzahl der Brennkraftmaschine 1 erfassenden ersten
Sensors 33, eines die Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahr
zeugs in Form der Ausgangsdrehzahl des Schaltgetriebes 5
erfassenden zweiten Sensors 35 und eines die Einstellung
des Fahrpedals 3 bzw. der dadurch gesteuerten Drossel
klappe bzw. der Einspritzpumpe erfassenden dritten Sen
sors 37. Unter Ausnutzung gespeicherter Motorkennfelder,
die das Ausgangsdrehmoment der Brennkraftmaschine 1 in
Abhängigkeit von der Motordrehzahl und der momentanen
Fahrpedalstellung bzw. Drosselklappen- oder Einspritzpum
penstellung liefern und weiter unter Berücksichtigung des
entsprechend dem eingestellten Gang des Schaltgetriebes 5
sich ergebenden Übersetzungsverhältnis des Schaltgetrie
bes 5, des konstanten Übersetzungsverhältnisses des Dif
ferentialgetriebes 17 und des dynamischen Radradius des
Rads 21. Mit wachsender Radzugkraft wird eine härtere
Dämpfungscharakteristik eingestellt.
Um den momentan an dem Schaltgetriebe 5 manuell einge
stellten Gang erkennen und damit das momentane Überset
zungsverhältnis des Schaltgetriebes 5 berücksichtigen zu
können, speichert die Steuerung 31 den einzelnen Gängen
zugeordnete Wertebereiche des Verhältnisses A von Motor
drehzahl zu Fahrgeschwindigkeit, die den durch die Kon
struktion des Antriebsstrangs festgelegten Wert des
Verhältnisses enthalten, jedoch beiderseits Sicherheits
bereiche bilden, durch die Abweichungen, wie sie sich
aufgrund von Radschlupf und Meßfehlern oder Ansprechei
genschaften der Drehzahlsensoren ergeben können, berück
sichtigt werden. Hat beispielsweise das Schaltgetriebe 5
fünf Gänge mit den Übersetzungsverhältnissen ig:
ig1 = 3,83,
ig2 = 2,20,
ig3 = 1,40,
Ig4 = 1,00,
ig5 = 0,80,
ig2 = 2,20,
ig3 = 1,40,
Ig4 = 1,00,
ig5 = 0,80,
so errechnen sich bei einem Übersetzungsverhältnis des
Differentialgetriebes 17 von id = 3,73 und einem dynami
schen Radradius rd von 0,312 in für die einzelnen Gänge N
das Verhältnis von Motordrehzahl zu Fahrgeschwindigkeit
AN entsprechend der Gleichung
Werden für die Übersetzungsverhältnisse ig des Schaltge
triebes 5 die vorstehenden Werte eingesetzt, so ergeben
sich für die Gänge N=1 bis N=5 folgende Verhältniswerte:
A1 = 7,29 m-1,
A2 = 4,19 m-1,
A3 = 2,66 m-1,
A4 = 1,90 m-1,
A5 = 1,52 m-1.
A2 = 4,19 m-1,
A3 = 2,66 m-1,
A4 = 1,90 m-1,
A5 = 1,52 m-1.
Fig. 2 zeigt in einem Diagramm, das die Werte von A auf
der Abszisse und die Gänge N auf der Ordinate darstellt,
unmittelbar aneinander angrenzende, den einzelnen Gängen
zugeordnete Wertebereiche, wie sie zum Beispiel für den
zweiten Gang durch rechtsgeneigte Schraffur und für den
dritten Gang durch linksgeneigte Schraffur besonders
hervorgehoben sind. Die Wertebereiche sind so bemessen,
daß sie symmetrisch zu den sich ergebenden Gangzahlen
liegen. Entsprechend Fig. 2 werden die Gänge wie folgt
erkannt:
1. Gang bei A ≦λτ 5,6 m-1
2. Gang bei 5,6 ≦λτ A ≦λτ 3,4 m-1
3. Gang bei 3,4 ≦λτ A ≦λτ 2,3 m-1
4. Gang bei 2,3 ≦λτ A ≦λτ 1,7 m-1
5. Gang bei 1,7 ≦λτ A m-1
2. Gang bei 5,6 ≦λτ A ≦λτ 3,4 m-1
3. Gang bei 3,4 ≦λτ A ≦λτ 2,3 m-1
4. Gang bei 2,3 ≦λτ A ≦λτ 1,7 m-1
5. Gang bei 1,7 ≦λτ A m-1
Die sich ergebenden Wertebereiche der einzelnen Gänge
sind im Normalfall hinreichend groß, um Radschlupf und
Schwankungen der Drehzahlsignale aufgrund von Meßfehlern
der Sensoren und eventuellen Drehzahlschwingungen des
Antriebsstrangs ausgleichen zu können, ohne daß auf einen
anderen Gang geschlossen würde. Nichtsdestotrotz kann es
vorteilhaft sein, entsprechend Fig. 3 zwischen den je
weils den Gängen zugeordneten Wertebereichen Werte-Zwi
schenbereiche vorzusehen, in welchen kein Gang erkannt
werden kann. Wird bei Einleitung eines Gangwechsels die
Kupplung ausgerückt, so verläßt der Wert des Verhältnis
ses A den für die Gangerkennung zulässigen Wertebereich
und wechselt in einen der benachbarten Zwischenbereiche,
in welchen per Definition die Gangerkennung nicht möglich
sein soll. Dies kann als Schaltabsichtserkennungssignal
gewertet werden und zur Steuerung der Dämpfungscharakte
ristik ausgenutzt werden. Die Dämpfungscharakteristik
wird bereits mit dem den Gangwechsel einleitenden Aus
rücken der Kupplung in Richtung härter verstellt, um dem
nach dem Gangwechsel eventuell zu erwartenden Einkuppel
ruck Rechnung zu tragen. Die Steuerung 31 verstellt die
Dämpfungscharakteristik auf das Schaltabsichtssignal hin
nur zeitlich begrenzt, beispielsweise bis das Verhältnis
A bei geschlossener Kupplung dem neuen Gang zugeordnet
werden kann. Nachfolgend wird die Dämpfungscharakteristik
entsprechend der Fahrsituation in dem neuen Gang einge
stellt. Fig. 3 zeigt ein Beispiel für die Einengung der
den einzelnen Gängen zugeordneten Wertebereiche und die
sich dazwischen ergebenden Werte-Zwischenbereiche. Der
Wertebereich des zweiten Gangs ist durch rechtsgeneigte
Schraffur, der Wertebereich des dritten Gangs durch
linksgeneigte Schraffur und der Wertebereich des vierten
Gangs durch Kreuzschraffur hervorgehoben. Geeignet sind
beispielsweise folgende Gangerkennungsbereiche:
1. Gang bei A ≦λτ 6,7 m-1
2. Gang bei 4,7 ≦λτ A ≦λτ 3,9 m-1
3. Gang bei 3,0 ≦λτ A ≦λτ 2,5 m-1
4. Gang bei 2,0 ≦λτ A ≦λτ 1,8 m-1
5. Gang bei 1,6 ≦λτ A m-1
2. Gang bei 4,7 ≦λτ A ≦λτ 3,9 m-1
3. Gang bei 3,0 ≦λτ A ≦λτ 2,5 m-1
4. Gang bei 2,0 ≦λτ A ≦λτ 1,8 m-1
5. Gang bei 1,6 ≦λτ A m-1
Es versteht sich, daß die Zwischenbereiche nur so groß
gewählt werden können, daß die den einzelnen Gängen
zugeordneten Wertebereiche noch Abweichungen des ermit
telten Wertes von A aufgrund von Radschlupf und Meßfeh
lern und dergleichen umfassen können.
Claims (8)
1. Anordnung zur Steuerung eines die Dämpfungscharakteri
stik des Fahrwerks (23) eines Kraftfahrzeugs einstel
lenden Stellglieds (27), wobei im Antriebsstrang des
von einer Brennkraftmaschine (1) angetriebenen Kraft
fahrzeugs ein Schaltgetriebe (5) angeordnet ist,
dessen Gänge manuell einstellbar sind, umfassend
mehrere Sensoren (33, 35, 37), deren Signale Informa
tionen über den Bewegungszustand des Kraftfahrzeugs,
insbesondere eine Nickbewegung, enthalten und eine auf
die Sensoren (33, 35, 37) ansprechende, das Stellglied
(27) steuernde, elektronische Steuerung (31),
dadurch gekennzeichnet, daß
ein erster (33) und ein zweiter (35) Sensor Drehzahl
signale erzeugen, die ein Maß für die Eingangsdrehzahl
und die Ausgangsdrehzahl des Schaltgetriebes (5) sind,
und daß die Steuerung (31) abhängig von den Drehzahl
signalen des ersten (33) und des zweiten (35) Sensors
eine das Übersetzungsverhältnis des momentan an dem
Schaltgetriebe (5) eingestellten Gangs repräsentieren
de Information ermittelt und die Dämpfungscharakteri
stik des Fahrwerks abhängig von dieser Information
steuert.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein dritter Sensor (37) ein Signal erzeugt, das ein
Maß für das Drehmoment oder die Leistung der Brenn
kraftmaschine (1) ist und daß die Steuerung (31)
abhängig von den Signalen des ersten (33), zweiten
(35) und dritten (37) Sensors und dem ermittelten
Übersetzungsverhältnis des Schaltgetriebes (5) eine
die Rad-Zugkraft des Kraftfahrzeugs repräsentierende
Information ermittelt und die Dämpfungscharakteristik
hiervon abhängig steuert.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerung (31) für jeden Gang des Schalt
getriebes (5) einen Bereich von Werten für das Ver
hältnis von Ausgangsdrehzahl und Eingangsdrehzahl des
Schaltgetriebes (5) speichert, der sich mit Wertebe
reichen anderer Gänge nicht überlappt und zur Ermitt
lung des an dem Schaltgetriebe (5) momentan einge
stellten Gangs das Verhältnis der durch die Signale
des ersten (33) und des zweiten (35) Sensors repräsen
tierten Drehzahlen bildet und überprüft, in welchem
der Wertebereiche das gebildete Verhältnis liegt.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen benachbarten, den Gängen zugeordneten Werte
bereichen Zwischenbereiche von Werten vorgesehen sind,
die keinem der Gänge zugeordnet sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung (31) ein Gangwechsel-Ankündigungssignal
erzeugt, wenn das aus den Sensorsignalen gebildete
Drehzahlverhältnis in einem der Zwischenbereiche
liegt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Sensor (33) die Drehzahl
der Brennkraftmaschine (1) im Antriebsstrang vor einer
zwischen der Brennkraftmaschine (1) und dem Schaltge
triebe (5) angeordneten Kupplung (3) erfaßt, daß der
zweite Sensor (35) ein die Fahrgeschwindigkeit des
Fahrzeugs repräsentierendes Signal liefert und daß die
Steuerung (31) Wertebereiche für das Verhältnis von
Motordrehzahl und Fahrgeschwindigkeit speichert.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung (31) auf ein Gang
wechsel-Ankündigungssignal hin eine verglichen mit der
vorausgegangen eingestellten Dämpfungscharakteristik
härtere Dämpfungscharakteristik einstellt.
8. Anordnung nach Anspruch 7 in Verbindung mit einem der
Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung (31) die härtere Dämpfungscharakteristik
vorübergehend einstellt, bis das aus den Sensorsigna
len gebildete Drehzahlverhältnis erneut einem der
Gänge zugeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210536 DE4210536A1 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Anordnung zur Steuerung der Dämpfungscharakteristik eines Kraftfahrzeug-Fahrwerks |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924210536 DE4210536A1 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Anordnung zur Steuerung der Dämpfungscharakteristik eines Kraftfahrzeug-Fahrwerks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4210536A1 true DE4210536A1 (de) | 1993-10-07 |
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ID=6455523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924210536 Withdrawn DE4210536A1 (de) | 1992-03-31 | 1992-03-31 | Anordnung zur Steuerung der Dämpfungscharakteristik eines Kraftfahrzeug-Fahrwerks |
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Country | Link |
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FR (1) | FR2689063B1 (de) |
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