DE4210383A1 - Klammerartiger Schnellverschluß - Google Patents
Klammerartiger SchnellverschlußInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L23/00—Flanged joints
- F16L23/04—Flanged joints the flanges being connected by members tensioned in the radial plane
- F16L23/08—Flanged joints the flanges being connected by members tensioned in the radial plane connection by tangentially arranged pin and nut
- F16L23/10—Flanged joints the flanges being connected by members tensioned in the radial plane connection by tangentially arranged pin and nut with a pivoting or swinging pin
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Description
Die Erfindung betrifft einen klammerartigen Schnellverschluß zum Ver
binden von im Betrieb unter Druck stehende Fluids führenden Elemen
ten. Derartige Elemente können Leitungen mit Druckbehältern umfassen,
in denen beispielsweise Filter eingesetzt sind.
In vielen Industrieanlagen werden Fluids (Flüssigkeiten, Gase) unter
Druck geführt und bestimmten Behandlungen unterzogen. Oftmals müssen
derartige Anlagen, insbesondere ihre Rohrleitungen, Druckbehälter u. dgl.
zwecks Reinigung- und Wartungsarbeiten voneinander getrennt werden,
um beispielsweise eingesetzte Filter zu reinigen oder durch neue zu
ersetzen. Für derartige Druckelemente besteht eine Reihe von Sicher
heitsvorschriften. Beispielsweise ergibt sich aus einer neueren Vorschrift
(TRB-Blätter), daß die Ausrüstung eines mit einem Schnellverschluß
versehenen Druckbehälters so beschaffen sein muß, daß ein Öffnen des
Schnellverschlusses nur dann möglich sein darf, wenn zuvor für eine
Druckentlastung Sorge getragen ist, wobei selbstverständlich Druckfluid
erst dann wieder strömen darf, wenn der Druckbehälter wieder druckfest
verschlossen ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht demzufolge darin,
einen Schnellverschluß der oben umrissenen Art so auszubilden, daß vor
seinem vollständigen Öffnen gewährleistet ist, daß sich in der zugeord
neten Leitung/Behälter vorhandene Druck so abgebaut ist, daß für die
Bedienungsperson keine Gefahr mehr besteht. Insbesondere soll mit dem
erfindungsgemäßen Schnellverschluß die Vorschrift in der Druckbehälter
verordnung des VDMA erfüllt werden, aus welcher sich ergibt, daß
Explosions- oder Verletzungsgefahr ganz allgemein dort bestehen, wenn
an Druckleitungen zu manipulieren ist. Demzufolge wird bei Einsatz des
erfindungsgemäßen Schnellverschlusses eine besondere Sicherheit für die
in Betracht kommende Bedienungsperson geschaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem klammerartigen Schnell
verschluß der oben umrissenen Art, bestehend aus zwei im wesentlichen
halbkreisförmigen Backensegmenten, welche an ihrem einen Ende gelen
kig miteinander verbunden sind, während an ihrem freien Ende Schließ
mittel vorgesehen sind, mit welchem der Schnellverschluß an den Druck
fluid führenden Elementen festlegbar und von ihnen freigebbar ist,
dadurch gelöst, daß eines der Backensegmente an seinem freien Ende
einen Ansatz mit einer im wesentlichen U-förmigen Aussparung zum
Aufnehmen und Führen eines zylindrischen Gewindeabschnittes einer
Spindelmutter aufweist, daß an dem anderen Backensegment ein weiterer
Ansatz zur Schwenklagerung eines Gewindeabschnittes der Spindelmutter
vorgesehen ist, und daß an der Spindelmutter eine Bundscheibe ange
formt ist, welche, mit einer Führung zusammenwirkend, die Spindelmutter
über einen vorbestimmten Schließ- und Öffnungsweg gegen ein Schwenken
um den Schwenkzapfen hindert.
Zweckmäßig ist als Führung eine am Ansatz des einen Backensegmentes
vorgesehene Führungsgabel angeordnet, deren Länge derart gewählt ist,
daß die Bundscheibe der Spindelmutter bis zur vollständigen Überbrüc
kung dieser Länge an einer zugeordneten Fläche des Ansatzes anliegt
und letzteren in die Offenlage drückt, bevor die Spindelmutter um den
Schwenkzapfen ausschwenkbar ist.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ergibt sich ein Schnellverschluß,
der allen geforderten Sicherheitsvorschriften entspricht, zudem technisch
nicht aufwendig ist und insbesondere dafür sorgt, daß die Endabschnitte
der Backensegmente, an denen der Schnellverschluß angebracht ist, zuerst
voneinander bewegt werden um einen erforderlichen Druckentlastungs
spalt zu schaffen, bevor der Verschluß durch Verschwenken der Spindel
mutter gegen das Backenelement vollständig gelöst werden kann, an
welchem sie angelenkt ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung der
Erfindung an einem Ausführungsbeispiel anhand der beigefügten Zeich
nung.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1a eine Draufsicht auf einen Schnellverschluß, wobei die bei
den Backensegmente in ihrer Schließlage gezeigt sind,
Fig. 1b den Schnellverschluß nach Fig. 1a, wobei durch Betätigen
der Spindelmutter die beiden Ansätze an den freien Enden
der Backensegmente einen bestimmten Abstand voneinander
aufweisen,
Fig. 2 den Schnellverschluß nach Anspruch 1, wobei die Backen
segmente soweit voneinander getrennt sind, daß die Spindel
mutter frei schwenkbar ist.
Der beschriebene Schnellverschluß ist besonders geeignet für den An
schluß von Druckleitungen oder Druckbehältern, in denen Flüssigkeiten
und/oder Gase in chemischen, pharmazeutischen oder sonstigen Prozessen
transportiert werden. In der Regel sind in derartige Druckbehälter Filter
eingesetzt, die nach bestimmter Zeit ausgetauscht und gegen neue ersetzt
werden müssen, um hier keine Gefahrenmomente hervorzurufen, muß
bei einem derartigen Austausch zunächst für eine Druckentlastung gesorgt
werden, d. h. der Druckbehälter oder die Druckleitung muß vorher
entlüftet werden, bevor sie abschließend von dem weiteren Bauelement
getrennt werden kann.
Der Schnellverschluß besteht aus zwei im wesentlichen halbkreisförmigen
Backensegmenten 3, 4, die längs ihrer Mantelfläche in etwa den Quer
schnitt eines U aufweisen, wie dies in der Schnittzeichnung A-A gezeigt
ist. Die beiden Backensegmente 3, 4 sind auf einer Seite mit Hilfe eines
Gelenkgliedes gelenkig verbunden, so daß sie um diese Gelenkverbindung
schwenkbar sind. An dem anderen Ende weist das Backensegment 4
einen Ansatz 12 auf, welcher mit Hilfe eines Stiftes 11 den Gewinde
abschnitt 6 einer Spindelmutter 1 lagert. Weiterhin ist an dem Ansatz 12
eine Führungsgabe 5 angeformt, die aus den nachfolgenden Gründen eine
bestimmte Länge aufweist.
Die Spindelmutter umfaßt weiterhin einen an seiner Mantelfläche gerän
delten Betätigungsknopf 7 mit einem hohlzylindrischen Abschnitt 12a,
welcher durch Rotation des Betätigungsknopfes 7 längs des Gewinde
abschnittes 6 bewegbar ist. Eine Schulter 10 des hohlzylindrischen Ab
schnittes 12a liegt an einer Fläche 9 eines Ansatzes 8 an, der an dem
Backensegment 3 angeformt ist. Dieser Ansatz 8 weist eine beispielsweise
U-förmige Aussparung auf, so daß sich hierdurch ein Teil der Spindel
mutter 1 erstrecken kann. Der Ansatz 8 weist eine weitere Fläche 13
auf, welche mit der Unterfläche einer Bundscheibe 2 zusammenwirken
kann, welche einstückig mit dem hohlzylindrischen Abschnitt 12a der
Spindelmutter 1 ist.
Die Führungsgabel 5 weist zum Durchtritt des Gewindeabschnittes 6
einen entsprechend bemessenen Schlitz auf, so daß die Spindelmutter um
den Schwenkzapfen 11 in bestimmter Lage geschwenkt werden kann, wie
dies in Fig. 2 gezeigt ist.
In Betrieb wird der Schnellverschluß an oder um einen Druckbehälter
oder eine Druckleitung beispielsweise zum Fixieren eines Filterelements
angeordnet; die beiden Backensegmente 3, 4 werden zueinander ge
schwenkt, bis die Spindelmutter aus der in Fig. 2 in die Fig. 1 gezeigte
Lage geschwenkt werden kann. Danach wird die Spindelmutter durch
Rotation des Betätigungsknopfes 7 so festgezogen, daß sich die beiden
Ansätze 8, 12 einander nähern, bis sie ihre Schließlage nach Fig. 1
erreicht haben. Das Öffnen des Schnellverschlusses geschieht in umge
kehrter Reihenfolge: Durch Rotation des Betätigungsknopfes 7 im gezeig
ten Ausführungsbeispiel entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn bewegt sich die
Bundscheibe 2 in Anlage mit der Fläche 13 des Ansatzes 8 so weit, daß
zwischen den beiden Ansätzen 8, 12 der Abstand vergrößert wird und
somit ein Druckentlastungsspalt entsteht, so daß aus der Anlage über
mäßiger Druck entweicht, ohne daß der Schnellverschluß insgesamt gelöst
werden kann. Aufgrund der Länge der Führungsgabel 5 muß die Bund
scheibe 2 den Weg aus Fig. 1a in Fig. 1b zurücklegen, bevor sie von
der Führungsgabel 5 freigegeben wird, so daß danach die Spindelmutter
1 durch den Spalt der Führungsgabel 5 auswärts geschwenkt werden und
damit ein vollständiges Lösen des Schnellverschlusses von der Druck
leitung bzw. dem Druckbehälter, an welchem er angeordnet ist, erfolgen
kann.
Der gezeigte Schnellverschluß kommt mit wenig bewegbaren Teilen aus,
ist technisch nicht aufwendig und sorgt mit Sicherheit dafür; daß sein
Entfernen von dem Druckbehälter bzw. der Druckleitung erst dann
möglich ist, nachdem ein ausreichend großer Druckentlastungsspalt ge
schaffen ist. Zu diesem Zweck wird mit der Führungsgabel 5 die Bund
scheibe 2 über einen beträchtlichen Bewegungsweg geführt, bevor sie
nicht mehr mit der Führungsgabel in Eingriff steht.
Es lassen sich zweckmäßige Modifikationen bei der beschriebenen Aus
führungsform vornehmen, ohne jedoch dabei vom Kern der Erfindung zu
entfernen.
Claims (2)
1. Klammerartiger Schnellverschluß zum Verbinden von im Betrieb
unter Druck stehende Fluids führenden Elementen, bestehend aus
zwei im wesentlichen halbkreisförmigen Backensegmenten, welche an
ihrem einen Ende gelenkig miteinander verbunden sind und an
deren freien Enden Schließmittel vorgesehen sind, mit welchem der
Schnellverschluß an den Druckfluid führenden Elementen festlegbar
und von ihnen freigebbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß eines der Backensegmente (3) an seinem
freien Ende einen Ansatz (8) mit einer im wesentlichen U-förmigen
Aussparung zur Aufnahme und Führung eines zylindrischen Gewinde
abschnittes (6) einer Spindelmutter (1) aufweist, daß an dem ande
ren Backensegment (4) ein Ansatz (12) zur Schwenklagerung eines
Gewindeabschnittes (6) der Spindelmutter (1) vorgesehen ist, und
daß an der Spindelmutter (1) eine Bundscheibe (2) angeformt ist,
welche, mit einer Führung zusammenwirkend, die Spindelmutter (1)
über einen vorbestimmten Schließ- Öffnungsweg gegen ein Schwen
ken um den Schwenkzapfen (11) hindert.
2. Schnellverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung eine am Ansatz (12) des Backensegmentes (4) vorgesehene
Führungsgabel (5) ist, deren Länge derart gewählt ist, daß die
Bundscheibe (2) der Spindelmutter (1) bis zur vollständigen Über
brückung dieser Länge an der Fläche (13) des Ansatzes (8) anliegt
und letzteren in die Offenlage drückt, bevor sie um den Schwenk
zapfen (11) ausschwenkbar ist
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