DE4209909A1 - Kautschukmasse - Google Patents
KautschukmasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kautschukmasse mit einer ausge
zeichneten Formabziehfähigkeit bzw. Entformbarkeit. Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Kautschukmasse, die
ein Salz einer ethylenisch ungesättigten niedrigen Carbon
säure enthält, die eine ausgezeichnete Entformbarkeit be
sitzt.
Wird Kautschuk, der eine schlechte Entformbarkeit besitzt,
verformt und verarbeitet, wurden beispielsweise Vorrichtun
gen hergestellt, bei denen eine Form aus einem geeigneten
Material ausgewählt wurde (Stahlmaterial, rostfreier Stahl,
Aluminium oder ein ähnliches Material), die Formoberfläche
plattiert wurde (Chromplattierung, Nickelplattierung,
stromfreie Nickelplattierung, Nickelplattierung/Teflonbe
schichtung oder ähnliche), die Form mit einem Entformungs
mittel (einer Siliconverbindung, einer Fluorverbindung oder
einer ähnlichen Verbindung) beschichtet wurde oder zu dem
Kautschuk verschiedene Verbindungen (Fettsäureester, Sili
conöl, Paraffin, Polytetrafluorethylen mit niedrigem Mole
kulargewicht oder ähnliche) zugegeben wurden.
Jedoch sind diese Verfahren nicht ausreichend zufriedenstellend.
Wird beispielsweise eine Form verwendet, die
einer Nickelplattierung/Teflonbeschichtung unterworfen
wurde, wird zwar eine ausgezeichnete Entformbarkeit erhalten,
es treten jedoch folgende Nachteile auf: das Verfahren
ist teuer, der Metallabzug blättert bei mehreren
hundert Beladungen ab, dieses Verfahren kann bei der
Verwendung bestimmter Artikel wegen Unregelmäßigkeiten, die
auf der Oberfläche der Artikel gebildet werden, nicht verwendet
werden usw. Bei den Verfahren, bei denen ein Entformungsmittel
verwendet wird, treten beispielsweise die folgenden
Nachteile auf: die Wirkung verschwindet bei wiederholten
Formgebungen, auf der Oberfläche treten Unregelmäßigkeiten
auf, es findet kein Schmelzen statt. Bei
den Verfahren, bei denen verschiedene Zusatzstoffe verwendet
werden, tritt die Schwierigkeit auf, daß sich die
Eigenschaften der Kautschukgegenstände durch den Einschluß
dieser Verbindungen darin verschlechtern.
Insbesondere steht bei Kautschukmassen, die ein Metallsalz
einer ethylenisch ungesättigten niedrigen Carbonsäure ent
halten und die, obgleich sie gute Festigkeitseigenschaften
aufweisen, extrem schlechte Entformbarkeit zeigen, kein
Verfahren zur Verfügung, ausgenommen ein Verfahren, bei dem
ein Entformungsmittel in großer Menge verwendet wird, wo
durch jedoch in gewissem Ausmaß die Eigenschaften der Kaut
schukgegenstände geopfert werden müssen, oder ein Verfah
ren, bei dem eine Nickelplattierung/Teflonbeschichtung der
Form wiederholt aufgetragen wird, was jedoch wirtschaftlich
nachteilig ist.
Es besteht somit ein Bedarf nach einer Kautschukmasse, die
ein Salz einer ethylenisch ungesättigten niedrigen Carbon
säure enthält und die billige Kautschukgegenstände ergibt
mit ausgezeichneten Festigkeitseigenschaften usw. und einer
schönen bzw. glatten Oberfläche.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Kautschukmasse, die ein Metallsalz einer ethylenisch unge
sättigten niedrigen Carbonsäure enthält, gute Entformbar
keit besitzt und bei der die obigen Schwierigkeiten nicht
auftreten, zur Verfügung zu stellen.
Die Anmelderin hat überraschenderweise gefunden, daß es
möglich ist, die Entformbarkeit zu verbessern, wobei die
Eigenschaften der Kautschukgegenstände erhalten bleiben,
indem in die Kautschukmasse, die das Metallsalz einer ethy
lenisch ungesättigten niedrigen Carbonsäure enthält, be
stimmte Verbindungen eingearbeitet werden. Die Erfindung
beruht auf dieser Erkenntnis.
Gegenstand der Erfindung ist somit eine Kautschukmasse, die
ein Metallsalz einer ethylenisch ungesättigten niedrigen
Carbonsäure enthält und die enthält: (A) Kautschuk, (B) ein
Metallsalz einer ethylenisch ungesättigten niedrigen Car
bonsäure und (C) ein Metallsalz einer höheren Fettsäure und
gegebenenfalls (D) Zinkoxid.
Der Kautschuk, der erfindungsgemäß verwendet werden kann,
ist nicht besonders beschränkt, und dies kann Kautschuk
sein, der im allgemeinen für die Herstellung verschiedener
Kautschukartikel bzw. Gummiartikel (diese Ausdrücke werden
synonym verwendet) verwendet werden kann. Solche Kautschuke
umfassen Naturkautschuk, Polyisoprenkautschuk, Polybutadi
enkautschuk, Chloroprenkautschuk, Isobutylen-Isopren-Copo
lymerkautschuk, Styrol-Butadien-Copolymerkautschuk, Nitril-
Butadien-Copolymerkautschuk, hydrierten Nitril-Butadien-
Copolymerkautschuk, Ethylen-Propylen-Dien-Copolymerkaut
schuk usw. Kautschukmassen mit ausgezeichneten Festigkeits
eigenschaften können insbesondere erhalten werden, wenn ein
hydrierter Nitril-Butadien-Copolymerkautschuk als Kautschuk
verwendet wird.
Die Metallsalze der ethylenisch ungesättigten niedrigen
Carbonsäure, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet
werden, können die sein, die eine solche Struktur aufwei
sen, bei denen eine ethylenisch ungesättigte Carbonsäure
mit 1 oder 2 oder mehreren Carboxylgruppen und 5 oder weni
ger Kohlenstoffatomen und ein Metall über eine Ionenbindung
gebunden sind. Die ethylenisch ungesättigten niedrigen Car
bonsäuren können durch eine funktionelle Gruppe substitu
iert sein, und in diesem Fall ist die Zahl der Kohlenstof
fatome, die in der funktionellen Gruppe enthalten sind, in
der obigen Kohlenstoffzahl nicht eingeschlossen. Beispiele
für ethylenisch ungesättigte niedrige Carbonsäuren sind
Monocarbonsäuren, wie Acrylsäure und Methacrylsäure; Dicar
bonsäuren, wie Maleinsäure, Fumarsäure und Itaconsäure; Di
carbonsäuremonoester, wie Monomethylmaleat und Monoethyl
itaconat; usw.
Die Metalle der Metallsalze der ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure sind nicht besonders beschränkt, und sie sind
normalerweise Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium,
Barium, Titan, Chrom, Molybdän, Mangan, Eisen, Kobalt,
Nickel, Kupfer, Silber, Zink, Kadmium, Aluminium, Zinn,
Blei, Antimon usw., und unter diesen sind Zink, Magnesium,
Calcium und Aluminium wegen der Eigenschaften der Kaut
schukgegenstände bevorzugt.
Die Metallsalze dieser ethylenisch ungesättigten niedrigen
Carbonsäuren können in Form der Metallsalze mit dem Kaut
schuk verarbeitet werden, mit anderen Komponenten verarbei
tet werden und eingeknetet werden, wobei die Kautschukmas
sen erhalten werden, oder sie können gebildet werden, indem
die oben erwähnten ethylenisch ungesättigten niedrigen Car
bonsäuren und die Oxide, Hydroxide oder Carbonate der obi
gen Metalle zugegeben werden und diese dann während der
Verarbeitung; wie durch Kneten, reagieren gelassen werden.
Die verwendete Menge an Metallsalz der ethylenisch ungesät
tigten niedrigen Carbonsäure ist nicht besonders be
schränkt, sie liegt im allgemeinen im Bereich von 3 bis 120
Gew.-Teilen, bevorzugt 5 bis 100 Gew.-Teilen, pro 100 Gew.-
Teile Kautschuk. Die Verwendung in einer Menge unter 3
Gew.-Teilen oder über 120 Gew.-Teilen ist nicht bevorzugt,
da bei solcher Verwendung die Festigkeitseigenschaften der
Kautschukgegenstände nachteilig beeinflußt werden.
Bei der vorliegenden Erfindung ist es eine Voraussetzung,
ein Metallsalz einer höheren Fettsäure zu verwenden. Dieses
Metallsalz kann ein Metallsalz mit solcher Struktur sein,
daß eine höhere Fettsäure, die 1 oder 2 oder mehrere Carb
oxylgruppen enthält, und ein Metall über Ionenbindung ge
bunden sind.
Als höhere Fettsäuren können solche, die 6 oder mehr Koh
lenstoffatome enthalten, verwendet werden. Solche, die 8
bis 30 Kohlenstoffatome und inbesondere solche, die 10 bis
22 Kohlenstoffatome enthalten, sind bevorzugt wegen der
Ausgewogenheit zwischen der Entformbarkeit und den Eigen
schaften der Kautschukgegenstände. Weiterhin können die
Fettsäuren gesättigte Säuren oder ungesättigte Säuren sein.
Monobasische Säuren sind gegenüber polybasischen Säuren
bevorzugt. Die höheren Fettsäuren können mit einer funk
tionellen Gruppe substituiert sein, und in diesem Fall wird
die Zahl der Kohlenstoffatome, die in der funktionellen
Gruppe enthalten sind, nicht von der obigen Kohlenstoffzahl
umfaßt.
Werden höhere Fettsäuren mit einer Kohlenstoffzahl unter 6
verwendet, kann die erfindungsgemäße Aufgabe, gemäß der die
Entformbarkeit verbessert werden soll, nicht gelöst werden.
Beispiele höherer Fettsäuren sind gesättigte Fettsäuren,
wie Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure,
Tridecylsäure, Myristinsäure, Pentadecylsäure, Palmitin
säure, Heptadecylsäure, Stearinsäure, Nonadecansäure, Ara
chinsäure, Behensäure, Lignoserinsäure, Cerotinsäure, Mon
tansäure und Mellissinsäure; und ungesättigte Fettsäuren,
wie Ölsäure, Claidinsäure, Linolsäure, Linolensäure und
Arachidonsäure.
Die Metalle, die in den Metallsalzen der höheren Fettsäuren
enthalten sind, sind nicht besonders beschränkt, aber sie
sind im allgemeinen Alkalimetalle, wie Lithium, Kalium und
Natrium; Erdalkalimetalle, wie Calcium und Barium; Metalle
der Zinkgruppe, wie Zink und Kadmium; Metalle der Kohlen
stoffgruppe, wie Zinn und Blei; Metalle der VIII. Gruppe,
wie Nickel, etc. Im Hinblick auf die Eigenschaften der
Kautschukgegenstände sind Alkalimetalle, Erdalkalimetalle,
Metalle der Zinkgruppe und Metalle der Kohlenstoffgruppe
bevorzugt, besonders bevorzugt sind Lithium, Natrium, Ka
lium, Calcium, Barium, Zink und Zinn.
Die Menge an Metallsalz der höheren Fettsäure, die verwen
det wird, beträgt 0,5 bis 20 Gew.-Teile, bevorzugt 1 bis 10
Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teile Kautschuk. Wird eine Menge
unter 0,5 Gew.-Teilen verwendet, ist die Verbesserung bei
der Entformbarkeit gering. Wenn eine Menge über 20 Gew.-
Teilen verwendet wird, wird keine weitere Verbesserung er
halten, und die Eigenschaften der entstehenden Kautschukge
genstände verschlechtern sich. Dies ist daher nicht bevor
zugt.
Bei der vorliegenden Erfindung kann die Entformbarkeit der
Kautschukmasse, die das Metallsalz einer ethylenisch unge
sättigten niedrigen Carbonsäure enthält, verbessert werden,
wenn die Masse weiter Zinkoxid zusätzlich zu dem Metallsalz
der höheren Fettsäure enthält.
Die Menge an Zinkoxid, die enthalten ist, beträgt bevorzugt
20 Gew.-Teile oder weniger und mehr bevorzugt 10 Gew.-Teile
oder weniger pro 100 Gew.-Teile Kautschuk. Bei einer Verwen
dung über 20 Gew.-Teilen verbessert sich die Entformbarkeit
nicht. Die Eigenschaften der entstehenden Kautschukgegen
stände werden jedoch verschlechtert, und daher ist dies
nicht bevorzugt.
Die erfindungsgemäße Kautschukmasse kann durch Verarbeitung
des Kautschuks, des Metallsalzes der ethylenisch ungesät
tigten niedrigen Carbonsäure und des Metallsalzes der höhe
ren Fettsäure und gegebenenfalls von Zinkoxid hergestellt
werden.
Die Reihenfolge der Verarbeitung dieser Komponenten ist
nicht besonders beschränkt. Man kann irgendeines der Ver
fahren verwenden, beispielsweise ein Verfahren, bei dem
jede Komponente nacheinander in beliebiger Reihenfolge
zugegeben wird, ein Verfahren, bei dem zu der Masse, die
durch vorheriges Verkneten beliebiger Komponenten erhalten
wurde, die verbleibenden Komponenten zugegeben werden und
das Gemisch dann verknetet wird, ein Verfahren, bei dem
alle Komponenten gleichzeitig zugegeben werden und das
Gemisch verknetet wird, usw. Bei jedem der obigen Verfahren
kann jede Komponente aufgeteilt in beliebigen Verhältnissen
zugegeben werden.
Das Verfahren zum Verkneten ist nicht besonders beschränkt,
und das Verkneten kann unter Verwendung einer Banbury
Mischvorrichtung, einer Walzenmühle oder einer ähnlichen
Vorrichtung durchgeführt werden. Die Temperatur beim Ver
kneten ist nicht besonders beschränkt und liegt normaler
weise im Temperaturbereich bis zu 150°C.
Es können verschiedene Chemikalien, die in der Kautschukin
dustrie verwendet werden, gegebenenfalls zu der Kautschuk
masse gemäß der Erfindung zugegeben werden, beispielsweise
ein Verstärkungsmittel, wie Carbon Black (Kohlenstoff) oder
Siliciumdioxid bzw. Kieselsäure; ein Füllstoff, wie Calci
umcarbonat oder Talk; ein Vernetzungsmittel, wie Triallyl
isocyanurat oder Trimethylolpropan; ein Weichmacher; ein
Stabilisator; ein Verarbeitungs-Hilfsmittel; und ein Farb
stoff.
Die erfindungsgemäße Kautschukmasse kann zu verschiedenen
Kautschukgegenständen nach an sich bekannten Verformungs
verfahren, wie Verformen in einer Form, Spritzgießen oder
Transferverformung, bearbeitet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Die Teile
und Prozentgehalte in den Beispielen sind, sofern nicht
anders angegeben, auf das Gewicht bezogen.
In den Beispielen werden die Tests für die Entformbarkeit
und verschiedene andere physikalische Eigenschaften nach
den folgenden Verfahren durchgeführt.
Dieser wird aufgrund der möglichen Anzahl der Wiederholun
gen der folgenden Preßvorgänge und aufgrund des Grads der
Adhäsion des Kautschuks beurteilt.
Proben, die ungefähr 25 mm lang, ungefähr 40 mm breit und
ungefähr 2 mm dick waren, wurden aus der nichtvulkanisier
ten Kautschukmasse hergestellt. Diese Proben (etwa 5 g)
wurden zwischen zwei harten chromplattierten Platten gehal
ten und bei 170°C und einem Druck von 100 kg/cm2 während 20
Minuten gepreßt. Dann wurde mit dem Pressen aufgehört, und
die chromplattierten Platten wurden entnommen, und der Grad
der Adhäsion von Kautschuk an den chromplattierten Platten
wurde visuell nach den folgenden Kriterien bestimmt. Dann
wurde der Kautschuk, der an den Platten haftete, entfernt,
und danach wurde der Preßvorgang unter Verwendung einer
neuen Probe wiederholt. Dieser Preßvorgang wurde wieder
holt, bis die chromplattierten Platten schwierig zu entneh
men waren (maximal 10mal).
: Es haftet kein Kautschuk.
○: Es haftet eine geringe Menge an Kautschuk.
Δ: Etwas Kautschuk haftet.
×: Es haftet eine große Menge an Kautschuk.
○: Es haftet eine geringe Menge an Kautschuk.
Δ: Etwas Kautschuk haftet.
×: Es haftet eine große Menge an Kautschuk.
Dieser wurde gemäß JIS K6301 ausgeführt (Probe = Nr. 3
Stäbchenform; Zuggeschwindigkeit = 500 mm/min).
Dieser wurde gemäß JIS K6301 durchgeführt (ausgedrückt
durch JIS Härte A).
Dieser wurde gemäß JIS K6301 ausgeführt (JIS B-Typ-Proben
wurden verwendet, und die Messung erfolgte bei einer Zugge
schwindigkeit von 500 mm/min).
100 Gew.-Teile hydrierter Nitril-Butadien-Copolymerkaut
schuk (die Menge an gebundenem Acrylnitril = 36%; Iodzahl =
27; Mooney-Viskosität bei 100°C = 78), 85 Teile Zinkmeth
acrylat, 1,5 Teile Nowgard 445 (ein Amin-Antioxidans, her
gestellt von Uniroyal Co.), 5,0 Teile peroxidiertes Butyl
(Vulcap 40 KE, hergestellt von Hercules Co.; Reinheit =
40%) und 5,0 Teile einer der verschiedenen Metallsalze von
Stearinsäure, wie sie in Tabelle 1 angegeben werden, wurden
bei 50°C auf einer Walze verknetet, wobei die nichtvulkani
sierte Kautschukmasse, die in Tabelle 1 aufgeführt wird,
erhalten wurde.
Ein Entformungstest mit diesen unvulkanisierten Kautschuk
massen und ein Zugtest der Vulkanisate, die daraus erhalten
wurden, wurde durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
1 angegeben.
Zum Vergleich wurden die gleichen Versuche, wie oben be
schrieben, durchgeführt, ausgenommen, daß ein im Handel er
hältliches Siliconöl anstelle der Metallsalze der höheren
Fettsäure verwendet wurde. Die Ergebnisse sind ebenfalls in
Tabelle 1 aufgeführt.
Aus den Ergebnissen der Tabelle 1 ist erkennbar, daß die
erfindungsgemäße Kautschukmasse der Metallsalze der Stea
rinsäure enthält, eine gute Entformbarkeit aufweist und daß
die Vulkanisate, verglichen mit dem Fall, bei dem ein bis
heute bekanntes Entformungsmittel verwendet wurde, ausge
zeichnete Eigenschaften besitzen.
Die gleichen Tests wie in Beispiel 1 wurden durchgeführt,
ausgenommen, daß Metallsalze verschiedener höherer Fettsäu
ren, die in Tabelle 2 angegeben sind, anstelle der Metall
salze der Stearinsäure verwendet wurden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 aufgeführt.
Aus den Ergebnissen der Tabelle 2 ist erkennbar, daß Kaut
schukmassen mit ausgezeichneter Entformbarkeit und Vulkani
sate mit ausgezeichneten Eigenschaften erhalten werden kön
nen, wenn die Art der Metallsalze der höheren Fettsäure ge
ändert wird.
Die gleichen Tests wie in Beispiel 1 wurden durchgeführt,
ausgenommen, daß die Menge des Metallsalzes der Stearin
säure, wie in Tabelle 3 aufgeführt, geändert wurde. Die
Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 3 aufgeführt.
Es wurden die gleichen Tests wie in Beispiel 1 durchge
führt, ausgenommen, daß 2,5 Gew.-Teile Kaliumstearat anstel
le des Metallsalzes der Stearinsäure und Zinkoxid in den in
Tabelle 4 angegebenen Mengen verwendet wurden. Die Ergeb
nisse sind in Tabelle 4 angegeben.
Aus den Ergebnissen der Tabelle 4 ist ersichtlich, daß die
Entformbarkeit weiter verbessert werden kann, wenn Zinkoxid
zusätzlich zu dem Metallsalz der höheren Fettsäure mitver
arbeitet wird.
Aus den Ergebnissen der obigen Beispiele ist erkennbar, daß
erfindungsgemäß eine Kautschukmasse, die ein Metallsalz
einer ethylenisch ungesättigten Carbonsäure enthält und die
Kautschukgegenstände mit ausgezeichneter Entformbarkeit und
Vulkanisate mit ausgezeichneten Eigenschaften ergibt, zur
Verfügung gestellt wird.
Claims (7)
1. Kautschukmasse, die ein Metallsalz einer ethylenisch
ungesättigten niedrigen Carbonsäure enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß sie
- A) Kautschuk,
- B) ein Metallsalz einer ethylenisch ungesättigten niedrigen Carbonsäure und
- C) ein Metallsalz einer höheren Fettsäure enthält.
2. Kautschukmasse, die ein Metallsalz einer ethylenisch
ungesättigten niedrigen Carbonsäure enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß sie
- A) Kautschuk,
- B) ein Metallsalz einer ethylenisch ungesättigten niedrigen Carbonsäure,
- C) ein Metallsalz einer höheren Fettsäure und
- D) Zinkoxid
enthält.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie 100 Gew.-Teile der Komponente
(A), 3 bis 120 Gew.-Teile der Komponente (B) und 0,5 bis 20
Gew.-Teile der Komponente (C) enthält.
4. Masse nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie 100 Gew. -Teile der Komponente
(A), 3 bis 120 Gew.-Teile der Komponente (B), 0,5 bis 20
Gew.-Teile der Komponente (C) und 20 Gew.-Teile oder weni
ger der Komponente (D) enthält.
5. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente (B) ein
Metallsalz einer ethylenisch ungesättigten niedrigen Car
bonsäure mit 5 oder weniger Kohlenstoffatomen ist.
6. Masse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komponente (C) ein
Metallsalz einer höheren Fettsäure mit 6 oder mehr Kohlen
stoffatomen ist.
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