DE4209841A1 - Korntankvolumenvergrößerung - Google Patents

Korntankvolumenvergrößerung

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DE4209841A1
DE4209841A1 DE19924209841 DE4209841A DE4209841A1 DE 4209841 A1 DE4209841 A1 DE 4209841A1 DE 19924209841 DE19924209841 DE 19924209841 DE 4209841 A DE4209841 A DE 4209841A DE 4209841 A1 DE4209841 A1 DE 4209841A1
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DE19924209841
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English (en)
Inventor
Josef Ahle
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Same Deutz Fahr SpA
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Kloeckner Humboldt Deutz AG
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D41/00Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
    • A01D41/12Details of combines
    • A01D41/1208Tanks for grain or chaff
    • A01D41/1226Extension mechanisms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Ernteguttank einer Erntemaschine, insbe­ sondere einen Korntank eines Mähdreschers, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und 10.
Aus der DE 40 60 319 ist ein Mähdrescherkorntank bekannt, bei dem das Volumen des Korntankes durch querverlaufende und höhenver­ schiebbare Bleche sowie längsverlaufende schwenkbare Deckel in der Höhe vergrößerbar ist. Es besteht jedoch der Nachteil, daß die Bleche und Deckel Fertigungstoleranzen aufweisen und mechanischen Bean­ spruchungen unterliegen, so daß eine ausreichende Abdichtung der Ble­ che und Deckel gegenüber den Wänden des Korntankes nicht gewährleistet ist. Darüber hinaus ist die bekannte Anordnung bauauf­ wendig und vergrößert die Gesamthöhe der Erntemaschine.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Ernteguttank einer Erntemaschine, insbesondere den Korntank eines Mähdreschers, derart mit einer Einrichtung zu versehen, daß damit eine optimale Ernteguttankvolumenvergrößerung möglich ist und die einfach gebaut und bedienbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Inneren des Ernteguttankes eine Membran derart angeordnet ist, daß die Membran bei geöffneter Ablauföffnung von einem gasförmigen Medium beaufschlagbar ist. Dies hat den Vorteil, daß auch ein solcher Raum in dem Ernteguttank mit einer Erntegutmenge gefüllt werden kann, aus dem der Ablauf der Ern­ tegutmenge ohne Verwendung der Membran nicht möglich ist. Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Membran treten keine Dichtungs­ probleme auf. Darüber hinaus ist die Auskleidung von Freiräumen im Ernteguttank mit der erfindungsgemäßen Membran konstruktiv einfach.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Membran zumindest an den Seitenwänden des Ernteguttankes angeschlagen, wobei in einer besonde­ ren Ausgestaltung die Membran eine Kunststoffolie ist, die von Luft be­ aufschlagbar ist. Dies hat den Vorteil, daß exakt solche Freiräume des Ernteguttankes ausnutzbar sind, die ohne die Membran ungenutzt blie­ ben. Die eingefüllte Erntegutmenge legt sich während des Einfüllvor­ ganges auf die Membran (Kunststoffolie), so daß der bisher nicht nutz­ bare Freiraum ausgenutzt wird. Nach Öffnen der Ablauföffnung verläßt die Erntegutmenge aufgrund der insbesondere geneigten Seitenwände und des geneigten Bodens den Ernteguttank. Die Erntegutmenge, die aufgrund nicht geneigter Seitenwände bzw. nicht geneigten Bodens den Ernteguttank nicht verläßt, wird durch Beaufschlagung der Membran mit Luft in Richtung Ablauföffnung bewegt.
In Weiterbildung der Erfindung ist ein von einer Bedienperson der Erntemaschine betätigbares Ventil vorgesehen, daß in einer Zuführlei­ tung des Mediums zu der Membran angeordnet ist. Damit ist eine leichte und einfache Bedienung der erfindungsgemäßen Membran zur Entlee­ rung des Ernteguttankes gegeben.
In Weiterbildung der Erfindung weist die Membran Öffnungen auf, die für das gasförmige Medium durchlässig und für die Erntegutmenge un­ durchlässig sind. Damit ist, insbesondere bei nicht vollständiger Entfal­ tung der Membran bei der Beaufschlagung mit Luft, ein Reinigungseffekt gegeben.
In den Merkmalen der Ansprüche 6 bis 8 sind Möglichkeiten zur Erzeu­ gung des gasförmigen Mediums angegeben. Hierbei ist es denkbar, daß eine Einrichtung vorhanden ist, die eigenständig Druckluft erzeugt (Kompressor), die über das Ventil der Membran zuführbar ist. Weiterhin ist es denkbar, daß diese Einrichtung von einer in der Erntemaschine angeordneten Brennkraftmaschine antreibbar ist. Hierbei kann es sich um ein eigenständiges Gebläse oder auch um das Kühlgebläse für die Brennkraftmaschine handeln. Ebenso ist es denkbar, daß die Abgase der in der Erntemaschine angeordneten Brennkraftmaschine der Membran zuführbar sind. Ein besonderer Vorteil der Verwendung des Kühlgeblä­ ses für die Brennkraftmaschine der Erntemaschine besteht darin, daß eine schon vorhandene Komponente der Erntegutmaschine zur Erzeu­ gung des gasförmigen Mediums vorhanden ist, so daß der Bauaufwand gering ist.
In einer Fortführung der Erfindung ist die Membran zumindest so lange mit dem gasförmigen Medium beaufschlagbar, wie die Bedienperson die Ablauföffnung öffnet. Damit ist eine vollständige Entleerung des Ernte­ guttankes gewährleistet. Diese Vorgehensweise hat darüber hinaus den Vorteil, daß mit Öffnen der Ablauföffnung die vollständige Entleerung automatisch sichergestellt ist, ohne daß die Bedienperson die erfin­ dungsgemäße Membran betätigen muß.
Weitere Ausgestaltungen und besondere Ausführungsformen der Erfin­ dung sind im folgenden näher beschrieben sowie in den Figuren gezeigt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Mähdrescher,
Fig. 2 Längsschnitt durch einen Korntank,
Fig. 3 Längsschnitt durch einen Korntank.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Erntemaschine handelt es sich um einen Mähdrescher 1, der skizzenhaft mit an sich bekannten Komponenten ausgestattet ist. Bei einem Ernteguttank des Mähdreschers 1 handelt es sich um einen Korntank 2, der in eine Ablauföffnung 3 mündet. Mit 4 bezeichnet und durch Schraffur dargestellt ist ein Freiraum, der auf­ grund der erfindungsgemäßen Einrichtung nutzbar ist.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Korntank 2. Der Korntank 2 besteht im wesentlichen im Bereich des Freiraumes 4 aus einem Boden 5 sowie einer Seitenwand 6. Die übrigen Teile der Seitenwände und des Bodens, die nicht im Bereich des Freiraumes 4 angeordnet sind, sind zumindest teilweise geneigt, so daß aufgrund der Neigung die Entleerung des Korntankes 2 selbsttätig in Richtung der Ablauföffnung 3 erfolgt. Eine Membran 7, die im Inneren des Korntankes 2 an Anschlagpunkten 8 (oder Anschlagleisten) befestigt ist, ist in Fig. 2a im entspannten Zu­ stand gezeigt, d. h. daß während des Befüllvorganges des Korntankes 2 keine Kraft durch das gasförmige Medium auf die Membran 7 ausgeübt wird. In Fig. 2b ist die Membran 7 in einem gespannten Zustand ge­ zeigt. Dieser gespannte Zustand hat zur Folge, daß das auf der Membran 7 liegende Erntegut in Richtung der Ablauföffnung 3 bewegt wird. Damit ist die vollständige Entleerung des Korntankes 2 im Bereich des Freiraumes 4 gegeben. Die Beaufschlagung der Membran 7 mit dem gas­ förmigen Medium erfolgt über eine in der Seitenwand 6 angeordnete Zu­ führleitung 9, in der ein nicht gezeigtes steuerbares Ventil angeordnet ist. Das Ventil wird direkt von einer Bedienperson des Mähdreschers 1 betätigt oder automatisch dann betätigt, wenn die Ablauföffnung 3 betä­ tigt wird. Es ist auch denkbar, den Druck des gasförmigen Mediums zu messen und das Ventil erst dann zu öffnen, wenn ein vorgebbarer Grenzwert unterschritten ist. Dies hat den Vorteil, daß die Beaufschla­ gung der Membran 7 mit dem gasförmigen Medium erst dann erfolgt, wenn der Korntank 2 weitestgehend geleert ist.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt gemäß der Patentansprüche 10 bis 12 durch den Korntank 2. Der in Fig. 3 gezeigte Boden 5 ist zumindest teilweise um eine Drehachse 10 verschwenkbar angeordnet. Fig. 3a zeigt die Stellung des Bodens 5 während des Befüllvorganges des Korn­ tankes 2. In Fig. 3b ist die Stellung des Bodens 5 während des Entlee­ rungsvorganges dargestellt. Der Boden 5 (Klappe) kann beispielsweise durch Druckluft, mechanische Kraft (Gestänge, Hydraulik, Elektro- Spindelmotor) bewegt werden. Aufgrund der Neigung des Bodens 5 wird dann das Erntegut, das sich oberhalb des Bodens 5 (in Fig. 3a) gesam­ melt hat, in Richtung Ablauföffnung 3 bewegt und der Korntank 2 voll­ ständig entleert. Dieser ist durch eine am Ende längsverlaufenden Gummilippe 11 zum Korntank 2 hin abgedichtet. Darüber hinaus ist eine im wesentlichen L-förmige Ausbildung des Bodens 5 denkbar, wobei der L-förmige Boden 5 an einem Ende des Schenkels an der Drehachse 10 angeschlagen ist, während das andere Ende des Schenkels mit der Gummilippe 11 zum Korntank 2 (bzw. zur Seitenwand 6) hin abgedich­ tet ist. Der der Drehachse 10 zugeordnete Schenkel bildet dabei den Bo­ den 5 und der andere Schenkel zumindest teilweise die (senkrechte) Sei­ tenwand 6. Zur weiteren Ausnutzung des Freiraumes 5 sind die Schen­ kel in einem spitzen Winkel zueinander angeordnet.
Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß aufgrund der Verwendung der erfindungsgemäßen Membran 7 bzw. des schwenkbaren Bodens 5 neben der Vergrößerung des zur Verfügung stehenden Volumens des Erntegut­ tankes der Erntemaschine auch eine optimale Entleerung des Erntegut­ tankes gegeben ist.

Claims (12)

1. Ernteguttank einer Erntemaschine, insbesondere ein Korntank eines Mähdreschers, wobei der Ernteguttank zumindest Seitenwände sowie einen in eine Ablauföffnung mündenden Boden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Ernteguttankes eine Mem­ bran (7) derart angeordnet ist, daß die Membran (7) bei geöffneter Ablauföffnung (3) von einem gasförmigen Medium beaufschlagbar ist.
2. Ernteguttank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) zumindest an den Seiten­ wänden (6) angeschlagen ist.
3. Ernteguttank nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) eine Kunststoffolie ist, die von Luft beaufschlagbar ist.
4. Ernteguttank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einer Bedienperson betätigbares Ventil vorgesehen ist, das in einer Zuführleitung (9) des Mediums zu der Membran (7) angeordnet ist.
5. Ernteguttank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) Öffnungen aufweist, die für das Medium durchlässig und für die Erntegutmenge undurchlässig sind.
6. Ernteguttank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorhanden ist, die Druckluft erzeugt, die über das Ventil der Membran (7) zuführbar ist.
7. Ernteguttank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung von einer in der Erntema­ schine angeordneten Brennkraftmaschine antreibbar ist.
8. Ernteguttank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase der in der Erntemaschine angeordneten Brennkraftmaschine der Membran (7) zuführbar sind.
9. Ernteguttank nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (7) zumindest so lange mit dem gasförmigen Medium beaufschlagbar ist, wie die Bedienperson die Ablauföffnung (3) öffnet.
10. Ernteguttank einer Erntemaschine, insbesondere ein Korntank eines Mähdreschers, wobei der Ernteguttank zumindest Seitenwände sowie einen in einer Ablauföffnung mündenden Boden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teilbereich des Bodens (5) verschwenkbar ist.
11. Ernteguttank nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein beweglicher Teilbereich einer Seitenwand (6) und der Teilbereich des Bodens (5) in einer im wesentlichen L-förmigen Struktur miteinander verbunden sind.
12. Ernteguttank nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilbereich des Bodens (5) bzw. der Teilbereich der Seitenwand (6) an einem Ende eine längsverlaufende Gummilippe (11) aufweist.
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