DE4209594A1 - Verfahren zum Herstellen von Betonteilen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von BetonteilenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
von Betonteilen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art.
Es ist ein Verfahren dieser Art bekannt (US-PS 49 81 740),
mittels dessen schwefelgebundene Betonteile herstellbar sind
und hierzu als Bindemittel Schwefel eingesetzt wird. Die Be
sonderheiten und Vorteile, die mit derartigen schwefelgebun
denen Betonteilen verbunden sind, sind in der genannten Schrift
erläutert, auf die zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen ver
wiesen wird. Bei dem daraus bekannten Verfahren wird den Zu
schlagstoffen oder dergleichen Komponenten als Mischungspartner
der Schwefel in flüssiger Form zugegeben und diese Mischung,
bei der der Schwefel weiterhin in flüssigem Zustand vorliegt,
auf einer solchen Temperatur aufbewahrt und bereitgehalten,
bei der der Schwefel weiterhin flüssig bleibt. Die Form, die
mit dieser gemischten Betonmasse zur Herstellung des schwefel
gebundenen Betonteils gefüllt werden soll, wird vorgeheizt, um
einem Ankleben der eingefüllten Betonmasse vorzubeugen. Die
Füllung der Form geschieht mit der in einem Vorrat verarbei
tungsbereit gehaltenen gemischten Betonmasse, innerhalb der sich
Schwefel in flüssigem Zustand befindet, wobei aus dem Vorrat
der jeweilige Bedarf an gemischter Betonmasse entnommen wird,
um für einen Arbeitstakt die Form zu füllen.
Dieses Verfahren hat vielfältige Nachteile. Die Dosierung
des flüssigen Schwefels und damit die Bestimmung der Zu
gabemenge zum Gemisch ist schwierig. Eine genaue Messung
der flüssigen Schwefelmenge ist kaum oder nur mit großem
Aufwand überhaupt möglich. Die Bereitstellung flüssigen
Schwefels als Mischungspartner erfordert einen großen
Geräte- und Kostenaufwand. Da überall die Gefahr besteht,
daß in den Behältnissen und Leitungen, in denen sich der
flüssige Schwefel befindet, sich bei Abkühlung erstarrende
Schwefelbestandteile festsetzen, besteht in hohem Maße
Verstopfungsgefahr. Ferner fallen überall dort, wo dieser
flüssige Schwefel bevorratet und weitergeleitet wird,
Schwefeldämpfe an, die abgesaugt werden müssen, was kom
plizierte, platz- und kostenaufwendige Absaugeinrichtungen
erfordert. Die in einem Vorratsbehälter weitab von der
Form und Maschine gelagerte und verarbeitungsbereite Mi
schung, die flüssigen Schwefel enthält, erfordert einen
komplizierten und aufwendigen Transport von der zentralen
Mischanlage und Bevorratung bis hin zur Form und zur Ma
schine. Nachteilig ist auch, daß von der zentralen Misch
anlage eine große Menge, z. B. für eine Tagesproduktion,
von zu verarbeitender Betonmasse gemischt und vorgehalten
wird, deren nicht verbrauchter Rest am Ende der Tagesschicht
erhärtet und entfernt werden muß. Sobald der flüssige
Schwefel in den Behältern, Kanälen, Leitungen od. dgl.,
wo dieser für sich oder zusammen mit der gemischten Beton
masse geführt wird, erstarrt, ist anschließend eine zeit
aufwendige Reinigung erforderlich. Dies bedeutet, daß nach
der Tagesschicht eine Vielzahl von Behältern, Kanälen,
Leitungen od. dgl. gereinigt werden muß. Dies ist sehr
aufwendig. Auf diese Weise ist somit eine wirtschaftliche
Herstellung von Betonteilen aus einer Bindemittel enthal
tenden, gemischten Betonmasse nicht möglich. Dies gilt
für die verschiedensten Bindemittel, im besonderen aber
für die Herstellung schwefelgebundener Betonteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so zu
gestalten, daß eine wirtschaftliche Herstellung von Be
tonteilen möglich ist, insbesondere von solchen, die auf
grund des Bindemittels eine gute Resistenz gegen aggressive
Medien, z. B. chemische Medien, und eine gute Dichtheit
aufweisen.
Die Aufgabe ist bei einem Verfahren der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Art gemäß der Erfindung durch die
Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst. Wei
tere vorteilhafte Verfahrensmerkmale enthalten die Ansprüche
2 bis 10. Dadurch ist in einfacher Weise eine Mischung der
Zuschlagstoffe oder dergleichen Komponenten und des Binde
mittels in der Maschine, direkt neben der Form, durchführbar.
Dadurch, daß man die Zuschlagstoffe oder dergleichen Kom
ponenten und das Bindemittel, welches z. B. mit Vorzug
aus Schwefel, insbesondere elementarem und/oder modifizier
tem und/oder mit Zusätzen, z. B. Füllstoffen, versehenem
Schwefel und/oder aus einem Gemisch davon bestehen kann
und für die Mischung in fester, ungeschmolzener Form be
reitgehalten wird, bedarfsbezogen und formnah und im wesent
lichen erst kurz vor dem Einfüllen in die Form mischt,
werden die eingangs erläuterten Schwierigkeiten beseitigt.
Die Mischung erfolgt in der Maschine und somit direkt
neben der Form und dabei mit Vorzug erst dann, wenn ein
Betonteil herzustellen ist. Es wird also keine Mischung
z. B. in einer zentralen Mischanlage, die weitab von der
Form und von der Maschine angeordnet ist, erzeugt, was sonst
weite, zeitaufwendige und komplizierte Transporte
bedingt. Statt dessen wird die Mischung bedarfsbezogen in
der Maschine vorgenommen. Dadurch, daß das Bindemittel,
z. B. im beschriebenen Fall Schwefel oder Schwefelgemisch,
in fester, ungeschmolzener Form als Mischungspartner in
der Maschine bereitgehalten wird, entfallen sämtliche
Probleme, die sonst mit der Aufbewahrung, dem Transport,
der Dosierung und der Zuführung von flüssigen Schwefel
verbunden sind. In festem Zustand befindlicher Schwefel
kann sehr einfach transportiert werden, z. B. zum Zwecke
der Mischung der Maschine über verschiedene Fördereinrich
tungen, z. B. Förderbänder, Schnecken od. dgl., zugeführt
werden, und zur Dosierung genau abgewogen werden. Das Ein
füllen von Schwefel im festen Zustand, insbesondere das
Dosieren, ist sehr einfach und sehr exakt durchführbar.
Durch die bedarfsbezogene Mischung in der Maschine ergibt
sich auch der Vorteil, daß ein sonst aufwendiger Transport
von aufgeheiztem Mischungsgut von einer zentralen Misch
anlage zur Maschine entfällt. Ferner beschränkt sich nach
Schichtende die nötige tägliche Reinigung allein auf die
in der Maschine befindliche Fülleinrichtung sowie die
Maschine. Von Vorteil ist ferner, daß Schwefeldämpfe nur
auf einem sehr eng begrenzten Bereich, nämlich im Bereich
der Maschine, auftreten und dort gezielt und auf einfache,
kostengünstige Weise abgesaugt werden können. Von Vorteil
ist ferner eine Ersparnis an Betonmasse. Es wird immer nur
eine solche Menge an Betonmasse gemischt, die für den
nächsten Takt, also für ein herzustellendes Betonteil -
oder bei kleinen herzustellenden Betonteilen für mehrere
Takte - benötigt wird, so daß also nicht unnötig viel Misch
gut hergestellt und bevorratet werden muß. Auch ist eine
reproduzierbare Güte und Qualität herzustellender Beton
teile ermöglicht, da aufgrund der taktweisen Herstellung
der Mischung eine sofortige Rückkopplung möglich ist. Man
kann daher anhand bestimmter Parameter, die bei der Form
gebung gemessen werden, z. B. des Reibfaktors beim Ent
schalen eines hergestellten Betonteiles oder auch durch
manuelle Begutachtung hergestellter Betonteile, die Mischung
ständig anpassen und somit die Mischungszusammensetzung
ständig auf die geforderte Qualität ausrichten. Außerdem
hat das Verfahren den Vorteil, daß stets eine frische
Mischung verarbeitet wird, was besonders bei Beton wichtig
ist, da die Mischung sehr schnell abtrocknet bzw. der Ab
bindeprozeß beginnt, außerdem bei Polymerbeton, wo es
zwingend notwendig ist, die Mischungen sofort zu verarbei
ten, weil der Abbindeprozeß sofort einsetzt. Das Verfahren
gemäß der Erfindung macht es möglich, je Betonteil das
Mischungsverhältnis von Zuschlagstoffen od. dgl. Komponenten
und Bindemittel sehr genau einzuhalten und exakt auf das
herzustellende Betonteil abzustimmen. Somit ist eine repro
duzierbare hohe Güte erreichbar. Das erfindungsgemäße Ver
fahren erweist sich vor allem vorteilhaft für die Her
stellung schwefelgebundener Betonteile, die eine gute
Resistenz gegen aggressive Medien, insbesondere gegen
chemischen Angriff, haben und außerdem ein hohes Maß an
Dichtheit gewährleisten. Insbesondere derartige schwefel
gebundene Betonteile sind mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren auf wirtschaftliche, schnelle und kostengünstige
Weise in hoher Qualität herstellbar.
Durch die Merkmale im Anspruch 7 ist es dann, wenn als Bindemittel ein
solches verwendet wird, z. B. Schwefel oder Schwefelgemisch, das
beim Mischen schmelzflüssig vorliegen soll, auf einfache
Weise möglich, dieses Bindemittel in fester, ungeschmolzener
Form zu dosieren und zuzumischen und dennoch zur rechten Zeit
in die flüssige Phase zu überführen, nämlich dadurch, daß
durch die Wärme der Zuschlagstoffe oder dergleichen Kompo
nenten dann das in fester, ungeschmolzener Form dosiert
zugemischte Bindemittel dadurch erhitzt und verflüssigt
wird. Dies spart auch Energiekosten, da dieses Bindemittel
nicht für sich erhitzt werden muß, um flüssig zu werden,
und auch nicht durch Erhitzung des Behältnisses und der
sonstigen Leitungen, die mit diesem Mischungspartner in
Verbindung kommen, in flüssigem Zustand gehalten werden muß.
Dadurch wird auch der Geräteaufwand wesentlich reduziert.
Das Verfahren ist auch für andere Bindemittel gemäß An
spruch 9 oder 10 verwendbar, so daß eine zur Durchführung
des Verfahrens vorhandene Einrichtung auf breiter Basis
genutzt werden kann. Dies gilt auch für die Form. Das Ver
fahren kann sowohl im Zusammenhang mit Formen verwendet
werden, die für das Rüttelpreßverfahren geeignet sind, als
auch für solche Formen, die nach dem Gießverfahren arbeiten.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Einrichtung zum
Herstellen von Betonteilen der im Oberbegriff des An
spruchs 11 genannten Art, insbesondere eine solche Ein
richtung, die die Durchführung des Verfahrens gemäß An
spruch 1 ermöglicht. Diese Einrichtung ist gemäß der Er
findung durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des An
spruchs 11 gekennzeichnet. Hierbei ist somit die Füllein
richtung zugleich Mischeinrichtung und dabei in der Ma
schine und nahe neben der Form angeordnet, wobei eine Ein
richtung einerseits zum Mischen der zu verarbeitenden Beton
masse und andererseits, z. B. bewegt in die Füllstellung,
zum Befüllen der Form dient. Die Fülleinrichtung hat somit
den Doppelnutzen des Mischens und des Füllens. Dies hat
den Vorteil, daß sich die tägliche Reinigung nach Schicht
ende nur auf diese kombinierte Misch- und Fülleinrichtung
sowie die Maschine beschränkt, daß ferner Schwefeldämpfe
nur auf den Maschinenbereich begrenzt sind und dort in ein
facher Weise gezielt abgesaugt werden können, daß immer nur
eine ausreichende Menge Betonmasse gemischt wird, die für
das nächste herzustellende Betonteil bzw. bei kleinen Beton
teilen für mehrere Takte ausreichend ist, und daß sämtliche
eingangs herausgestellten Nachteile beseitigt sind, z. B.
die Mischung der verarbeitungsbereiten Betonmasse in einer
zentralen Mischanlage weitab von der Maschine, das auf
wendige Transportieren der zum Füllen der Form benötigten
Betonmasse, die komplizierte Handhabung von flüssigem
Schwefel als Bindemittel und der ein solches Bindemittel
enthaltenden Betonmasse etc . . Auf diese Weise ist somit
eine genaue exakte Dosierung des Bindemittels, insbesondere
des Schwefels, möglich.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Einrichtung gemäß der
Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 12 bis 30.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum
Versehen von Betonteilen mit einer Oberflächenschicht gemäß
Anspruch 31. Auch dieser eigenständigen Erfindung liegt die
Aufgabe zugrunde, eine wirtschaftliche Herstellung von Be
tonteilen zu ermöglichen, die ein hohes Maß an Dichtheit
haben und insbesondere eine gute Resistenz gegen chemische
Angriffe aufweisen.
Dies wird beim Verfahren nach Anspruch 31 durch die Merk
male in dessen Kennzeichnungsteil erreicht. Weitere vor
teilhafte Verfahrensmerkmale dieser Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen 32 bis 40. Durch dieses Verfahren
lassen sich korrosionsgeschützte Betonteile kostengünstig
und wirtschaftlich herstellen, und zwar Betonteile ver
schiedenster Art, Form und Größe. Beim Eintauchen in das
Bad dringt das flüssige Schutzmaterial in die Kapillare
und Hohlräume des Betons ein. Auf diese Weise lassen sich
absolut dichte Betonteile gewinnen, die an der Oberfläche
und im Bereich der Eindringtiefe des eindringenden Schutz
materials korrosionsgeschützt sind. Dies ist z. B. durch
die Merkmale des Anspruchs 35 und durch Eintauchen in ein
Bad aus flüssigem Schwefel erreicht. Statt dessen ist auch
ein Eintauchen gemäß Anspruch 35 in ein Bad aus einer an
deren Flüssigkeit, insbesondere synthetischen Flüssigkeit,
möglich, wobei es für die Art der Flüssigkeiten die viel
fältigsten Möglichkeiten gibt, sofern diese Flüssigkeiten
beim Eintauchen in die Hohlräume und Kapillare des Beton
teiles eindringen und die Oberfläche dicht verschließen
und auch im Bereich der Eindringtiefe einen Korrosions
schutz mit sich bringen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend
allein zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht
wiedergegeben, sondern lediglich durch Nennung der An
spruchsnummern darauf Bezug genommen, wodurch jedoch
alle diese Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle aus
drücklich und erfindungswesentlich offenbart zu gelten
haben. Dabei sind alle in der vorstehenden und folgenden
Beschreibung erwähnten Merkmale sowie auch die allein aus
der Zeichnung entnehmbaren Merkmale weitere Bestandteile
der Erfindung, auch wenn sie nicht besonders hervorge
hoben und insbesondere nicht in den Ansprüchen erwähnt
sind.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt mit teil
weiser Seitenansicht einer Einrichtung
zum Herstellen von Betonteilen,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt einer Vor
richtung zur Tauchbehandlung geformter
Betonteile gemäß einem ersten Aus
führungsbeispiel,
Fig. 3 eine Einzelheit III in Fig. 2 in
größerem Maßstab,
Fig. 4 einen schematischen Schnitt etwa
entsprechend demjenigen in Fig. 2
einer Vorrichtung gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel.
In Fig. 1 ist schematisch eine Einrichtung 10 gezeigt,
die zum Herstellen von Betonteilen 11 dient. Dabei kommen
Betonteile 11 verschiedenster Größe, Form und Gestalt in
Frage, auch wenn in Fig. 1 als Betonteil 11 z. B. ein
Schachtelement oder Rohr gezeigt ist. Auch andere Schacht
elemente, Kanalisationsrohre, Abläufe, z. B. Straßenab
läufe, Rinnen, z. B. Wasserrinnen, Bordsteine, Winkel
elemente, Schachthälse oder auch andere Sonderteile, z. B.
auch quadratische oder rechteckige Schachtelemente, Heiz
kanäle, Stützmauerelemente, Gelenkstücke, Abzweiger od. dgl.
Betonteile kommen in Betracht,die mittels der Einrichtung 10
herstellbar sind. Dabei kann die Einrichtung 10 vollauto
matisch arbeiten. Einige Teile der Einrichtung 10 können
unterflur angeordnet sein, z . B. in einem Schacht. Dies
gilt z. B. für ein Tragteil 12, an dem auswechselbar eine
Form 13 angebracht ist. Die Form 13 weist z. B. einen etwa
hutförmigen Formkern 14 auf, der bei der Ausbildung der
Einrichtung 10 zur Durchführung des sog. Rüttelpreßver
fahrens im Inneren hohl ist und auswechselbar auf zumindest
einem nicht weiter gezeigten Zentralrüttler befestigt
werden kann. Statt dessen kann die Einrichtung 10 aber
ebensogut für das Gießverfahren ausgestattet sein. Dann
bedarf es des mindestens einen Zentralrüttlers nicht.
Der Formkern 14 ist z. B. rund und mit einem kreisförmigen
Deckel 15 und einer zylindrischen, nach unten führenden
Kernwandung 16 versehen. Die auswechselbare Befestigung
des Formkernes 14 hat den Sinn, durch Austausch gegen
einen anderen Formkern anderen Durchmessers bzw. anderer
Form und Größe anders bemessene und/oder geformte Beton
teile 11 herstellen zu können.
Zur Form 13 gehört ferner ein äußerer, auswechselbarer
Formmantel 17, der der Form und Größe des Formkernes 14
angepaßt ist und hier z. B. ebenfalls Zylinderform hat.
Der Formmantel 17 trägt oben einen abstrebenden Flansch 18.
Der Formmantel 17 umgibt den Formkern 14 mit radialem
Abstand unter Bildung eines Formraumes 20 dazwischen. Im
unteren Bereich sitzen auf dem Formkern 14 quer abstehende
Stützelemente 19, z. B. ein umlaufender Stützring. Für die
Formgebung des unteren Stirnendes eines im Formraum 20
zwischen Formkern 14 und Formmantel 17 zu formenden Beton
teiles 11 wird über den Formkern 14 ein Unterring 21,
auch Untermuffe genannt, gestreift, der auf den Stütz
elementen 19 aufsitzt. Der Unterring 21 kann hier z. B.
nach dem Einlegen maschinenseitig durch Abwärtsfahren
eines Hubwagens zusammen mit dem Formmantel 17 über den
Formkern 14 in die in der Zeichnung gezeigte Stellung
bewegt werden. Der Hubwagen ist hier der besseren Über
sicht wegen nicht gezeigt. In dieser unteren Stellung des
Formmantels 17 ist dieser mit seinem unteren Ende gegen
den Unterring 21 gepreßt, so daß in diesem Bereich der
Formraum 20 dicht verschlossen ist. Der Unterring 21
dient später dem erleichterten Abtransport des fertig
gestellten Betonteiles 11.
Die Einrichtung 10 weist ferner eine nur schematisch ange
deutete Einpreßeinrichtung 40 auf, die beim gezeigten
Ausführungsbeispiel einen in Pfeilrichtung 41 mittels
eines nicht besonders dargestellten Antriebes absenkbaren
und gegensinnig hochbeweglichen Halter 42 aufweist, an
dem unten ein Oberring 43, auch Obermuffe genannt, ange
bracht ist. Aufgabe der Einpreßeinrichtung 40 ist es,
nach Befüllen des Formraumes 20 mit der aus einem Gemisch
bestehenden Betonmasse und Verdichten beim Befüllen durch
den laufenden Zentralrüttler die eingefüllte Betonmasse
weiter zu verdichten und zugleich dem oberen Stirnende
des zu formenden Betonteils 11 die dem Oberring 43 ent
sprechende Form zu geben. Hierzu wird die Einpreßeinrich
tung 40 in eine hier nicht gezeigte Arbeitsstellung be
wegt und in dieser der Halter 42 mittels seines nicht
gezeigten Antriebes mitsamt dem Oberring 43 in Pfeilrich
tung 41 nach unten in das oben offene Ende des Formraumes
20 eingepreßt und evtl. noch umlaufend angetrieben.
Die Einrichtung 10 weist oberhalb der hier z. B. unterflur
angeordneten Form 13 und seitlich neben dieser eine längs
verfahrbare Fülleinrichtung 30 auf, die längs einer hori
zontalen Führung 31 und somit längs einer horizontalen
Bahn in Pfeilrichtung 32 hin und her verfahrbar ist, und
zwar zwischen der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung
und einer demgegenüber nach rechts versetzten Füllstellung.
In der gezeigten Ausgangsstellung befindet sich die Füll
einrichtung 30 seitlich, in Fig. 1 links, neben der Form
13, ohne daß die Form 13 und insbesondere das oben offene
Ende des Formraumes 20 dabei von Teilen der Fülleinrich
tung 30 überdeckt ist. In der in Pfeilrichtung 32 in
Fig. 1 nach rechts verfahrenen Füllstellung hingegen be
findet sich die Fülleinrichtung 30 über dem oben offenen
Formraum 20, so daß in diesen mit Hilfe der Fülleinrich
tung 30 Betonmasse eingefüllt werden kann. Nach dem Füll
vorgang wird die Fülleinrichtung 30 in Pfeilrichtung 32
in Fig. 1 wieder zurück in die Ausgangsstellung verfahren,
wobei zugleich überschüssige Betonmasse oberhalb des
Deckels 15 und des Flansches 18 von der Fülleinrichtung 30
abgezogen wird. Zugleich bewirkt dies ein Glätten der
Oberseite. Erforderlichenfalls kann auch eine andere oder
zusätzliche Glättvorrichtung vorgesehen sein.
Diese Einrichtung 10 oder auch eine andersgestaltete Ein
richtung ermöglicht die Herstellung von Betonteilen 11
in der Form 13 und dabei eine Verfahrensweise, bei der
man ein Bindemittel 22 und ferner Zuschlagstoffe 23 und
24, z. B. Sand und Kies und bedarfsweise auch noch Füller,
Fasern od. dgl. Komponenten zu einer Betonmasse 25 mischt
und dieses Gemisch in den Formraum 20 einfüllt. Dabei
macht es die Einrichtung 10 möglich, daß man die Zuschlag
stoffe 23, 24 od. dgl. Komponenten und das Bindemittel 22
bedarfsbezogen und formnah und vor allem im wesentlichen
erst kurz vor dem Einfüllen in den Formraum 20 mischt -
anders als bei bisher bekannten Verfahren, bei denen das
Bindemittel und die Zuschlagstoffe od. dgl. Komponenten
an anderer Stelle, zumindest sehr weit weg von der Form
13, fertig gemischt werden und die fertig gemischte Beton
masse in einem Vorratsbehälter und in einer solchen Menge,
die dem Herstellungsbedarf z. B. eines ganzen Tages ent
spricht, bereitgehalten wird. Bei diesem Ver
fahren gemäß der Erfindung mischt man nur eine für eine
Füllung der Form 13 ausreichende Menge Betonmasse 15, die
man dann im wesentlichen kurz nach dem Mischen in den
Formraum 20 einfüllt, wobei der Mischvorgang sogar noch
während der Verfahrbewegung der Fülleinrichtung 30 von
der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung in die
Füllstellung erfolgen kann. Beim Verfahren gemäß der
Erfindung mischt man also nur eine solche Menge an Beton
masse 25, die für den nächsten Arbeitstakt benötigt wird
bzw. bei kleinen herzustellenden Betonteilen 11 nur eine
solche Menge an Betonmasse 25, die für mehrere aufeinander
folgende Arbeitstakte, z. B. etwa für zwei bis fünf Ar
beitstakte, also zwei bis fünf Betonteile 11, benötigt
wird. Da somit taktweise jede Mischung der Betonmasse 25
erstellt wird, ist eine sofortige Rückkopplung und somit
Anpassung und Korrektur möglich. Man kann also anhand
bestimmter Parameter, die man bei der Formgebung messen
kann, z. B. anhand des Reibfaktors beim Entschalen eines
gefertigten Betonteiles 11 aus der Form 13 und/oder auch
durch manuelle Bewertung der hergestellten Betonteile 11,
die Mischung der Betonmasse 25 ständig anpassen. Dadurch
kann die Mischungszusammensetzung ständig an die gefor
derte Qualität angepaßt werden. Außerdem ergibt sich der
Vorteil, daß stets eine frische Mischung an Betonmasse 25
verarbeitet wird, was insbesondere wichtig ist bei solchen
Betonmassen 25, die sehr schnell abtrocknen bzw. bei denen
der Abbindeprozeß gleich bei der Herstellung der Mischung
beginnt. Die Einrichtung ermöglicht somit auch eine Vor
gehensweise, bei der man als Bindemittel 22 ein Zwei
komponentenharz mit Zuschlagstoffen 23 und 24 od. dgl.
Komponenten mischt, um einen Polymerbeton herzustellen.
Für jeden Arbeitstakt wird immer die richtige Betonmenge
angemischt. Die Verarbeitung von Polymerbeton macht es
aufgrund des mit der Mischung einsetzenden Abbindepro
zesses unbedingt notwendig, die Mischung sofort zu ver
arbeiten, was die Einrichtung 10 und das geschilderte
Verfahren gemäß der Erfindung ermöglichen.
Statt dessen kann man aber als Bindemittel 22 auch Zement
und Wasser mit den Zuschlagstoffen 23 und 24 od. dgl.
Komponenten mischen und auch hier mittels der Einrichtung
10 die Mischung der Betonmasse 25 in gleicher Weise sehr
genau einhalten und auf das herzustellende Produkt ab
stimmen. Mit einer solchen Betonmasse 25 werden dann
zementgebundene Betonteile 11 hergestellt. Allen Methoden
ist es unabhängig vom eingesetzten Bindemittel und den
Zuschlagstoffen 23, 24 od. dgl. Komponenten gemeinsam,
daß die Mischung jeweils bedarfsbezogen und nur in der
Menge vorgenommen wird, die für den nächsten Takt bzw.
bei kleinen herzustellenden Betonteilen 11 für mehrere
Takte benötigt wird. Es läßt sich somit eine reproduzier
bare Qualität herzustellender Betonteile 11 garantieren,
da für jedes einzelne herzustellende Betonteil 11 die
Mischung der Betonmasse 25 immer wieder neu eingestellt
und insbesondere angepaßt werden kann.
Eine weitere wesentliche Besonderheit der Einrichtung 10
und des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt darin, daß
man die Zuschlagstoffe 23, 24 od. dgl. Komponenten und
das Bindemittel 22 unter Verwendung einer vorhandenen,
das Einfüllen der Betonmasse 25 in den Formraum 20 be
wirkenden Fülleinrichtung 30 mischen kann. Darauf wird später
noch im Detail eingegangen. Dies ist dadurch erreicht,
daß die eingangs beschriebene Fülleinrichtung 30 zugleich
als Mischeinrichtung 29 zum Mischen zugeführter Zuschlag
stoffe 23, 24 od. dgl. Komponenten und Bindemittel 22
und Herstellung des Gemisches 25 ausgebildet ist und
dient.
Die Einrichtung 10 und das Verfahren gemäß der Erfindung
ermöglichen es, daß man als Bindemittel 22 statt Zement
und Wasser oder statt eines Zweikomponentenharzes in
besonders bevorzugter Weise Schwefel, insbesondere ele
mentaren und/oder modifizierten und/oder mit Zusätzen,
z. B. mit Füllstoffen, versehenen Schwefel und/oder ein
Gemisch davon zumischt. Dabei ist vorgesehen, daß man die
Zuschlagstoffe 23, 24 od. dgl. Komponenten auf eine Tempe
ratur erhitzt zum Mischen bereit hält und in dieser
erhitzten Form als Mischungspartner zugibt, wobei diese
Temperatur vorzugsweise wesentlich über der Schmelztempe
ratur des Bindemittels 22, insbesondere des Schwefels oder
Schwefelgemisches, liegt. Dabei kann man so vorgehen, daß
man das Bindemittel 22, insbesondere den Schwefel oder
das Schwefelgemisch, in fester ungeschmolzener Form, z. B.
als Mehl, Flocken, Granulat, Kugeln, Pellets, und mit
einer zumindest deutlich unter der Schmelztemperatur
liegenden Temperatur zum Mischen bereit hält und zugibt,
z. B. dem gleichzeitig oder kurz vorher erzeugten Gemisch
aus Zuschlagstoffen 23, 24 od. dgl. Komponenten zumischt.
Dabei nimmt das zugemischte Bindemittel 22, insbesondere
der Schwefel oder das Schwefelgemisch, die Wärme aus den
Zuschlagstoffen 23, 24 od. dgl. Komponenten, z. B. dem
Gemisch daraus, auf. Die in den Zuschlagstoffen 23, 24
od. dgl. Komponenten gespeicherte Wärmemenge reicht dabei
aus, um das zugemischte Bindemittel 22, insbesondere den
Schwefel oder das Schwefelgemisch, so weit zu erhitzen,
daß dessen Schmelztemperatur erreicht wird und somit
dieses Bindemittel 22 dadurch verflüssigt wird. Dieses
vorstehend für Schwefel oder ein Schwefelgemisch als
Bindemittel 22 beschriebene Verfahren ist besonders vor
teilhaft und mittels der Einrichtung 10 gemäß der Erfin
dung mit Vorteil durchführbar. Wird im Bereich der Form 13
nach dem Rüttelpreßverfahren gearbeitet, so muß das
Mischungsverhältnis von Bindemittel 22 und Zuschlagstoffen
23, 24 od. dgl. Komponenten sehr genau eingehalten und
ziemlich exakt auf das herzustellende Betonteil 11 abge
stimmt werden, was in beschriebener Weise durch die
Erfindung ermöglicht ist. Alternativ kann es sich bei der
Form 13 aber auch um eine solche handeln, die eine Her
stellung nach dem bekannten Gießverfahren ermöglicht, bei
dem die Entschalung des hergestellten Betonteils 11 nicht
sofort erfolgt sondern erst dann, wenn das Betonteil 11
im Formraum 20 abgebunden und erhärtet ist. Bei diesem
Verfahren kommen mehrere Formen 13 zum Einsatz, die sich
in einem Kreislauf bewegen zum Abbinden, Entformen und
Rückführen zur Einrichtung 10. Auch für dieses Gießver
fahren sind die Einrichtung 10 und das Verfahren gemäß
der Erfindung mit Vorteil verwendbar.
Mit besonderem Vorteil eignet sich die Einrichtung 10 und
das Verfahren gemäß der Erfindung für die Herstellung von
schwefelgebundenen Betonteilen 11, wozu der zu mischenden
Betonmasse 25 als Bindemittel 22 Schwefel oder ein Schwe
felgemisch, wie vorstehend erläutert, zugegeben wird. Im
besonderen hierfür ergeben sich besondere Vorteile. Z.B.
werden beim Herstellungsprozeß nur die kombinierte Füll
einrichtung 30 und Mischeinrichtung 29 und Form 13 mit
der Betonmasse 25 verschmutzt, so daß sich eine tägliche
Reinigung der Einrichtung nur auf die kombinierte Füll
einrichtung 30 und Mischeinrichtung 29 sowie Form 13 und
den Oberring 43 beschränkt. Wird mit flüssigem Schwefel
für die Herstellung schwefelgebundener Betonteile 11
gearbeitet, entstehen Schwefeldämpfe. Mit Vorteil sind
bei der Erfindung diese Schwefeldämpfe nur auf den Be
reich der Einrichtung 10 begrenzt und können dort mittels
hier nicht weiter gezeigter Absaugeinrichtungen gezielt
abgesaugt werden. Von Vorteil ist ferner, daß immer nur
kleine Mengen an Betonmasse 25 als Gemisch hergestellt
werden. Dadurch, daß bei der gewünschten Herstellung
schwefelgebundener Betonteile 11 als Bindemittel 22
Schwefel oder Schwefelgemisch in fester, ungeschmolzener
Form zugemischt werden kann, ergeben sich weiterhin
vielfältige Vorteile. So muß z. B. nicht mit zuvor für
sich allein als Mischungspartner aufgeheiztem und
schmelzflüssigem Schwefel, der bevorratet und der Ein
richtung 10 zugeführt wird, gearbeitet werden. Es ent
fällt die diesbezüglich aufwendige Bevorratung und der
Transport dieses flüssigen Bindemittels zur Einrichtung
10. Auch ist der Mischvorgang mit einem solchen festen
ungeschmolzenen Schwefel bzw. Schwefelgemisch, das dem
z. B. zuvor hergestellten Gemisch aus den Zuschlagstoffen
23, 24 od. dgl. Komponenten zugegeben wird, besonders
einfach. Sowohl das Einfüllen dieses Bindemittels 22 als
auch das Dosieren läßt sich sehr einfach und reproduzier
bar verwirklichen. Dabei kann dieses Bindemittel 22 in
fester, ungeschmolzener Form im übrigen sehr einfach be
vorratet und transportiert werden, z. B. über Förderbänder,
Schnecken od. dgl. Es kann im übrigen sehr feinfühlig
dosiert werden, z. B. abgewogen werden, wodurch ein problem
loses und exaktes Dosieren dieses Bindemittels 22 in Form
von Schwefel oder Schwefelgemisch vorgenommen werden kann.
Dabei versteht es sich, daß unter dem Begriff Schwefel
gemisch auch eine Mischung von Schwefel mit Füllstoffen
oder Zusätzen zu verstehen ist, durch die bei modifi
ziertem Schwefel die Eigenschaften günstig beeinflußt
werden können. Als Füller können z . B. kostengünstiges
Steinmehl, Basaltmehl, das sehr korrosionsbeständig ist,
Quarzmehl od. dgl. in Betracht kommen.
Nachfolgend sind weitere Einzelheiten und Besonderheiten
der Einrichtung 10 und des Verfahrens gemäß der Erfindung
erläutert. Die kombinierte Fülleinrichtung 30 und Mischein
richtung 29 erfüllt in einem zwei Funktionen. Zumindest
in ihrer in Fig. 1 gezeigten zurückbewegten Ausgangsstel
lung arbeitet sie als Mischeinrichtung 29, wobei diese
Funktion auch noch bedarfsweise während der Bewegung in
Pfeilrichtung 32 in Richtung zur Füllstellung aufrechter
halten werden kann. Spätestens dann, wenn die kombinierte
Fülleinrichtung 30 und Mischeinrichtung 29 dann die be
schriebene Füllstellung erreicht hat, arbeitet sie als
reine Fülleinrichtung 30 zur Befüllung des Formraumes 20.
Die Fülleinrichtung 30 weist eine Mischkammer 33 auf, der
eine Antriebseinrichtung 34, z. B. ein druckmittelbetriebener
Arbeitszylinder, zugeordnet ist, mittels der die Mischkammer
33 von der Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 in Pfeilrichtung
32 nach rechts in die Füllstellung und gegensinnig zurück
bewegbar ist. Die Mischkammer 33 weist eine thermische Iso
lierung 35 auf und ist mittels einer Heizeinrichtung 36
vorzugsweise bei Bedarf beheizbar, z. B. auf eine Temperatur,
die zumindest so hoch ist wie die Schmelztemperatur eines
schmelzbaren Bindemittels 22. Dadurch ist die Fülleinrich
tung 30 in der Lage, erhitzte eingefüllte Zuschlagstoffe
23, 24 od. dgl. Komponenten auf Temperatur zu halten
und beim Zumischen des Bindemittels 22, z. B. in Form von
Schwefel oder einem Schwefelgemisch, dessen Verflüssigung
durch die Wärme der Zuschlagstoffe 23, 24 od. dgl. Kompo
nenten zu ermöglichen und außerdem die so für die Verar
beitung fertige Mischung der Betonmasse 25 verarbeitungs
bereit zu halten, insbesondere den Schwefel bzw. das Schwe
felgemisch in der Betonmasse 25 schmelzflüssig zu halten.
Die thermische Isolierung 35 besteht z. B. aus einem äußeren
Isoliermantel. Die nur schematisch innerhalb der Isolierung
35 angedeutete Heizeinrichtung 36 kann z. B. aus einer elek
trischen Widerstandsheizung bestehen oder auch aus einer
hier nicht weiter gezeigten Warmluft- oder Heizgasheizung,
aus einer Infrarotbeheizung oder ähnliches.
Der besseren Übersicht wegen ist hinsichtlich der einzelnen
Bestandteile der Form 13 nicht weiter dargestellt, daß auch
der Formkern 14, der Formmantel 17, der Unterring 21 und
der Oberring 43 beheizt sein können, wobei die Beheizung
zumindest dann eingeschaltet ist, wenn Betonteile 11 aus
schwefelgebundenem Beton hergestellt werden, für den als
Bindemittel 22 in beschriebener Weise Schwefel oder ein
Schwefelgemisch eingesetzt wird. Wird hingegen mit einem
anderen Bindemittel 22 gearbeitet, z. B. um Betonteile 11
aus Polymerbeton herzustellen oder zementgebundene Beton
teile, wie eingangs erläutert ist, bedarf es dieser Be
heizung dieser einzelnen Teile der Form 13 nicht. Eine dafür
vorgesehene Heizeinrichtung bleibt dann ausgeschaltet. Auch
bedarf es dann der Beheizung der Mischkammer 33 nicht, deren
Heizeinrichtung 36 dann ebenfalls ausgeschaltet ist.
Die Mischkammer 33 weist einen zusammen mit dieser beweg
lichen Mischantrieb 37 sowie Mischglieder 35 auf, die vom
Mischantrieb 37 angetrieben sind. Der Mischantrieb 37 be
steht z. B. aus einem elektrischen Antriebsmotor oder Getrie
bemotor, der ein Ritzel 39 antreibt, das mit einem Zahnkranz
51 in Getriebeverbindung steht. Der Zahnkranz 51 sitzt auf
der Außenseite eines mittels eines Lagers 52 um eine verti
kale Achse drehbar gelagerten Ringes 53, an dem die Misch
glieder 38 befestigt sind. Die Mischglieder 38 bestehen
z. B. aus Mischarmen, die vom Ring 53 nach unten abstreben
und am unteren Ende Querteile, z. B. Paddel od. dgl., aufwei
sen. Das Lager 52 wird innen von einem Oberteil 54 gehalten,
der fester Bestandteil der Mischkammer 33 ist. Der Oberteil
54 besteht z. B. aus einem zylindrischen Hals, der sich an
einen oberen Abschluß 55 der Mischkammer 33 anschließt und
ausgehend davon nach oben vorsteht. Die Mischkammer 33 weist
ferner einen hochragenden Außenmantel 56, z. B. Ringmantel
zylindrischer Form, auf, an den der obere Abschluß 55 und
das Oberteil 54 angeschlossen sind, z. B. damit einstückig
sind, wobei sämtliche genannte Teile mit der thermischen
Isolierung 35 versehen sein können. Der Außenmantel 56 der
Mischkammer 33 umgrenzt einen inneren Mischraum 57, in den
die Mischglieder 38 von oben hineinragen.
Die Mischkammer 33 weist zumindest eine bodenseitige Aus
gabeöffnung 58 auf. Diese ist in der in Fig. 1 gezeigten
Ausgangsstellung verschlossen, hingegen in der in Pfeil
richtung 32 nach rechts zum offenen Ende des Formraumes
20 hin verschobenen Füllstellung geöffnet, so daß in der
Mischkammer 33 enthaltene gemischte Betonmasse 25 aus dem
Mischraum 57 abgegeben und in den Formraum 20 eingefüllt
werden kann.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Mischkammer 33,
insbesondere der Außenmantel 56 mit oberem Abschluß 55 und
Oberteil 54, in der in Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung
über einer darunter verlaufenden Bodenplatte 59 angeordnet,
die die Führung 31 bildet und ein ortsfestes Element darstellt, das
nicht mit der Mischkammer 33 in Pfeilrichtung 32 hin und her bewegt wird.
In der Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 verschließt die Boden
platte 59 die Mischkammer 33, insbesondere deren bodenseiti
ge Ausgabeöffnung 58, wobei die Mischkammer 33 in der Aus
gangsstellung gemäß Fig. 1 auf der Bodenplatte 59 aufsitzen
kann. Auch die Bodenplatte 59 weist eine thermische Isolie
rung 60 und vorzugsweise eine Heizeinrichtung 61 auf, mittels
der bedarfsweise eine Beheizung der Bodenplatte 59 aus den
genannten Gründen erfolgen kann. Bei dieser Gestaltung hat
die bodenseitige Ausgabeöffnung 58 der Mischkammer 33 den
gleichen Öffnungsquerschnitt wie der Mischraum 57. Es ver
steht sich, daß die Form der Mischkammer 33 nahezu beliebig
ist. Sie kann vieleckig oder auch rund sein, wobei dement
sprechend auch ihr Außenmantel 56, oberer Abschluß 55 und
Oberteil 54 gestaltet sind.
Bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel ist
die Mischkammer 33 im Bereich der bodenseitigen Ausgabe
öffnung 58 mit einem unteren Abschluß versehen, der Be
standteil der Mischkammer 33 ist und mit dieser in Pfeil
richtung 32 bewegt wird. Dieser untere Abschluß enthält
eine oder mehrere bodenseitige Ausgabeöffnungen, die über
ein Verschlußglied, z. B. einen mittels eines Antriebes be
tätigbaren Schieber od. dgl.,verschließbar ist und bedarfs
weise geöffnet werden kann.
Der Mischantrieb 37 weist eine nur schematisch und block
artig angedeutete Drehmoment-Meßeinrichtung 62 auf. Die
Mischkammer 33, insbesondere die Bodenplatte 59, weist eine
Gewichtsmeßeinrichtung 63 auf, die unterhalb der Bodenplat
te 59 angeordnet ist. Die Drehmoment-Meßeinrichtung 52 und/oder
Gewichtsmeßeinrichtung 63 haben folgenden Vorteil.
Wenn der Mischvorgang abgeschlossen ist und die gemischte
Betonmasse 25 in der Mischkammer 33 verarbeitungsbereit
ist, so wird die kombinierte Fülleinrichtung 30 und Misch
einrichtung 29 mittels der Antriebseinrichtung 34 in Pfeil
richtung 32 aus der Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 nach
rechts horizontal und relativ zur feststehenden Bodenplatte
59 über das oben offene Ende des Formraumes 20 geschoben,
wobei die Bewegung auch über den oberen Flansch 18 des Form
mantels 17, der auf gleichem Niveau wie die Bodenplatte
59 verläuft, hinweg geschieht. Dann erfolgt das Füllen des
Formraumes 20 dadurch, daß über den eingeschalteten Misch
antrieb 37 und das Getriebe 39, 51 die Mischglieder 38 in
dem Mischraum 57 z. B. umlaufend bewegt werden und dadurch
die Betonmasse 25 über die offene bodenseitige Ausgabeöff
nung 58 aus der Mischkammer 33 herausgefördert und in den
Formraum 20 eingefüllt wird. Ist der Füllvorgang beendet,
wird die kombinierte Fülleinrichtung 30 und Mischeinrich
tung 29 mittels der Antriebseinrichtung 34 in Pfeilrich
tung 32 in Fig. 1 nach links zurück auf die Bodenplatte
59 und in die Ausgangsstellung verschoben. Dabei zieht die
kombinierte Fülleinrichtung 30 und Mischeinrichtung 29
überschüssige Betonmasse 25 von der Form 13 ab. Diese rest
liche Betonmasse 25 befindet sich nun im Mischraum 57 und
kann für den nächsten Takt noch benutzt werden, wobei die
für diesen Takt herzustellende Menge der neuen Mischung
um die noch vorhandene Restmenge geringer sein kann. Dem
entsprechend ist unter Berücksichtigung der vorhandenen
Restmenge die für die Mischung zuzugebende Menge an
Zuschlagstoffen 23, 24 od. dgl. Komponenten und Bindemittel
22, z. B. Schwefel oder Schwefelgemisch, zu dosieren. Dazu
bedarf es der Ermittlung der verbliebenen Restmenge. Diese
kann wahlweise entweder über die Gewichtsmeßeinrichtung
63 an der Bodenplatte 59 gemessen werden und/oder auch durch
das Drehmoment der Mischglieder 38, welches über die Dreh
moment-Meßeinrichtung 62 ermittelt werden kann. Auf diese
Weise kann, ausgehend von der ermittelten Restmenge, die er
forderliche Menge an Zuschlagstoffen 23, 24 od. dgl. Kom
ponenten und bedarfsweise an Bindemittel 22 der Mischkammer
33 für den nächsten Arbeitstakt zugegeben werden und mit
der vorhandenen Restmenge gemischt werden.
Beim Arbeiten nach dem Rüttelpreßverfahren kann die Entfor
mung des hergestellten Betonteiles 11 und dessen Abtransport
erfolgen, während für den nächsten Takt ein neuer Mischvor
gang mittels der kombinierten Fülleinrichtung 30 und Misch
einrichtung 29 stattfindet. Wird statt dessen nach dem
Gießverfahren gearbeitet, erfolgt der Austausch der Form
einrichtungen und Weitertransport, während ein neuer Misch
vorgang stattfindet.
Werden schwefelgebundene Betonteile 11 unter Verwendung
von Schwefel oder Schwefelgemischen als Bindemittel 22 her
gestellt, so ist beim Mischvorgang und beim Füllvorgang,
beide durchgeführt mittels der kombinierten Mischeinrich
tung 29 und Fülleinrichtung 30, die Heizeinrichtung 36 und
61 und ferner auch die Beheizung der einzelnen Komponenten
der Form 13 eingeschaltet, so daß im Bereich der Mischkammer
33 ein etwaiges Erstarren des flüssigen Schwefels bzw.
Schwefelgemisches verhindert wird und im Bereich der Form
13 durch Vorheizen der genannten Komponenten der Form ver
mieden wird, daß der eingefüllte Schwefelbeton durch zu
kalte Wandteile der Form 13 unerwünscht zu früh abbindet,
weil der Schwefel bzw. das Schwefelgemisch vorzeitig er
starrt. Somit wird in der Form 13 ein Ankleben des Schwe
felbetons vermieden.
Die Mischkammer 33 weist eine oder mehrere Zugabeöffnungen
auf, über die Zuschlagstoffe 23, 24 od. dgl. Komponenten
und/oder Bindemittel 22 zugebbar sind. Beim gezeigten Aus
führungsbeispiel, bei dem allein zur Verdeutlichung der
Erfindung zwei Zuschlagstoffe 23, 24, z. B. Sand bzw. Kies,
als Mischungspartner und ferner das Bindemittel 22 als Zu
mischungspartner zugegeben werden, sind drei Zugabeöffnun
gen 64 bis 66 vorgesehen, von denen die Zugabeöffnung 64
für das Bindemittel 22, die Zugabeöffnung 65 für den Zu
schlagstoff 23 und die Zugabeöffnung 66 für den Zuschlag
stoff 24 bestimmt sind. Die Zugabeöffnungen 64 bis 66 be
finden sich beispielsweise im Bereich der Oberseite, ins
besondere des Oberteiles 54, der Mischkammer 33. Beim ge
zeigten Ausführungsbeispiel sind die Zugabeöffnungen 65
und 66 im Bereich des Oberteils 54 zu einer einzigen großen
Einfüllöffnung vereinigt. Da letztlich die Art und Weise
der Zugabe des Bindemittels 22 und der Zuschlagstoffe 23,
24 od. dgl. Komponenten in beliebiger Weise erfolgen kann,
z. B. auch durch Förderbänder, Rutschen, Kübelbahn od. dgl.,
dient die nachstehende Erläuterung der Zugabe allein dem
besseren Verständnis. Es sind einzelne Vorratsbehälter 67,
68 und 69 für das Bindemittel 22 bzw. den Zuschlagstoff
23 bzw. den Zuschlagstoff 24 vorhanden, in denen diese je
weils getrennt enthalten sind. In diesem Fall kann die Do
sierung der einzelnen Mischungspartner direkt aus den Vor
ratsbehältern 67 bzw. 68 bzw. 69 erfolgen. Der Vorrats
behälter 67 steht mit der Zugabeöffnung 64 in Verbindung,
der Vorratsbehälter 68 mit der Zugabeöffnung 65 und der
Vorratsbehälter 69 mit der Zugabeöffnung 66, so daß darüber
vom jeweiligen zugeordneten Vorratsbehälter 67 bzw. 68 bzw.
69 eine dosierte Menge an Bindemittel 22 bzw. Zuschlag
stoff 23 bzw. 24 der Mischkammer 33 zugeführt werden kann.
Zwischen dem jeweiligen Vorratsbehälter 67 bzw. 68 bzw. 69
und der zugeordneten Zugabeöffnung 64 bzw. 65 bzw. 66 be
findet sich eine Dosier- und/oder Fördereinrichtung 70
bzw. 71 bzw. 72, z. B. jeweils in Form einer nur schematisch
angedeuteten Förderschnecke. Die Vorratsbehälter 67 bis 69
enthalten Vorratskammern für das jeweilige Gut, wobei die
beiden Vorratsbehälter 68 und 69, in denen die Zuschlag
stoffe 23, 24 enthalten sind, eine thermische Isolierung
73 bzw. 74, z. B. in Form eines äußeren Isoliermantels,
und ferner jeweils eine Heizeinrichtung 75 bzw. 76 zur
bedarfsweisen Beheizung aufweisen. Sollen z. B. Betonteile
11 aus schwefelgebundenem Beton hergestellt werden, zu
dem als Bindemittel 22 aus dem Vorratsbehälter 67 Schwefel
oder Schwefelgemisch in beschriebener Weise mittels der
Dosier- und Fördereinrichtung 70 zugemischt wird, und zwar
in fester Form, der durch die erhitzten anderen Zuschlag
stoffe 23, 24 od. dgl. Komponenten erst in der Mischkammer
33 verflüssigt werden soll, so wird die Heizeinrichtung 75,
76 des Vorratsbehälters 68 bzw. 69 zur dortigen Erhitzung
der enthaltenen Zuschlagstoffe 23 bzw. 24 eingeschaltet,
wobei die Zuschlagstoffe 23, 24 auf eine Temperatur er
hitzt werden, die wesentlich über der Schmelztemperatur
des Schwefels oder Schwefelgemisches als Bindemittel 22
liegt.
Werden hingegen z. B. zementgebundene Betonteile 11 herge
stellt, wobei als Bindemittel 22 Zement und Wasser verwen
det werden, ist eine Beheizung der sonstigen Zuschlag
stoffe 23, 24 und der Mischkammer 33 sowie der Form 13 un
erwünscht. Das gleiche ist der Fall, wenn Betonteile 11
aus Polymerbeton hergestellt werden und dafür als Binde
mittel 22 ein Zweikomponentenharz zugegeben wird. In all
diesen Fällen werden die jeweiligen Heizeinrichtungen
natürlich abgeschaltet.
Eine andere eigenständige Verfahrensweise gemäß der Erfin
dung ist anhand von Fig. 2 bis 4 erläutert. Beim Ausfüh
rungsbeispiel in Fig. 2 ist schematisch ein Behältnis 77
gezeigt, das mit einer thermischen Isolierung 78 z. B. in
Form eines äußeren Isoliermantels und einer Heizeinrichtung
79 sowie einem Deckel 80 versehen ist, über den das Innere
81 des Behältnisses 77 z. B. druckdicht verschlossen werden
kann. Im Inneren 81 befindet sich in schmelzflüssigem Zu
stand ein Schutzmaterial 82, das mittels der Heizeinrich
tung 79 schmelzflüssig gehalten wird. Auch hier versteht
es sich, daß die Heizeinrichtung 79 als elektrische Wider
standsheizung, Heißluft- oder Heizgasheizung, Infrarotheizung
od. dgl. ausgebildet sein kann. Das im Inneren 81 enthal
tene, schmelzflüssig gehaltene Schutzmaterial 82 bildet
ein Bad, wobei der Füllstand 83 nahezu bis zum Deckel 80
reicht. Das aus Schutzmaterial 82 bestehende Bad ist durch
eine Leitung 84 mit Druckmeßeinrichtung 85 wahlweise z. B.
mit einem Überdruck, beispielsweise ständigem Überdruck,
oder einem Unterdruck, z. B. einem ständigen Unterdruck
oder auch mit einem im ständigen Wechsel aufgebrachten
Überdruck und Unterdruck beaufschlagbar.
Die Erfindung sieht im Zusammenhang mit Fig. 2 ein Ver
fahren vor, bei dem Betonteile 86 beliebiger Art mit einer
Oberflächenschicht 87 innen und einer Oberflächenschicht
88 außen dadurch versehen werden, daß man das Betonteil 86
in das im Behältnis 77 enthaltene Bad aus flüssigem Schutz
material 82 eintaucht. Dabei kann das eingetauchte Beton
teil 86 auf eine Temperatur vorgewärmt werden, vorzugs
weise vor dem Eintauchen, die der Schmelztemperatur des
im Bad befindlichen flüssigen Schutzmaterials 82 entspricht
oder niedriger oder höher als diese ist. Durch die Vorwär
mung des einzutauchenden Betonteils 86 läßt sich die Schicht
dicke der Oberflächenschicht 87 und 88 beeinflussen; denn durch
Abkühlung des flüssigen Schutzmaterials 82 an der
Wandung des eingetauchten Betonteiles 86 kann sich das
Schutzmaterial 82 im Inneren und/oder an der Wandung des Beton
teils 86 in Abhängigkeit von der Vorwärmtemperatur
verfestigen und ablagern, so daß man also durch die Vor
wärmtemperatur die Schichtdicke der Ablagerung vorgeben
kann. Das eingetauchte Betonteil 86 wird für eine vorge
gebene Verweildauer im Bad des flüssigen Schutzmaterials
82 belassen, wobei auch durch diese Zeitdauer des Ein
tauchens die Schichtdicke der Oberflächenschicht 87, 88
bestimmt werden kann. In Fig. 3 ist gestrichelt eine sich
an die Oberflächenschicht 87 bzw. 88 anschließende Zone
mit der Querschnittsbreite a bzw. b angedeutet, die die
Eindringtiefe des Schutzmaterials 82 in das Gefüge des
Betonteiles 86 verdeutlicht.
Von Vorteil kann es sein, wenn man bei der Herstellung der
Betonteile 86 bereits eine wesentliche Anzahl von Hohl
räumen, z. B. Kanälen, im Inneren des Betonteiles erzeugt
und sodann diese Hohlräume beim Eintauchen des Betonteils
86 gemäß Fig. 2 in das aus flüssigem Schutzmaterial 82
bestehende Bad zusätzlich mit dem Schutzmaterial 82 füllt.
Man kann z. B. Betonteile 86 aus porösem Beton bilden, z. B.
aus einem Beton mit einem Luftanteil bzw. Porenanteil im
Beton, der z. B. über 5 % liegt.
Beim Eintauchen des Betonteiles 86 in das Bad des Schutz
materials 82 dringt dieses Material in die Kapillare des
Betons ein, wobei dieses Eindringen durch die Beaufschla
gung des Bades durch Druck oder Vakuum oder durch Beauf
schlagung von Druck/Vakuum in ständigem Wechsel noch ver
bessert werden kann. Als andere Möglichkeit gibt es die
jenige, bei der Herstellung des Betonteils 86 einen Beton
zu verwenden mit relativ wenig Feinteilen, so daß beim
Herstellungsprozeß eine vollkommene Verdichtung nicht
geschieht und somit eine gewisse Anzahl von Luftkanälen
im fertigen Betonteil 86 verbleibt. Diese Luftkanäle nehmen
beim Eintauchen des Betonteils 86 in das Bad das Schutz
material 82 auf und sorgen für eine gute Verbindung des
Schutzmaterials mit dem Beton.
Durch diese Tauchbehandlung der in das Bad aus Schutz
material 82 einzutauchenden Betonteile 86 lassen sich
absolut dichte Betonteile gewinnen, die durch die Ober
flächenschicht 87 und 88 auf der Oberfläche zuverlässig
dicht sind. Dabei ergibt sich nicht nur eine Dichtheit
im Bereich der Oberfläche durch die Oberflächenschichten
87, 88, sondern auch im Bereich der anschließenden Ein
dringtiefe, so daß auf der Oberfläche und in den angren
zenden Bereichen ein zuverlässiger Korrosionsschutz für
die Betonteile 86 erreicht wird. Dadurch ist es möglich,
Betonteile 86 zu schaffen, die zuverlässig wasserdicht
und auch gasdicht sind und je nach Schutzmaterial 82, das
zum Einsatz kommt, auch resistent gegen chemische Angriffe
und somit korrosionsgeschützt sind. Auf diese Weise be
handelte Betonteile 86 haben zusätzlich eine große Lebens
dauer und bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten, wobei
nach wie vor derartige Betonteile 86 äußerst wirtschaft
lich und kostengünstig hergestellt werden können und somit
die aufgezeigten Vorteile auf kostengünstige Weise verwirk
licht werden können.
Mit besonderem Vorzug taucht man die Betonteile 86 in ein
Bad, das als Schutzmaterial 82 flüssigen Schwefel enthält,
insbesondere elementaren und/oder modifizierten und/oder
mit Zusätzen, z. B. Füllstoffen, versehenen Schwefel und/oder
ein Gemisch davon. Beim modifizierten Schwefel lassen sich
dessen Eigenschaften durch Zusätze verbessern. Hierbei
kommen auch Füller in Frage, z. B. kostengünstiges Stein
mehl, Basaltmehl, das sehr korrosionsbeständig ist, Quarz
mehl od. dgl.. Schwefel oder Schwefelgemisch als Schutz
material 82 wird im Inneren 81 durch die eingeschaltete
Heizeinrichtung 79 flüssig gehalten. Flüssiger Schwefel
ist so dünnflüssig wie Wasser und dringt besonders gut in
die Kapillare und dergleichen Hohlräume im Betonteil 86
ein, wobei das Eindringen durch Druck- bzw. Vakuumbeauf
schlagung, wie erläutert, noch verbessert werden kann.
Statt dessen kann man die Betonteile 86 auch in ein solches
Bad eintauchen, welches als Schutzmaterial 82 eine synthe
tische Flüssigkeit enthält, z. B. eine solche, die einen
Schmelzpunkt zwischen etwa 80° und 250° bis 300°C auf
weist. Als derartige synthetische Flüssigkeiten kommen
vielfältige, auch Mischungen, in Betracht.
Beim ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 2 ist die Vorrich
tung so beschaffen, daß ein Eintauchen des Betonteiles 86
bei geöffnetem Deckel 80 von oben her in das Innere 81
erfolgt, wobei das eingetauchte Betonteil 86 auf einem
angepaßten Sockel 89 abgesetzt werden kann.
Bei dem in Fig. 4 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel
sind für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel in
Fig. 2 entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen verwen
det, so daß dadurch zur Vermeidung von Wiederholungen auf
die Beschreibung des Ausführungsbeispieles in Fig. 2 Bezug
genommen ist.
Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 4 werden
die eingetauchten Betonteile 186 im Durchlaufverfahren
durch das Innere 181 des Behältnisses 177 hindurchge
führt, wobei das Behältnis 177 ansonsten in gleicher
Weise wie das Behältnis 77 gemäß Fig. 2 ausgebildet und
gefüllt ist. Die im Durchlaufverfahren hindurchgeführten
Betonteile 186 können z. B. lösbar von einer Hängehalterung
190 aufgenommen sein, die am oberen Ende in das Innere
des Betonteils 186 eingreift und an einer z. B. horizontalen
Führung 191, z. B. einer Schiene, hängend und dem
Längsverlauf der Führung 191 folgend durch das mit Schutz
material 182 gefüllte Bad hindurchgeführt werden. Die
Hängehalterung 190 weist z. B. eine obere Rolle 192 auf,
die auf der Führung 191 abrollen kann.
In Fig. 4 ist im Bereich des unteren Endes des Betonteiles
186 nur gestrichelt eine andere Alternative angedeutet, die
statt der oberen Hängehalterung 190 oder bedarfsweise auch
zusätzlich zu dieser vorgesehen sein kann. Hierbei ruht das
Betonteil 186 auf einem fußseitigen, angepaßten Sockel 189,
der z. B. mittels Rollen 193 im Bodenbereich des Bades
rollend durch dieses hindurchgeführt werden kann, wobei
z. B. die Rollen 193 auf nicht weiter gezeigten Führungen
zur Vorgabe der Richtung laufen.
Claims (40)
1. Verfahren zum Herstellen von Betonteilen (11), insbesondere
von Rohren, Schachtelementen, Abläufen, Rinnen, Bordsteinen,
Winkelelementen od. dgl., in einer Form (13), bei dem man
Bindemittel (22) und Zuschlagstoffe (23, 24) oder dergleichen
Komponenten zu einer Betonmasse (25) mischt und dieses Ge
misch in den Formraum (20) einfüllt,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Zuschlagstoffe (23, 24) oder dergleichen
Komponenten und das Bindemittel (22) unter Verwendung
einer das Einfüllen der Betonmasse (25) bewirkenden
Fülleinrichtung (30) mischt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß man nur eine für eine Formfüllung ausreichende Menge
Betonmasse (25) mischt und danach in die Form (13) einfüllt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man nur eine solche Menge Betonmasse (25) mischt,
die für den nächsten Arbeitstakt benötigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß man nur eine solche Menge Betonmasse (25) mischt,
die bei kleinen herzustellenden Betonteilen (11) für
mehrere, z. B. zwei bis fünf, aufeinanderfolgende Ar
beitstakte benötigt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Zuschlagstoffe (23, 24) oder dergleichen Kompo
nenten und das Bindemittel (22) bedarfsbezogen und formnah
und im wesentlichen erst kurz vor dem Einfüllen in die Form
(13) mischt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Bindemittel (22) Schwefel, insbesondere
elementaren und/oder modifizierten und/oder mit Zusätzen,
z. B. Füllstoffen, versehenen Schwefel und/oder ein Ge
misch davon, zumischt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Zuschlagstoffe (23, 24) oder dergleichen
Komponenten auf eine solche Temperatur erhitzt zum
Mischen bereithält und zugibt, die vorzugsweise wesent
lich über der Liquidustemperatur, insbesondere Schmelz
temperatur des Bindemittels (22), insbesondere des
Schwefels oder Schwefelgemisches, liegt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Bindemittel (22), insbesondere den Schwefel
oder das Schwefelgemisch, in fester, ungeschmolzener
Form, z. B. als Mehl, Flocken,Granulat, Pellets, in Kugel
form, und mit einer zumindest deutlich unter der Schmelz
temperatur liegenden Temperatur zum Mischen bereithält
und zugibt, z. B. dem Gemisch aus Zuschlagstoffen (23, 24)
oder dergleichen Komponenten zumischt, und durch Wärme
aufnahme aus den Zuschlagstoffen (23, 24) oder dergleichen
Komponenten, z. B. dem Gemisch, verflüssigt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Bindemittel (22) ein Zweikomponentenharz mit
den nicht erhitzten Zuschlagstoffen (23, 24) oder der
gleichen Komponenten mischt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Bindemittel (22) Zement und Wasser mit den
nicht erhitzten Zuschlagstoffen (23, 24) oder dergleichen
Komponenten mischt.
11. Einrichtung zum Herstellen von Betonteilen (11), insbe
sondere von Rohren, Schachtelementen, Abläufen, Rinnen,
Bordsteinen, Winkelelementen od. dgl., in einer Form (13),
mit einer in ihrer Ausgangsstellung außerhalb des Bereichs
der Form (13) plazierten Fülleinrichtung (30), die zum
Füllen des Formraumes (20) mit einer aus einem Gemisch
bestehenden Betonmasse (25) über das offene Formraumende
in ihre Füllstellung und danach wieder zurück in ihre Aus
gangsstellung bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fülleinrichtung (30) zugleich als Mischeinrichtung
(29) zum Mischen zugeführter Zuschlagstoffe (23, 24) oder
dergleichen Komponenten und Bindemittel (22) und Her
stellung des Gemisches ausgebildet ist und dient.
12. Einrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fülleinrichtung (30) als kombinierte Füll- und
Mischeinrichtung (29, 30) ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fülleinrichtung (30) zumindest in ihrer zurück
bewegten Ausgangsstellung als Mischeinrichtung (29) ar
beitet.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fülleinrichtung (30) eine zwischen der Ausgangs
stellung und der Füllstellung bewegbare Mischkammer (33)
aufweist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischkammer (33) eine Antriebseinrichtung (34),
z. B. ein druckmittelbetriebener Arbeitszylinder, zuge
ordnet ist, mittels der die Mischkammer (33) von der Aus
gangsstellung in die Füllstellung und zurück bewegbar ist.
16. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischkammer (33) eine thermische Isolierung (35)
aufweist und vorzugsweise beheizbar (Heizeinrichtung 36)
ist, z. B. auf eine Temperatur, die zumindest so hoch
ist wie die Liquidustemperatur, insbesondere die Schmelz
temperatur, eines schmelzbaren Bindemittels (22), z. B.
Schwefel oder Schwefelgemisch.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischkammer (33) einen Mischantrieb (37) und von
diesem angetriebene Mischglieder (35), z. B. Mischarme,
Paddel od. dgl., aufweist.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischkammer (33) eine bodenseitige Ausgabeöffnung
(58) aufweist, die in der Ausgangsstellung verschlossen
ist und in der Füllstellung zum offenen Ende des Form
raumes (20) hin zur Abgabe der gemischten Betonmasse (25)
aus der Mischkammer (33) in den Formraum (20) geöffnet ist.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischkammer (33) in ihrer Ausgangsstellung über
einer darunter verlaufenden Bodenplatte (59) angeordnet
ist, die die Mischkammer (33), insbesondere deren boden
seitige Ausgabeöffnung (58), verschließt und auf der die
Mischkammer (33) aufsitzen kann.
20. Einrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenplatte (59) eine thermische Isolierung (60)
aufweist und vorzugsweise beheizbar (Heizeinrichtung 61)
ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischantrieb (37) eine Drehmoment-Meßeinrichtung
(62) zur Ermittlung einer in der Mischkammer (33) ver
bliebenen Restmenge des Gemisches nach der Bewegung von
der Füllstellung zurück in die Ausgangsstellung aufweist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischkammer (33), insbesondere die Bodenplatte
(59), eine Gewichtsmeßeinrichtung (63) zur Ermittlung
einer in der Mischkammer (33) verbliebenen Restmenge
des Gemisches nach der Bewegung von der Füllstellung
zurück in die Ausgangsstellung aufweist.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischkammer (33) einen mittels eines hochragen
den Außenmantels (56), z. B. Ringmantels bei
zylindrischer Form, umgrenzten inneren Mischraum (57)
aufweist.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischkammer (33) eine oder mehrere Zugabeöff
nungen (64 bis 66) aufweist, über die Zuschlagstoffe
(23, 24) oder dergleichen Komponenten und/oder Binde
mittel (22) zugebbar sind.
25. Einrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweilige Zugabeöffnung (64 bis 66) im Bereich
der Oberseite der Mischkammer (33) vorgesehen ist.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 25,
gekennzeichnet durch
einzelne Vorratskammern, insbesondere Vorratsbehälter
(68, 69), für verschiedene Zuschlagstoffe (23, 24)
oder dergleichen Komponenten.
27. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 26,
gekennzeichnet durch
zumindest eine Vorratskammer, insbesondere zumindest
einen Vorratsbehälter (67), für das Bindemittel (22).
28. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Vorratskammern, insbesondere Vorrats
behälter (67 bis 69), mit zugeordneten Zugabeöffnungen
(64 bis 66) der Mischkammer (33) in Verbindung stehen
und die enthaltenen Zuschlagstoffe (23, 24) oder der
gleichen Komponenten und das Bindemittel (22) von den
Vorratskammern der Mischkammer (33) zuführbar sind.
29. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Vorratskammer, insbesondere jeder Vorratsbe
hälter (67 bis 69), eine Dosier- und/oder Fördereinrich
tung (70 bis 72), z. B. eine Schnecke, aufweist.
30. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die Vorratskammern, insbesondere Vorrats
behälter (68, 69), welche Zuschlagstoffe (23, 24) oder
dergleichen Komponenten enthalten, eine thermische Iso
lierung (73, 74) aufweisen und vorzugsweise beheizbar
(Heizeinrichtung (75, 76) sind.
31. Verfahren zum Versehen von Betonteilen (86) mit einer
Oberflächenschicht (87, 88),
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Betonteil (86; 186) in ein flüssiges Schutz
material (82; 182) enthaltendes Bad eintaucht.
32. Verfahren nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Betonteil (86; 186) auf eine Temperatur
vorwärmt, vorzugsweise vor dem Eintauchen, die der
Liquidustemperatur, insbesondere Schmelztem
peratur, des im Bad befindlichen flüssi
gen Schutzmaterials (82; 182) entspricht oder niedriger
oder höher als diese ist.
33. Verfahren nach Anspruch 31 oder 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß man bei der Herstellung der Betonteile (86; 186)
eine wesentliche Anzahl von Hohlräumen, z. B. Kanälen,
erzeugt und diese beim Eintauchen in das Bad zusätzlich
mit dem Schutzmaterial (82; 182) füllt.
34. Verfahren nach Anspruch 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zu tauchenden Betonteile (86; 186) aus porösem
Beton gebildet sind, z. B. aus einem Beton mit einem
Porenanteil über 5 %.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Betonteil (86, 186) in ein Bad aus flüssi
gem Schwefel, insbesondere elementarem und/oder modifi
ziertem und/oder mit Zusätzen, z. B. Füllstoffen, ver
sehenem Schwefel und/oder einem Gemisch davon, als Schutz
material (82, 182) eintaucht.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 34,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Betonteil (86; 186) in ein Bad aus einer
synthetischen Flüssigkeit mit einer Schmelztemperatur
etwa zwischen 80°C und 250° bis 300°C als Schutzmaterial
(82; 182) eintaucht.
37. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 36,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Bad mit einem Überdruck oder einem Unter
druck oder vorzugsweise im ständigen Wechsel mit einem
Überdruck und einem Unterdruck beaufschlagt.
38. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 37,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das Bad thermisch isoliert und auf zumindest
Liquidustemperatur, insbesondere Schmelztemperatur, des
im Bad enthaltenen Schutzmaterials (82; 182) beheizt.
39. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 38,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das eingetauchte Betonteil (86; 186) für eine
vorgegebene Verweildauer im Bad beläßt.
40. Verfahren nach einem der Ansprüche 31 bis 39,
dadurch gekennzeichnet,
daß man das eingetauchte Betonteil (186) im Durchlauf
verfahren durch das Bad hindurchführt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924209594 DE4209594A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Verfahren zum Herstellen von Betonteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924209594 DE4209594A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Verfahren zum Herstellen von Betonteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4209594A1 true DE4209594A1 (de) | 1993-09-30 |
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ID=6454921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924209594 Withdrawn DE4209594A1 (de) | 1992-03-25 | 1992-03-25 | Verfahren zum Herstellen von Betonteilen |
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DE (1) | DE4209594A1 (de) |
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- 1992-03-25 DE DE19924209594 patent/DE4209594A1/de not_active Withdrawn
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