DE4209151C2 - Vorrichtung zur Bearbeitung von faltbaren Verpackungszuschnitten, insbesondere zur Herstellung von Flaschenkartons - Google Patents

Vorrichtung zur Bearbeitung von faltbaren Verpackungszuschnitten, insbesondere zur Herstellung von Flaschenkartons

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung von faltbaren Verpackungszuschnitten, insbesondere zur Herstellung von Flaschenkartons nach dem Oberbegriff der Patentansprüche 1-3.
Eine Vielzahl von Gütern werden einzeln oder in Gebinden verpackt in den Verkehr gebracht. Die hierfür verwendeten Verpackungen sind zum Beispiel Kartons, Trays oder dergleichen. Um dem Hersteller die Lagerung zu vereinfachen, werden die betreffenden Verpackungen in Zuschnitten an die Hersteller geliefert und dort von Hand oder mit einer Maschine, wie sie z. B. aus der EP 03 34 707 A1 bekannt ist, gefaltet und zusammengefügt.
Aus werbetechnischen und umweltpolitischen Gründen hat es sich nun er­ geben, daß Sichtfenster in den Seitenwänden der Verpackungen, insbesondere Kartons, wünschenswert sind. Zu diesem Zweck werden in mindestens einer der Seitenwände eines Kartons Schwachstellen bzw. Perforierungen oder Einschnitte vorgesehen, um später bestimmte Bereiche der Seitenwände ent­ fernen zu können, um die erwünschten Sichtfenster zu erhalten. Dabei können die herausgetrennten Teile jedoch an einer Stelle mit den verbleibenden Teilen des Kartons verbunden bleiben, um später beispielsweise als Deckel oder Boden des Kartons bzw. der betreffenden Verpackung zu dienen.
Nachteilig ist, daß bei der Herstellung derartiger Verpackungen Arbeitsschritte anfallen, die aufwendig und zeitraubend sind, wobei außerdem die aus den Sichtfenstern zu entfernenden Verpackungsteile im Verlauf der weiteren Verpackungsvorgänge stören.
In der US-PS 4,242,949 ist eine Vorrichtung beschrieben, die zur Bearbeitung von Verpackungen, insbesondere Kartons oder Verpackungszuschnitten eingerichtet ist. Diese weist eine Transporteinrichtung, ein Rahmengestell, sowie Leitkörper, um die Verpackungen in einer vorbestimmten Bahn zu führen, und mindestens eine Fixiereinrichtung auf. Allerdings können mittels dieser bekannten Vorrichtung keine vorperforierten Seitenwandteile einer aufgerichteten bzw. bereits fixierten oder vorfixierten Verpackung eingeschlagen werden, um diese eingeschlagenen Seitenwandbereiche zu fixieren und gegebenenfalls als Deckel oder dergleichen für die Verpackung einzusetzen.
Aus der DE 41 24 452 A1 ist eine Faltschachtel bekannt, die aus einem einteiligen Zuschnitt aus Wellpappe zusammengesetzt wird, wobei in den Seitenwänden geschwächte bzw. vorperforierte Bereiche vorgesehen sind. Zudem wird ein Verfahren zum Aufrichten und Verschließen dieser Faltschachtel vorgeschlagen, wobei der Deckel der Faltschachtel durch ins Innere des aufgerichteten Kartons gedrückte Seitenwandteile gebildet wird. Jedoch wird keine Vorrichtung vorgeschlagen, die dazu geeignet wäre, die bekannte Faltschachtel auf sichere Art und Weise zu vollenden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit der bei einem bekannten Verpackungszuschnitt mindestens ein schwenkbarer Seitenwandbereich auf eine rasche und sichere Weise vollständig bzw. korrekt herausgeschwenkt und an der Innenseite der zugeordneten Seitenwand befestigt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch Vorrichtungen mit den in den Patentansprüchen 1 bis 3 aufgelisteten Merkmalen gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. Vorrichtungen werden durch die jeweils zugeordneten Unteransprüche definiert.
Mit diesen erfindungsgemäßen Vorrichtungen ist es möglich, eine große Anzahl an Verpackungen bzw. Kartons zu bearbeiten, bei denen zumindest ein Sicht­ fenster durch den Einschlagvorgang geöffnet werden soll.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß dem Patentanspruch 3 läßt sich leichter in Vorrichtungen integrieren, mit denen Verpackungen hergestellt werden. Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen gemäß den Patentansprüchen 1 bzw. 2 dagegen lassen sich vorteilhaft in bestehende Verpackungsbahnhöfe einfügen, bei denen vorhandene Vorrichtungen zur Herstellung von Kartons an einem Förderband zum Abtransport der fertigen Kartons angeordnet sind. Hier lassen sich die ersteren erfindungsgemäßen Vorrichtungen leicht an einem derartigen Förderband montieren, um die Sichtfenster der Kartons einzuschlagen, so daß Betreiber, die bereits eine Anlage installiert haben, aber die Vorteile der neuen wirtschaftlichen und ökologischen Verpackung nutzen möchten, ohne große Probleme dieses Aggre­ gat zustellen und wahlweise betreiben können, d. h. wenn normale Kartons ohne Sichtfenster verarbeitet werden, laufen die Kartons ungehindert durch dieses Aggregat.
Im Folgenden werden zunächst einige zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestal­ tungen der ersten Vorrichtung bzw. der Vorrichtung gemäß den Patentansprüchen 1 bzw. 2 erörtert. Dabei wird auf einen Karton bzw. einen Kartonzuschnitt Bezug genommen, der mindestens einen, vorzugsweise zwei Bereiche aufweist, die aus einer oder mehreren Seitenwänden auszu­ schlagen sind. Diese Bereiche bestehen aus einem Gesamtbereich, der zunächst aus einer Seitenwand auszuschlagen ist. Der Gesamtbereich ist in einen in der Regel größeren Nutzbereich und einen in der Regel kleinen Halte­ bereich aufgeteilt. Die Unterteilung ist durch eine Perforation eingerichtet. In der Regel wird der Haltebereich ungefähr die gleichen Abmessungen aufweisen, wie der darüber befindliche stehengebliebene Bereich des Kartons bzw. des Kartonzuschnittes.
Da in der Regel ein derartiger Karton mit zwei auszuschlagenden Gesamtbe­ reichen versehen ist, sollten mindestens zwei Einschlägereinrichtungen seitlich der vorbestimmten Bahn angeordnet sein, um eine Bewegung aus­ führen zu können, die eine Komponente im rechten Winkel zu der vorbestimmten Bahn, die die zu bearbeitenden Kartons durchlaufen, aufweist. Mittels dieser Bewegungskomponente wird der vorperforierte oder zuvor ausgeschnittene Gesamtbereich aus der Seitenwand ausgestoßen.
Damit die Kartonwandungen nicht beschädigt werden, sollten die Einschlägereinrichtungen an dem die Verpackung einschlagenden Ende mindestens einen flächigen Bereich aufweisen, so daß die einwirkenden Stoßkräfte auf eine größere Fläche des Gesamtbereiches übertragen werden.
Vorteilhaft ist es, wenn die Einschlägereinrichtungen schwenkbar sind, um ausgeschnittene bzw. perforierte Seitenwandteile umzubiegen. Die Schwenk­ mechanik kann dabei derart ausgestaltet sein, daß der ausgestoßene Gesamt­ bereich umgebogen werden kann, um an den stehengebliebenen Bereich des Kartons, mit dem der Gesamtbereich noch verbunden ist, angepreßt zu werden. Bei der Anpressung kann der Gesamtbereich über zuvor auf dem Innenteil des Haltebereichs aufgetragenen Klebstoff an dem stehengebliebenen Bereich des Kartons befestigt werden.
Während der Anpressung könnte jedoch auch eine Krampenschußvorrichtung in Aktion treten, um von außen gegen den flächigen Bereich des Einschlägers mechanische Befestigungsmittel, z. B. Krampen, durch den Karton hindurch­ zuschießen, wobei deren Ende an dem flächigen Bereich umgebogen werden, um dem Haltebereich bzw. damit dem Gesamtbereich des ausgeschlagenen Seitenwandteils Halt zu geben.
Die Anpressung wird dabei gegen einen als Widerlager dienenden Widerstands­ körper, insbesondere den Leitkörper, vorgenommen, um die Seitenwände des Kartons weder übermäßig zu belasten oder gar zu deformieren noch im Extremfall zu zerreißen.
Der aufzutragende Klebstoff, ein Schmelzkleber und/oder auch ein Kaltkleber, kann über eine Klebstoffdüse mit Druck auf den betreffenden Bereichen selbst über größere Distanzen hinweg (z. B. 1 m) aufgespritzt werden.
Die Mechanik der Einschläger läßt sich verschiedentlich ausbilden. Besonders vorteilhaft ist jedoch eine Ausgestaltung, bei der die Einschläger über ein Zahnrad antreibbar sind. Dabei kann dieses Zahnrad eine vom Kreis abwei­ chende Geometrie aufweisen, so daß z. B. während des Einschlagens eine größere Geschwindigkeit erzielbar ist, während kurz vor dem Anpreßvorgang eine langsamere Bewegung ausgeführt wird. Dieses hat nicht nur den Vorteil, daß die Mechanik der Einschlägereinrichtung geschont wird und verschleißarm arbeiten kann, sondern auch den Vorteil, daß die Lärmentwicklung weitaus geringer ist.
Das Zahnrad, das einer jeweiligen Einschlägereinrichtung zugeordnet ist, kann über eine Zahnstange angetrieben werden, wobei auch über die Anzahl der Zähne der Zahnstange, die mit den Zähnen des Zahnrades kämmen, eine Variation der Geschwindigkeit der Schwenk- bzw. Anpreßbewegung erzielt werden kann. Eine jeweilige Zahnstange kann über einen Druckluftzylinder angetrieben werden.
Selbstverständlich ist es möglich, die Einschläger über Elektromotoren mit einem Direktantrieb oder einem Getriebe anzutreiben. Die hierfür erforder­ lichen Maßnahmen sind jedoch aufwendiger und bringen einen größeren Ver­ schleiß mit sich.
Weisen die zu bearbeitenden Kartons auch an ihren Front- und Rückseiten einzuschlagende Bereiche auf, so müssen auch zwei Einschläger über der vorbestimmten Bahn der Kartons angeordnet sein.
Um die Stabilität der Kartons während des Einschlagvorganges der Front- und Rückseiten und des gegebenenfalls bzw. vorteilhafterweise verwendeten Anpreß- und Verklebevorganges zu gewährleisten, kann kurz vor Beginn des Einschlagvorganges ein Widerstandskörper für einen jeweiligen Einschläger in die Verpackung eingeführt werden, um den Anpreßdruck während des Verklebens aufzunehmen, und dabei als Widerlager zu dienen.
Im Verlaufe der Transporteinrichtung, die zu der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung führt, sollte mindestens eine erste Stoppeinrichtung in einem vorbe­ stimmten Abstand angeordnet sein, um herbeitransportierte, zu bearbeitende Verpackungen aufzuhalten, bis eine vorbestimmte Anzahl von Verpackungen bzw. Kartons in der erfindungsgemäßen Vorrichtung bearbeitet worden sind. Außerdem sollte mindestens eine zweite Stoppeinrichtung angeordnet sein, um eine vorbestimmte Anzahl von Verpackungen im Wirkungsbereich einer Anzahl von Einschlägereinrichtungen zur Bearbeitung festzuhalten. Währenddessen kann die Transporteinrichtung, die die Kartons zuführt, angehalten werden, oder aber auch weiterlaufen.
Die außerhalb des Wirkungsbereichs der Einschlägereinrichtungen angeordnete erste Stoppeinrichtung ist schalttechnisch mit der im Wirkungsbereich der Einschlägereinrichtungen liegenden zweiten Stoppeinrichtung verkoppelt. So kann z. B. ein Induktionsschaltkreis, eine Lichtschranke, ein Tippkontakt oder dergleichen registrieren, wenn eine bzw. die Einschlägereinrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt sind, woraufhin die im Wirkungsbereich der Einschlägereinrichtung angeordnete Stoppeinrichtung den Transportweg freigibt und den fertig bearbeiteten Karton bzw. die fertig bearbeiteten Kartons freigibt. Sobald sich der fertigbearbeitete Karton in Bewegung setzt, kann die außerhalb des Wirkungsbereiches des bzw. der Einschlägereinrich­ tungen angeordnete erste Stoppeinrichtung die aufgehaltenen Kartons freige­ ben und eine vorbestimmte Anzahl von zu bearbeitenden Kartons durchlassen, um anschließend die überzählig nachschießenden Kartons zu stoppen. Die zu bearbeitenden Kartons werden wiederum von der zweiten Stoppeinrichtung im Wirkungsbereich der Einschläger festgehalten.
Im Wirkungsbereich der Einschläger ist außerdem erfindungsgemäß eine Einrichtung vor­ gesehen, die auf den Haltebereich des einzuschlagenden Bereiches am Karton einwirkt, bevor die Einschlägereinrichtung in Aktion tritt. Dieses ist vorteilhaft, weil der einzuschlagende Bereich der Seitenwand des betreffenden Kartons einen kleineren Haltebereich sowie einen größeren Teilbereich auf­ weist, die über eine Schwachstelle bzw. Perforationslinie miteinander ver­ bunden sind. Würde die Eindrückeinrichtung nicht vor der Einschläger­ einrichtung in Aktion treten, so könnte die Perforation zwischen dem Haltebereich und dem größeren Teilbereich nachgeben, und der auszustoßen­ de und gegebenenfalls umzuknickende Bereich nur unvollständig ausgestoßen und umgeknickt werden, wobei der Haltebereich stehenbleiben oder durch die Mechanik der Einschlägereinrichtung womöglich beschädigt werden würde. Es ist deshalb überaus vorteilhaft, die Eindrückeinrichtung separat vorzusehen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Eindrückeinrichtung bzw. die Ein­ drückeinrichtungen mit Stoppeinrichtungen gekoppelt sind, so daß vorzugs­ weise mit der vorschnellenden zweiten Stoppeinrichtung im Wirkungsbereich der Einschlägereinrichtungen gleichzeitig eine entsprechende Anzahl von Eindrückeinrichtungen vorschnellt, um die einzuschlagenden Bereiche vorzuschwächen. Zusätzliche Mechaniken bzw. Antriebseinrichtungen können auf diese Weise eingespart werden, wobei sich außerdem eine zusätzliche Synchronisation der Bewegungsabläufe erübrigt.
Sämtliche für die Funktion notwendigen Teile sind vorteilhafterweise an einer über einer oder zwei Spindeln synchron verstellbaren Mimik vorgesehen, die wiederum von dem Trag- bzw. Rahmengestell gehalten sind, in dem die Gesamtvorrichtung gehalten und montiert ist. Die den verschiedenen Seiten eines Kartons zugeordneten Funktionseinheiten, nämlich die jeweilige Ein­ schlägereinrichtung, die jeweilige Eindrückeinrichtung, die jeweiligen Leit- bzw. Widerstandskörper, die jeweilige zweite Stoppeinrichtung im Wirkungs­ bereich der Einschlägereinrichtungen, usw., können auf diese Weise synchron zu einer Mittellinie der Transporteinrichtung verstellt werden, um die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einen anderen Kartontyp oder eine andere Kartongröße einzustellen. Diese Einstellung läßt sich selbstverständlich auch ferngesteuert über Elektromotoren vornehmen.
Die zweite Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung, bzw. gemäß Patentanspruch 3, ist zur Bear­ beitung von Kartonzuschnitten oder anderen Verpackungszuschnitten vor­ gesehen. Dabei kann der zu bearbeitende Zuschnitt auf einer festen Unterlage liegen oder sonstwie an einer Widerlagerplatte anliegen. Zumindest in der Umgebung der einzuschlagenden Bereiche sollten Aussparungen oder Ausneh­ mungen vorhanden sein, wobei eine Eindrückeinrichtung und eine Rolle bzw. eine Walze vorgesehen sind, die unter den durch die Eindrückeinrichtung eingedrückten, auszuschlagenden Bereich fährt, und in der Richtung, in der der eingeschlagene Bereich umgebogen werden soll, entlang der Zuschnittoberfläche läuft. Es ist auch möglich, die Rolle bzw. die Walze festzuhalten und den zu bearbeitenden Zuschnitt entlang der festste­ henden Rolle oder Walze zu bewegen, bzw. die Bewegung(en) zu überlagern.
Als Transportvorrichtung kann hier auch ein Wagen oder Schlitten verwendet werden, der mit Ausnehmungen versehen ist. Dieser vermag einen Zuschnitt z. B. über mindestens eine Klinke mitzunehmen. Am Wagen oder Schlitten installierte Einschlägereinrichtungen, Eindrückeinrichtungen, Klebstoffdüsen usw. können dann während des Transports in Aktion treten. Die genannten Einrichtungen können auch separat angeordnet sein, so daß der Wagen oder Schlitten in deren Aktionsbereich kurz verharren muß oder sich der Wagen im Rückhub befindet, ohne den vorher in den Aktionsbereich geförderten Zuschnitt zu beeinflussen.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren erläutert. Dabei werden weitere Vorteile und Merkmale gemäß der vorliegenden Erfindung offenbart. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt in Verbindung mit einer überlagerten Rückansicht der Ausführungsform gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine prinzipe Darstellung gemäß einer weiteren Ausführungsform in einer Draufsicht;
Fig. 4 eine Funktionseinheit gemäß der zweiten Ausführungsform, und
Fig. 5 ein weiteres Beispiel für eine Funktionseinheit gemäß der zweiten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist die eine Ausführungsform 10 gemäß der folgenden Erfindung mit einem angedeuteten Rahmengestell 12 dargestellt. An dem Rahmengestell sind über Verstelleinrichtungen, insbesondere Spindelverstelleinrichtungen 38 Leitkörper 40 gehalten. An dem Rahmengestell 12 ist eine erste Stoppeinrich­ tung 22 mit mindestens einer Vorschubstange 24 gehalten. Vorzugsweise kann die Stoppeinrichtung auch am Leitkörper 40 angeordnet sein. An dem Rahmen­ gestell 12 ist außerdem über die Spindelverstellung 38 ein Antriebszylinder 17, mit einer daran befestigten Zahnstange 20 befestigt, die mit einem Ritzel 18 kämmt. Das Ritzel 18 ist über eine Stange 16 mit dem einen Ende einer Einschlägereinrichtung 15 verbunden. An dem ande­ ren Ende der Einschlägereinrichtung 15 ist ein flächiger Bereich 14 vorgese­ hen. Der flächige Bereich muß nicht notwendigerweise aus einem Stück be­ stehen, sondern kann auch z. B. gabelförmig ausgeführt sein.
Die gabelförmige Ausführung des flächigen Bereiches 14 ist insbesondere dann sinnvoll, wenn die Gabelbereiche von gegenüberliegenden Einschlägereinrich­ tungen 15 durcheinander hindurchgreifen können, so daß sie sich bei geringen Kartonbreiten nicht gegenseitig behindern. In Förderrichtung 60 der Transportvorrichtung 28, z. B. einem Förderband, ist an dem Gestell 12 bzw. an dem Leitkörper 40 eine zweite Stoppeinrichtung 34 angeordnet, die einzelne oder jeweils eine bestimmte Anzahl von zu bearbeitenden Kartons zur Bearbei­ tung aufhält. An der Stoppeinrichtung 34 kann eine Einrichtung 36 zum Ein­ drücken des auszuschlagenden Bereiches 30a angeordnet sein. Wird die Stopp­ einrichtung 34 in ihre vorgeschobene Sperrstellung gefahren, so kann dabei gleichzeitig die Eindrückeinrichtung 36 wirksam werden und den Bereich 30a bzw. 32a des Kartons 30 bzw. des Kartons 32 eindrücken, bevor die Einschlä­ gereinrichtung 15 mit ihrem flächigen Bereich 14 wirksam wird. In dem Einlaufbereich der Vorrichtung 10 ist mindestens eine Klebstoffdüse 26 ange­ ordnet, über die beispielsweise Heißschmelzklebstoff und/oder aber auch kalt­ flüssiger Klebstoff auf vorbestimmte Bereiche des zu bearbeitenden Kartons aufgespritzt bzw. aufgetragen werden kann.
Dieser Klebstoff wird aufgetragen, um den ausgestoßenen Bereich 30a bzw. 32a am oberen feststehenden Bereich des Kartons anzukleben. Der Klebevor­ gang wird durch den flächigen Bereich 14 an der Einschlägervorrichtung 15 bewerkstelligt. Die ausgeschlagenen und fixierten Bereiche 32a, 30a können den folgenden Einpackvorgängen nicht mehr im Wege stehen, wenn nämlich von oben in die bearbeiteten Kartons Artikel, z. B. Flaschen, Dosen, Salzpakete oder dergleichen mehr, eingepackt werden.
Um zu verhindern, daß die Einschlägereinrichtung 15 lediglich den Teilbereich 30b des auszuschlagenden Bereiches 30a entlang der Perforation 30c aus der Kartonseitenwand herausschlägt, wird die Eindrückeinrichtung 36 zuvor wirksam, um dafür zu sorgen, daß an der Perforationslinie 30c nicht ein unerwünschtes Abknicken stattfin­ det, so daß einerseits das erwünschte Sichtfenster nicht wie geplant freigelegt wird und andererseits der auszuschlagende Bereich nur insoweit umgelegt wird, als er nicht oder kaum über den Rand des bearbeiteten Kartons hinaus­ ragt. Zur Verhinderung dieser den bearbeiteten Karton 32 unbrauchbar machenden Fehlfunktion ist die Eindrückeinrichtung 36 von großem Wert. Für den Anpreß- bzw. Verklebevorgang, bei dem der Haltebereich 30d des eingeschlagenen Bereiches 30a mit dem stehengebliebenen Teil der Seitenwand des Kartons verklebt werden soll, dient der Leitkörper 40 als Widerlager, um zu verhindern, daß der Karton deformiert oder zerstört wird.
Insoweit die Einschlägereinrichtungen 15 zur Bearbeitung von Kartons mit ge­ ringer Breite und/oder die auszuschlagenden Bereiche während ihrer Betäti­ gung überlappende Schwenkbereiche aufweisen, müssen die Einschlägerein­ richtungen 15 bzw. deren Antriebseinrichtungen zeitlich in ihren Schwenkbewegungen so aufeinander abgestimmt betätigt werden, daß sie sich gegenseitig nicht beeinträchtigen.
Ein zu bearbeitender Karton 30, der über die Transportvorrichtung 28 zu der Vorrichtung 10 gelangt, wird von der Stoppeinrichtung 22 aufgehalten, falls ein Bearbeitungsvorgang innerhalb der Vorrichtung noch nicht abgeschlossen ist. Sobald der Bearbeitungsvorgang abgeschlossen ist, gibt die Stoppein­ richtung 22 den Karton frei, indem die Vorschubstange bzw. die Vorschub­ stangen 24 zurückgezogen werden. Sobald der Karton durch die laufende Transporteinrichtung weiterbefördert wird, spritzen die Düsen 26 Klebstoff auf vorbestimmte Bereiche des zu bearbeitenden Kartons.
Kurz bevor der Karton die gewünschte Position im Wirkungsbereich der Einschlägereinrichtung 15 bzw. der Eindrückeinrichtung 36 erreicht hat, was z. B. durch eine Lichtschranke ermittelt werden kann, schnellt die zweite Stoppeinrichtung 34 vor und hält den zu bearbeitenden Karton 32 auf. Dabei schnellt gleichzeitig auch die Eindrückeinrichtung 36, die an der Stopp­ einrichtung 34 angeordnet ist, vor und schwächt oder faltet die Verbindung zwischen dem auszuschlagenden Bereich 30a und der stehenbleibenden Seiten­ wand im oberen Bereich vor, nämlich dem Haltebereich 30d, so daß nicht die Gefahr besteht, daß der Einschläger 15 lediglich den größeren Teilbereich 30b des einzuschlagenden Bereiches 30a einschlägt und entlang der Perforations­ linie 30c umbiegt. Wichtig kann dabei sein, daß die Eindrückeinrichtung 36 auf oder oberhalb der Perforationslinien 30c angreift. Sobald der flächige Bereich 14 die gewünschte Verklebung ausgeführt hat, zieht sich die Einschläger­ einrichtung 15 aus dem Karton zurück, wobei z. B. über eine Induktionsein­ richtung oder dergleichen an eine Steuerelektronik die Beendigung des Bearbeitungsvorganges übermittelt werden kann. Daraufhin gibt die Stopp­ einrichtung 34 den fertig bearbeiteten Karton frei und fördert ihn entlang des Pfeiles 60 weiter. Nunmehr steht die erfindungsgemäße Vorrichtung für den nächsten Bearbeitungsgang bereit.
Es ist natürlich auch möglich, eine Vielzahl von Einschlägereinrichtungen 15 und Eindrückeinrichtungen 36 hintereinander anzuordnen, um gleichzeitig zwei, drei oder mehr Kartons zu bearbeiten.
Die in Fig. 2 dargestellten Teile der Vorrichtung 10 weisen die gleichen Be­ zugszeichen auf wie die entsprechenden Teile gemäß Fig. 1.
Deutlich läßt sich erkennen, daß die Einschläger 15 zeitlich versetzt in Aktion treten, um eine Kollision zu vermeiden.
Die Einschlägereinrichtungen 15 und die Leit- bzw. Widerstandskörper 40 lassen sich synchron parallel zu einer Linie BB, die gleichzeitig die Schnitt­ linie für den Querschnitt gemäß Fig. 1 darstellt, synchron verstellen, so daß sich die erfindungsgemäße Vorrichtung innerhalb kurzer Zeit auf unterschied­ lichste Kartongrößen oder -typen einstellen läßt. Hierfür ist auch eine Höhen­ verstellung 43 vorgesehen, die über Stellräder 44 oder auch über Elektromo­ toren oder dergleich ferngesteuert eingestellt werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 läßt sich problemlos in bestehenden Verpackungsbahnhöfen einsetzen, da sie entlang jeder vorhandenen Transporteinrichtung 28 eines bestehenden Systems aufgestellt werden kann.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 schematisch dargestellt, wobei lediglich deren Funktion anhand der schematischen Darstellung erläutert werden soll.
Ein Zuschnitt 110 weist einen einzuschlagenden Bereich 110a mit einem größeren Teilbereich 110b und einem kleineren Haltebereich 110d auf, wobei der kleinere Haltebereich 110d und der größere Teilbereich 110b durch eine Perfora­ tionslinie 110c getrennt sind.
Ein derartiger Verpackungs- bzw. Kartonzuschnitt wird über bzw. unter einer den einzuschlagenden Bereichen entsprechenden Formation von Ein­ schlägereinrichtungen gemäß den Fig. 4 oder 5 ausgerichtet, so daß die jeweiligen Einschlägereinrichtungen 114, die z. B. über eine gemeinsame Achse bzw. Welle 112 angetrieben werden können, die jeweiligen Bereiche 110a (siehe mittleren Bildabschnitt in Fig. 3) des betreffenden Verpackungszuschnitts einschlagen und umbiegen können. Auch hier kann zuvor Klebstoff auf entsprechenden Stellen der Zuschnitte aufgetragen werden, um die Bereiche 110a fest oder lösbar an dem zugehörigen Bereich des Kartonzuschnittes zu fixieren. Ist der Haltebereich 110d fest fixiert, so kann der größere Teil­ bereich 110b später, wenn Artikel in die fertige Verpackung bzw. den fertigen Karton eingepackt sind, als Deckel dienen, indem die größeren Teilbereiche überlappend miteinander verbunden werden. Genauso gut können die Halte­ teile 110d lösbar befestigt sein, so daß ebenfalls ein Deckel entsteht, der mit dem Bereich 110d z. B. an der oben verjüngenden Kontur von Flaschen anliegt und dadurch bereits zur Kartonmitte verläuft, so daß die Deckelbereiche 110b kürzer sein können und dennoch eine ausreichende Überlappung gegeben ist. Während des weiteren Fertigungsganges der Verpackung 116 bzw. des Kartons 116 bleibt der eingeschlagene, umgebogene und fixierte Bereich 110a in der neutralen Position, in der er einen späteren Einpackvorgang nicht behindert (siehe rechtes Teilbild der Fig. 3).
In Fig. 4 ist eine für die Ausführungsform 100 in Frage kommende Funktions­ einheit dargestellt, die im wesentlichen aus der Einschlägereinrichtung 128 mit flächigem Bereich 130, der Eindrückeinrichtung 134 und der Klebstoffdüse 126 besteht.
Wie bereits beschrieben, schwächt die Eindrückeinrichtung 134 den einzuschlagenden Bereich 110a in der Umgebung des Haltebereichs 110d vor, bevor der Einschläger 128 in Funktion tritt. Nachdem die Klebstoffdüse 126 an einer vorbestimmten Stelle Klebstoff aufgespritzt hat, biegt der Einschläger 128 den Bereich 110a der Seitenwand um und preßt ihn mit dem Haltebereich 110d an dem verbliebenen, zugehörigen Seitenwandbereich des Zuschnittes an und klebt ihn damit fest. Anschließend schnellen die Einrichtungen 128 und 134 in ihre Ausgangslage zurück, um sich für die Bearbeitung des nächsten Zuschnittes 110 bereitzuhalten.
Die Lage der zu bearbeitenden Zuschnitte 110 kann durch entsprechende Sensoren, wie z. B. Lichtschranken oder dergleichen oder durch die jeweilige Position einer gemeinsamen Transportvorrichtung, die über Inkrementalgeber abgefragt wird, erfaßt werden, die Lagen der Einrichtungen 134, 128 lassen sich z. B. über Induktionssensoren erfassen.
Die in Fig. 5 dargestellte Funktionseinheit, bestehend aus der Eindrück­ einrichtung 134, der fest oder beweglich montierten Rolle oder Walze 136 und der Klebstoffdüse 126, kann u. a. auch für die Bearbeitung eines bewegten Zuschnittes verwendet werden. Die Eindrückeinrichtung 134 kann dann bei­ spielsweise mittels einer Nocke ausgeführt werden und sollte in dem Fall vorzugsweise als Nocke ausgebildet sein, die zwangsläufig über die Transporteinrichtung mechanisch betätigt wird. Die Rolle 136 sollte vorzugs­ weise gefedert angedrückt sein. Dabei wird sowohl bei dem ruhenden als auch bei dem bewegten Zuschnitt 110 zunächst mit der Eindrückeinrichtung 134 eine Schwächung des einzuschlagenden Bereiches 110a im oberen Bereich vorge­ nommen, und zwar so, daß der vordere Bereich des größeren Teilbereiches 110b bereits aus der Zuschnitt­ ebene herausschwenkt.
Bei der Variante mit dem ruhenden Zuschnitt 110 wird die Rolle bzw. Walze 136 derart über den Zuschnitt bewegt, daß dabei der Bereich 110a umgebogen wird. Der Bereich 110d wird dabei über den zuvor über die Klebstoffdüse 126 aufgetragenen Klebstoff an dem oberen Bereich des Zuschnitts 110 befestigt.
Bei der bewegten Variante bleibt die Rolle bzw. Walze 136 ortsfest, während der Zuschnitt 110 in Richtung des Pfeiles 140 bewegt wird, wobei im Prinzip der gleiche Vorgang wie bei der zuvor beschriebenen Variante abläuft. Dabei muß jedoch die Eindrückeinrichtung 134 früher zurückgezogen werden, damit diese nicht mit dem bewegten Zuschnitt 110 zusammenstößt.

Claims (17)

1. Vorrichtung zur Bearbeitung von faltbaren Verpackungszuschnitten, insbesondere zur Herstellung von Flaschenkartons, wobei der Verpackungszuschnitt zumindest einen ungefähr mittig in einer Seitenwand angeordneten, zur Oberkante der aufgerichteten Verpackung (30, 32) schwenkbaren Seitenwandbereich (30a, 32a, 110a) aufweist, der durch eine wie die Schwenklinie parallel zur Oberkante der Verpackung (30, 32) verlaufende Schwächungslinie (30c, 32c, 110c) so unterteilt ist, daß ein an der Schwenklinie angrenzender Haltebereich (30d, 32d, 110d), der an der Innenseite der entsprechenden Seitenwand befestigbar, und ein nach dem Einschlagen und Verschwenken über die Oberkante der Verpackung (30, 32) überstehender Seitenwandbereich (30b, 32b, 110b) entsteht, der nach dem Befüllen der Verpackung als Abdeckung dient, mit einer Transporteinrichtung, sowie mit Einrichtungen zum Einschlagen und Verschwenken des Seitenwandbereichs (30a, 32a, 110a) und zum Befestigen des Haltebereichs (30d, 32d, 110d), dadurch gekennzeichnet, daß seitlich und oberhalb der Transportvorrichtung (28) eine im rechten Winkel zur Transportrichtung (60) schwenkbare Einschlägereinrichtung (15) so angeordnet ist, daß sie den ihr zugewandten schwenkbaren Seitenwandbereich (30a, 32a) des im aufgerichteten Zustand transportierten Verpackungszuschnitts während eines Stillstandes einschlagen, nach oben verschwenken und den Haltebereich (30d, 32d) an die Innenseite der Seitenwand anpressen kann und daß eine ebenfalls seitlich und oberhalb der Transportvorrichtung (28) angeordnete Eindrückeinrichtung (36) vorgesehen ist, die den Haltebereich (30d, 32d) beaufschlägt und zeitlich vor der Einschlägereinrichtung (15) tätig ist.
2. Vorrichtung zur Bearbeitung von faltbaren Verpackungszuschnitten, insbesondere zur Herstellung von Flaschenkartons, wobei der Verpackungszuschnitt zumindest einen ungefähr mittig in einer Seitenwand angeordneten, zur Oberkante der aufgerichteten Verpackung (30, 32) schwenkbaren Seitenwandbereich (30a, 32a, 110a) aufweist, der durch eine wie die Schwenklinie parallel zur Oberkante der Verpackung (30, 32) verlaufende Schwächungslinie (30c, 32c, 110c) so unterteilt ist, daß ein an der Schwenklinie angrenzender Haltebereich (30d, 32d, 110d), der an der Innenseite der entsprechenden Seitenwand befestigbar, und ein nach dem Einschlagen und Verschwenken über die Oberkante der Verpackung (30, 32) überstehender Seitenwandbereich (30b, 32b, 110b) entsteht, der nach dem Befüllen der Verpackung als Abdeckung dient, mit einer Transporteinrichtung, sowie mit Einrichtungen zum Einschlagen und Verschwenken des Seitenwandbereichs (30a, 32a, 110a) und zum Befestigen des Haltebereichs (30d, 32d, 110d), dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Transportvorrichtung eine im rechten Winkel zur Transportrichtung (140) schwenkbare Einschlägereinrichtung (128) so angeordnet ist, daß sie den schwenkbaren Seitenwandbereich (110a) des flach auf der Transportvorrichtung aufliegenden Verpackungszuschnitts während eines Stillstandes einschlagen, verschwenken und den Haltebereich (110d) an die Innenseite der Seitenwand anpressen kann und daß eine ebenfalls unterhalb der Transportvorrichtung angeordnete Eindrückeinrichtung (134) vorgesehen ist, die den Haltebereich (110a) beaufschlägt und zeitlich vor der Einschlägereinrichtung (128) tätig ist.
3. Vorrichtung zur Bearbeitung von faltbaren Verpackungszuschnitten, insbesondere zur Herstellung von Flaschenkartons, wobei der Verpackungszuschnitt zumindest einen ungefähr mittig in einer Seitenwand angeordneten, zur Oberkante der aufgerichteten Verpackung (30, 32) schwenkbaren Seitenwandbereich (30a, 32a, 110a) aufweist, der durch eine wie die Schwenklinie parallel zur Oberkante der Verpackung (30, 32) verlaufende Schwächungslinie (30c, 32c, 110c) so unterteilt ist, daß ein an der Schwenklinie angrenzender Haltebereich (30d, 32d, 110d), der an der Innenseite der entsprechenden Seitenwand befestigbar, und ein nach dem Einschlagen und Verschwenken über die Oberkante der Verpackung (30, 32) überstehender Seitenwandbereich (30b, 32b, 110b) entsteht, der nach dem Befüllen der Verpackung als Abdeckung dient, mit einer Transporteinrichtung, sowie mit Einrichtungen zum Einschlagen und Verschwenken des Seitenwandbereichs (30a, 32a, 110a) und zum Befestigen des Haltebereichs (30d, 32d, 110d), dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Transportvorrichtung eine Eindrückeinrichtung (134) vorgesehen ist, die bei flach auf der Transportvorrichtung aufliegendem Verpackungszuschnitt den Haltebereich (110d) beaufschlägt und den schwenkbaren Seitenwandbereich (110a) nach oben herausschwenkt und daß oberhalb des transportierten Verpackungszuschnitts eine Rolle (136) angeordnet ist, die den nach oben herausgeschwenkten Seitenwandbereich (110a) unterfaßt und durch eine Bewegungskomponente in Richtung auf die Schwenklinie des herausgeschwenkten Seitenwandbereichs (110a) die Schwenkbewegung vervollständigt sowie den Haltebereich (110d) gegen die Innenseite der Seitenwand anpreßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Transport des flachliegenden Verpackungszuschnitts mit dem Seitenwandbereich (110b) in Transportrichtung (150) vor dem Haltebereich (110d) die Rolle (136) ortsfest angeordnet sein kann.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Einschlägereinrichtungen (15) seitlich der vorbestimmten Bahn (60) angeordnet sind, um eine Bewegung auszuführen, die eine Komponente im rechten Winkel zu der vorbestimmten Bahn (60) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 bzw. 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlägereinrichtungen (15) an dem die Verpackung (30, 32) einschlagenden Ende mindestens einen flächigen Bereich (14) aufweisen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 bzw. 5, 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Einschlägereinrichtungen (15) die ausgeschnittenen bzw. perforierten Seitenwandteile gegen einen Widerstandskörper, insbesondere gegen den Leitkörper (40) anpressen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fixiereinrichtung angeordnet ist, um die umgebogenen und angepreßten Seitenwandteile (30a, 32a) an einem verbleibenden Verpackungsbereich zu fixieren.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiereinrichtung aus mindestens einer Klebstoffdüse (26) oder einer Krampenschußeinrichtung besteht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 bzw. 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlägereinrichtung (15) über mindestens ein jeweiliges Zahnrad antreibbar ist, um Schwenkbewegungen ausführen zu können.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Zahnräder (18) über Zahnstangen (20) antreibbar sind, wobei die Zahnstangen (20) vorzugsweise über einen Druckluftzylinder (17) antreibbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß über der vorbestimmten Bahn (60) Einschlägereinrichtungen (15) angeordnet sind, um ausgeschnittene oder perforierte Bereiche an den Front- bzw. Rückseiten der Verpackungen (30, 32), die im wesentlichen rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Verpackungen liegen, auszuschlagen, gegebenenfalls umzubiegen und zu befestigen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Einschlägereinrichtungen (15) Widerstandskörper in oder vor die Verpackungen eingeführt werden, um bei dem Anpreßvorgang des umgebogenen Vorder- und/oder Rückwandteils (30a, 32a) den Anpreßdruck aufzunehmen und als Widerlager zu dienen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 bzw. 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlaufe der Transporteinrichtung mindestens eine Stoppeinrichtung (22) angeordnet ist, um die Verpackungen (30, 32) aufzuhalten, bis eine vorbestimmte Anzahl von Verpackungen (30, 32) bearbeitet ist.
15.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 bzw. 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Stoppeinrichtung (34) angeordnet ist, um eine vorbestimmte Anzahl von Verpackungen (32) im Wirkungsbereich einer Anzahl von Einschlägereinrichtungen (15) zur Bearbeitung festzuhalten.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Stoppeinrichtungen (22, 34) mit der Einrichtung zum Eindrücken (36) mechanisch und/oder schalttechnisch verbunden ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2 bzw. 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschlägereinrichtungen (15) und/oder die Leitkörper (40) und/oder die Widerstandskörper (40) an einem Rahmengestell (12) angeordnet sind und/oder über einzeln und/oder synchron ansteuerbare Mechaniken, insbesondere Spindeln mit Rechts- bzw. Linksgewinde (42), verstellbar sind, um verschiedene Verpackungsgrößen oder -typen verarbeiten zu können.
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