DE4208803A1 - Schotterfertiger - Google Patents
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- E01B2203/00—Devices for working the railway-superstructure
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- E01B2203/00—Devices for working the railway-superstructure
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schotterfertiger für die Herstellung eines Gleis
schotterbettes mit einem Fahrgestell, einer Schottereinbaueinheit und einem Schottervorratskübel.
Ein solcher Schotterfertiger ist beispielsweise aus der DE-OS 38 34 313 bekannt. Der bekannte
Schotterfertiger ist dafür ausgelegt, daß er von einer Position in Arbeitsrichtung vorausliegend mit
Schotter beschickt wird, wobei unmittelbar vor dem Schotterfertiger die Planumsschutzschicht
fertiggestellt wird und die fertiggestellte Schutzschicht mit Hilfe eines Förderbandes überbrückt
wird, welches den Schotter zuführt.
Bei der Herstellung neuer Bahnstrecken werden im allgemeinen mindestens zwei parallel liegende
Gleise verlegt, wobei ein Schotterfertiger das entsprechende Schotterbett im wesentlichen in der
Breite herstellt, wie es für ein Gleis benötigt wird. Das Schotterbett für das Nachbargleis wird
häufig erst dann hergestellt, wenn bereits das erste Gleis verlegt ist. Häufig wird auch ein neues
Gleis unmittelbar neben einer bereits bestehenden Bahnstrecke verlegt, wobei das Nachbargleis
zu demjenigen, für weiches das Schotterbett noch herzustellen ist, bereits befahren werden kann.
Bei derartigen Herstellungsbedingungen ist es zweckmäßig, den Schotterfertiger von der Seite her
mit Schotter zu beschicken. Dies geschieht im Regelfall durch sogenannte FZ-Kübelwagen, das
heißt mit Hilfe von Eisenbahnwaggons, auf welchen in einer Reihe hintereinander mehrere um
eine zur Längsrichtung des Waggons parallele Achse verschwenkbar gelagert sind. Diese Kübel
sind mit Schotter gefüllt und können nach dem Lösen einer Arretierung leicht zur Seite hin gekippt
werden, wobei ihr Schotterinhalt in den Vorratskübel des Schotterfertigers geleitet werden muß.
Hierzu sind bereits an dem Schotterfertiger anbringbare Rutschen bekannt, die seitlich unter die
FZ-Kübel der benachbarten Eisenbahnwaggons ragen, so daß beim Kippen des Kübels der
Schotter sich auf die Rutsche ergießt und von dort in den Vorratskübel des Schotterfertigers
rutscht. Die einzelnen FZ-Kübel der Eisenbahnwaggons sind, in Längsrichtung der Waggons,
relativ kurz und haben ein Fassungsvermögen von nur wenigen Kubikmetern. Größere FZ-Kübel
wären schon im Hinblick auf das relativ große Gewicht des Schotters unzweckmäßig. Auch die
Rutsche bzw. Schurre, über welche der Schotter in den Vorratskübel des Schotterfertigers geleitet
wird, ist in Arbeitsrichtung gemessen entsprechend kurz. Andererseits ist das einzubauende
Schotterbett mehrere Meter breit und auch so dick, daß pro laufenden Meter Schotterbett zum
Beispiel bis zu 5 m3 oder mehr Schotter eingebaut werden. Der Vorratskübel des Schotterfertigers, der
im Regelfall nicht wesentlich mehr als 5 bis 8 m3 faßt, muß daher relativ häufig und in kurzen
Abständen nachgefüllt werden. Dies führt dazu, daß die Waggons mit den FZ-Kübeln während
des Schottereinbaus auf dem Nachbargleis parallel zum Schotterfertiger mitbewegt und rangiert
werden müssen, damit der Schotter rechtzeitig in den Vorratskübel des Schotterfertigers
nachgefüllt werden kann. Dies gilt insbesondere im Kupplungsbereich zwischen zwei aufeinand
erfolgenden Waggons, weil dort die aufeinanderfolgenden FZ-Kübel so weit auseinander liegen,
daß unter Umständen der gesamte im Vorratskübel des Schotterfertigers vorhandene Schotter
eingebaut ist, bevor die Rutsche bzw. Schurre des Schotterfertigers in der richtigen Position unter
dem ersten Kübel des nächsten Waggons angeordnet werden kann.
Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Schotterfertiger zu schaffen, welcher in der Beschickung mit Schotter flexibler betrieben
werden kann, so daß ein Rangieren der Waggons, von welchen aus der Schotterfertiger mit
Schotter beschickt wird, nicht oder nur in verringertem Maße erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schotterfertiger mindestens einen
seitlich am Fertiger angebrachten Nebenkübel aufweist, welcher unter den Schwenkbereich der
Kübel eines benachbarten FZ-Kübelwaggons und damit im allgemeinen auch in das Lichtraumprofil
des zu dem herzustellenden Schotterbett benachbarten Gleises hineinragt.
Der Schotter kann dann von den FZ-Kübeln direkt in den Nebenkübel gekippt werden, von wo aus
der Schotter in an sich bekannter Weise weiter in den Vorratskübel des Fertigers gelangt.
Gleichzeitig hat jedoch dieser Nebenkübel ein erhebliches Fassungsvermögen, welches weit über
das Fassungsvermögen einer Rutsche oder Schurre hinausgeht, so daß auf diese Weise ein
zusätzlicher Schottervorrat mit dem Fertiger mitgenommen werden kann, der ausreicht, auch die
Zwischenräume zwischen aneinander gekuppelten Waggons zu überbrücken, ohne daß der
Vorratskübel des Schotterfertigers vollständig entleert wird. Dies hat den besonderen Vorteil, daß
für den mit Schotter beladenen Zug unter Umständen überhaupt keine Rangierlok erforderlich ist,
so daß der mit Schotter gefüllte Zug einfach neben dem neu zu erstellenden Schotterbett auf
einem Gleis abgestellt wird und erst nach und nach durch den an dem Schotterzug entlangfahren
den Schotterfertiger sukzessive entleert wird.
Dadurch, daß der Nebenkübel so angeordnet ist oder zumindest so eingestellt werden kann, daß
er unter den Schwenkbereich eines Kübelwaggons auf dem Nachbargleis bzw. in das
Lichtraumprofil des Nachbargleises hineinragt, ist es möglich, die FZ-Kübel direkt in den
Nebenkübel zu entleeren. Zweckmäßig ist es dabei, wenn der Nebenkübel schwenkbar gelagert
ist und zwar um eine Schwenkachse, die parallel zur Arbeitsrichtung bzw. Längsrichtung des
Schotterfertigers verläuft, und wobei der Nebenkübel im wesentlichen vollständig in das zu dem
herzustellenden Schotterbett gehörende Lichtraumprofil hinein verschwenkbar ist.
Insbesondere wenn das Schotterbett entlang bereits bestehender und befahrener Gleise verlegt
werden soll, muß der Schotterfertiger auch an bereits vorhandenen Masten und dergleichen
vorbeibewegt werden, wobei grundsätzlich davon auszugehen ist, daß auf jeden Fall das
Lichtraumprofil, welches zu dem neu herzustellenden Schotterbett gehört, von jeglichen
Hindernissen frei ist. Das sogenannte "Lichtraumprofil" ist ein über dem Gleis bzw. über dem
Schotterbett gedachter Zugquerschnitt zuzüglich einer umlaufenden Sicherheitszone, das heißt
der Querschnitt, der auf jeden Fall frei bleiben muß, damit ein auf dem betreffenden Gleis
fahrender Zug mit keinem Gegenstand kollidieren kann und zu jedem im Bereich der Gleise
angeordneten Gegenstand einen bestimmten Mindestabstand behält.
Wenn also der Nebenkübel in das zu dem herzustellenden Schotterbett gehörende Lichtraumprofil
hinein (zurück) verschwenkbar ist, so kann er auch an allen etwaigen Masten oder sonstigen
Anlagen vorbeibewegt werden, da das Lichtraumprofil immer von stationären Einbauten oder
Hindernissen frei ist.
Zweckmäßigerweise kann der Nebenkübel dabei nach oben und innen verschwenkt werden,
wobei an seiner oberen äußeren Kante ein Rad oder eine Rolle oder Walze angeordnet sind,
deren Achse sich ebenfalls parallel zu der oberen äußeren Kante erstreckt, wobei die zylindrische
Außenfläche dieses Rades oder dieser Rolle auch noch über die obere äußere Kante des
Nebenkübels hinausragt. Eine solche Einrichtung hat den Vorteil, daß, nachdem ein FZ-Kübel in
den Nebenkübel entleert ist, der Nebenkübel beim Hochschwenken mit seinem Rad an die
Unterseite bzw. Seitenflanke des herabgekippten FZ-Kübels stößt und diesen beim weiteren
Verschwenken automatisch wieder aufrichtet, so daß er in seiner normalen, aufrechten Position
wieder am Waggon arretiert werden kann. Außerdem wird auf diese Weise gleichzeitig der
Nebenkübel durch das Hochschwenken entleert, wobei sein Inhalt weiter rutscht bzw. in den
Vorratskübel gegeben wird.
Das Fassungsvermögen des Nebenkübels sollte im Bereich von mindestens 1 bis etwa 3 m3
liegen, vorzugsweise bei etwa 2,5 m3. Diese Zusatzkapazität gegenüber bzw. zusätzlich zu
herkömmlichen Kübeln reicht im allgemeinen aus, um auch bei tiefen Schotterbetten den
Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden FZ-Kübeln und auch zwischen aufeinand
erfolgenden FZ-Waggons ohne Rangieren des mit Schotter beladenen Zuges auf dem
Nachbargleis zu überbrücken. Selbstverständlich kann der Nebenkübel bei Bedarf auch ein noch
größeres Fassungsvermögen haben.
Außerdem ist es zweckmäßig, wenn der Nebenkübel in der ausgeklappten Stellung einen nach
innen geneigten Boden hat, dessen Neigungswinkei größer als 25°, vorzugsweise größer als 30°
ist. Damit wirkt der Boden des Nebenkübels ebenfalls als eine Art Rutsche, so daß der im
Nebenkübel enthaltene Schotter jeweils in den Vorratskübel nachrutscht, sobald dieser mehr oder
weniger entleert ist. Dabei sollte der Nebenkübel am besten unmittelbar an der Seite des
Vorratskübels angebracht sein. Verschwenkt wird der Nebenkübel in der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung über einen hydraulischen Mechanismus. Durch das Hoch
schwenken kann der Nebenkübel immer vollständig in den Hauptkübel entleert werden, selbst
wenn sein normaler Bodenwinkel in der ausgeklappten Stellung z. B. bei Schräglage des
Fertigers den Schotter nicht von selbst nachrutschen läßt.
Weiterhin ist in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beidseitig vom Vorratskübel je
ein Nebenkübel vorgesehen, wobei im allgemeinen nur einer der Nebenkübel für das Befüllen mit
Schotter gebraucht wird, während der andere sich in der hochgeklappten Stellung befinden kann.
Der Schotter ist dann jedoch wahlweise in beliebigen Arbeitsrichtungen bzw. auf beliebigen Seiten
eines bereits bestehenden Gleises einsetzbar.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden
deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und der
dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
Fig. 1 einen neben einem FZ-Kübelwaggon angeordneten Schotterfertiger in einer
Stirnansicht und
Fig. 2 einen Schotterfertiger schematisch in einer Seitenansicht.
In Fig. 1 erkennt man in der linken Bildhälfte auf einem Fahrgestell 1 mit Raupenketten 11 einen
Schotterfertiger in der Ansicht von vorn. Der Schottervorratskübel 3 befindet sich im vorderen Teil
des Schotterfertigers und im wesentlichen zwischen den Raupen 11 des Fahrgestells 1.
Beiderseits des Hauptkübels 3 ist je ein Nebenkübel 4 zu erkennen, wobei der links dargestellte
Nebenkübel 4 In einer hochgeklappten bzw. eingeklappten Stellung dargestellt ist, während der
Nebenkübel 4 auf der rechten Seite in seiner ausgeklappten Stellung gezeigt ist. Das Aus- und
Einklappen des Nebenkübels 4 erfolgt mit Hilfe einer hydraulischen Betätigungseinheit 6, die nur
auf der rechten Seite des Schotterfertigers in Fig. 1 schematisch dargestellt ist.
Auf einem Gleis 7 neben dem Schotterfertiger ist ein Eisenbahnwaggon mit sogenannten FZ-
Kübeln 8 dargestellt, die mit Schotter gefüllt sind und normalerweise in einer vertikalen Stellung,
wie beim hinteren, mit 8′ bezeichneten Kübel erkennbar, angeordnet sind. Diese sogenannten FZ-
Kübel 8 können jedoch aus ihrer Arretierung gelöst und dann in die für den Kübel 8 dargestellte
Stellung verschwenkt werden, so daß der Kübel 8 entleert wird und der Schotter aus dem Kübel
8 in den ausgeklappten Nebenkübel 4 des Schotterfertigers fällt. Der Schotter wird aus dem
Vorratskübel 3 durch interne Transporteinrichtungen 12 (Bänder oder Kratzerketten) zu der
Einbaueinheit 2 am hinteren Ende des Schotterfertigers transportiert und dort in der gewünschten
Profilform eingebaut.
Bevor der Vorratskübel 3 entleert ist, rutscht aus dem Nebenkübel 4 weiterer Schotter nach, so
daß mit einer Füllung von Vorratskübel 3 und Nebenkübel 4 der Schotterfertiger eine längere
Schotterstrecke einbauen kann, bevor ein Nachfüllen der Kübel 3, 4 erforderlich wird. Damit
können insbesondere auch die Zwischenräume zwischen aufeinanderfolgenden Waggons
überbrückt werden, so daß der Zug mit der Schotterladung in den FZ-Kübeln 8 stehen bleiben
kann und keine Rangierlok erforderlich ist.
Jeder der beiden Nebenkübel 4 vergrößert das vom Schotterfertiger als Schottervorrat
aufzunehmende Gesamtvolumen um mindestens 20°, wobei sich im allgemeinen nur jeweils einer
der beiden Nebenkübel 4 in der ausgeklappten Stellung befindet.
Zweckmäßigerweise hat der Boden des Nebenkübels 4 eine Neigung von mindestens 25 bis 30°,
um das Nachrutschen des Schotters in den Vorratskübel 3 sicherzustellen. Die Neigung des
Bodens kann auch größer gemacht werden als der Schüttwinkel des Schotters, was jedoch bei
genügend glattem Boden des Nebenkübels 4 im allgemeinen nicht erforderlich ist, da der Schotter
auf dem glatten Untergrund schon bei einem erheblich kleineren Winkel ins Rutschen kommt, als
es seinem Schüttwinkel entspricht.
Ein vollständiges Entleeren des Nebenkübels 4 in den Vorratskübel 3 hinein kann auch dadurch
sichergestellt werden, daß der Nebenkübel 4 mit Hilfe der Hydraulikeinrichtung 6 ganz oder
teilweise in seine hochgeklappte Stellung gefahren wird. Dies ist beispielsweise auch immer dann
erforderlich, wenn ein zwischen dem Gleis 7 und dem neu zu bauenden Schotterbett Masten für
Signale oder Hochspannungsleitungen umfahren werden müssen.
Dabei ist das an der äußeren oberen Kante des Nebenkübels 4 angeordnete Rad 5 von
besonderem Vorteil, indem es nämlich beim Hochschwenken des Nebenkübels 4 in die
Seitenfläche den entleerten und verkippten FZ-Kübel erfaßt und diesen in die für den FZ-Kübel
8′ dargestellte Position zurückschwenkt, zumindest aber dem FZ-Kübel 8 einen anfänglichen Stoß
in Richtung dieser Stellung versetzt. Dies erleichtert die Handhabung der FZ-Kübel beträchtlich,
die ansonsten auch bei günstiger Schwerpunktlage nur mit erheblichem Kraftaufwand in ihre
Ausgangslage zurückgebracht werden können.
Die Länge des Nebenkübels 4, das heißt sein Maß gemessen in Längsrichtung bzw. Arbeits
richtung des Schotterfertigers, stimmt vorzugsweise im wesentlichen mit der Länge des
Vorratskübels 3, gemessen in der gleichen Richtung, überein, kann jedoch sowohl größer als auch
kleiner sein, wobei im Falle eines längeren Nebenkübels die vorderen und hinteren Endwände
selbstverständlich in Richtung auf den Vorratskübel 3 geneigt verlaufen müssen. Vorzugsweise
ist die Länge des Nebenkübels 4 größer als die Länge der FZ-Kübel 8 der Eisenbahnwaggons,
weil dann leicht sichergestellt ist, daß beim Auskippen der FZ-Kübel 8 der gesamte Schotter in
den Nebenkübel 4 gelangt und nicht ein Teil davor oder dahinter auf den Boden fällt.
Die Erfindung hat sich besonders bewährt für einen Schotterfertiger, der in der Lage ist, ein
Schotterbett mit sehr großen Einbautiefen bis zu etwa 1 m herzustellen, da bei derart großen
Einbautiefen pro laufenden Meter Schotterbett eine erhebliche Schottermenge verbraucht wird,
so daß das Volumen der herkömmlichen Vorratskübel nicht zur Überbrückung des Zwischenrau
mes aufeinanderfolgender Waggons ausreichen würde.
Die Erfindung ist jedoch nicht nur im Falle eines stehenden, mit Schotter beladenen Zuges auf
dem Nachbargleis von Vorteil, sondern erleichtert das Arbeiten auch dann beträchtlich, wenn die
Kübelwaggons insgesamt nicht die Schottermenge aufnehmen können, die in einem speziellen
Fall der für ein Schotterbett von Waggonlänge benötigten Schottermenge entspricht. In einem
solchen Fall ist zwar ein Rangieren des Zuges unumgänglich, damit die gefüllten Waggons in
Richtung auf den Schotterfertiger bewegt werden können, jedoch ist auch dann das Rangieren
weniger aufwendig und braucht nur von Zeit zu Zeit über größere Strecken zu erfolgen, im
Gegensatz zu der Verwendung herkömmlicher Schotterfertiger, bei weichen über eine Rutsche
fast permanent Schotter nachgeliefert werden muß, so daß die einzelnen FZ-Kübel praktisch mit
dem sich langsam fortbewegenden Schotterfertiger mitbewegt werden müssen.
In Fig. 2 ist in der Seitenansicht der erfindungsgemäße Schotterfertiger erkennbar, welcher vor
allem auch für ein Schotterbett mit großer Einbautiefe ausgelegt ist. Man erkennt an diesem
Schotterfertiger Einrichtungen 6 zur Höhenverstellung des gesamten Fertigeraufbaus gegenüber
dem Fahrgestell 1, so daß die Schottereinbaueinheit 2 ebenfalls um ein beträchtliches Maß auf-
und abbewegt werden kann, um die erforderlichen Schottereinbautiefen zu gewährleisten. Um den
Nebenkübel 4 besser sichtbar zu machen, ist er in der hochgeklappten Stellung dargestellt, in
welche er durch die beiden Hydraulikzylinder 6 gebracht wird. Man erkennt am oberen Rand des
Nebenkübels 4 auch das Rad 5, weiches beim Hochschwenken des Nebenkübels 4 mit der
Außenseite des FZ-Kübels in Eingriff tritt, um diesen in seine Ausgangsstellung zurückzukippen.
Claims (9)
1. Schotterfertiger für die Herstellung eines Gleisschotterbettes mit einem Fahrgestell (1),
einer Schottereinbaueinheit (2) und einem Schottervorratskübel (3), dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens ein seitlich am Fertiger angebrachter Nebenkübel (4)
vorgesehen ist, welcher in einer Position angeordnet bzw. in eine Position einstellbar ist,
in welcher er unter den Schwenkbereich eines FZ-Kübels eines Waggons auf einem zu
dem herzustellenden Schotterbett benachbarten Gleis ragt.
2. Schotterfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenkübel (4)
schwenkbar gelagert und um die Schwenkachse im wesentlichen vollständig in das zu
dem herzustellenden Schotterbett gehörende Lichtraumprofil hinein verschwenkbar ist.
3. Schotterfertiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenkübel
um eine zur Fortbewegungsrichtung des Fertigers parallele Achse nach oben und innen
verschwenkbar ist.
4. Schotterfertiger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen äußeren
Kante des Nebenkübels ein Rad (5) oder eine Rolle vorgesehen sind, deren Drehachse
parallel zu der oberen äußeren Kante des Nebenkübels (4) verläuft und dessen
zylindrische Außenfläche über diese Kante hinausragt.
5. Schotterfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sein
Fassungsvermögen 1 bis 3 m3, vorzugsweise 2,5 m3 beträgt.
6. Schotterfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nebenkübel in der ausgeklappten Stellung einen zum Inneren des Schotterfertigers hin
geneigten Boden aufweist, wobei der Neigungswinkel des Bodens mehr als 25°,
vorzugsweise mehr als 30° relativ zur Horizontalen beträgt.
7. Schotterfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nebenkübel (4) an der Seite des Vorratskübels (3) angebracht ist.
8. Schotterfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nebenkübel hydraulisch verschwenkbar ist.
9. Schotterfertiger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
beidseitig am Schotterfertiger je ein Nebenkübel vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924208803 DE4208803A1 (de) | 1992-03-19 | 1992-03-19 | Schotterfertiger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924208803 DE4208803A1 (de) | 1992-03-19 | 1992-03-19 | Schotterfertiger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4208803A1 true DE4208803A1 (de) | 1993-09-23 |
Family
ID=6454444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924208803 Withdrawn DE4208803A1 (de) | 1992-03-19 | 1992-03-19 | Schotterfertiger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4208803A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10005677A1 (de) * | 2000-02-07 | 2001-08-16 | Felix Kunzewitsch | Verfahren und Vorrichtung zum Bau von Trassen und Dämmen |
EP2708648A3 (de) * | 2012-09-12 | 2016-04-20 | Zuercher Holding GmbH | Vorrichtung zur Erstellung und/oder Sanierung einer Bahnstrecke |
CN113832789A (zh) * | 2021-09-01 | 2021-12-24 | 河南省安得利安装工程有限公司 | 一种铁路铺石装置 |
-
1992
- 1992-03-19 DE DE19924208803 patent/DE4208803A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10005677A1 (de) * | 2000-02-07 | 2001-08-16 | Felix Kunzewitsch | Verfahren und Vorrichtung zum Bau von Trassen und Dämmen |
DE10005677C2 (de) * | 2000-02-07 | 2003-08-14 | Felix Kunzewitsch | Verfahren und Vorrichtung zum Bau von Trassen und Dämmen |
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Legal Events
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