DE4208533A1 - Fehlererfassungsvorrichtung fuer einen isolator - Google Patents
Fehlererfassungsvorrichtung fuer einen isolatorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fehlererfassungsvor
richtung für Isolatoren, genauer gesagt eine Vorrichtung zur
Erfassung eines Fehlers, beispielsweise eines feinen Loches
o. ä., an einem Isolator einer Zündkerze einer Brennkraft
maschine.
Es wurde ein herkömmliches Fehlererfassungsverfahren für
Isolatoren entwickelt, um feine Löcher in einem Isolator zu
detektieren, da hierdurch Fehlzündungen einer Zündkerze für
eine Brennkraftmaschine hervorgerufen werden.
Dieses Fehlererfassungsverfahren basiert auf dem Anlegen ei
ner Spannung zwischen der Mittelelektrode und dem Gehäuse
einer Zündkerze, um normalerweise eine Funkenentladung
zwischen der Mittelelektrode und einer Erdelektrode hervor
zurufen, wenn kein Fehler im Isolator der Zündkerze vorhan
den ist. Wenn jedoch ein Defekt vorliegt, tritt eine Funken
entladung zwischen der Mittelelektrode und dem Gehäuse auf,
während keine Funkenentladung zwischen der Mittelelektrode
und der Erdelektrode auftritt. Daher ist eine derartige
Fehlererfassung beim Isolator von großer Bedeutung.
Von den Anmeldern wurde das nachfolgend beschriebene Ver
fahren zur Erfassung eines Fehlers in einem Isolator ent
wickelt. Dieses Verfahren basiert auf dem unterschiedlichen
Weg, den die Funkenentladung nimmt, ob ein Fehler im Isola
tor vorhanden ist oder nicht.
Eine spezielle Ausführungsform dieses Fehlererfassungsver
fahrens wird hiernach in Verbindung mit Fig. 7 erläutert.
Um ein feines Loch als einen möglichen Defekt im Isolator
einer Zündkerze zu erfassen, wird eine erste Elektrode 3 in
einen hohlen Abschnitt 1a eines Isolators 1 eingesetzt. Eine
zweite Elektrode 5 wird an einer Stelle außerhalb des Isola
tors, wo eine elektrische Entladung möglich ist, angeordnet,
wie in Fig. 7 gezeigt. Zwischen den Elektroden 3 und 5 wird
durch eine Hochspannungserzeugungsvorrichtung 10 als elek
trische Entladungseinrichtung eine Spannungsdifferenz er
zeugt, um auf diese Weise eine elektrische Entladung
zwischen der ersten Elektrode 3 und der zweiten Elektrode
zu bewirken.
Bei einer derartigen Anordnung kann der Weg der erzeugten
Funkenentladung unterschiedlich sein, je nachdem, ob es sich
um einen zufriedenstellenden Isolator handelt, der kein fei
nes Loch aufweist, oder um einen fehlerhaften Isolator, in
dem ein feines Loch vorhanden ist, wie in den Fig. 8A und
8B gezeigt. Mit anderen Worten, bei dem zufriedenstellenden
Isolator, bei dem kein feines Loch vorhanden ist, folgt die
elektrische Entladung einem Entladungsweg "a", der durch die
vordere Endfläche 1b des Isolators 1 verläuft, wie in Fig.
8A gezeigt. Bei dem fehlerhaften Isolator, bei dem ein fei
nes Loch vorhanden ist, folgt die elektrische Entladung je
doch einem Entladungsweg "b", der sich durch das als Defekt
im Isolator 1 vorhandene kleine Loch erstreckt, wie in Fig.
8B gezeigt. Der Unterschied zwischen den Funkenentladungswe
gen "a" und "b" wird dann über eine manuelle Technik (das
menschliche Auge) visuell überprüft, um auf diese Weise
festzustellen, ob der Isolator fehlerhaft ist.
Mit Hilfe des vorstehend beschriebenen Verfahrens kann ein
Fehler in einem einfachen Isolator erfaßt werden. Es ist da
her ausreichend, nur die Isolatoren, in denen Fehler erfaßt
worden sind, auszurangieren. Die Überprüfung der Isolatoren
wurde auf diese Weise rationalisiert. Bei dem vorstehend be
schriebenen Erfassungsverfahren treten jedoch die folgenden
Nachteile auf. Da der Unterschied zwischen den Funkenentla
dungswegen manuell überprüft wird, können durch vom Menschen
verursachte Änderungen in bezug auf den Grad der Fehlerer
fassung auftreten. Daher wird die Zuverlässigkeit der Über
prüfung von der Zuverlässigkeit des Prüfers abhängig.
Darüber hinaus fallen hohe Gesamtinspektionskosten an, da
die Zahl der Mannstunden für die Überprüfung groß ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, anstelle der
Durchführung einer visuellen Inspektion bei den vorstehend
erwähnten Prüfschritten eine automatische Überprüfung zu er
möglichen.
Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
eine Vorrichtung zur Erfassung eines Fehlers in einem Isola
tor geschaffen, die die folgenden Bestandteile umfaßt: einen
Halteabschnitt zum Halten des Isolators, in dem ein hohler
Abschnitt ausgebildet ist, eine elektrische Entladungsein
richtung zur Erzeugung einer elektrischen Entladung zwischen
der Innenseite und der Außenseite des Isolators, eine Weger
kennungseinrichtung zur Erkennung von mindestens einem
Signal, das durch die elektrische Entladung einer
elektrischen Entladungseinrichtung erzeugt wurde und einen
vorgegebenen Weg passiert, oder das durch eine elektrische
Entladung von der elektrischen Entladungseinrichtung erzeugt
wurde und einen anderen Weg als den vorgegebenen Weg pas
siert, und eine Unterscheidungseinrichtung zur Durchführung
einer Unterscheidung in bezug auf das von der Wegerkennungs
einrichtung erfaßte Signal.
Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird eine Vor
richtung zur Erfassung eines Fehlers in einem Isolator ge
schaffen, die die folgenden Bestandteile umfaßt: eine Halte
einrichtung zum Halten des Isolators, der einen hohlen Ab
schnitt aufweist, eine erste Elektrode, die in den hohlen
Abschnitt des Isolators eingesetzt werden kann, eine zweite
Elektrode, die auf einer Seitenfläche des Isolators inner
halb eines Bereiches, in dem eine Elektrodenentladung
zwischen dieser Elektrode und der ersten Elektrode möglich
ist, ausbildbar ist, eine elektrische Entladungseinrichtung,
die eine Funkenentladung erzeugt, eine Wegerkennungsein
richtung, die am oberen Abschnitt des Isolators vorgesehen
ist und erkennt, ob eine Funkenentladung, die durch Anlegung
einer Spannungsdifferenz zwischen der ersten und zweiten
Elektrode erzeugt wurde, den oberen Abschnitt des Isolators
passiert oder nicht, und die in Abhängigkeit von der Erken
nung ein Signal abgibt, und eine Unterscheidungseinrichtung
zum Unterscheiden, ob der Isolator fehlerhaft ist oder
nicht, in Abhängigkeit von dem Signal der Wegerkennungsein
richtung.
Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
eine Vorrichtung zur Erfassung eines Fehlers im Isolator,
der eine Mittelelektrode in seinem hohlen Abschnitt auf
weist, geschaffen, die die folgenden Bestandteile umfaßt:
eine Halteeinrichtung zum Halten des Isolators, eine am Um
fang des Isolators vorgesehene Elektrode, die in einem Be
reich vorgesehen ist, in dem eine elektrische Entladung
zwischen dieser Elektrode und der Mittelelektrode stattfin
den kann, eine elektrische Entladungseinrichtung, die eine
elektrische Entladung erzeugt, indem sie eine Spannungsdif
ferenz zwischen der Elektrode des Isolators und der Elek
trode bewirkt, eine Wegerkennungseinrichtung, die am oberen
Abschnitt des Isolators vorgesehen ist und erkennt, ob die
Funkenentladung, die bei Anlegen der Spannungsdifferenz an
die elektrische Entladungseinrichtung erzeugt wird, zwischen
dem oberen Abschnitt der Mittelelektrode und der Elektrode
erzeugt wird oder nicht, und in Abhängigkeit von der Erken
nung ein Signal abgibt, und eine Unterscheidungseinrichtung
zum Unterscheiden, ob der Isolator fehlerhaft ist oder
nicht, in Abhängigkeit von dem Signal der Wegerkennungsein
richtung.
Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird
eine Vorrichtung zur Erfassung eines Defektes in einem Isolator
einer Zündkerze für Brennkraftmaschinen geschaffen,
der die folgenden Bestandteile umfaßt: eine Halteeinrichtung
zum Halten der Zündkerze für eine Brennkraftmaschine, eine
elektrische Entladungseinrichtung zur Erzeugung einer Span
nungsdifferenz zwischen der Mittelelektrode und dem Gehäuse,
um auf diese Weise eine Funkenentladung zwischen der Mittel
elektrode und der Erdelektrode zu erzeugen, eine Wegerken
nungseinrichtung zum Erkennen, ob eine Funkenentladung
zwischen der Mittelelektrode und der Erdelektrode erzeugt
wird oder nicht, wenn die Spannungsdifferenz an die elek
trische Entladungseinrichtung angelegt wird, und die in Ab
hängigkeit von der Erkennung ein Signal abgibt, und eine Un
terscheidungseinrichtung zum Unterscheiden, ob die Zündkerze
für die Brennkraftmaschine fehlerhaft ist oder nicht, in Ab
hängigkeit von dem von der Erkennungseinrichtung abgegebenen
Signal.
Bei Verwirklichung der vorstehend beschriebenen Konstruktion
gemäß dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung passiert
die Funkenentladung, wenn der Isolator mit der Halteein
richtung gehalten und eine Funkenentladung zwischen der In
nenseite und der Außenseite des Isolators durch die elek
trische Entladungseinrichtung erzeugt wird, einen vorgegebe
nen elektrischen Entladungsweg, wenn kein Fehler im Isolator
vorhanden ist. Die Funkenentladung passiert jedoch nicht den
vorgegebenen elektrischen Entladungsweg, wenn ein Defekt im
Isolator vorhanden ist, da in diesem Fall die Funkenentla
dung durch das Innere des Defektes dringt. Gemäß der vorlie
genden Erfindung wird dieser Unterschied zwischen den Wegen
der Funkenentladung erfaßt, es wird ein Unterschied zwischen
den Signalen, die durch den vorstehend genannten Wegunter
schied erhalten werden, durch die Wegerkennungseinrichtung
erkannt, und es wird durch die Unterscheidungseinrichtung in
Abhängigkeit von dem Signal unterschieden, ob der Isolator
zufriedenstellend ist oder nicht.
Gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung verläuft die erzeugte
Funkenentladung vom oberen Abschnitt der ersten Elektrode
zur zweiten Elektrode durch den oberen Abschnitt des Isola
tors, wenn kein Defekt im Isolator vorhanden ist, wenn eine
Funkenentladung durch die elektrische Entladungseinrichtung
zwischen der ersten, in den hohlen Abschnitt des Isolators
eingesetzten Elektrode und der an der Außenseite des Isola
tors vorgesehenen zweiten Elektrode erzeugt wird. Wenn je
doch im Isolator ein Defekt vorhanden ist, verläuft die
zwischen der ersten und zweiten Elektrode erzeugte Funken
entladung nicht durch den oberen Abschnitt des Isolators,
sondern verläuft durch den Defekt im Isolator. Unter Aus
nutzung des Unterschiedes zwischen den Funkenentladungen
wird somit ein Unterschied zwischen den Funkenentladungswe
gen aufgrund des Vorhandenseins eines Defektes im Isolator
erkannt, indem die Wegerkennungseinrichtung am oberen Ab
schnitt des Isolators vorgesehen ist, so daß die Unterschei
dungseinrichtung unterscheiden kann, ob der Isolator zufrie
denstellend ist oder nicht.
Wenn gemäß dem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung
eine Funkenentladung von der elektrischen Entladungsein
richtung zwischen der Mittelelektrode, die im hohlen Ab
schnitt des Isolators ausgebildet ist, und der an der Außen
seite des Isolators ausgebildeten Elektrode erzeugt wird,
wird in der Tat eine Funkenentladung zwischen dem oberen
Ende der Mittelelektrode und der außerhalb des Isolators
angeordneten Elektrode erzeugt, wenn kein Defekt im Isolator
vorhanden ist. Wenn jedoch ein Defekt vorhanden ist, wird
die Funkenentladung zwischen der Mittelelektrode und der an
deren Elektrode durch diesen Effekt erzeugt. Somit können
Fehler im Isolator erfaßt werden, indem lediglich von der
Wegerkennungseinrichtung erkannt wird, ob die Funkenentla
dung zwischen dem oberen Ende der Mittelelektrode und der
anderen Elektrode erzeugt wird, wenn von der elektrischen
Entladungseinrichtung eine Spannungsdifferenz zwischen der
Mittelelektrode und der anderen Elektrode hervorgerufen
wird.
Gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung wird in dem Fall, daß
ein Fehler im Isolator einer Zündkerze für eine Brennkraft
maschine erfaßt wird, von der Wegerkennungseinrichtung er
kannt, ob eine elektrische Entladung zwischen der Mittel
elektrode und der Erdelektrode der Zündkerze erzeugt wird
oder nicht, wenn eine Spannungsdifferenz von der elek
trischen Entladungseinrichtung zwischen der Mittelelektrode
und dem Gehäuse erzeugt wird, so daß auf diese Weise das
Vorhandensein von Fehlern im Isolator von der Unterschei
dungseinrichtung unterschieden werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine allgemeine Darstellung einer
Fehlererfassungsvorrichtung gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht, die einen obe
ren Abschnitt einer Wegerkennungsein
richtung gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm, das die Funktions
weise der ersten Ausführungsform der Er
findung verdeutlicht;
Fig. 4 ein Zeitdiagramm, das die Funktionsweise
der ersten Ausführungsform der Erfindung
zeigt;
Fig. 5 eine allgemeine Ansicht einer Fehlerer
fassungsvorrichtung gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 6 eine allgemeine Ansicht einer Fehlerer
fassungsvorrichtung gemäß einer dritten
Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 eine Darstellung zur Erläuterung eines
herkömmlichen Verfahrens zur Erfassung
von Fehlern in einem Isolator; und
Fig. 8A und 8B Ansichten zur Verdeutlichung von unter
schiedlichen elektrischen Entladungswegen
in Abhängigkeit von der Tatsache, ob der
Isolator Fehler aufweist oder nicht.
Fig. 1 ist eine allgemeine Ansicht, die eine erste Aus
führungsform einer Vorrichtung zur Erfassung eines Defektes
in einem Isolator zeigt. Hiermit soll ein Defekt in der Form
eines feinen Loches im Isolator einer Zündkerze erfaßt wer
den.
Fig. 1 zeigt einen Isolator 1 einer Zündkerze für eine
Brennkraftmaschine. Der Isolator 1 besitzt einen hohlen Ab
schnitt 1a, der sich in Axialrichtung erstreckt. Dieser Isolator
1 ist an einem Halter 2 fixiert, so daß er mit Hilfe
einer konischen Führung 2a, die am Halter 2, der einen Halteabschnitt
darstellt, ausgebildet ist, immer in einer kon
stanten Position gehalten wird. Der Isolator besitzt ferner
eine elektrisch leitende Einrichtung eines Gummiringes 2b,
der in den hohlen Abschnitt 1a eingesetzt ist und einen
Durchmesser besitzt, der geringfügig größer ist als der In
nendurchmesser des hohlen Abschnittes 1a. Des weiteren ist
in der Nachbarschaft des Isolators 1 eine nadelförmige
zweite Elektrode 6 vorgesehen, die eine elektrische Entla
dung zwischen sich selbst und einer nadelförmigen ersten
Elektrode 30, die durch einen zweiten Elektrodenhalter 4 aus
Isolationsmaterial isoliert und fixiert ist, erzeugen kann.
Der Halter 2 ist mit einer Drehvorrichtung 6 gekoppelt, die
einen Motor 6a und mit dem Motor 6a gekoppelte Zahnräder 6b,
6c aufweist. Wenn der Motor 6a angetrieben wird, wird der
Isolator 1 zusammen mit dem Halter 2 über die Zahnräder 6b,
6c gedreht.
Dieser Halter 2 stellt einen kontinuierlichen Kontakt mit
einer geerdeten Bürste 7 her. Die erste Elektrode 30 wird
daher über die mit dem Halter 2 in Kontakt stehende Bürste 7
geerdet. Die zweite Elektrode 50 ist an einen Hochspannungs
generator 10 angeschlossen, der als elektrische Entladungs
einrichtung dient. Dieser Hochspannungsgenerator 10 erzeugt
eine Spannung mit einer konstanten Frequenz, die eine Fun
kenentladung zwischen der zweiten Elektrode 50 und der geer
deten ersten Elektrode erzeugen kann, indem eine Hochspan
nung in dem Zustand, in dem der Isolator 1 am Halter 2 ge
halten wird, an die zweite Elektrode 50 angelegt wird. Des
weiteren wird ein Timing-Signal abgegeben, das zur zeit
lichen Abstimmung der Spannungserzeugung synchronisiert ist.
Eine Lichtempfangsvorrichtung 11 ist eine Wegerkennungsein
richtung, die das Licht zu dem Zeitpunkt einfängt, an dem
eine Funkenentladung, die zwischen der ersten Elektrode 30
und der zweiten Elektrode 50 erzeugt wurde, die obere Fläche
1b des Isolators 1 passiert. Diese Lichtempfangsvorrichtung
besteht beispielsweise aus einem Bündel von vielen optischen
Fasern.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht, die die vor
stehend erwähnte Lichtempfangsvorrichtung 11 zeigt.
Die in Fig. 2 dargestellte Lichtempfangsvorrichtung 11 ist
aus einem Bündel von optischen Fasern 11c und einem Silikon
harz 11b gebildet. Die Lichtempfangsvorrichtung besitzt
einen pfannkuchenförmigen Teil 11c mit einem Außendurchmes
ser A, der kleiner ist als der Außendurchmesser eines ring
förmigen oberen Endteiles 1b des Isolators 1, und mit einem
Innendurchmesser B, der größer ist als der Innendurchmesser
der oberen Endfläche 1b an der oberen Endfläche des Bündels
11. Er besteht aus einem Isolationsmaterial der Silikon-
Gruppe. Das Licht kann nur über den pfannkuchenförmigen Teil
empfangen werden.
Wenn die Lichtempfangsvorrichtung 11 Licht vom Innenumfang
des oberen Abschnittes empfängt, erkennt sie sogar Licht von
einer Funkenentladung, die im Isolator 1 zwischen der ersten
und zweiten Elektrode über einen im Isolator 1 vorhandenen
Defekt, falls ein solcher vorliegt, erzeugt worden ist. Wenn
die Lichtempfangsvorrichtung 11 Licht vom Innenumfang des
oberen Abschnittes 1b des Isolators 1 empfangen würde, wäre
es nicht möglich, Defekte im Isolator 1 zu isolieren. Die
Lichtempfangsvorrichtung 11 würde eine Funkenentladung
zwischen der ersten Elektrode 30 und der zweiten Elektrode
50 erkennen, wenn der Außendurchmesser des pfannkuchenförmi
gen Teiles der Lichtempfangsvorrichtung 11 größer wäre als
der des oberen Abschnittes 1b des Isolators 1. Hierdurch
könnte daher der Defekt im Isolator nicht erfaßt werden.
Der Abstand zwischen dem vorderen Ende 11a der Licht
empfangsvorrichtung 11 und dem oberen Abschnitt 1b des Iso
lators 1 wird durch den Innen- und Außendurchmesser des vor
deren Endes 11a der Lichtempfangsvorrichtung 11 festgelegt.
Der Öffnungswinkel der Lichtempfangsvorrichtung 11 und somit
der Lichtempfangsteil des pfannkuchenförmigen Teiles, der
vom oberen Abschnitt 1b des Isolators 1 nach außen gebaucht
ist, ist aus dem vorstehend erwähnten Grund von oben durch
einen Lichtabschirmfilm 11b begrenzt.
Ein fotoelektrischer Wandler 12 ist ein Bestandteil der
Wegerkennungseinrichtung. Dieser fotoelektrische Wandler ist
mit einem fotoelektrischen Wandlerelement versehen, das aus
einer Si-Fotodiode o. ä. gebildet ist, um ein von der Licht
empfangsvorrichtung 11 zugeführtes Lichtsignal in ein elek
trisches Signal umzuformen. Der fotoelektrische Wandler be
sitzt ferner eine Signalverstärkungsschaltung zum Verstärken
des vom fotoelektrischen Wandlerelement gelieferten
elektrischen Signales, das dem vom Wandlerelement empfange
nen Lichtsignal entspricht.
Eine Vergleichs- und Rechenvorrichtung 13 empfängt
das fotoelektrisch umgeformte Lichtsignal. Diese Vergleichs- und
Rechenvorrichtung 13 besitzt einen A/D-Wandler zum Um
formen eines Analogsignales nach fotoelektrischer Umformung
in ein Digitalsignal und einen Digitalkomparator, der das
Timing-Signal empfängt, das gleichzeitig mit der Erzeugung
der Hochspannung vom Hochspannungsgenerator 10 als Signal
zum Erregen der Vergleichs- und Rechenvorrichtung erzeugt
wird. Die Vergleichs- und Rechenvorrichtung 13 vergleicht
das elektrische Signal vom fotoelektrischen Wandler 12 zu
dem Zeitpunkt, an dem das Timing-Signal empfangen wird, mit
einem Sollwert für das elektrische Signal, der vorher in der
Vergleichs- und Rechenvorrichtung 13 gespeichert wurde. Wenn
das elektrische Signal vom fotoelektrischen Wandler 12
größer ist als der Sollwert für das elektrische Signal, wird
ein dem momentan durchgeführten Vergleich entsprechender
Vergleich zu dem Zeitpunkt ausgeführt, an dem das nächste
Timing-Signal empfangen wird. Wenn jedoch das elektrische
Signal vom fotoelektrischen Wandler 12 kleiner ist als der
Sollwert für das elektrische Signal, wird ein Fehlersignal
abgegeben. Die Vergleichs- und Rechenvorrichtung 13 besitzt
des weiteren einen Zähler o. ä. zum Zählen der Timing-Signale
vom Hochspannungserzeuger 10, um auf diese Weise eine
Zykluszahl der vom Hochspannungsgenerator 10 abgegebenen
Timing-Signale zu zählen. Die Vergleichs- und Rechenvor
richtung 13 gibt ein Inspektionsbeendigungssignal ab, wenn
die gezählte Zykluszahl des Timing-Signales eine Sollzyklus
zahl erreicht, die vorher in der Vergleichs- und Rechenvor
richtung 13 gespeichert wurde.
Eine Anzeige 14 stellt eine Unterscheidungseinrichtung dar,
um ein Ergebnis der Inspektion anzuzeigen, d. h. ob der Isolator
1 eine zufriedenstellende Inspektion in bezug auf
feine Löcher hatte oder nicht. Hierzu wird eine Lampe o. ä.
verwendet. Wenn ein Signal von der Vergleichs- und Rechen
vorrichtung 13 das Inspektionsbeendigungssignal ist, zeigt
die Anzeige 14 "gut" an. Wenn jedoch ein Signal von der Ver
gleichs- und Rechenvorrichtung 13 ein Fehlersignal ist, wird
"nicht gut" angezeigt.
Als nächstes wird die Funktionsweise der Fehlererfassungs
einrichtung für Isolatoren dieser Ausführungsform in Verbin
dung mit dem Ablaufdiagramm der Fig. 3 und dem Zeitdiagramm
der Fig. 4 erläutert.
Wenn mit dem Startschritt 100 die Inspektion begonnen wird,
wird der Halter 2 für den zu inspizierenden Isolator von der
Rotationsvorrichtung 6 in Schritt 101 mit einer vorgegebenen
Drehgeschwindigkeit gedreht. Gleichzeitig legt in Schritt
102 der Hochspannungsgenerator 10 eine Spannung an die nadel
förmige zweite Elektrode 50, um eine Funkenentladung
zwischen den nadelförmigen Elektroden 30 und 50 entlang der
Fläche des Isolators 1 zu erzeugen. Die Lichtempfangsvor
richtung 11 empfängt an ihrem vorderen Ende 11a nur Licht,
das von der Funkenentladung stammt und über den oberen Ab
schnitt 1b des Isolators 1 dringt. Sie leitet das empfangene
Licht zum fotoelektrischen Wandler 12, so daß das Licht auf
fotoelektrischem Wege umgewandelt wird. In Schritt 103 wird
ein durch die fotoelektrische Wandlung erhaltenes elek
trisches Signal erzeugt, wie mit A in Fig. 4 angedeutet.
Wenn die Funkenentladung einen elektrischen Entladungsweg
ohne Defekt passiert, d. h. wenn die gesamte Funkenentladung
über den oberen Abschnitt 1b des Isolators 1 dringt, wird
ein großes Signal erzeugt, wie mit A in Fig. 4 angedeutet.
Ein mit B in Fig. 4 angedeutetes elektrisches Signal, das
im Vergleich zum Signal A extrem klein ist, oder überhaupt
kein Signal wird erzeugt, wenn die Funkenentladung nicht
über den oberen Abschnitt 1b des Isolators 1 dringt. Über
haupt keine Funkenentladung tritt auf, wenn der Isolator
fehlerhaft ist, so daß die Funkenentladung durch einen De
fekt dringt. In einem Unterscheidungsschritt 104 wird be
stimmt, ob die Funkenentladung über den oberen Abschnitt 1b
des Isolators 1 dringt oder nicht, wobei das Timing-Signal
vom Hochspannungsgenerator als Auslöser verwendet wird. In
diesem Unterscheidungsschritt wird, wie beispielsweise in
Fig. 4 gezeigt, ein Diskriminationswert zwischen dem Pegel
eines Signales, das von der Funkenentladung erhalten wird,
die über den oberen Abschnitt 1b des Isolators 1 dringt, und
dem Pegel eines Signales, das von der Funkenentladung erhal
ten wird, die nicht über den oberen Abschnitt 1b des Isola
tors 1 dringt, erzeugt. Daher wird in Schritt 104 bestimmt,
ob ein Spitzenwert eines Signales nach der fotoelektrischen
Wandlung zum Zeitpunkt eines Anstieges des Timing-Signalim
pulses höher ist als der Diskriminationswert oder nicht.
Wenn dieser Wert höher ist als der Diskriminationswert, wird
festgestellt, daß die Funkenentladung über den oberen Ab
schnitt 1b des Isolators 1 gedrungen ist, d. h. den elek
trischen Entladungsweg verfolgt hat, so daß kein Defekt im
Isolator vorhanden ist. Das Verfahren wird dann zu Schritt
105 vorbewegt, indem bestimmt wird, ob eine Sollzahl von
elektrischen Zyklen der elektrischen Entladung beendet wor
den ist. Daher wird zum ersten Zeitpunkt das Verfahren zu
Schritt 2 zurückgeführt, nachdem als Zykluszahl für die
elektrische Entladung N = 1 gesetzt worden ist. Nach dem
Fortschreiten des Verfahrens zu Schritt 104 wird ein Schritt
N = N + 1 in Schritt 105 durchgeführt, wenn das Ergebnis der
Unterscheidung in Schritt 104 einen höheren Spitzenwert er
gibt. Wenn das Ergebnis der Unterscheidung in Schritt 104
einen höheren Spitzenwert ergibt, werden die Schritte 102
bis 105 wiederholt, bis die Zykluszahl der elektrischen Ent
ladung den Sollwert erreicht. Die Sollzykluszahl der elek
trischen Entladung wird in Abhängigkeit von der Drehge
schwindigkeit des Isolators 1 und der Frequenz der elek
trischen Ladung mit höherer Spannung festgelegt. Wenn bei
spielsweise die Drehzahl des Isolators 1 auf 60 UpM und die
Frequenz der elektrischen Hochspannungsentladung mit 100 Hz
geschätzt wird, werden 100 Zyklen einer elektrischen Entla
dung pro Drehung des Isolators 1 durchgeführt. Wenn die
Sollzykluszahl der elektrischen Entladung auf 100 festge
setzt wird, wird das Verfahren nach einer Drehung des Isola
tors beendet, so daß die Schritte 102 bis 105 über
100 Zyklen danach wiederholt werden. Das Verfahren rückt zum
nächsten Schritt 106 vor, an dem Akzeptanz angezeigt wird,
es sei denn, das Ergebnis der Unterscheidung in Schritt 104
führt zu einem höheren Spitzenwert als der Sollgrenze. Wenn
ein Signal nach der fotoelektrischen Wandlung niedriger ist
als der Diskriminationswert in Schritt 104, wird festge
stellt, daß die Funkenentladung nicht über den oberen Ab
schnitt 1b des Isolators gedrungen ist, so daß der Isolator
einen Defekt aufweist. Danach rückt das Verfahren zu Schritt
107 vor, wo der Isolator als nicht akzeptabel angegeben
wird. Das Verfahren rückt von Schritt 106 oder 107 zu
Schritt 108 vor, wo die Drehung des Isolators 1 gestoppt
wird. Dessen Inspektion ist damit beendet.
Fig. 5 zeigt eine Fehlererfassungsvorrichtung für Isolato
ren gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Er
findung.
In Fig. 5 sind Teile, die denen der ersten Ausführungsform
entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Bei der zweiten Ausführungsform ist eine Mittelelektrode 20
vorher im hohlen Abschnitt 1a eines Isolators 1 ausgebildet
worden. Es ist daher nicht mehr erforderlich, die Elektrode
30 in den hohlen Abschnitt 1a des Isolators 1 einzusetzen,
wie dies bei der ersten Ausführungsform getan werden mußte.
Statt dessen ist die Mittelelektrode 20 über ein Klemmenfit
ting 22, das in elektrisch leitender Verbindung mit einem
Widerstand 21 steht, geerdet. Wenn der Hochspannungsgenera
tor 10 eine Hochspannung an die zweite Elektrode 50 legt,
die außerhalb des Isolators 1 angeordnet ist, wird eine Fun
kenentladung zwischen der Mittelelektrode 20 und der zweiten
Elektrode 50 erzeugt. Bei dieser zweiten Ausführungsform be
sitzt ebenfalls der vordere Endteil 11a der Lichtempfangs
vorrichtung 11 einen pfannkuchenförmigen Teil, der dem obe
ren Abschnitt 1b des Isolators 1 entspricht. Die anderen
Teile wie beispielsweise die Wegerkennungseinrichtung u.ä.,
besitzen die gleiche Konstruktion wie bei der ersten Aus
führungsform.
Als nächstes wird die Funktionsweise der zweiten Aus
führungsform erläutert.
Wenn der Hochspannungsgenerator 10 eine Hochspannung an die
außerhalb des Isolators 1 angeordnete zweite Elektrode 5 der
zweiten Ausführungsform legt, wird eine Funkenentladung
zwischen der zweiten Elektrode 50 und dem oberen Abschnitt
20a der Mittelelektrode 20 erzeugt, wenn kein Defekt im Iso
lator 2 vorhanden ist. Die Lichtempfangsvorrichtung 11 kann
daher Licht von der auf diese Weise erzeugten Funkenentla
dung empfangen, und es wird mit Hilfe eines entsprechenden
Verfahrens wie bei der ersten Ausführungsform und der Weger
kennungsvorrichtung festgestellt, daß der Isolator 1 zufrie
denstellend ist.
Wenn jedoch beim Isolator 1 der zweiten Ausführungsform ein
Fehler, beispielsweise ein feines Loch o. ä., vorhanden ist,
wird die Funkenentladung zwischen der Mittelelektrode und
der zweiten Elektrode durch diesen Effekt im Isolator 1 er
zeugt. Daher kann die Lichtempfangsvorrichtung 11, die dem
oberen Abschnitt 1b des Isolators 1 gegenüber angeordnet
ist, keine ausreichende Lichtmenge von der Funkenentladung
empfangen. Hierdurch wird es möglich, unter Anwendung eines
entsprechenden Verfahrens wie bei der ersten Ausführungsform
über die Wegerkennungseinrichtung (nicht gezeigt) zu bestim
men, daß der Isolator nicht zufriedenstellend ist.
Fig. 6 zeigt eine Fehlererfassungsvorrichtung gemäß einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 6 sind Teile, die denen der ersten Ausführungsform
entsprechen, mit entsprechenden Bezugszeichen versehen.
Bei dieser dritten Ausführungsform ist ein zu inspizierender
Isolator in eine Zündkerze eingebaut.
Bei der dritten Ausführungsform ist das Gehäuse 23 der Zünd
kerze geerdet, und der Hochspannungsgenerator 10 ist an das
Klemmenfitting 22 angeschlossen.
Darüber hinaus ist die Lichtempfangsvorrichtung 24 so ange
ordnet, daß sie Licht von der Mittelelektrode 20 und der
Erdelektrode 25, die elektrisch leitend mit dem Gehäuse 23
verbunden ist, empfängt.
Die weiteren Bestandteile, wie beispielsweise die Wegerken
nungseinrichtung u.ä., besitzen die gleiche Konstruktion wie
bei der ersten Ausführungsform.
Als nächstes wird die Funktionsweise der dritten Aus
führungsform erläutert.
Wenn bei der dritten Ausführungsform der Hochspannungsgene
rator 10 eine Hochspannung an das Klemmenfitting 22 legt,
wird eine Funkenentladung zwischen der Mittelelektrode 20,
die elektrisch leitend mit dem Klemmenfitting 22 verbunden
ist, und der Erdelektrode 25, die elektrisch leitend mit dem
Gehäuse 23 verbunden ist, erzeugt, wenn kein Fehler, wie
beispielsweise ein Durchgangsloch o. ä., im Isolator 1 vor
handen ist. Daher kann die Lichtempfangsvorrichtung 24, die
zum Empfangen von Licht zwischen der Mittelelektrode 20 und
der Erdelektrode 25 dient, Licht von der Funkenentladung
einfangen. Somit kann die Wegerkennungseinrichtung, die
nicht gezeigt ist und in der gleichen Weise funktioniert wie
die der ersten Ausführungsform, bestimmen, daß der Isolator
1 zufriedenstellend ist.
Wenn jedoch ein Defekt, beispielsweise ein Durchgangsloch,
im Isolator 1 vorhanden ist, wird keine Funkenentladung
zwischen der Mittelelektrode 20 und der Erdelektrode 25 er
zeugt, sondern direkt zwischen der Mittelelektrode 20 und
dem Gehäuse 23 erzeugt, so daß die Lichtempfangsvorrichtung
11 keine ausreichende Lichtmenge empfangen kann. Daher kann
die Wegerkennungseinrichtung, die nicht gezeigt ist und in
der gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform funk
tioniert, bestimmen, daß der Isolator 1 nicht zufriedenstel
lend ist.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die Anordnungen der
vorstehend erwähnten Ausführungsformen beschränkt, sondern
kann auch bei anderen Anordnungen Verwendung finden, wobei
allgemein detektiert wird, ob eine elektrische Entladung,
die zwischen der Innenseite und der Außenseite des vor
stehend erwähnten Isolators erzeugt wird, einen vorgegebenen
elektrischen Entladungsweg verfolgt oder nicht. Beispiels
weise kann auch eine Anordnung von der Erfindung umfaßt wer
den, bei der eine Hochspannung an die nadelförmige Elektrode
im hohlen Abschnitt des Isolators gelegt wird, während die
nadelförmige Elektrode außerhalb des Isolators geerdet ist.
Des weiteren kann ein Computer als Vergleichs- und Rechen
vorrichtung 13 und als Anzeige 14 verwendet werden. In die
sem Fall wird das Ausgangssignal vom fotoelektrischen Wand
ler 12 nach A/D-Wandlung dem Computer zugeführt, um dort
diskriminiert und über ein Programm angezeigt zu werden. Des
weiteren kann ein Signal, das angibt, ob ein zu inspizieren
der Isolator zufriedenstellend ist oder nicht, zur Steuerung
einer Produktionsstraße ohne die Anzeige 14 eingesetzt wer
den.
Obwohl erläutert wurde, daß die Drehung der Rotationsvor
richtung für einen zu inspizierenden Isolator nach jeder In
spektion bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
gestoppt wird, ist die vorliegende Erfindung hierauf nicht
beschränkt. Vielmehr kann die Drehung ohne Stoppen fortge
setzt werden. Des weiteren wurde erläutert, daß die Unter
scheidung mit Hilfe eines Spitzenwertes eines elektrischen
Signales beim Unterscheidungsschritt 104 nach der fotoelek
trischen Wandlung bei der vorstehend beschriebenen Aus
führungsform durchgeführt wurde. Es ist jedoch auch möglich,
einen Effektivwert des Signales für die Unterscheidung zu
verwenden.
Obwohl auch bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsfor
men erläutert wurde, daß die Beendigung der Inspektion durch
die Zykluszahl der elektrischen Entladung bestimmt werden
kann, kann die Inspektion auch dann beendet werden, wenn ein
zu inspizierender Isolator um mehr als eine Drehung gedreht
wird, was durch einen bestimmten Drehwinkel oder eine ent
sprechende Zeitdauer ermittelt werden kann.
Obwohl bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform op
tische Fasern als Wegerfassungseinrichtung verwendet werden,
können auch eine Kamera und ein Bildmeßcomputer eingesetzt
werden. In diesem Falle wird ein Bild um einen speziellen
Teil eines zu inspizierenden Isolators herum, das von der
Kamera aufgenommen wird, in den Computer eingegeben, der
über ein vorher in den Computer eingegebenes Programm eine
Unterscheidung in bezug auf den Isolator durchführt.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wurde aus
geführt, daß mit Hilfe einer Funkenentladung ermittelt wird,
ob eine elektrische Entladung in einem speziellen Teil vor
handen ist oder nicht, wobei sich der Weg der elektrischen
Entladung in Abhängigkeit von einem zufriedenstellenden oder
nicht zufriedenstellenden Isolator verändert. Die vorlie
gende Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung einer
derartigen Funkenelektrode beschränkt. Beispielsweise kann
ein Verfahren eingesetzt werden, bei dem die Erfassung mit
Hilfe einer Veränderung in einen physikalischen Wert, bei
spielsweise einer speziellen von der elektrischen Entladung
erzeugten Spannungsdifferenz, der Plasmatemperatur der elek
trischen Entladung o. ä., die von einer elektrischen Entla
dung abhängig ist, durchgeführt wird, ohne daß eine Be
schränkung auf das eine Funkenentladung verwendende Ver
fahren erforderlich ist.
Wie vorstehend erläutert, wird gemäß der vorliegenden Erfin
dung auf der Basis der Tatsache, daß der Weg der elek
trischen Entladung ein anderer ist, je nachdem, ob eine
Hochspannung an einen zufriedenstellenden Isolator oder
einen nicht zufriedenstellenden Isolator gelegt wird, mit
Hilfe einer einfachen Anordnung die Feststellung, ob ein
Isolator zufriedenstellend ist oder nicht, in Abhängigkeit
von der Tatsache getroffen, ob eine elektrische Entladung
einen vorgegebenen Weg, mit dem der entsprechende Unter
schied angezeigt wird, durchläuft oder nicht. Auf diese
Weise kann eine Inspektion über eine visuelle Prüfung mit
Hilfe des menschlichen Auges vermieden und eine Automatisa
tion erreicht werden, wodurch in sicherer und arbeitssparen
der Weise bestimmt werden kann, ob ein Isolator zufrieden
stellend ist oder nicht.
Es wird somit eine Vorrichtung zur Erfassung eines Defektes
in einem Isolator, in dem ein axial verlaufender hohler Ab
schnitt ausgebildet ist, vorgeschlagen. Die Vorrichtung be
sitzt einen Halteabschnitt zum Halten des Isolators, eine
erste Elektrode, die in den hohlen Abschnitt des Isolators
eingesetzt ist, und eine zweite Elektrode, die außerhalb des
Isolators vorgesehen ist. Eine elektrische Entladungseinheit
erzeugt eine elektrische Entladung zwischen der ersten und
zweiten Elektrode. Eine Wegerkennungseinrichtung erkennt, ob
die elektrische Entladung einen vorgegebenen Weg durchläuft,
und eine Unterscheidungseinheit unterscheidet in Abhängig
keit von einem Signal von der Wegerkennungseinrichtung, ob
der Isolator zufriedenstellend ist oder nicht.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Erfassung eines Defektes in einem zu
untersuchenden Isolator, der einen hohlen Abschnitt besitzt,
gekennzeichnet durch:
einen Halteabschnitt (2) zum Halten des zu untersuchenden Isolators (1);
eine elektrische Entladungseinrichtung zur Erzeugung einer elektrischen Entladung zwischen dem hohlen Abschnitt (1a) des Isolators (1) und der Außenseite desselben;
eine Wegerkennungseinrichtung zum automatischen Erkennen ei nes Zustandes, wenn die von der elektrischen Entladungsein richtung erzeugte elektrische Entladung einen vorgegebenen elektrischen Entladungsweg verfolgt; und
eine Unterscheidungseinrichtung zum Unterscheiden, ob der Isolator (1) zufriedenstellend ist, in Abhängigkeit von der Erkennung durch die Wegerkennungseinrichtung.
einen Halteabschnitt (2) zum Halten des zu untersuchenden Isolators (1);
eine elektrische Entladungseinrichtung zur Erzeugung einer elektrischen Entladung zwischen dem hohlen Abschnitt (1a) des Isolators (1) und der Außenseite desselben;
eine Wegerkennungseinrichtung zum automatischen Erkennen ei nes Zustandes, wenn die von der elektrischen Entladungsein richtung erzeugte elektrische Entladung einen vorgegebenen elektrischen Entladungsweg verfolgt; und
eine Unterscheidungseinrichtung zum Unterscheiden, ob der Isolator (1) zufriedenstellend ist, in Abhängigkeit von der Erkennung durch die Wegerkennungseinrichtung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wegerkennungseinrichtung eine Lichtempfangsein
richtung (11) zum Empfangen von Licht, von dem ein Anteil
von einer von der elektrischen Entladungseinrichtung erzeug
ten elektrischen Entladung stammt, eine fotoelektrische
Wandlereinrichtung (12) zum Empfangen des Lichtes, um in Ab
hängigkeit von der Lichtmenge ein elektrisches Signal abzu
geben, und eine Vergleichs- und Recheneinrichtung (13) zum
Empfangen des elektrischen Signales von der fotoelektrischen
Wandlereinrichtung (12), wenn die elektrische Entladungsein
richtung eine elektrische Entladung erzeugt, und zum Ver
gleichen des elektrischen Signales mit einem vorgegebenen
Sollwert, um ein Fehlersignal abzugeben, wenn das elek
trische Signal kleiner ist als der Sollwert, aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie des weiteren eine mit dem Halteabschnitt
(2) gekoppelte Drehvorrichtung (6) umfaßt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die elektrische Entladungsein
richtung eine erste Elektrode (30) und eine zweite Elektrode
(50) umfaßt und daß die erste Elektrode in den hohlen Ab
schnitt (1a) einsetzbar ist und die zweite Elektrode (50)
auf einer Seitenfläche des Isolators (1) innerhalb eines Be
reiches ausgebildet ist, in dem eine Elektrodenentladung
zwischen der ersten Elektrode (30) und der zweiten Elektrode
(50) stattfinden kann.
5. Vorrichtung zur Erfassung eines Defektes in einem Iso
lator, der einen axial verlaufenden hohlen Abschnitt auf
weist, in dem eine Mittelelektrode mit einem Vorderende an
geordnet ist, und der ein vorderes Ende besitzt, gekenn
zeichnet durch:
eine Halteeinrichtung (2) zum Halten des Isolators (1);
eine zweite Elektrode (50), die auf einer Seite des Isola tors (1) innerhalb eines Bereiches angeordnet ist, in dem eine elektrische Entladung zwischen der zweiten Elektrode und der Mittelelektrode (20) stattfinden kann;
eine elektrische Entladungseinrichtung zum Anlegen einer Spannungsdifferenz zwischen der Mittelelektrode (20) und der zweiten Elektrode (50), um eine elektrische Entladung zu er zeugen;
eine Wegerkennungseinrichtung, die am vorderen Ende des Iso lators (1) vorgesehen ist, um zu erkennen, ob eine Funken entladung zwischen dem vorderen Ende der Mittelelektrode (20) und der zweiten Elektrode (50) erzeugt wird, wenn die elektrische Entladungseinrichtung die Spannungsdifferenz an legt, und um in Abhängigkeit von dieser Erkennung ein Signal abzugeben; und
eine Unterscheidungseinrichtung zum Unterscheiden, ob der Isolator (1) zufriedenstellend ist, in Abhängigkeit von dem Signal von der Erkennungseinrichtung.
eine Halteeinrichtung (2) zum Halten des Isolators (1);
eine zweite Elektrode (50), die auf einer Seite des Isola tors (1) innerhalb eines Bereiches angeordnet ist, in dem eine elektrische Entladung zwischen der zweiten Elektrode und der Mittelelektrode (20) stattfinden kann;
eine elektrische Entladungseinrichtung zum Anlegen einer Spannungsdifferenz zwischen der Mittelelektrode (20) und der zweiten Elektrode (50), um eine elektrische Entladung zu er zeugen;
eine Wegerkennungseinrichtung, die am vorderen Ende des Iso lators (1) vorgesehen ist, um zu erkennen, ob eine Funken entladung zwischen dem vorderen Ende der Mittelelektrode (20) und der zweiten Elektrode (50) erzeugt wird, wenn die elektrische Entladungseinrichtung die Spannungsdifferenz an legt, und um in Abhängigkeit von dieser Erkennung ein Signal abzugeben; und
eine Unterscheidungseinrichtung zum Unterscheiden, ob der Isolator (1) zufriedenstellend ist, in Abhängigkeit von dem Signal von der Erkennungseinrichtung.
6. Vorrichtung zur Erfassung eines Defektes in einer Zünd
kerze für eine Brennkraftmaschine, die einen Isolator be
sitzt, in dem ein axial verlaufender hohler Abschnitt ausge
bildet ist, in welchem eine Mittelelektrode vorgesehen ist,
und der auf seiner Außenseite ein Gehäuse aufweist, das mit
einer Erdelektrode versehen ist, die eine elektrische Entla
dung zwischen sich selbst und der Mittelelektrode erzeugen
kann, gekennzeichnet durch:
eine Halteeinrichtung (2) zum Halten der Zündkerze;
eine elektrische Entladungseinrichtung zur Erzeugung einer Spannungsdifferenz, mit der eine Funkenentladung zwischen der Mittelelektrode (20) und der Erdelektrode (25) oder zwischen der Mittelelektrode und dem Gehäuse (23) erzeugt werden kann, je nach einem Zustand des Isolators (1);
eine Wegerkennungseinrichtung zum Erkennen, ob eine Funken entladung zwischen der Mittelelektrode (20) und der Erdelek trode (25) erzeugt wird, wenn die elektrische Entladungsein richtung die Spannungsdifferenz anlegt, um in Abhängigkeit von der Erkennung ein Signal abzugeben; und
eine Unterscheidungseinrichtung zum Unterscheiden, ob der Isolator (1) zufriedenstellend ist, in Abhängigkeit von dem von der Wegerkennungseinrichtung gelieferten Signal.
eine Halteeinrichtung (2) zum Halten der Zündkerze;
eine elektrische Entladungseinrichtung zur Erzeugung einer Spannungsdifferenz, mit der eine Funkenentladung zwischen der Mittelelektrode (20) und der Erdelektrode (25) oder zwischen der Mittelelektrode und dem Gehäuse (23) erzeugt werden kann, je nach einem Zustand des Isolators (1);
eine Wegerkennungseinrichtung zum Erkennen, ob eine Funken entladung zwischen der Mittelelektrode (20) und der Erdelek trode (25) erzeugt wird, wenn die elektrische Entladungsein richtung die Spannungsdifferenz anlegt, um in Abhängigkeit von der Erkennung ein Signal abzugeben; und
eine Unterscheidungseinrichtung zum Unterscheiden, ob der Isolator (1) zufriedenstellend ist, in Abhängigkeit von dem von der Wegerkennungseinrichtung gelieferten Signal.
7. Verfahren zum Erfassen eines Defektes in einem Isola
tor, gekennzeichnet durch:
einen Funkenentladungserzeugungsschritt zum Erzeugen einer Funkenentladung zwischen der Innenseite des Isolators und der Außenseite desselben;
einen automatischen Wegerkennungsschritt zum automatischen Erkennen eines Zustandes, wenn die durch den Funkenentla dungsschritt erzeugte Funkenentladung einen vorgegebenen Funkenentladungsweg verfolgt; und
einen Unterscheidungsschritt zum Unterscheiden, ob der Iso lator zufriedenstellend ist, in Abhängigkeit von dem automa tischen Wegerkennungsschritt.
einen Funkenentladungserzeugungsschritt zum Erzeugen einer Funkenentladung zwischen der Innenseite des Isolators und der Außenseite desselben;
einen automatischen Wegerkennungsschritt zum automatischen Erkennen eines Zustandes, wenn die durch den Funkenentla dungsschritt erzeugte Funkenentladung einen vorgegebenen Funkenentladungsweg verfolgt; und
einen Unterscheidungsschritt zum Unterscheiden, ob der Iso lator zufriedenstellend ist, in Abhängigkeit von dem automa tischen Wegerkennungsschritt.
8. Vorrichtung zum Erfassen eines Defektes in einem Isola
tor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Isolator (1) einen oberen Rand (1b), einen unteren Rand und einen sich zwischen dem oberen Rand (1b) und dem unteren Rand er streckenden Isolatorkörper besitzt,
daß der vorgegebene Weg ein Weg auf dem oberen Rand (1b) des Isolators (1) ist und
daß im Unterscheidungsschritt der Isolator nur dann als zu friedenstellend eingestuft wird, wenn dieser Weg erfaßt wird.
daß der Isolator (1) einen oberen Rand (1b), einen unteren Rand und einen sich zwischen dem oberen Rand (1b) und dem unteren Rand er streckenden Isolatorkörper besitzt,
daß der vorgegebene Weg ein Weg auf dem oberen Rand (1b) des Isolators (1) ist und
daß im Unterscheidungsschritt der Isolator nur dann als zu friedenstellend eingestuft wird, wenn dieser Weg erfaßt wird.
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