DE3402855C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur genauen und schnellen Feststellung von
Fehlern an Außengewinden nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 bzw. 2.
Beim Gewindeschneiden z. B. an einem Rohr mittels
eines entsprechenden Werkzeugs können infolge eines
Werkzeugratterns Fehler, etwa sog. Rattermarken, am
Gewinde auftreten. Bisher erfolgte eine Prüfung auf
solche Fehler durch Sichtprüfung des Gewindes, was
jedoch mit den folgenden Schwierigkeiten verbunden
ist:
- 1. Eine sichere Fehlerfeststellung an Gewinden erweist sich als schwierig.
- 2. Die Sichtprüfung erfordert ein hohes Maß an Konzentration, was eine schnelle Ermüdung der Prüfperson zur Folge hat.
- 3. Der Prüfvorgang ist langwierig und daher nicht wirtschaftlich.
Eine in der JP-OS 54-150 163 beschriebene,
zur Lösung der angegebenen Probleme entwickelte
Vorrichtung zur genauen Fehlerfeststellung
an Außengewinden umfaßt eine Dreheinrichtung zum Drehen
eines Außengewindestücks mit einer vorgeschriebenen
Umfangsgeschwindigkeit um seine Achse, eine Lichtquelle
zur gleichmäßigen Beleuchtung der Gesamtfläche
des Außengewindes in dessen Axialrichtung und zumindest
eines Teils desselben in seiner Umfangsrichtung,
wobei die Lichtquelle in einer solchen Lage angeordnet
ist, daß die optische Achse bzw. der Strahlengang die
Achse des Außengewindes schräg schneidet und damit
das Licht von der Lichtquelle nicht auf den Außengewindefuß
fällt, einen photoelektrischen Wandler, z. B. rom CCD-Typ
der während einer Drehung des Außengewindes um seine
Achse kontinuierlich die Helligkeitsverteilung des
Außengewindes entsprechend seinen bestrahlten Spitzen
mißt, und eine Informationsverarbeitungseinheit, die
während der einen Umdrehung des Außengewindes kontinuierlich
dessen durch den photoelektrischen Wandler
gemessene Helligkeitsverteilung mit seiner vorgegebenen
Bezugshelligkeitsverteilung vergleicht, um damit einen
ggf. vorhandenen Fehler am Außengewinde zu erfassen.
Die bisherige Vorrichtung, mit welcher ein Außengewindefehler
anhand der Nichtübereinstimmung zwischen
der Bezugshelligkeitsverteilung und der durch den
photoelektrischen Wandler gemessenen Helligkeitsverteilung
in Axialrichtung des Außengewindes beim Auftreffen
des Lichts ermittelt wird, ist jedoch mit den
folgenden Problemen behaftet:
- 1. Sofern das Licht der Lichtquelle nicht auf die Gewindefüße gerichtet wird, können ggf. vorhandene Fehler an den Spitzen, Füßen und Flanken des Außengewindes nicht erfaßt werden.
- 2. Als Folge von Schmutz- oder Staubablagerungen an den Gewindespitzen können auch fehlerfreie Gewinde irrtümlich als fehlerhaft eingestuft werden.
Im Hinblick auf diese Gegebenheiten besteht ein großer
Bedarf nach einem Verfahren und einer Vorrichtung zur
schnellen Feststellung von Fehlern, wie Rattermarken,
an Spitzen, Füßen und Flanken von Außengewinden. Ein
solches Verfahren bzw. eine solche Vorrichtung ist
jedoch bisher noch nicht vorgeschlagen worden.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines
Verfahrens und einer Vorrichtung, die eine schnelle
und sichere Feststellung von Fehlern, wie Rattermarken,
an den Spitzen, Füßen und Flanken von Außengewinden
gewährleisten.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren bzw. einer
Vorrichtung zur Feststellung von Fehlern an einem
Außengewinde nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 bzw. 2 durch die in den jeweiligen kennzeichnenden
Teilen hiervon angegebenen Merkmalen gelöst.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung
ergibt sich aus dem Patentanspruch 3.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung
einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 2A eine graphische Darstellung elektrischer
Signalgrößen entsprechend axialen Helligkeitsänderungen
bei einem fehlerfreien Außengewinde
sowie des Profils des Außengewindes bei
dessen Prüfung mittels eines photoelektrischen
Wandlers nach dem erfindungsgemäßen Verfahren,
Fig. 2B eine Fig. 2A entsprechende graphische Darstellung
für ein fehlerhaftes Außengewinde,
Fig. 3 eine schematische Darstellung, die in Form
einer umfangsmäßigen Abwicklung eines fehlerhaften
Außengewindes elektrische Signalgrößen
entsprechend axialen Helligkeitsänderungen
zeigt, die beim erfindungsgemäßen
Verfahren bei einer Umdrehung des Außengewindes
mittels eines photoelektrischen
Wandlers gemessen werden,
Fig. 4 eine Fig. 3 ähnelnde Darstellung der entsprechenden
Signalgrößen nach Bildung ihres
dynamischen Mittelwertes
während einer Umdrehung des Außengewindes,
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Fehlererfassungseinheit
als Bauteil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 6A eine schematische Darstellung, die in Form
einer umfangsmäßigen Abwicklung eines fehlerfreien
Außengewindes die den axialen Helligkeitsänderungen
des Außengewindes entsprechenden
elektrischen Signalgrößen zeigt,
für die während einer Umdrehung des Außengewindes
der dynamische Mittelwert gebildet
worden ist,
Fig. 6A′ eine schematische Darstellung, die in Form
einer umfangsmäßigen Abwickung eines fehlerhaften
Außengewindes elektrische Signalgrößen
entsprechend axialen Helligkeitsänderungen
zeigt, für die während einer Umdrehung des
Außengewindes der dynamische Mittelwert gebildet
worden ist,
Fig. 6B eine graphische Darstellung elektrischer
Signalgrößen in Umfangsrichtung des Außengewindes
in der Position der Linie a-a in
Fig. 6A, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
ermittelt,
Fig. 6B′ eine graphische Darstellung elektrischer
Signalgrößen in Umfangsrichtung des Außengewindes
in der Position der Linie a-a in
Fig. 6A′,
Fig. 6C eine graphische Darstellung elektrischer
Signalgrößen, die durch Bildung des dynamischen
Mittelwerts der elektrischen Signalgrößen
in Umfangsrichtung des Außengewindes
nach Fig. 6B ermittelt worden sind,
Fig. 6C′ eine graphische Darstellung elektrischer
Signalgrößen, die durch Bildung des dynamischen
Mittelwerts der elektrischen Signalgrößen
in Umfangsrichtung des Außengewindes
nach Fig. 6B′ ermittelt worden sind,
Fig. 6D eine graphische Darstellung der Größen von
Unterschieden oder Differenzen zwischen den
elektrischen Signalgrößen in Außengewinde-
Umfangsrichtung vor der Bildung des dynamischen
Mittelwerts
gemäß Fig. 6B einerseits und den entsprechenden
Signalgrößen nach der Bildung des dynamischen
Mittelwerts gemäß Fig. 6C andererseits,
und
Fig. 6D′ eine graphische Darstellung der Größen von
Unterschieden oder Differenzen zwischen den
elektrischen Signalgrößen in Außengewinde-
Umfangsrichtung vor der Bildung des dynamischen
Mittelwerts
gemäß Fig. 6B′ einerseits und den entsprechenden
Signalgrößen nach der Bildung des dynamischen
Mittelwerts gemäß Fig. 6C′ andererseits.
Mit dem Ziel der Entwicklung eines Verfahrens und einer
Vorrichtung zur schnellen Feststellung von Fehlern,
wie Rattermarken, an Spitzen, Füßen und Flanken des
Außengewindes eines Außengewindestücks wurden ausgedehnte
Untersuchungen angestellt, deren Ergebnis in
folgendem besteht: Die schnelle Feststellung oder
Erfassung solcher Außengewindefehler ist möglich, indem
Spitzen, Füße und Flanken des Außengewindes vollständig
mit Licht von einer Lichtquelle bestrahlt werden,
während das Außengewinde mit einer vorgeschriebenen
Umfangsgeschwindigkeit um seine Achse gedreht wird,
während einer solchen Umdrehung des Außengewindes der
dynamische Mittelwert von elektrischen Signalgrößen
entsprechend axialen Helligkeitsänderungen des Außengewindes
gebildet wird, während dieser Umdrehung des
Außengewindes kontinuierlich elektrische Signalgrößen
entsprechend umfangsmäßigen Helligkeitsänderungen des
Außengewindes ermittelt werden, und zwar auf der Grundlage
der so gemittelten elektrischen Signalgrößen entsprechend
den axialen Helligkeitsänderungen, ein
mittlerer Quadratwert aus den so
erhaltenen Signalgrößen entsprechend den umfangsmäßigen
Helligkeitsänderungen des Außengewindes abgeleitet
wird und der so abgeleitete mittlere Quadratwert mit
einem vorgegebenen Bezugswert verglichen wird.
Gemäß Fig. 1 wird ein Außengewindestück 1 in Form eines
Rohrs mit einem an seinem einen Ende geschnittenen
Außengewinde 2 in waagerechter Lage auf eine Dreheinrichtung
3 aufgelegt und mit einer vorgegebenen oder
vorgeschriebenen Umfangsgeschwindigkeit um seine Achse
in Drehung versetzt. Eine Lichtquelle 4 ist in einem
vorgegebenen Abstand vom Außengewindestück 1 in einer
solchen Lage angeordnet, daß das Licht der Lichtquelle
4 voll auf Spitzen, Füße und Flanken des Außengewindes
2 fällt. Die Lichtquelle 4 weist einen Schlitz 4 a auf,
durch den das Licht praktisch über die gesamte Länge
und zumindest über einen Teil der Umfangsfläche auf
das Außengewinde 2 fällt. Gemäß Fig. 1 ist die Lichtquelle
4 so angeordnet, daß ihre optische Achse bzw. der Strahlengang
ℓ₂ die Achse ℓ₁ des Außengewindestücks 1 praktisch
unter einem rechten Winkel schneidet.
Ein photoelektrischer Wandler 5 ist in einem vorgegebenen
Abstand vom Außengewindestück 1 in einer solchen
Lage angeordnet, daß er die Helligkeitsänderungen in
einem mit dem Licht von der Lichtquelle 4 beaufschlagten
Abschnitt 2′ der Oberfläche des Außengewindestücks
1 zu messen vermag. Der Wandler 5 mißt während
einer Umdrehung des Außengewindestücks 1 um seine
Achse elektrische Signalgrößen von Spannung oder Strom
entsprechend axialen Helligkeitsänderungen der Oberfläche
des Außengewindestücks 1, die durch die mit
dem Licht bestrahlten Spitzen, Füße und Flanken des
Außengewindes 2 im Abschnitt 2′ hervorgerufen werden.
Gemäß Fig. 1 ist der Wandler 5 nahe der Lichtquelle
4 in einer solchen Lage angeordnet, daß eine optische
Achse ℓ₃ die Achse ℓ des Außengewindestücks 1 praktisch
unter einem rechten Winkel schneidet.
Gemäß Fig. 1 ist eine Fehlererfassungseinheit 6 vorgesehen,
die einen Mittelwert der elektrischen Signale
entsprechend den durch den photoelektrischen Wandler 5
gemessenen Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks
1 in dessen Axialrichtung mit einem vorgegebenen
Bezugswert vergleicht, um etwaige Fehler des Außengewindes
2 festzustellen. Die Einheit 6 umfaßt einen
Speicher 11 (Fig. 5), um während der einen Umdrehung
des Außengewindestücks 1 kontinuierlich die durch den
Wandler 5 gemessenen elektrischen Signalgrößen entsprechend
den axialen Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks
1 zu speichern, und einen Fehlerdetektor
zur Ableitung eines
Mittelwerts der genannten Signalgrößen, die während
der Umdrehung des Außengewindestücks 1 kontinuierlich
im Speicher 11 abgespeichert werden, und zum Vergleichen
des so abgeleiteten Mittelwerts dieser Signalgrößen
mit dem vorher gesetzten bzw. vorgegebenen
Bezugswert, um auf diese Weise einen etwaigen Fehler
am Außengewinde 2 des Außengewindestücks 1 festzustellen.
Gemäß Fig. 1 wird das Licht von der Lichtquelle 4 voll
auf Spitzen, Füße und Flanken des Außengewindes 2 geworfen,
während das Außengewindestück 1 durch die Dreheinrichtung
3 mit einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit
gedreht wird. Wie erwähnt, mißt der photoelektrische
Wandler 5 während der einen vollen Umdrehung des
Außengewindestücks 1 kontinuierlich die elektrischen
Signalgrößen entsprechend den durch Spitzen, Füße und
Flanken des Außengewindes 2 im bestrahlten Abschnitt
2′ hervorgerufenen axialen Helligkeitsänderungen.
Die Fig. 2A und 2B veranschaulichen elektrische Signalgrößen
entsprechend den axialen Helligkeitsänderungen
eines fehlerfreien bzw. eines fehlerhaften Außengewindes
sowie das Profil des fehlerfreien bzw. eines fehlerhaften,
z. B. Rattermarken aufweisenden Außengewindes,
bestimmt durch Messung des Außengewindes mittels des
photoelektrischen Wandlers nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren. Gemäß Fig. 2A ist die Helligkeit der Spitzen
2 a und der Füße 2 b eines fehlerfreien
Außengewindes 2 groß, so daß die elektrischen Signalgrößen
entsprechend dieser Helligkeit ebenfalls hoch
sind, und die Flanken 2 c des Außengewindes 2 besitzen
eine geringe Helligkeit und dementsprechend kleine
Signalgrößen. Die Signalgrößen entsprechen den Helligkeitsänderungen
in der Axialrichtung eines fehlerfreien
Außengewindes 2, wiederholen sich somit mit konstantem
Teilungsabstand mit gleichmäßiger Periode großer
und niedriger Werte. Gemäß Fig. 2B ist dagegen die
Helligkeit an den Spitzen 2 a und Füßen 2 b des fehlerhaften
Außengewindes 2 geringer als beim fehlerfreien
Außengewinde 2 und zudem veränderlich, so daß die dieser
Helligkeit entsprechenden Signalgrößen ebenfalls kleiner
als beim fehlerfreien Außengewinde und veränderlich
sind. Die elektrischen Signalgrößen entsprechend den
axialen Helligkeitsänderungen des fehlerhaften Außengewindes
2 zeigen mithin eine ungleichmäßige und
beträchtliche Änderung.
Fig. 3 ist eine schematische Darstellung, die in Form
einer umfangsmäßigen Abwicklung eines fehlerhaften
Außengewindes elektrische Signalgrößen entsprechend
axialen Helligkeitsänderungen zeigt, die beim erfindungsgemäßen
Verfahren bei einer Umdrehung des Außengewindes
mittels eines photoelektrischen Wandlers gemessen werden.
Gemäß Fig. 3 erscheinen die Spitzen 2 a und Füße
2 b des fehlerfreien Außengewindes 2 aufgrund ihrer
großen Helligkeit als helle Bereiche 8, während die
Flanken 2 c wegen ihrer geringen Helligkeit als dunkle
Bereiche 7 erscheinen. Etwa vorhandene Rattermarken,
die in Abständen in Umfangsrichtung des Außengewindes
2 an Spitzen 2 a und Füßen 2 b auftreten, erscheinen
in Abständen als dunkle Bereiche 9 in den die Spitzen
2 a und Füße 2 b des Außengewindes 2 angebenden hellen
Bereichen 8.
Ein Durchschnitts- oder Mittelwert der durch den photoelektrischen
Wandler 5 gemessenen elektrischen Signalgrößen
entsprechend den axialen Helligkeitsänderungen
des Außengewindes 2 wird auf noch zu beschreibende
Weise in der Fehlererfassungseinheit 6 mit einem vorgegebenen
Bezugswert verglichen, um damit einen ggf.
vorhandenen Fehler des Außengewindes 2 am Außengewindestück
1 festzustellen.
Gemäß Fig. 5 umfaßt die Fehlererfassungseinheit 6 einen
Speicher 11 und einen Fehlerdetektor aus einer ersten
Rechenschaltung 10 zur Bildung eines dynamischen Mittelwerts,
einer Differenzrechenschaltung
13, einer Rechenschaltung 14 zur Berechnung eines
mittleren Quadratwerts und einer Vergleichsschaltung
15. Der Speicher 11 enthält eine Einheit,
die während einer Umdrehung des Außengewindestücks 1
kontinuierlich elektrische Signalgrößen
entsprechend den umfangsmäßigen Helligkeitsänderungen
des Außengewindes 2 bestimmt, und zwar auf der Grundlage
der durch den photoelektrischen Wandler 5 gemessenen
elektrischen Signalgrößen entsprechend den axialen
Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks 1 bzw.
seines Außengewindes 2. Die erste Mittelwert-Rechenschaltung
10 ist sowohl mit dem Wandler 5 als auch
mit dem Speicher 11 verbunden. Die zweite Mittelwert-
Rechenschaltung 12, die Differenzrechenschaltung 13,
die Quadrat-Rechenschaltung 14 und die Vergleichsschaltung
15 sind in dieser Reihenfolge dem Speicher
11 nachgeschaltet.
Die durch den Wandler 5 während einer Umdrehung des
Außengewindestücks 1 gemessenen elektrischen Signalgrößen
entsprechend den axialen Helligkeitsänderungen
des Außengewindestücks 1 bzw. des Außengewindes 2
werden durch die erste Rechenschaltung 10 einer dynamischen
Mittelwertbildung unterworfen. Hierbei werden
die elektrischen Signalgrößen entsprechend den Helligkeitsänderungen,
die durch das abwechselnde Auftreten
der hellen Bereiche 8 für die Spitzen 2 a und die Füße
2 b des Außengewindes 2 sowie der die Flanken 2 c des
Außengewindes 2 darstellenden dunklen Bereiche gemäß
Fig. 3 wiedergegeben werden, geglättet.
Fig. 4 veranschaulicht in Form einer Umfangs-Abwicklung
eines fehlerhaften Außengewindestücks die elektrischen
Signalgrößen entsprechend den axialen Helligkeitsänderungen
des Außengewindestücks, die durch die Spitzen,
Füße und Flanken des Außengewindes 2 hervorgerufen
werden, nach Bildung des dynamischen Mittelwerts
während einer Umdrehung des Außengewindestücks 1 beim
erfindungsgemäßen Verfahren. Gemäß Fig. 4 werden die
Signalgrößen entsprechend den axialen Helligkeitsänderungen,
durch die abwechselnd auftretenden hellen
Bereiche 8 für Spitzen 2 a und Füße 2 b und dunklen Bereiche
7 für die Flanken 2 c des Außengewindes 2 wiedergegeben,
so geglättet, daß nur die dunklen Bereiche
9 entsprechend Rattermarkenfehlern sichtbar werden.
Die den axialen Helligkeitsänderungen entsprechenden
Signalgrößen werden nach Bildung des dynamischen Mittelwerts
durch die erste Rechenschaltung 10 während einer
Umdrehung des Außengewindestücks 1 kontinuierlich im
Speicher 11 abgespeichert. Elektrische Signalgrößen
entsprechend umfangsmäßigen Helligkeitsänderungen in
einer vorgeschriebenen Position werden durch den Speicher
11 kontinuierlich bestimmt. Die erwähnte vorgeschriebene
vorgegebene Position kann durch den Speicher beliebig
gewählt werden.
Die den umfangsmäßigen Helligkeitsänderungen entsprechenden,
durch den Speicher 11 bestimmten Signalgrößen
werden parallel zueinander in die zweite Mittelwert-
Rechenschaltung 12 und die Differenzrechenschaltung
13 eingegeben. Die zweite Rechenschaltung 12 bildet
den dynamischen Mittelwert der elektrischen Signalgrößen
entsprechend den Helligkeitsänderungen des
Außengewindestücks 1 in dessen Umfangsrichtung aufgrund
von Fehlern, wie Rattermarken, um diese Signalgrößen
zu glätten. Diese so gemittelten und geglätteten
Signalgrößen werden der Differenzrechenschaltung 13
eingegeben, welche Größen der Differenzen zwischen
den elektrischen Signalgrößen für die umfangsmäßigen
Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks 1, einer
dynamischen Mittelwertbildung durch die zweite Rechenschaltung
12 unterworfen, einerseits und den vor der
Mittelwertbildung vorliegenden Signalgrößen für die
umfangsmäßigen Helligkeitsänderungen, durch den Speicher
11 bestimmt, berechnet. Die Quadrat-Rechenschaltung
14 leitet eine(n) mittlere(n) Quadratwert oder -größe
aus den durch die Differenzgrößen ab. Die so abgeleitete
mittlere Quadratgröße wird der Vergleichsschaltung
15 eingespeist, welche die von der Quadrat-
Rechenschaltung 14 gelieferte mittlere Quadratgröße
mit einer vorgegebenen Bezugsgröße vergleicht, um
damit einen etwaigen Fehler im Außengewinde 2 des
Außengewindestücks 1 festzustellen.
Im folgenden ist das erfindungsgemäße Verfahren näher
erläutert. Die Fig. 6A und 6A′ veranschaulichen in
Form von Umfangs-Abwicklungen des Außengewindestücks
1 die elektrischen Signalgrößen entsprechend den
axialen Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks 1
bzw. des Außengewindes 2 nach der dynamischen Mittelwertbildung
durch die erste Rechenschaltung 10 während
einer Umdrehung des Außengewindestücks 1; dabei stehen
die Fig. 6A und 6A′ für ein Außengewinde 2 ohne Fehler
bzw. ein solches mit Fehlern. Die Fig. 6B und 6B′ sind
graphische Darstellungen für die durch den Speicher
11 bestimmten elektrischen Signalgrößen entsprechend
umfangsmäßigen Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks
1 an der Position der Linie a-a in Fig. 6A bzw.
6A′. Die Fig. 6C und 6C′ veranschaulichen die durch
Bildung des dynamischen Mittelwerts
der elektrischen Signale in Umfangsrichtung des Außengewindestücks
1 mittels der zweiten Rechenschaltung
12 ermittelten elektrischen Signalgrößen (Fig. 6B bzw.
6B′). Die Fig. 6D und 6D′ zeigen die durch die Differenzrechenschaltung
13 bestimmten Größen der Differenzen
zwischen den elektrischen Signalgrößen in Umfangsrichtung
des Außengewindestücks 1 vor der dynamischen
Mittelwertbildung (Fig. 6B lund 6B′) einerseits und
den umfangsmäßigen Signalgrößen nach der dynamischen
Mittelwertbildung (Fig. 6C bzw. 6C′) andererseits.
Gemäß Fig. 6B ist der Änderungsbereich der elektrischen
Signalgrößen, die durch den Speicher 11 bestimmt worden
sind und den umfangsmäßigen Helligkeitsänderungen eines
Außengewindestücks 1 mit fehlerfreiem Außengewinde 2
entsprechen (vgl. Fig. 6A), sehr klein. Infolgedessen
sind gemäß Fig. 6D die durch die Differenzrechenschaltung
13 berechneten Größen der Differenzen zwischen
den Signalgrößen nach Fig. 6B und den gemittelten
Signalgrößen nach Fig. 6C sehr klein. Der durch die
Quadrat-Rechenschaltung 14 aus den Differenzgrößen
abgeleitete mittlere Quadratwert ist daher ebenfalls
klein. Die Vergleichsschaltung 15 vergleicht somit
diesen kleinen mittleren Quadratwert mit dem vorgegebenen
Bezugswert und entscheidet, daß das Außengewinde
2 des Außengewindestücks 1 keinen Fehler aufweist.
Andererseits ist der entsprechende Änderungsbereich
der durch den Speicher 11 bestimmten Signalgrößen
(Fig. 6A′) für Helligkeitsänderungen eines Außengewindes
2 mit Fehlern in seiner Umfangsrichtung gemäß
Fig. 6B′ groß. Infolgedessen sind gemäß Fig. 6D′ die
durch die Differenzrechenschaltung 13 berechneten
Größen der Differenzen zwischen den Signalgrößen
(Fig. 6B′) und den dynamisch gemittelten Signalgrößen
(Fig. 6C′) groß. Der durch die Quadrat-Rechenschaltung
14 aus den Differenzgrößen (Fig. 6D′) abgeleitete
mittlere Quadratwert ist ebenfalls groß. Die Vergleichsschaltung
15 vergleicht mithin diesen großen
mittleren Quadratwert mit der vorgegebenen Bezugsgröße
und entscheidet, daß im Außengewinde 2 des
Außengewindestücks 1 Fehler vorhanden sind.
Obgleich gemäß der vorstehenden Beschreibung die
Erfassung der elektrischen Signalgrößen entsprechend
den umfangsmäßigen Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks
1 bzw. des Außengewindes 2 in der
Position an der Linie a-a gemäß Fig. 6A und 6A′ erfolgt,
kann diese ohne Beschränkung auf eine einzige
Position auch an mehreren Stellen längs der Achse des
Außengewindestücks 1 erfolgen. Im letzteren Fall müssen
entsprechend der Zahl der Meßstellen mehrere zweite
Mittelwert-Rechenschaltungen 12, Differenzrechenschaltungen
13, Quadrat-Rechenschaltungen 14 und Vergleichsschaltungen
15 vorgesehen sein, um die Erfassung der
elektrischen Signalgrößen entsprechend den umfangsmäßigen
Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks
1 an jeder der verschiedenen Meßstellen zu ermöglichen.
Mit dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist eine schnelle Feststellung von Fehlern,
wie Rattermarken o. dgl., an Spitzen und Füßen eines
Außengewindes möglich, so
daß die Erfindung diesbezüglich einen großen industriellen
Nutzwert bietet.
Claims (5)
1. Verfahren zur Feststellung von Fehlern an einem Außengewinde,
bei dem
- (A) ein Außengewindestück (1) praktisch auf der Gesamtfläche seines Außengewindes (2) in Axialrichtung und zumindest auf einem Teil der Fläche seines Außengewindes (2) in Umfangsrichtung gleichmäßig mit Licht bestrahlt wird, während das Außengewindestück (1) mit einer vorgeschriebenen Umfangsgeschwindigkeit um seine Achse in Drehung versetzt wird,
- (B) während einer Umdrehung des Außengewindestückes um seine Achse (1) kontinuierlich elektrische Signalgrößen entsprechend Helligkeitsänderungen der mit Licht beaufschlagten Fläche des Außengewindestücks (1) in dessen Axialrichtung gemessen werden, und
- (C) die elektrischen Signalgrößen mit einem vorgegebenen Bezugswert verglichen werden, um damit einen etwaigen Fehler im Außengewinde (2) des Außengewindestücks (1) zu erfassen,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) Spitzen (2 a), Füße (2 b) und Flanken (2 c) des Außengewindes (2) des Außengewindestücks (1) vollständig mit dem Licht bestrahlt werden,
- (c 1) während der einen Umdrehung des Außengewindestücks (1) ein dynamischer Mittelwert der elektrischen Signalgrößen entsprechend den Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks (1) in dessen Axialrichtung gebildet wird,
- (c 2) während der einen Umdrehung des Außengewindestücks (1) kontinuierlich elektrische Signalgrößen entsprechend Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks (1) in dessen Umfangsrichtung auf der Grundlage der so dynamisch gemittelten elektrischen Signalgrößen entsprechend den Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks (1) in dessen Axialrichtung ermittelt werden und
- (c 3) aus den so ermittelten elektrischen Signalgrößen entsprechend den Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks (1) in dessen Umfangsrichtung ein mittlerer Quadratwert abgeleitet und dieser als Mittelwert der elektrischen Signalgrößen benutzt wird, um zwecks Feststellung eines etwaigen Fehlers im Außengewinde (2) des Außengewindestücks (1) diesen mittleren Quadratwert mit der vorgegebenen Bezugsgröße zu vergleichen.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 mit
- (A) einer Außengewinde-Dreheinrichtung zum Drehen des Außengewindestücks (1) mit einer vorgeschriebenen Umfangsgeschwindigkeit um seine Achse (1₁),
- (B) einer Lichtquelle (4) zum gleichmäßigen Bestrahlen praktisch der gesamten Fläche des Außengewindes (2) des Außengewindestücks (1) in dessen Axialrichtung und zumindest eines Teils der Fläche des Außengewindestückes (2) des Außengewindestücks (1) in dessen Umfangsrichtung,
- (C) einem photoelektrischen Wandler (5), um während einer Umdrehung des Außengewindestücks (1) um seine Achse kontinuierlich elektrische Signalgrößen entsprechend Helligkeitsänderungen der mit Licht beaufschlagten Fläche des Außengewindestücks (1) in dessen Axialrichtung zu messen, und
- (D) einer Fehlererfassungseinrichtung (6) zum Vergleichen der durch den photoelektrischen Wandler (5) gemessenen elektrischen Signalgrößen entsprechend den Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks (1) in dessen Axialrichtung mit einem vorgegebenen Bezugswert zwecks Feststellung eines etwaigen Fehlers im Außengewinde (2) des Außengewindestücks (1),
dadurch gekennzeichnet, daß
- (b) die Lichtquelle (4) in einer Lage angeordnet ist, in welcher das Licht voll auf Spitzen (2 a), Füße (2 b) und Flanken (2 c) des Außengewindes (2) des Außengewindestücks (1) fällt,
- (d1) die Fehlererfassungseinheit (6) einen Speicher (11) hat, der während der einen Umdrehung des Außengewindestücks (1) kontinuierlich die durch den photoelektrischen Wandler (5) gemessenen elektrischen Signalgrößen entsprechend den Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks (1) in dessen Axialrichtung speichert,
- (d2) der Speicher (11) der Fehlererfassungseinheit (6) eine Einrichtung aufweist, um während der einen Umdrehung des Außengewindestücks (1) kontinuierlich elektrische Signalgrößen entsprechend Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks (1) in dessen Umfangsrichtung auf der Grundlage der elektrischen Signalgrößen entsprechend den Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks (1) in dessen Axialrichtung zu ermitteln, und
- (d3) ein Fehlerdetektor der Fehlererfassungseinheit
(6) aufweist:
- - eine erste Mittelwert-Rechenschaltung (10), um während der einen Umdrehung des Außengewindestücks (1) den dynamischen Mittelwert der durch den photoelektrischen Wandler (5 gemessenen und im Speicher (11) gespeicherten elektrischen Signalgrößen entsprechend den Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks (1) in dessen Axialrichtung zu bilden, wobei die so dynamisch gemittelten elektrischen Signalgrößen in den Speicher (11) eingegeben werden,
- - eine zweite Mittelwert-Rechenschaltung (12), die während der einen Umdrehung des Außengewindestücks (1) den dynamischen Mittelwert der durch den Speicher (11) bestimmten elektrischen Signalgrößen entsprechend den Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks (1) in dessen Umfangsrichtung bildet,
- - eine Differenzrechenschaltung (13), um während der einen Umdrehung des Außengewindestücks (1) Größen von Differenzen zwischen den durch die zweite Rechenschaltung (12) dynamisch gemittelten elektrischen Signalgrößen entsprechend den Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks (1) in dessen Umfangsrichtung einerseits und den durch den Speicher (11) bestimmten, vor der dynamischen Mittelwertbildung vorliegenden elektrischen Signalgrößen entsprechend den Helligkeitsänderungen des Außengewindestücks (1) in dessen Umfangsrichtung andererseits zu berechnen,
- - eine Quadrat-Rechenschaltung (14) zur Ableitung eines mittleren Quadratwerts der elektrischen Signalgrößen als Mittelwert der elektrischen Signalgrößen aus den durch die Differenzrechenschaltung (13) berechneten Differenzgrößen und
- - eine Vergleichsschaltung (15) zum Vergleichen des durch die Quadrat-Rechenschaltung (14) abgeleiteten mittleren Quadratwerts der elektrischen Signalgrößen mit dem vorgegebenen Bezugswert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (b1) die Lichtquelle (4) so angeordnet ist, daß ihre optische Achse (1₂) die Achse (1₁) des Außengewindestücks (1) praktisch unter einem rechten Winkel schneidet, und
- (c1) der photoelektrische Wandler (5) nahe der Lichtquelle (4) so angeordnet ist, daß seine optische Achse (1₃) die Achse (1₁) des Außengewindestücks (1) praktisch unter einem rechten Winkel schneidet.
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