DE42082C - Neuerung an Filtern mit einem Filterbett aus körnigem Material - Google Patents
Neuerung an Filtern mit einem Filterbett aus körnigem MaterialInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D24/00—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
- B01D24/46—Regenerating the filtering material in the filter
- B01D24/4631—Counter-current flushing, e.g. by air
-
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- B01D24/02—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
- B01D24/10—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being held in a closed container
- B01D24/105—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being held in a closed container downward filtration without specifications about the filter material supporting means
-
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- B01D24/00—Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
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- B01D24/4668—Regenerating the filtering material in the filter by moving the filtering element
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- Filtration Of Liquid (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85: Wasserleitung.
Patentift im Deutschen Reiche vom ιό* Mai 1887 ab.
Um bei Filtern eine möglichst schnelle und wirksame Klärung der zu reinigenden Flüssigkeit
zu erzielen, befreie ich das körnige Material des Filterbettes öfters von den aus der Flüssigkeit
aufgenommenen Unreinlichkeiten, indem ich durch ein rotirendes Rohr einen continuirlichen
Wasserstrom in die unteren Theile des Filterbettes leite, von wo das Wasser nach
oben steigt und die mitgerissenen Schmutztheilchen durch ein Ablafsrohr aus dem Filtergefä'fs
entfernt. .
Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung stellen ein mit erwähnter Einrichtung versehenes
Filter im Verticalschnitt und Ansicht von oben dar, worin A das cylindrische, oben
gewölbte Filtergefäfs und Αλ eine Oeffnung darstellt,
durch welche Arbeiten im Innern ausgeführt werden können; D ist das rotirende Rohr,
welches in Fig; 3 in vergröfsertem Mafsstabe in Ansicht von unten und in Fig. 4 im Schnitt
nach y-y gezeichnet ist; E ist das ebenfalls in Fig. 5 und 7 in Ansicht, in Fig. 6 im Schnitt
nach f-ijr gezeichnete Filterrohr, durch welche
das filtrirte Wasser dem Rohr F zugeführt
und durch dieses abgelassen werden kann.
Der Arm D ruht mit einem Zapfen drehbar in einem Lager / und erhält seine Rotationsbewegung
durch eine auf einen Vierkant oder sonst geeignet aufgesetzte und durch Stopfbüchse
G2 geführte Welle G, die durch einen Handgriff G1, welcher mit Klinke in ein aufgesetztes Sperrrad Pl greift, bewegt wird.
Das zu filtrirende oder zum Auswaschen des Filterbettes dienende Wasser gelangt durch das
Röhr B und Hahn B\ entweder ersterem entsprechend,
in das Gefäfs, oder durch den Hahn B^ zur rotirenden Waschröhre D, aus
welcher es durch die im unteren Theile derselben befindlichen Löcher in alle Theile des
Filterbettes strömt. Die oben erwähnten Oeffnungen sind für gewöhnlich durch Ventile J,
Fig. 4, welche durch Federn P gegen den Ventilsitz geprefst werden, geschlossen -gehalten und gewähren wohl dem mit einigem
Druck austretenden Wasser den Durchgang, nicht aber dem Sand oder sonstigem Filtermaterial
den Eintritt in die Röhre.
Das rotirende Waschrohr D sitzt, wie erwähnt,
mit' einem Zapfen in einem Hohlkörper I und hat mit einem Bund seine Auflagerung
auf einen auf der Oberfläche desselben gelegten Dichtungsring H\ gegen welchen
der erstere durch eine Feder H"1 geprefst
wird.
Das durch den Hahn Βχ in das Filtergefäfs
A geführte Wasser wird durch das Auslafsnlterrohr E nach erfolgtem Durchgang durch
das Filterbett und dementsprechender Reinigung aufgenommen und durch F abgelassen.
Fig. 5 und 6 zeigen die Construction einer Filterröhre E, welche abgerundet, vierkantig
geformt, an allen vier Seiten mit Löchern L versehen und mit einem Faden spiralförmig
oder ringförmig umwickelt ist, indem zu diesem Zwecke schraubenförmige . Windungen oder
Vertiefungen an den runden Kanten vorgesehen sind, welche breit genug sein müssen,
dafs zwischen den einzelnen Windungen des umwickelten Materials noch genügender Raum sl
für den Durchgang des Wassers bleibt. Statt der in Fig. 5 und 6 gezeigten Construction
des AuslafsfilteiTohres kann mit demselben Erfolge ein kreuzförmig gerippter Körper angewendet
werden, welcher ebenfalls mit Hanffaden oder ähnlichem Material in der vorher angegebenen Weise umwickelt sein mufs, wie
in Fig. 8 dargestellt. ;
Hat sich nach einer'Filtrirperiode das Filterbett
mit Onreinlichkeiten so versetzt, dafs keine genügend schnelle Klärung der durchgelassenen
Flüssigkeit erfolgt, so schliefst man den Hahn B1, öffnet B'2 und führt reines Wasser
durch J32 zum Waschrohr D, indem man dasselbe zugleich in eine rotirende Bewegung setzt;
durch diese kommen immer neue Theile des Filtermaterials mit dem reinigenden Wasserstrom
in Berührung, welcher den- Filtersand von den Unreinlichkeiten befreit, zur Oberfläche
des Filterbettes emporsteigt und mit den darin enthaltenen Schmutztheilchen durch das
Rohr iV, welches durch den Hahn ΒΆ geschlossen
werden kann, abgelassen wird.
Erscheint die Reinigung hinreichend durchgeführt zu sein, so wird ΰ2 und B3 geschlossen
und die zu filtrirende Flüssigkeit durch den geöffneten Hahn B'. und Rohr B
■ auf das Filterbett C geleitet, durch welches die Flüssigkeit hindurchgeht und durch das Rohr F
geklärt nach aufsen gelangt.
Ein so eingerichtetes Filter kann so oft als nöthig gereinigt und daher im Zustande gröfster
Leistungsfähigkeit erhalten werden. Als zweckmä'fsigste Form des Filtergefäfses ist die in
Fig. ι der Zeichnung angegebene anzusehen, doch kann auch jedes andere Filter mit den
nöthigen Anordnungen, wie sie in der Zeichnung und Beschreibung erläutert sind, versehen
werden, um eirie gleiche Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Die Anordnung eines drehbaren Rohrarmes (D) im untersten Theile des Filtermaterials und unter den Filterröhren (E), welcher Arm (D) das Waschwasser durch seinen hohlen Drehzapfen erhält und das-1 selbe nach unten hin in das Filtermaterial leitet, und welcher Arm (D) event, mit sich nach aufsen öffnenden und durch Federn auf ihre Sitze gehaltenen Ventilen, Fig. 4, versehen sein kann.
- 2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Filter die Anordnung von kantigen Filterröhren (E, Fig. 5 bis 8) mit eingebogenen, Längskanäle bildenden Wänden, um welche Draht oder Fäden aus Pflanzenstoff schraubengangförmig gewickelt sind, so dafs zwischen den Windungen Raum für den Durchgang des Wassers bleibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE42082C true DE42082C (de) |
Family
ID=317508
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT42082D Expired - Lifetime DE42082C (de) | Neuerung an Filtern mit einem Filterbett aus körnigem Material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE42082C (de) |
-
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