DE4207539C2 - Beidseitig fahrbares, als Doppelsegel mit sich selbsttätig einstellendem asymmetrischen Profil ausgebildetes Segel - Google Patents
Beidseitig fahrbares, als Doppelsegel mit sich selbsttätig einstellendem asymmetrischen Profil ausgebildetes SegelInfo
- Publication number
- DE4207539C2 DE4207539C2 DE4207539A DE4207539A DE4207539C2 DE 4207539 C2 DE4207539 C2 DE 4207539C2 DE 4207539 A DE4207539 A DE 4207539A DE 4207539 A DE4207539 A DE 4207539A DE 4207539 C2 DE4207539 C2 DE 4207539C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sail
- profile
- mast
- battens
- folding
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H9/00—Marine propulsion provided directly by wind power
- B63H9/04—Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
- B63H9/06—Types of sail; Constructional features of sails; Arrangements thereof on vessels
- B63H9/061—Rigid sails; Aerofoil sails
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Sustainable Development (AREA)
- Sustainable Energy (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Wind Motors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein beidseitig fahrbares, als Doppelsegel mit sich selbsttätig einstellen
dem asymmetrischen Profil ausgebildetes Segel, mit zwei gleich langen Segelteilen, die
vom Mast ausgehen und an den vom Mast abgewandten freien Enden zusammengeführt
sind und die die beiden Profilseiten des Segels für Luv und Lee definieren, sowie mit einer
Verlängerungseinrichtung, die selbständig das Segelteil auf der Leeseite verlängert und die
bei sich ergebenden umgekehrten Luv/Lee-Verhältnissen das Segelteil auf der ehemaligen
Leeseite wieder verkürzt und stattdessen das Segelteil auf der ehemaligen Luvseite und da
mit der neuen Leeseite verlängert, wobei die Verlängerungseinrichtung durch einen Um
klappmechanismus gebildet ist, der in Fahrtrichtung gesehen vor dem Mast an einer Halte
rung angelenkt ist und an dem nach hinten sich erstreckende, gleich lange sowie flexible
Segellatten angelenkt sind, und wobei das Segel als Hülle ausgebildet ist, die auf den Mast
mit dem Umklappmechanismus sowie mit den Segellatten aufgesteckt ist.
Beidseitig fahrbare Segel sind bekannt. Insbesondere bei Segelbootsegeln oder Windsurf
segeln müssen diese auf beiden Seiten nutzbar sein, d. h. die Segel müssen auf ihren bei
den Seiten ihre Profile aufbauen können. Nur so ist es möglich, daß das Segelboot oder das
Windsurfbrett gegen den Wind fahren kann, wenn der Wind sowohl von der einen als auch
von der anderen Seite weht, so daß das Segel entweder auf der einen oder auf der anderen
Seite von dem Wind beaufschlagt wird.
In der US-PS 4 624 203 ist ein beidseitig fahrbares Segel der eingangs angegebenen Art of
fenbart. Dabei ist das Segel als Hülle ausgebildet, mittels der es unter Bildung der beiden
Segelteile für Luv und Lee auf den Mast aufgesteckt ist. Das Segel ist dabei derart ausgebil
det, daß durch unterschiedliche Profilseitenlängen ein asymmetrisches, tragflächenartiges
Segelprofil mit unterschiedlichen Krümmungen entsteht, wobei sich mittels einer entspre
chenden Einrichtung bei sich umkehrenden Luv/Lee-Verhältnissen das Segelteil auf der
ehemaligen Leeseite verkürzt und stattdessen das Segelteil auf der ehemaligen Luvseite
und damit der neuen Leeseite verlängert. Zu diesem Zweck ist ein Umklappmechanismus in
Form einer Klappnase vorgesehen, welche in Fahrtrichtung gesehen vor dem Mast an einer
entsprechenden Halterung angelenkt ist. Von dieser Klappnase gehen nach hinten sich er
streckende, gleich lange sowie flexible Segellatten aus, welche an ihren beiden hinteren freien
Enden gegenseitig verschiebbar sind. Bei sich wechselnden Luv/Lee-Verhältnissen
klappt die vordere Profilnase entsprechend um, so daß sich die hinteren Enden der beiden
Segellatten gegeneinander verschieben und sich dabei auf der neuen Leeseite eine Profil
verlängerung ergibt. Nachteilig bei diesem bekannten Segel ist, daß die vordere, umklapp
bare Profilnase immer gleich profiliert ist und somit keine optimalen Strömungsverhältnisse
ermöglicht. Darüber hinaus ist die gegenseitige Verschiebung der beiden Segellatten und
damit die Ausbildung unterschiedlich langer Profilseiten auf der Luv- und Leeseite begrenzt.
In der DE-OS 35 16 156 ist ein Segellattentrimmsystem für ein beidseitig
fahrbares Segel offenbart. Dabei ist in der Abbildung 2
angedeutet, daß die beiden Segellatten zur Schaffung eines asymmetrischen Segelprofils
mit ihren hinteren freien Enden gegeneinander verschiebbar in einer Lattenhülse geführt
sind.
In der GB-PS 2 085 387 ist ein beidseitig fahrbares Segel offenbart, welches mit seiner Hülle
auf einen drehbaren Mast aufgesteckt ist. An dem Mast sind dabei Segellatten angelenkt,
welche dem Segel die entsprechende Profilierung verleihen. Durch Drehen des Mastes wer
den die entsprechenden Segellatten derart gestreckt bzw. gewölbt, daß ein asymmetrisches
Segelprofil entsteht, und zwar derart, daß die gewölbte Profilseite länger ist als die gerade
Profilseite, so daß dadurch ein entsprechendes Flugzeugflächenprofil realisiert ist.
In der EP-OS 0 155 012 schließlich ist ein flexibles Tragflügel-Rippensegel offenbart. Dabei
ist an einem zylindrischen Mast eine aerodynamisch geformte Vorderkante vorgesehen, die
sich automatisch zum scheinbaren Wind ausrichtet und eine glatte Übergangsform hinter
dem Mast hervorruft und automatisch den Trimmwechsel des Segels einstellt. Unterschiedli
che Profillängen auf Luv sowie Lee sind dadurch nicht realisiert.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes beidsei
tig fahrbares Segel, insbesondere Segelbootsegel oder Windsurfsegel, der eingangs ange
gebenen Art zu schaffen, das insgesamt leistungsfähiger ist.
Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß der Umklappmecha
nismus aus einem zweiarmigen, die Verlängerungsstrecke definierenden Umklapphebel mit
gleich lanngen Armen besteht, an dessen freien Armenden die Segellatten angelenkt sind,
die an den freien Enden miteinander verbunden sind, wobei der Umklapphebel mit seinem
einen freien Armende in der jeweiligen Klappstellung eine Anströmkante definiert.
Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildetes beidseitig fahrbares Segel, insbesondere
Segelbootsegel oder Windsurfsegel, hat den Vorteil eines aerodynamisch wirkungsvollen,
leistungsfähigen sowie konstruktiv einfachen Profils. Dies wird durch den erfindungsge
mäßen Umklappmechanismus in Form eines zweiarmigen Umklapphebels an der Profilvorder
kante erreicht, welcher zwei unterschiedlich lange Profilseiten erzeugt, indem die Profilseite
auf der Leeseite verlängert wird, während die Profilseite auf der Luvseite im wesentlichen
die ursprünglich vorgegebene Länge aufweist. Die Verlängerungsstrecke ist dabei durch die
Länge des zweiarmigen Umklapphebels definiert. Der Umklappmechanismus stellt somit eine
technisch einfache Möglichkeit zur Realisierung der Verlängerungseinrichtung und somit
zur Einstellung des jeweils gewünschten Segelprofils dar. Durch den am vorderen Profilende
angeordneten Umklapphebel erfolgt bei einem Manöver eine automatische Umklappung
dergestalt, daß dasselbe tragflächenartige asymmetrische Profil auf der anderen Segelseite
selbständig aufgebaut wird, indem die entsprechende Profilseite auf der Leeseite durch die
Länge des zweiarmigen Umklapphebels verlängert wird. Der Umklapphebel an der Vorder
kante des Profils ist dabei derart auszugestalten, daß er eine Übertotpunktlage einnimmt, in
der also der Umklapphebel mehr oder weniger fixiert ist, ohne daß er bei gleichen Luv/Lee-
Verhältnissen wieder zurückklappen kann. Die Halterung für den Umklapphebel dient dabei
zur Festlegung des Abstandes zwischen dem Drehpunkt dieses Umklapphebels und dem
Mast, wobei der Abstand von der gewünschten Profilform und von der Segelkonstruktion ab
hängt. Die Grundidee bei dem Umklappmechanismus besteht somit darin, daß der um eine
senkrechte Achse verschwenkbare Umklapphebel die entsprechende Profilseite durch Addi
tion der Hebellänge verlängert. Die waagerecht nach hinten sich erstreckenden Segellatten
dienen dabei der Abstützung für das Segel, so daß eine optimale Profilform erreicht wird.
Dabei können mehrere Umklapphebel übereinander am Mast angeordnet sein. Wenn sich
bei einem Manöver die Luv/Lee-Verhältnisse umkehren, entsteht ein Druck auf die Segellat
ten, der an den Umklapphebel weitergeleitet wird und diesen umklappen läßt, so daß die zu
vor verkürzte Profilseite nunmehr durch die Hebelarmlänge verlängert wird. Durch das Um
klappen dieses Umklapphebels entsteht somit auf einfache Weise ein Segelprofil mit zwei
unterschiedlich langen Profilseiten. Dadurch entsteht das tragflächenartige, umkehrbare Se
gelprofil. Da darüber hinaus der Umklapphebel eine Anströmkante definiert, wird durch die
an der Vorderkante des Profils ausgebildete Profilnase eine im wesentlichen laminare Strö
mung erzeugt, ohne daß sich Wirbel bilden, was die Leistungsfähigkeit des Segels weiter er
höht.
Vorzugsweise ist die Halterung auf dem Mast drehbeweglich angeordnet. Da sich somit die
Halterung frei um den Mast drehen kann, kann sie sich bei einem Umklappen des Umklapp
hebels der jeweiligen Profilform optimal anpassen, ohne daß sie die Profilform stört.
Eine Weiterbildung schlägt vor, daß die Umklapphebel jeweils mit einer Frontplatte oder mit
einer gemeinsamen Frontplattenleiste versehen sind, die sich parallel zum Mast erstreckt.
Die Segelhülle mit ihren beiden Segelteilen paßt sich dabei der sich verändernden Kontur
bei einem Umklappen des Umklapphebels automatisch an. Durch diese konstruktive Weiter
bildung wird die laminare Strömung so wenig wie möglich beeinträchtigt.
In einer weiteren Weiterbildung der Halterung wird vorgeschlagen, daß diese zwei nach hin
ten gerichtete, flügelartige Fortsätze aufweist, an denen die Segellatten anliegen. Auf jeder
Profilseite befindet sich somit jeweils ein Fortsatz, welcher der Führung der Segellatten
dient, so daß diese die optimale Krümmung mit der daraus resultierenden optimalen Profil
form einnehmen.
Eine Weiterbildung hiervon schlägt vor, daß die beiden Fortsätze in ihrem Abstand zueinan
der veränderbar sind. Indem mittels dieser Weiterbildung der Abstand zwischen den beiden
Profilseiten eingestellt werden kann, ist dadurch die Möglichkeit gegeben, ein genau ge
wünschtes Profil entsprechend den Verhältnissen einzustellen. Als Verstelleinrichtung kön
nen beispielsweise Gewindestifte dienen, die an den freien Enden der Fortsätze jeweils an
gelenkt sind und ein gegenläufiges Außengewinde aufweisen. Mittels einer aufgeschraubten
Gewindehülse mit dazu korrespondierendem Innengewinde läßt sich dann der Abstand zwi
schen den Fortsätzen der Halterung verändern.
Eine weitere Weiterbildung schlägt schließlich vor, daß die freien Enden der Segellatten an
der Profilhinterkante durch Lattenspanner gespannt sind. Dadurch wird in den Segellatten
eine entsprechende Spannung aufgebaut, die bei einem Wechsel der Luv/Lee-Verhältnisse
das Umspringen der Segellatten und damit das Umklappen des Umklapphebels bewirkt.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen beidseitig fahrbaren Se
gels wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Umklappmechanismus
für das Segel;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Umklappmechanismus in Fig. 1;
Fig. 3a bis c die Funktionsweise des Umklappmechanismus.
In den Fig. 1 und 2 ist der konstruktive Grundaufbau des Umklappmecha
nismus für das beidseitig fahrbare Segel dargestellt, während in den Fig.
3a bis c die schematische Wirkungsweise des Umklappmechanismus darge
stellt ist.
An einem senkrechten Mast 1 ist eine Halterung 2 angeordnet. Fig. 1 läßt
dabei erkennen, daß diese Halterung 2 aus zwei übereinander angeordneten
sowie identisch ausgebildeten Einzelelementen besteht. Die Halterung 2 ist
dabei in der Höhe unverrückbar auf dem Mast 1 angeordnet. Sie ist jedoch
um die Mastachse drehbeweglich, wie insbesondere auch die Fig. 3a bis c
erkennen lassen.
Die Halterung 2 weist zur Profilhinterkante hin gerichtete flügelartige
Fortsätze 3 auf. Mittels eines entsprechenden Mechanismus ist der Abstand
dieser Fortsätze 3 veränderbar. Zu diesem Zweck weisen die Fortsätze 3 im
Bereich ihrer freien Enden jeweils eine nach innen gerichtete Gewindestan
ge 4 mit gegenläufigen Außengewinden auf. Auf diese Gewindestangen 4 ist
eine Hülse 5 mit korrespondierenden Innengewinden aufgeschraubt. Durch
Drehen dieser Hülse 5 läßt sich der Abstand zwischen den Fortsätzen 3
einstellen.
Im Bereich der Profilvorderkante weist die Halterung 2 einen Umklapphebel
6 auf. Dieser Umklapphebel 6 ist doppelarmig ausgebildet, wobei die beiden
Arme gleich lang sowie symmetrisch zueinander ausgebildet sind. Dieser
Umklapphebel 6 ist zwischen den beiden Einzelelementen der Halterung 2
um eine Drehachse D frei drehbar gelagert, wobei diese Drehachse D paral
lel zum Mast 1 ausgerichtet ist. Dieser Umklapphebel 6 bildet eine Ver
längerungseinrichtung 7, wie nachfolgend anhand der Fig. 3a bis c noch
näher erläutert werden wird.
An den beiden freien Enden des Umklapphebels 6 ist jeweils eine Segellatte
8 aus flexiblem Kunststoffmaterial angelenkt. Die beiden Segellatten 8 er
strecken sich ausgehend von der Profilvorderkante zum hinteren Profilen
de hin. Die Segellatten 8 weisen dabei die gleiche Länge auf und sind an
der Profilhinterkante mit Hilfe eines sogenannten Lattenspanners gespannt.
Die schematische Wirkungsweise des Umklappmechanismus soll nunmehr an
hand der Fig. 3a bis c erläutert werden:
Die Ausgangsstellung möge durch Fig. 3a dargestellt sein. Auf den Mecha
nismus, wie er in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist ein als Hülle ausgebildetes
Segel 9 aufgezogen. Das Segel 9 bildet dabei zwei Segelteile
9′, 9′′, welche an den entsprechenden Segellatten 8 anliegen. Dabei bildet
das Segelteil 9′ die Profilseite A und das Segelteil 9′′ die Profilseite B. In
Fig. 3a ist die Profilseite A die Leeseite und die Profilseite B die Luvseite.
In Fig. 3a ist erkennbar, daß das Segelteil 9′, welches
gleich lang ist wie das Segelteil 9′′, durch die Länge des Umklapphebels 6
verlängert ist. Dadurch ist die Profilseite A länger als die Profilseite B
und resultiert in einem tragflächenartigen Profil mit einer entsprechenden
Kraftwirkung in der Zeichnung nach oben. Am vorderen Profilende bildet
dabei der Umklapphebel 6 eine Anströmkante für eine im wesentlichen lami
nare Strömung. Weiterhin ist erkennbar, daß die Halterung 2 etwas auf dem
Mast 1 verdreht ist und sich somit entsprechend der Profilform einstellen
kann. Die Profilform kann weiterhin durch die Veränderung der Abstände
zwischen den Fortsätzen 3 variiert werden, wie dies im Zusammenhang mit
den Fig. 1 und 2 erläutert wurde.
Gesetzt den Fall, es findet ein Manöver statt, bei der die Profilseite A zur
Luvseite und die Profilseite B zur Leeseite wird. Dabei wird Druck auf die Profilsei
te A und Zug auf die Profilseite B ausgeübt. Durch den daraus resultie
renden Druck auf die Segellatte 8 der Profilseite A und durch den Zug auf
die Segellatte 8 der Profilseite B klappt aufgrund der inneren Spannung
der Umklapphebel 6 über die in Fig. 3b dargestellte Zwischenposition in
die Endposition um, wie sie in Fig. 3c dargestellt ist. Dabei ist erkennbar,
daß der Umklapphebel 6 das gleiche tragflächenartige Profil automatisch
auf der anderen Segelseite aufbaut, indem nunmehr auf der Profilseite B
das Segelteil 9′′ durch die Länge des Umklapphebels 6 verlängert ist. Ent
sprechend wird in Abhängigkeit von der neuen Profilform die Halterung 2
auf dem Mast 1 etwas (in der Zeichnung im Uhrzeigersinn) verschwenkt.
Bei einem weiteren Manöver mit daraus sich ergebenden umgekehrten
Luv/Lee-Verhältnissen kehrt sich der Vorgang wieder um und es wird au
tomatisch wieder die Profilform durch Umklappen des Umklapphebels 6
eingestellt, wie sie in Fig. 3a dargestellt ist.
Bezugszeichenliste
1 Mast
2 Halterung
3 Fortsatz
4 Gewindestange
5 Hülse
6 Umklapphebel
7 Verlängerungseinrichtung
8 Segellatte
9 Segel
9′, 9′′ Segelteil
A, B Profilseite
D Drehachse
2 Halterung
3 Fortsatz
4 Gewindestange
5 Hülse
6 Umklapphebel
7 Verlängerungseinrichtung
8 Segellatte
9 Segel
9′, 9′′ Segelteil
A, B Profilseite
D Drehachse
Claims (6)
1. Beidseitig fahrbares, als Doppelsegel mit sich selbsttätig einstellendem asymmetrischen
Profil ausgebildetes Segel (9),
mit zwei gleich langen Segelteilen (9′, 9′′), die vom Mast (1) ausgehen und an den vom Mast (1) abgewandten freien Enden zusammengeführt sind und die die beiden Profilsei ten (A, B) des Segels (9) für Luv und Lee definieren,
sowie mit einer Verlängerungseinrichtung (7), die selbständig das Segelteil (9′, 9′′) auf der Leeseite verlängert und die bei sich ergebenden umgekehrten Luv/Lee-Verhältnis sen das Segelteil (9, 9′) auf der ehemaligen Leeseite wieder verkürzt und stattdessen das Segelteil (9′, 9′′) auf der ehemaligen Luvseite und damit der neuen Leeseite verlän gert, wobei die Verlängerungseinrichtung (7) durch einen Umklappmechanismus gebil det ist, der in Fahrtrichtung gesehen vor dem Mast (1) an einer Halterung (2) angelenkt ist und an dem nach hinten sich erstreckende, gleich lange sowie flexible Segellatten (8) angelenkt sind,
und wobei das Segel (9) als Hülle ausgebildet ist, die auf den Mast (1) mit dem Um klappmechanismus sowie mit den Segellatten (8) aufgesteckt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umklappmechanismus aus einem zweiarmigen, die Verlängerungsstrecke defi nierenden Umklapphebel (6) mit gleich langen Armen besteht, an dessen freien Armenden die Segellatten (8) angelenkt sind, die an den freien Enden miteinander verbunden sind, wobei der Umklapphebel (6) mit seinem einen freien Armende in der jeweiligen Klappstellung eine Anströmkante definiert.
mit zwei gleich langen Segelteilen (9′, 9′′), die vom Mast (1) ausgehen und an den vom Mast (1) abgewandten freien Enden zusammengeführt sind und die die beiden Profilsei ten (A, B) des Segels (9) für Luv und Lee definieren,
sowie mit einer Verlängerungseinrichtung (7), die selbständig das Segelteil (9′, 9′′) auf der Leeseite verlängert und die bei sich ergebenden umgekehrten Luv/Lee-Verhältnis sen das Segelteil (9, 9′) auf der ehemaligen Leeseite wieder verkürzt und stattdessen das Segelteil (9′, 9′′) auf der ehemaligen Luvseite und damit der neuen Leeseite verlän gert, wobei die Verlängerungseinrichtung (7) durch einen Umklappmechanismus gebil det ist, der in Fahrtrichtung gesehen vor dem Mast (1) an einer Halterung (2) angelenkt ist und an dem nach hinten sich erstreckende, gleich lange sowie flexible Segellatten (8) angelenkt sind,
und wobei das Segel (9) als Hülle ausgebildet ist, die auf den Mast (1) mit dem Um klappmechanismus sowie mit den Segellatten (8) aufgesteckt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Umklappmechanismus aus einem zweiarmigen, die Verlängerungsstrecke defi nierenden Umklapphebel (6) mit gleich langen Armen besteht, an dessen freien Armenden die Segellatten (8) angelenkt sind, die an den freien Enden miteinander verbunden sind, wobei der Umklapphebel (6) mit seinem einen freien Armende in der jeweiligen Klappstellung eine Anströmkante definiert.
2. Segel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (2) auf dem Mast
(1) drehbeweglich angeordnet ist.
3. Segel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umklapphebel (6) je
weils mit einer Frontplatte oder mit einer gemeinsamen Frontplattenleiste versehen
sind, die sich parallel zum Mast (1) erstreckt.
4. Segel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
(2) zwei nach hinten gerichtete, flügelartige Fortsätze (3) aufweist, an denen die Segel
latten (8) anliegen.
5. Segel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Fortsätze (3) in ihrem
Abstand zueinander veränderbar sind.
6. Segel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien
Enden der Segellatten (8) an der Profilhinterkante durch Lattenspanner gespannt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4207539A DE4207539C2 (de) | 1992-03-10 | 1992-03-10 | Beidseitig fahrbares, als Doppelsegel mit sich selbsttätig einstellendem asymmetrischen Profil ausgebildetes Segel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4207539A DE4207539C2 (de) | 1992-03-10 | 1992-03-10 | Beidseitig fahrbares, als Doppelsegel mit sich selbsttätig einstellendem asymmetrischen Profil ausgebildetes Segel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4207539A1 DE4207539A1 (de) | 1993-09-16 |
DE4207539C2 true DE4207539C2 (de) | 1994-09-08 |
Family
ID=6453657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4207539A Expired - Fee Related DE4207539C2 (de) | 1992-03-10 | 1992-03-10 | Beidseitig fahrbares, als Doppelsegel mit sich selbsttätig einstellendem asymmetrischen Profil ausgebildetes Segel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4207539C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10144113A1 (de) * | 2001-09-08 | 2003-04-10 | Josef Stempfle | Segelmast |
EP4261121A1 (de) * | 2022-04-11 | 2023-10-18 | Avisaro Ag | Soft-wing-segel |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2714355B1 (fr) * | 1993-12-23 | 1996-03-15 | Voiletec | Aile épaisse de propulsion ou de sustentation et engin équipé d'une telle aile. |
FR2752812B1 (fr) * | 1996-08-27 | 1998-11-20 | Bertrand Philippe Jean Antoine | Voile a profil epais pour vehicule a propulsion velique |
WO2009077634A1 (es) * | 2007-12-14 | 2009-06-25 | Miguel Cabrera Areal | Vela para embarcaciones |
ES2322014B1 (es) * | 2007-12-14 | 2010-03-11 | Miguel Cabrera Areal | Vela para embarcaciones. |
EP2718179B1 (de) * | 2011-06-08 | 2016-07-06 | SoftWing SA | Rahmeneinrichtung für eine profilsegeleinrichtung und profilsegeleinrichtung mit wenigstens einer rahmeneinrichtung |
PL3052379T3 (pl) | 2013-10-01 | 2018-05-30 | Gregory Owen Johnston | Sposób takielowania i regulacji żaglopłata |
FR3022525B1 (fr) | 2014-06-18 | 2017-02-17 | Julien Morel | Aile pour la propulsion d'un engin |
DE102016109564A1 (de) * | 2016-05-24 | 2017-11-30 | Softwing Sa | Verstellbare Rahmeneinrichtung für eine Profilsegeleinrichtung und verstellbare Profilsegeleinrichtung |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2085387B (en) * | 1980-10-17 | 1984-07-11 | Rooks Peter Leonard | Sails |
US4649848A (en) * | 1984-03-20 | 1987-03-17 | Belvedere Mark S | Flexible wing rib sail |
CA1199838A (en) * | 1984-04-19 | 1986-01-28 | R. Stirling Ferguson | Batten structure for a wing sail |
DE3516156A1 (de) * | 1985-01-24 | 1986-07-24 | Rudolf 8033 Krailling Paternoster | Segellattentrimmsystem |
-
1992
- 1992-03-10 DE DE4207539A patent/DE4207539C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10144113A1 (de) * | 2001-09-08 | 2003-04-10 | Josef Stempfle | Segelmast |
DE10144113B4 (de) * | 2001-09-08 | 2004-09-30 | Josef Stempfle | Segelmast |
EP4261121A1 (de) * | 2022-04-11 | 2023-10-18 | Avisaro Ag | Soft-wing-segel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4207539A1 (de) | 1993-09-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1709186C3 (de) | Zeltartiges Bauwerk | |
DE69004073T2 (de) | Segelstruktur in form eines flügels. | |
DE1506317A1 (de) | Fluegelkoerper mit veraenderlicher Woelbung | |
DE8528379U1 (de) | Maststütze für die Abstützung einer Latte am Mast eines Halbstarrflügels eines Segelbootes, Segelbrettes, Hängegleiters od. dgl. | |
DE4207539C2 (de) | Beidseitig fahrbares, als Doppelsegel mit sich selbsttätig einstellendem asymmetrischen Profil ausgebildetes Segel | |
EP0960788B1 (de) | Seiten-Luftsack | |
DE8316516U1 (de) | Tragflaechensegel mit einziehbarem, luftrichtendem element | |
EP0173979A2 (de) | Segelbootstakelung | |
DE8207403U1 (de) | Fluegelsegel | |
DE2900908C3 (de) | Rigg für Segelbretter | |
EP0031074A1 (de) | Stehsegelgerät | |
WO1980001787A1 (fr) | Mat pour voilier | |
DE3017362A1 (de) | Stehsegelgeraet | |
DE3401787C2 (de) | ||
DE3608486C2 (de) | ||
EP2014547B1 (de) | Schwenkbarer Bugspriet | |
EP3341284B1 (de) | Profil für gleitschirm, lenkdrachen, kite oder segel | |
DE19618339A1 (de) | Segellatte | |
DE9217624U1 (de) | Lenkbarer Deltadrachen | |
DE3514270C1 (de) | Symmetrisches Rigg | |
DE3628475C2 (de) | ||
DE2620517B2 (de) | Segelfahrzeug mit vorzugsweise zerlegbarem Rumpf und mehreren Schwimmkörpern | |
DE102021108051A1 (de) | Lenkdrachen | |
DE2001405C (de) | Vorrichtung zum Einstellen der Wölbung von Segeln | |
DE3640275A1 (de) | Segelanordnung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |