DE420743C

DE420743C - Vorrichtung mit Klebstoffwalze zum Versehen der Deckblaetter mit Klebstoff

Info

Publication number: DE420743C
Application number: DEM81747D
Authority: DE
Original assignee: Fritz & Co GmbH; J C MUELLER FA
Current assignee: Fritz & Co GmbH; J C MUELLER FA
Priority date: 1923-06-19
Filing date: 1923-06-19
Publication date: 1925-10-30

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 30.OKTOBER 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVr 420743 -KLASSE 79 b GRUPPE 5

(M &1747 Illfrpb)

Firma J. C. Müller, Fritz & Co. G. m. b. H. in Dresden.

Vorrichtung mit Klebstoffwalze zum Versehen der Deckblätter mit Klebstoff.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1923 ab.

In der Regel wird das Deckblatt, welches in ; legetisch nach oben zu liegen kommt. Diem-

das Wickelwalzennest der Zigarrenmaschine entsprechend wird das Deckblatt um einen

eingeführt wird, auf der Unterseite derart Wickel α in der aus der Abb. ia der Zeich-

mit Klebstoff versehen, daß die mit Klebstoff ; nung ersichtlichen Weise herumgeführt. Abge-

versehene Seite des Deckblattes auf dem An- ⁱ sehen davon, daß die offen daliegende Kleb- ic

stoffseite des Deckblattes erfahrungsgemäß leicht zu Verschmutzungen, Steckenbleiben u. dgl. führt, gelingt es auf diese Weise nicht, alle Stellen der Deckblattunterseite gleichmäßig mit Klebstoff zu versehen, weil die auf dieser Unterseite befindlichen Rippen des Tabakblattes sich der gleichmäßigen Verteilung des Klebstoffes hindernd entgegenstellen. Infolgedessen führt die Beschmutzung jo der Hände der Bedienungspersonen mit Klebstoff zu Unzuträglichkeiten, die so weit gehen, daß das zarte Deckblatt an den Fingern kleben bleibt und zerreißt. Ferner ist es bekannt, die Unterseite der Dieckblätter mit Hilfe einer in den Auflagetisch eingelassenen Klebstoffwalze mit Klebstoff zu versehen, worauf dann das Deckblatt über ein kurzes, schnabelförmiges Ende des Tisches in die Umfüllvorrichtung eingeführt wird. Auf diese Weise liegt die Außenseite des Deckblattes, welche keinen Klebstoff aufweist, oben, und der Klebstoff wird erst kurz vor dem Eintritt des Deckblattes in das Wickelwalzennest aufgetragen. Hierdurch werden die früheren Nachteile vermieden. Dieses Verfahren ist aber bisher nur für solche spiralförmig umzuwickelnden Deckblätter, deren Enden nur zum Festlegen der Spitze mit Klebstoff versehen wurden, angewandt worden. Um das bekannte Verfahren für Herstellung von Stumpen, bei denen das ganzie Deckblatt mit Klebstoff versehen und um die Einlagen gerollt wird, brauchbar zu machen, wird gemäß der Erfindung der Tisch nur bis zur Klebstoffwalze geführt, die natürlich dieselbe Länge j wie das Nest haben muß, damit das ganze j Deckblatt bestrichen werden kann, und es 1 wird zwischen Klebstoffwalze und Wickelnest I noch eine als Verteiler dienende Leiste vorgesehen, über welche die Unterseite des Deckblattes hinweggleitet, bevor das Deckblatt in das Nest gelangt. Der Verteiler sorgt dafür, daß der Klebstoff gleichmäßig auf der Unterseite des Dteckblattes, welches sich auf den Wickel und dann auf die Windungen des Deckblattes auflegt, verteilt wird, während der Überfluß abgestrichen wird.

In Abb. ι der Zeichnung ist die neue Vorrichtung im Zusammenhang mit dem Wickelwalzennest im senkrechten Querschnitt dargestellt. Abb. 2 ist eine Oberansicht dazu und Abb. 3 eine Einzelheit.

Dias Nest wird gebildet aus den beiden ortsfesten, aber umlaufenden Walzen b und c und den drei Walzend, e, /, welche in einer um die Achse der Walze / schwingbaren Lagerschale g gelagert sind.

An das Nest schließt sich unmittelbar ein Klebstoffbehälter h an, in welchen die Klebwalze i eintaucht. Diese Walze liegt parallel zu den Nestwalzen und weist die Nestlänge auf. Sie wird umgetrieben, nimmt bei ihrer Drehung Klebstoff mit, wobei in bekannter Weise ein Abstreicher k den überflüssigen Klebstoff entfernt. An die Walze schließt sich der Anlegetisch / an. Auf den Tisch wird das (in Abb. 2 durch punktierte Linien dargestellte) Deckblatt m aufgelegt, derart, daß die mit den Rippen versehene Unterseite des Deckblattes auf der Tischplatte liegt. Die Spitze des Deckblattes wird in das mit dem Wickel α versehene Nest eingelassen; sie legt sich von oben auf den Wickel, der bei seiner Drehung das Deckblatt in das Nest hineinzieht. Die Unterseite des Deckblattes überläuft dabei die Klebstoff walze i und nimmt von ihr den Klebstoff ab. Ehe aber das Deckblatt in das Nest eintritt, muß es mit seiner Unterseite noch über 'einer am Klebstoffbehälter h befestigte Verteilerleiste η hinweggleiten.

In Abb. 3 ist diese Leiste in vergrößertem Maßstab dargestellt. An der Stelle, wo das Deckblatt mit der vorderen Kante ο dieser Leiste in Berührung kommt, staut sich der Klebstoff zu einem kleinen Wall an, wodurch erreicht wird, daß nicht nur die vorstehenden Rippen an der Unterseite des Deckblattes, Sandern die gesamte Fläche der Deckblattunterseite mit Klebstoff versehen wird. go

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung mit Klebstoffwalze zum Versehen der über einen Tisch in das Wickelwalzennest der Zigarrenmaschine einzuführenden Deckblätter mit Klebstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die der Nestlänge entsprechende, unmittelbar an das Wickelwalzennest anschließende Klebstoffwalze (/) am Ende des Anlegetisches (/) ioo angeordnet ist und nach dem Nest zu, anschließend an die Klebstoffwalze, eine sich ebenfalls über die Nestlänge erstreckende Verteilerleiste (ß) angesetzt ist, die den Klebstoff in die Vertiefungen des Blattes hineindrückt und den Überfluß abstreicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.