DE4207247C2 - Rollbandmaß - Google Patents
RollbandmaßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Rollbandmaßes, bei dem das auf eine Wickeltrommel aufge
rollte Meßband zwischen Teilen des Rahmens des Rollband
maßes geführt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein insbe
sondere derart hergestelltes Rollbandmaß, das eine um eine
Achse gegebenenfalls mittels eines Kurbelelements drehbar
gelagerte Wickeltrommel zum Ein- und Ausrollen des darum
gewickelten Meßbandes aufweist und gegebenenfalls mit einem
handgerechten hohlen Griffteil und/oder einer Bandauslauf
einrichtung versehen ist, durch die das Meßband ein- und
ausziehbar ist.
Ein Verfahren etwa der eingangs genannten Art ist aus DE-GM
18 86 320 ersichtlich. Der Rahmen des Band-Meßgerätes besteht
aus zwei symmetrischen Flanschen, die an einem Griff
befestigt und an ihrem freien Ende durch Querstreben verbunden
sind. An ihrem mittleren Teil sind die Flansche mit
zwei Lagern versehen, in denen die Achse der Aufwickeltrommel
frei drehbar ist, die zur Aufwicklung des Meßbandes
dient, das zwischen den beiden Querstreben läuft. Aus DE-GM
72 01 692 ist bei einer Betätigungsvorrichtung für ein
Bandmaß mit einer zwischen zwei Gestellplatten drehbaren
Aufspultrommel für das Meßband die Verwendung eines zentralen,
die Aufspultrommel tragenden Lagerzapfens ersichtlich.
In DE-GM 19 11 233 ist ein Haltegriff für ein aufrollbares
Maßband beschrieben, bei dem der Griffteil, der beim Gebrauch
des Gerätes von dem Finger erfaßt wird, in eine Anzahl
abgerundeter Flächenelemente aufgeteilt ist. Ferner
weist dieser Griffteil eine Anzahl in der Querrichtung verlaufend
angeordneter Rippen auf. In DE-GM 81 34 472 ist
ein Stab mit Halterung und Umlenkvorrichtung für Bandmaße
zur Weitenmessung im Sport beschrieben. Eine Bandauslaufeinrichtung
ist lediglich an einem Stab mit Halterung und
Umlenkvorrichtng befestigt. Die Halterung ist in Griffhöhe
angebracht und mittels eines Schraubschiebers das schnelle
Befestigen und Lösen aller gebräuchlichen Bandmaße in Kapseln
ermöglicht. In DE-GM 17 88 176 ist ein Rahmen für
Bandmaße mit Seitenteilen beschrieben. Es soll das Schleifen
des Bandes mit mehr oder weniger Druck an einem der
beiden, dem Band die Führung gebenden Seitenteile vermieden
werden. Dazu wird vorgeschlagen, die beiden Seitenteile
durch jeweils im Bereich des Bandauslaufs von innen eingelassene
Platten aus gehärtetem Stahl zu verstärken. In DE-
GM 73 26 906 ist ein Meßgerät beschrieben, das aus einem
mit einem Handgriff versehenen Träger für eine über einen
Drehhebel auf- und abwickelbare, drehbar gelagerte Maßbandwickelspule
besteht. Zur Realisierung des Bandauslaufs sind
lediglich zwei Führungsrollen zwischen Kunststoff-Schalenteilen
eingefügt. An den Innenseiten der beiden Schalenteile
sind zwei einander gegenüberliegende Paare von Stahlblechbändern
eingelegt, die eine bessere Führung des meist
aus einem Stahlband bestehenden Meßbandes bewirken und damit
gleichzeitig auch ein Einschneiden der scharfen Kanten
dieses Stahl-Meßbandes in die relativ weichen Kunststoff-
Schalenteile verhindern. In DE-GM 82 24 157 ist ein Rollbandmaß
mit einem Gehäuse beschrieben, welches aus zwei
schalenförmigen Gehäuseseitenteilen und einem dazwischengesetzten
ringförmigen Gehäusezwischenteil zusammengesetzt
ist. Jedes dieser drei Gehäuseteile hat einen Teil des für
den Austritt des Maßbandes aus dem Gehäuse vorgesehenen Gehäuseschlitzes,
durch welchen das Maßband hindurch aus dem
Gehäuse nach außen geführt ist.
Der Erfindung liegt somit der Aufgabenkomplex zugrunde, ein
Bandmaß zu schaffen, das generell Verbesserungen und Vereinfachungen
sowohl in der Herstellung, der Handhabbarkeit
als auch der Haltbarkeit aufzeigt. Dieser aus mehreren Teilen
bestehende Aufgabenkomplex umfaßt zunächst die Teilaufgabe,
ein Bandmaß in vereinfachter Weise ohne Verschwendung
von Werkstoff und unter Einsparung von Arbeitszeit und
-gängen in einem vereinfachten Verfahren herzustellen. Eine
weitere Teilaufgabe besteht darin, die bisher verschleißanfällige
Lagerung der Wickelrolle derart zu verbessern, daß
eine leichtgängige Lagerung der dreh- und kurbelbaren Wickelrolle,
die zu einer hohen Lebensdauer und insbesondere
einer präzisen Führung der Wickeltrommel führt, realisiert
werden kann. Eine weitere Teilaufgabe ist darin zu sehen,
ausgehend von der nachteiligen einseitigen und starren Anbringung
der Handkurbel am Bandmaßrahmen das Bandmaß dahingehend
zu verbessern, die Handhabungsmöglichkeit der jeweiligen
Bedienperson anzupassen, so daß eine leichte und flexible
Handhabung gewährleistet ist. Des weiteren besteht in
Anbetracht der zum korrekten und anzuerkennenden Messen zu
beachtenden einschlägigen Normen ein weiterer Aufgabenteil
darin, im Hinblick auf die erforderliche Mindestzugspannung
ein Bandmaß mit funktionssicherer Handhabung bei gleichzeitiger
geförderter Meßgenauigkeit zu schaffen. Daneben besteht
eine weitere Teilaufgabe darin, die sich aus den
scharfen Bandkanten des zu führenden Metallbandes ergebenden
Haltbarkeits- und Verschleißprobleme im Bereich des
Bandauslaufs derart zu verbessern, daß die Bandauslaufeinrichtung
bei Verschleiß einfach und ohne Demontage des kompletten
Bandmaßes austauschbar ist.
Allgemein bekannt sind Rollbandmaße mit seitlichen Rahmenteilen, an
die das auf eine Wickeltrommel aufgerollte Meßband mit sei
nen Seitenkanten zur Führung und Halterung anliegt. Dadurch
soll ein seitliches Abrutschen des aufgerollten Meßbandes
verhindert werden. Allerdings sind diese Führungs- bzw.
Rahmenteile durch Stanzen hergestellt, wobei naturgemäß
viel ausgestanzte Werkstück-Abfallteile entstehen, was
einen unnötigen Werkstoffverbrauch ergibt. Zudem entstehen
beim Stanzen scharfkantige Ränder, die noch in einem geson
derten Arbeitsgang entgratet werden müssen. Erst danach
kann das fertig gestanzte Rahmenteil weiteren Bearbeitungen
oder Beschichtungen, zum Beispiel einer Überziehung mit
Eloxal (Warenzeichen), bei Aluminium als Werkstoff, unter
worfen werden.
Hieraus entsteht das der Erfindung zugrunde liegende Pro
blem, ein Rollbandmaß in vereinfachter und verbilligter
Weise ohne Verschwendung von Werkstoff und unter Einsparung
von Arbeitszeit und -gängen herstellen zu können. Zur Lö
sung wird bei einem Verfahren mit den eingangs genannten
Merkmalen erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Rahmen
teile wenigstens teilweise durch Ablängen von Strangpreß-
Profilteilen gebildet werden. Bei diesem Herstellungskon
zept kann als Ausgangswerkstoff ein bereits fertig ge
preßter und fertig eloxierter Profilstrang vorzugsweise aus
Aluminium verwendet werden, der schon bei Lieferung abge
rundete Kanten aufweist. Mit den so gewonnen Rahmenteilen
läßt sich leicht ein Gerüst zur Führung und Halterung des
auf die Trommel aufgewickelten Meßbandes montieren.
Nach einer weiteren Ausbildung des Herstellungsverfahrens
werden die erfindungsgemäß hergestellten Rahmenteile durch
Spritzgußteile aus Kunststoff ergänzt, die vor allem als
Distanzstücke zwischen den Rahmenteilen dienen können. Fer
ner ist es zweckmäßig, die gegenüberliegenden Rahmenteile -
gegebenenfalls mit dazwischen liegenden Kunststoff-Distanz
stücken - durch durchgehende Schraubverbindungen zusam
menzuhalten. Damit wird der Vorteil erzielt, daß das Roll
bandmaß leicht zerlegbar und wieder zusammenbaubar ist, wo
bei insbesondere das Meßband je nach Anwendungsfall ausge
tauscht werden kann.
Die erfindungsgemäß gewonnenen Rahmenteile eignen sich beson
ders zu einer Anordnung, nach der sie an beiden (Längs-
)Seiten des Rollbandmaßes einander gegenüberliegen und zu
einander parallel verlaufen. Hierdurch wird - im Zusammen
hang mit den oben genannten Schraubverbindungen - eine ein
fache Montierbarkeit nebst einer kompakten Bauform unter
Einsparung von Herstellungsmaterial erzielt. In besonderer
Ausgestaltung dieses Gedankens sind auf einer Seite des
Bandmaßes liegende Rahmenteile je eines einander parallelen
Rahmenteilpaares V-artig aufeinander zulaufend montiert.
Wenn zum Beispiel zwei Rahmenteile in Richtung zum Bandaus
lauf V-förmig konvergieren, wird für das auf der Wickel
trommel aufgerollt verbleibende Meßband eine vergrößerte
Halterungsfläche an den Innenseiten der Rahmenteile er
reicht, was die Funktionsfähigkeit und Betriebssicherheit
der Wickeltrommel erhöht, und insbesondere ein seitliches
Abrutschen des Meßbandes von der Wickeltrommel wirkungsvol
ler verhindert.
Ferner besteht ein Nachteil bei bisher bekannten Rollband
maßen darin, daß die Wickeltrommel mit dem darauf aufge
rollten Meßband verschleißanfällig gelagert ist. In zwei
fluchtende Bohrungen in den Seitenwandungen des (Aluminium-
) Bandmaßrahmens sind nämlich beidseitige Achsstummel der
Wickelrolle lediglich hineingesteckt, so daß sie an den Boh
rungs-Innenwandungen reiben. Dies ergibt eine Abnutzung vor
allem dann, wenn die Wickeltrommel mittels einer Handkurbel
manuell gedreht wird, weil dadurch Kräfte auf die Lagerung
der Wickeltrommel ausgeübt werden. Zudem bedeutet das
Schleifen der Achsstummel auf die Bohrungsinnenwandungen
des Bandmaßrahmens ein für den Anwender mühsames, weil
Kraftaufwand erforderndes Auf- und Abrollen des Meßbandes,
verbunden mit zusätzlichem Materialverschleiß.
Mithin ergibt sich das weitere Erfindungsproblem, eine
leichtgängige Lagerung für die dreh- und kurbelbare Wickel
rolle in einem Rollbandmaß zu schaffen, die eine hohe Le
bensdauer und insbesondere auch eine präzise Führung der
Wickeltrommel ermöglicht. Zur Lösung wird bei einem Roll
bandmaß mit einer um eine Achse drehbar gelagerten Wickel
trommel zum Ein- und Ausrollen des darum gewickelten
Meßbandes erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Wickel
trommel mit einem oder mehreren gesonderten Lagerelementen
in Form von Kugel- oder Gleitlagern versehen ist. Die ge
sonderten Lagerelemente können mechanische Belastungen bei
spielsweise durch Betätigen der Handkurbel für die Wickel
trommel auffangen und ausgleichen sowie verhindern, daß die
Achsstummel der Wickeltrommel, die vielfach aus Kunststoff
ausgeführt sind, in der Innenbohrung des meist aus Alumi
nium hergestellten Bandmaß-Rahmens reiben und sich damit
verschleißen.
Damit die Wickeltrommel mit ihrer Drehachse in konstruktiv
einfacher Weise und funktionsgerecht sich im Bandmaßrahmen
lagern, montieren und auch wieder zerlegen läßt, sind ferner
nach der Erfindung eine oder mehrere, je
weils ein Lagerelement aufnehmende Lagerschalen etwa in
Ringform vorgesehen, die im Rahmen angeordnet und darin in
Trommel-Drehrichtung (verdrehsicher) arretiert sind. So
läßt sich mit wenigen Teilen eine leichtgängige, präzise
geführte und Drehungen ermöglichende Kopplung der Wickel
trommel an den Bandmaßrahmen erreichen. Die Ringform für
die Lagerschale kann beispielsweise durch einen etwa kreis
runden, mittigen Durchbruch im Schalenboden zweckmäßig her
gestellt werden.
Eine besonders einfache und billig herstellbare Lösung des
Erfindungsgedankens besteht darin, das Gleitlager als
Gleitring vorzugsweise aus Kunststoff auszuführen. Nach
einer anderen Ausbildung sind zu beiden Seiten der Wickel
trommel deren Drehachse bzw. Achsstummel jeweils umgebende
Lagerelemente vorgesehen. Hierdurch läßt sich die ge
wünschte Leichtgängigkeit mit einer stabilen Festlegung und
Halterung der Wickeltrommel in deren Achsrichtung kombinie
ren.
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Eingriffsstelle
zwischen Rahmen und Lagerschale besteht darin, einerseits
eine radiale Kerbe und andererseits einen darin einrückba
ren radialen Vorsprung auszubilden, wodurch eine Bewegung,
insbesondere Verdrehung von Lagerschale und Bandmaßrahmen
gegeneinander formschlüssig verhindert ist. In konkreter
Anwendung der Lagerschale besteht eine weitere Ausbildung
darin, daß die Lagerschale den Außenring des Kugellagers
kraftschlüssig oder das Gleitlager, insbesondere den
Gleitring, mit Spiel gleitend drehbar aufnimmt.
Ein weiterer Nachteil bei bekannten Rollbandmaßen besteht
darin, daß die zur Drehung der Meßband-Wickelrolle vorgese
hene Handkurbel regelmäßig an der rechten Seite des Band
maßrahmens, und zwar unlösbar, angebracht ist. Da das eine
gewisse Geschicklichkeit erfordernde Kurbeln von Linkshän
dern bevorzugt mit der linken Hand durchgeführt wird, er
gibt sich ein beachtliches Bedürfnis nach einem Rollbandmaß
mit einer Ausgestaltung, die eine leichte und flexible
Handhabung der Wickeltrommel-Drehkurbel ermöglicht.
Zur Lösung wird bei einem Rollbandmaß mit einer um eine
Achse mittels eines Kurbelelements drehbar gelagerten
Wickeltrommel zum Ein- und Ausrollen des darum gewickelten
Meßbandes erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Wickel
trommel im Naben- bzw. Drehachsbereich eine oder mehrere
Erhebungen und/oder einen Durchbruch zur Bildung einer lös
baren Steck- und/oder Schraubverbindung mit entsprechenden,
ergänzend ausgebildeten Aussparungen und/oder Schraubele
menten am Kurbelelement aufweist. Die Steck- und Schraub
verbindung ermöglicht ein Lösen des Kurbelarms beispiels
weise von der rechten Seite des Bandmaßrahmens und Verset
zen auf dessen linke Seite.
Ferner ist nach dieser Erfindungsalternative
vorgesehen, daß die Wickeltrommel im Nabenbereich zu
beiden Seiten zylinderartige Achsstummel mit mehrkantigem
Innen- und/oder Außenprofil aufweist, mit denen ein oder
mehrere komplementär ausgebildete Vorsprünge oder Vertie
fungen des Kurbelelements in Eingriff bringbar sind. Auf
grund des mehrkantigen Innen- und/oder Außenprofils läßt
sich eine formschlüssig verdrehsichere Kopplung des Kurbel
elements an die Wickeltrommel realisieren.
Um die Versetzbarkeit von der einen Seite der Trommel auf
deren andere Seite hin weiter zu fördern, ist nach einer
Ausbildung der Erfindung eine Wickeltrommel-Nabe, gegebe
nenfalls Achsstummel und Kurbelelement durchsetzende
Schraubverbindung vorgesehen. Dabei ist zweckmäßig von der
Schraubverbindung wenigstens ein Teil, Schraube oder Mut
ter, mit dem Kurbelelement unlösbar verbunden, wodurch die
Handhabbarkeit und insbesondere Sicherheit vor Verlust
eines Schraubelements weiter erhöht wird.
Im Rahmen der Erfindung besitzen beide Seiten der Wickel
trommel in ihrem Nabenbereich Aussparungen; der Durchbruch
erstreckt sich von der einen zur anderen Seite. Zum Schutz
der vom Kurbelelement freien Seite ist nach einer Weiter
bildung das Rollbandmaß mit einem Blindabdeckteil, bei
spielsweise in Form eines Lagerdeckels, versehen, das über
die Aussparungen oder den Durchbruch aufgesetzt und damit
in Eingriff gebracht werden kann. Hierzu sind zweckmäßig
ebenfalls Eingriffmöglichkeiten vorgesehen, beispielsweise
in Form eines vorspringenden Kreisrings mit mehrkantigem
Innenprofil. Damit eine als korrekt anzuerkennende Messung
erzielt wird, muß der Anwender gemäß einschlägigen Normen
circa fünfzig Newton Zugspannung aufbringen (bei einer Tem
peratur von etwa zwanzig Grad Celsius). Bei bislang bekann
ten Rollbandmaßen kommt es deshalb häufig vor, daß die Hand
bei der Handhabung über das Griffteil des Rollbandmaßes
rutscht.
Hieraus ergibt sich als weiteres Erfindungsproblem, ein
Rollbandmaß zu schaffen, bei dem eine funktionssichere
Handhabung erleichtert und die Meßgenauigkeit gefördert
ist. Zur Lösung wird bei einem Rollbandmaß mit einem hand
gerechten hohlen Griffteil erfindungsgemäß vorgeschlagen,
darin umgeben einen vorzugsweise elastischen Einlagekörper
mit einer Mehrzahl vorzugsweise stiftartiger Vorsprünge an
zuordnen, und ferner komplementäre Bohrungen in der Griff
teil-Wandung vorzusehen, durch die die Vorsprünge nach
außen vortreten können. Vor allem wenn der Einlagekörper
aus Gummi oder elastischem Kunststoff hergestellt ist, er
geben sich so rutschsichere Gummi- bzw. Kunststoffnoppen,
die für den Anwender ein griffsympathisches Halten und Tra
gen ermöglichen.
Ferner ist es anzustreben, das Gewicht des Rollbandmaßes
möglichst gering zu halten. Dies wird durch eine weitere
Ausbildung dieser Erfindungsalternative gefördert, nach der
der Einlagekörper eine waben- oder gitterartige Struktur
mit zahlreichen, materiallosen Durchgängen aufweist, wobei
von den Kanten oder Schmalseiten der sich kreuzenden bzw.
querenden Zellenwände die Stifte bzw. Noppen vorspringen.
Zur Förderung der Montagefähigkeit ist das Griffteil mit
zwei zu einer mittleren Längsebene symmetrisch geformten,
schalenartigen Wandungshälften, in deren Bohrung jeweils
ein Einlagekörper hineingesteckt ist, gebildet. Bevorzugt
sind die beiden Griffteil- bzw. Wandungshälften im Spritz
gußverfahren aus Kunststoff hergestellt. Nach Einstecken
der Einlagekörper in die Bohrungen der jeweiligen Wandungs
hälften werden diese zum in sich geschlossenen Griffteil
zusammengesteckt.
Die Handhabungs-Ergonomie fördert es, wenn nach einer wei
teren Erfindungsalternative der Griffteil bezüglich der
Bandauslaufrichtung und/oder Symmetrieachse des Bandmaßrah
mens mit einem spitzen oder stumpfen Winkel schräg gestellt
ist.
Das meist aus biegbarem Blechmaterial hergestellte, flexi
ble Meßband hat in der Regel scharfe, schmale Seitenkanten,
die zum Zerschneiden des führenden Rahmens des Rollband
maßes im Bereich von dessen Bandauslauf führen. Zur Bildung
des Bandauslaufes ist es bislang bekannt, drehbare, walzen
förmige Rollen als Abstandshalter zwischen gegenüberliegen
den Rahmenteilen zu montieren. Zur Verhinderung der Beschä
digung der Rahmen-Innenwände durch Zerschneiden sind gehär
tete Stahlauflagen in flacher Form an die Stirnseiten der
walzenförmigen Rollen angrenzend vorgesehen, die die Rah
men-Innenwände zu deren Schutz überdecken. Sowohl die
Stahlauflagen als auch die Auslauf-Rollen sind mittels Nie
ten befestigt, so daß ein Austausch nach Verschleiß nicht
möglich ist.
Es ergibt sich das weitere, der Erfindung zugrundeliegende
Problem, bei einem Rollbandmaß die Bandauslaufeinrichtung
so weiterzuentwickeln, daß diese leicht austauschbar ist,
ohne daß dabei eine vollständige Demontage des Rollband
maßes notwendig ist; gegebenenfalls soll beim Austausch
auch ein Verschlingen des auf die Wickeltrommel aufgeroll
ten Meßbandes verhindert sein. Zur Lösung wird bei einem
Rollbandmaß mit einem Rahmen, in dem das Meßband zum Ein-
und Ausrollen geführt und dabei über eine Bandauslaufein
richtung ein- und ausziehbar ist, erfindungsgemäß vorge
schlagen, die Bandauslaufeinrichtung als separat und/oder
einstückig handhabbares und am Rahmen befestig- und zudem
lösbares Teil auszubilden, das vorzugsweise aus (ver
schleißfestem) Kunststoff hergestellt ist; gleichzeitig ist
dieses Bandauslaufteil mit einem Durchbruch oder Durchgang
versehen, der derart mit Seitenwänden ausgebildet ist, daß
das Meßband zumindest an seinen Seitenkanten geführt
und/oder begrenzt wird. Haben diese scharfen Seitenkanten
die seitlichen Begrenzungen des Bandauslauf-Durchgangs nach
längerem Gebrauch zerschlissen, kann das Bandauslaufteil
als einziges Stück aus dem Rahmen herausgelöst und durch
ein neues ersetzt werden. Dadurch wird insgesamt die Wart
barkeit des Rollbandmaßes erhöht. Die schnelle Lösbarkeit
des Bandauslaufteils läßt sich zweckmäßig dadurch realisie
ren, daß es von einer Schraubverbindung durchsetzt ist, die
gegenüberliegende Teile des Bandmaßrahmens ebenfalls hin
tergreift. In zweckmäßiger Weiterbildung dieses Gedankens
ist das Bandauslaufteil als Distanzstück zwischen den In
nenseiten gegenüberliegender Rahmenteile angeordnet, so daß
es zusätzlich eine Funktion im Zusammenhang mit der Montage
erfüllt.
Die Herstellbarkeit im Spritzgußverfahren sowie eine
leichte Montierbarkeit ermöglicht es, wenn das Bandauslauf
teil aus zwei zu einer mittleren Längsebene symmetrischen
Stücken zusammensetzbar ist.
Bei Rollbandmaßen ist in aller Regel am ausziehbaren Ende
des Meßbandes ein Zugring angebracht, der die Bedienung und
das Ansetzen am Meßobjekt zur korrekten Bestimmung einer
Meßlänge erleichtert. Bislang ist es bekannt, diesen Zug
ring nach dem Einrollen des Meßbandes vom Rahmengehäuse des
Rollbandmaßes frei abstehen zu lassen. In dieser exponier
ten Lage ist er - vor allem beim Transport oder Verstauen
des Rollbandmaßes - erfahrungsgemäß der Gefahr von Beschä
digungen ausgesetzt.
Es wird mithin das Problem aufgeworfen,
ein Rollbandmaß zu schaffen, bei dem der Zugring ohne
großen Konstruktionsaufwand in eine geschützte Stellung ge
bracht werden kann. Zur Lösung wird bei einem Rollbandmaß mit Bandauslauf
teil etwa der oben genannten Art erfin
dungsgemäß vorgeschlagen, daß seine der Auslaufrichtung zu
gewandte Stirnseite einen nach außen abstehenden Haken auf
weist. Dieser winkelig oder rund gebogene Vorsprung dient
dem Anhaken des Zugrings, der nach einschlägigen Normen am
Meßbandende um circa dreihundertsechzig Grad schwenkbar be
festigt sein muß. Diese Schwenkbarkeit wird mit dem im
Längsschnitt vorhandenen Hakenprofil des Bandauslaufteils
ausgenutzt. Indem das Zugende im Bereich seiner schwenkba
ren Befestigung (Schwenkachse) am Meßbandende daran einge
hakt ist, ist ein freies, loses Baumeln mit der Gefahr von
Beschädigungen, insbesondere Abbrechen, verhindert.
Gewöhnlich besitzt das Innenprofil des Zugrings in seinem
dem Meßbandende nächstgelegenen Abschnitt ein nach innen
schräg sich verjüngendes Rampenteil, das in einer quer zur
Band-Auszugsrichtung verlaufenden Anschlagkante endet. Im
Hinblick darauf ist nach einer Weiterbildung ein Klemmblock
vorgesehen, der von der Stirnseite im Abstand zum Haken
vorspringt. Der Abstand entspricht dabei der sich aus der
Schwenkachse und dem direkt daran anschließenden (schrägen)
Rampenteil des Zugrings bis zur Anschlagkante ergebenden
Gesamtentfernung, so daß - nach Anhaken des Zugrings - die
ser gleichsam zwischen Klemmblock und Haken festgeklemmt
oder eingeschnappt werden kann; dabei liegt die innere An
schlagkante des Zugrings an der dem Haken gegenüberliegen
den Anschlagkante des Klemmblocks fest an. In dieser Stel
lung ist ein Abstehen des Zugrings mit der Gefahr von Be
schädigungen oder Abbrechen weitgehend sicher vermieden.
Andererseits kann der Zugring zur Verwendung wieder leicht
aus seiner Klemmstellung am Klemmblock ausgeklappt bzw.
ausgeschwenkt und vom Haken des Bandauslaufteils entfernt
werden.
Mit Vorteil ist der Durchgang des Bandauslaufteils im Be
reich von dessen Haken angeordnet, so daß der Durchgang ins
besondere innerhalb der hakenartigen Umbiegung mündet. So
kann mit vollständigem Einziehen des Meßbandes der Zugring
mit seiner Schwenkachse auf die Umbiegung aufgesetzt, daran
angehakt und gegebenenfalls zwischen dem Klemmblock fixiert
werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile auf der Basis
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei
bung von Ausführungsbeispielen der Erfindung sowie anhand
der Zeichnung. Diese zeigt in
Fig. 1 ein Rollbandmaß in Seitenan
sicht,
Fig. 2 dieses Rollbandmaß in auseinandergezogener bzw.
exposionsartiger Darstellung mit abgebrochen ge
zeichnetem Griffteil,
Fig. 3 ein abgewandeltes Rollbandmaß in Seitenansicht,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Spritzgußhälfte für das Bandauslaufteil,
Fig. 6 eine auseinandergezogene bzw. explosionsartige
Stirnansicht auf das Bandauslaufteil,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des in den Roll
bandmaß-Rahmen eingebauten Bandauslaufteils, wobei
der Zugring des Meßbandes frei beweglich ist,
Fig. 8 eine entsprechende Darstellung, wobei der Zugring
in "Parkstellung" eingeklemmt ist,
Fig. 9 eine perspektivische und auseinandergezogene bzw.
explosionsartige Darstellung einer Griffteilhälfte
mit zugehörigem Einlagekörper,
Fig. 10 eine Schnittdarstellung entsprechend der Linie X-X
in Fig. 9.
Gemäß Fig. 1 besitzt das Rollbandmaß 1 auf jeder (im we
sentlichen übereinstimmenden) Seite zwei längliche, obere
bzw. untere Rahmenteile 2a, 2b, die in Richtung zum Band
auslaufteil 3 aus Kunststoff V-artig zusammenlaufen. Dieses
bildet für die parallel verlaufenden Rahmenteile 2a, 2b un
terschiedlicher Rollbandmaß-Seiten ein Distanzstück bzw.
einen Abstandshalter. Analog ist zwischen den divergieren
den Bereichen der Rahmenteile 2a, 2b ein Kunststoff-Gerippe
4 (vgl. Fig. 2) eingefaßt, das gemäß Fig. 1 einen Bogen
abschnitt 5 aufweist, in dessen mittlerem Bereich ein
Griffteil 6 als rückwärtige Erweiterung angebracht ist. Die
konvergierenden bzw. divergierenden Enden der Rahmenteile
2a, 2b sind jeweils durch Schraubverbindungen 7 mit ihren
Innenseiten an die Außenseiten des Bandauslaufteils 3 bzw.
der Enden des Bogenabschnitts 5 lösbar befestigt. Das Lösen
und Zerlegen kann dann leicht dadurch erfolgen, daß die
Schraubverbindungen 7 beispielsweise mittels Innen-Mehr
kantschraubenschlüssel (bekannt als sogenannte Imbusschlüs
sel) aufgedreht werden (vgl. Fig. 2).
Teil des Kunststoff-Gerippes 4 ist ferner eine etwa kreis
ringförmige Wickeltrommel-Aufnahme 8, zwischen deren beiden
kongruent gegenüberliegenden Kreisringhälften eine Wickel
trommel 9 (vgl. Fig. 2) mit darauf aufgewickeltem Meßband
10 geschoben wird. Die Wickeltrommel-Aufnahme 8 ist über
radiale Streben 11, 12, 13 sowie eine daran angesetzte
Längsstrebe 14 mit den oberen Rahmenteilen 2a und dem Bo
genabschnitt 5 des Kunststoff-Gerippes 4 verbunden. Die
mittlere radiale Strebe 12 führt zum Mittelbereich des Bo
genabschnitts 5 und verläuft entsprechend der Mittel- bzw.
Symmetrieachse 15 des V-artigen Rahmengebildes 2a, 2b. Ge
genüber dieser Symmetrieachse 15 ist die Längsachse 16 des
Griffteils 6 um einen spitzen Winkel 17 schräg gestellt,
was der natürlichen Körperhaltung des Anwenders entgegen
kommt. Das manuelle Ein- und Ausrollen des Meßbandes 10
über die Wickeltrommel 9 wird durch eine Kurbeleinrichtung
18 ermöglicht, die im Wickeltrommel-Nabenbereich 19 befe
stigt ist.
In Fig. 2 sind vor allem die Montage des Rollbandmaßes,
die Lagerung der Wickeltrommel 9 und die lösbare Anbringung
der Kurbeleinrichtung 18 weiter verdeutlicht:
Die genannten Schraubverbindungen 7 bestehen aus einer
Imbusschraube 7a, welche das einander parallel gegenüber
liegende, obere Rahmenteilpaar 2a und den Endbereich des
Bogenabschnitts 5 des Kunststoff-Gerippes 4 durchsetzt, und
aus einer darauf aufschraubbaren Inbusmutter 7b. Diese
Schraubverbindung verläuft durch fluchtende Bohrungen 20 in
den Rahmenteilen 2a und den Endbereichen des Bogenab
schnitts 5.
Zur Lagerung der Wickeltrommel 9 werden deren beidseitige,
mehrkantiges Außenprofil 32 aufweisende Achsstummel 21, die
zur Anordnung im Nabenbereich 19 vorgesehen sind, von je
einem Kugellager 22 oder - alternativ - einem Gleitring 23
umgeben, indem diese auf die Achsstummel 21 aufgesteckt
werden. Die Innendurchmesser der Lagerelemente 22, 23 sind
derart bemessen, daß entweder der Innenring des Kugellagers
22 auf der gerundeten Achsstummel-Außenwandung 24 kraft
schlüssig fixiert ist, oder der Gleitring 23 mit Spiel auf
der Achsstummelwandung 24 aufsitzt. Ferner sind beidseitig
etwa ringtopfförmige Lagerschalen 25 zum Aufsetzen auf die
aufgesteckten Lagerelemente 22, 23 vorgesehen, nämlich der
gestalt, daß entweder der Außenring des Kugellagers 22
kraftschlüssig in der Innenwandung der Lagerschale 25 fest
sitzt, oder der Gleitring mit seiner Außenfläche sich auf
grund von Spiel in der Lagerschale 25 drehen kann. Die so
zusammengesteckte Anordnung kann nun in die Wickeltrommel-
Aufnahme 8 zwischengeschoben werden, wobei radiale Kerben
paare 26, die in die Umfangsflächen der Lagerschalen 25
eingeformt sind, in formschlüssigen Eingriff kommen mit
entsprechenden radialen Vorsprüngen 27 am Innenumfang der
Wickeltrommel-Aufnahme 8 des zum Bandmaß-Rahmen gehörenden
Kunststoff-Gerippes 4. Mit dieser Vorsprung/Kerbe-Ein
griffsstelle 26, 27 wird die Lagerschale 25 vor Verdrehung
gegenüber der Wickeltrommel-Aufnahme gesichert.
Nun kann die Kurbeleinrichtung 18 mit Kurbelarm 28 und die
sen schwenkbar aufnehmender Montageplatte 29 an den Naben
bereich 19 angebracht werden. Zu diesem Zweck weist die
Montageplatte 29 auf ihrer (in Fig. 2 nicht sichtbaren)
Innenseite eine Innen-Mehrkanthülse 30 und eine durch diese
vorspringende Schraube 31 auf. Die Innen-Mehrkanthülse 30
besitzt ein mehrkantiges Innenprofil, mit dem sich die
Mehrkant-Achsstummelwandung 32 zu einer formschlüssigen
Verdrehsicherung beim Ineinanderschieben ergänzt, so daß bei
Betätigung des Kurbelarms 28 der Wickeltrommel 9 eine Dre
hung 33 um die Drehachse 34 erteilt wird. Auf der der Kur
beleinrichtung 18 entgegengesetzten Seite der Wickeltrom
mel-Aufnahme 8, wo der Achsstummel 21 frei geblieben ist,
wird dieser nebst den umgebenden Lagerelementen 22 oder 23
und Lagerschale 25 von einem Lagerdeckel 35 abgedeckt. Die
ser kann entsprechend wie die Montageplatte 29 der Kurbel
einrichtung 18 in den Nabenbereich 19 auf die Wickeltrommel
21 aufgesteckt werden, weil er - ebenfalls wie die Montage
platte 29 - eine gleich ausgebildete Innen-Mehrkanthülse 30
besitzt. Der Schraube 31 der Montageplatte 29 ist eine
(Imbus-)Mutter 36 zugeordnet, wodurch eine Schraubverbin
dung gebildet werden kann, die die gesamte Anordnung aus
Wickeltrommel 9, deren Aufnahme 8, Kurbel- Montageplatte 29
und Lagerdeckel 35 mit darin aufgenommenen Lagerelementen
22, 23 zusammenhält.
Entsprechend montiert ist das in Fig. 3 dargestellte Aus
führungsbeispiel, das gegenüber Fig. 1 und 2 im wesentli
chen dadurch abgewandelt ist, daß lediglich zwei zueinander
parallel verlaufende, das Bandmaß 10 zwischen sich einfas
sende und führende Rahmenteile 2c vorgesehen sind. Die La
gerung, der Wickeltrommel 9 und die Befestigung der Kurbel
einrichtung 18 ist analog zu der nach Fig. 1 und 2. Gemäß
Fig. 4 läßt sich das Rahmenteil 2c durch Ablängen von
Strangpreß-Profilteilen aus vorgefertigter Meterware in ge
wünschten Abmessungen herstellen. Die Stabilität erhöhen
nach innen umgebogene Enden 360. Im mittleren Bereich des
Querschnitts ist noch ein nach innen gerichteter Vorsprung
angeformt, dem die radiale Kerbe 26 einer Lagerschale 25
(vgl. Fig. 2) zu deren Verdrehsicherung zugeordnet ist.
Gemäß Fig. 5-7 wird das Bandauslaufteil 3 aus zwei
einander ergänzenden Teilhälften 38 zweistückig zusammenge
setzt. Im unteren Bereich ist ein Durchgang 39 ausgebildet,
durch den das Meßband 10 ausgezogen werden kann und dabei
von den seitlichen Begrenzungswänden 40 geführt wird. Eine
der Teilhälften 38 ist in Fig. 5 in Innenseitenansicht
dargestellt. Für die Schraubverbindungen 7 (vgl. Fig. 1-3)
sind Querbohrungen 41 geformt, durch die sich die
Schraube 7a und die zugeordnete Mutter 7b zur Halterung an
den Rahmenteilen 2a, 2b erstrecken (vgl. Fig. 7 und 8).
Vor allem aus der in Fig. 5 gezeichneten Darstellung des
Längsprofils des Bandauslaufteils ist die Ausformung des
unteren Endes zu einem Haken 42 ersichtlich, der von der
Stirnwandung 43 vorspringt. Ferner ist - im Abstand 44 vom
Haken 42 - auf der Stirnwandung ein in die gleiche Richtung
vorspringender Klemmblock 45 ausgebildet, der eine dem Ha
ken 42 zugewandten Anschlagschulter 46 für den Zugring 47
am Ende des Meßbandes 10 aufweist. Der Abstand 44 ent
spricht etwa der Erstreckung von der Zugring-Schwenkachse
48 (für circa 360°) zur inneren Zugring-Anschlagkante 49,
in der eine Rampe oder Schräge 50 vom der Schwenkachse 48
nächstgelegenen Innenbereich des Zugrings 47 aus endet. Der
Durchgang 39 ist derart angeordnet, daß er das Meßbandende
mit daran angelegtem Zugring 47 in den inneren Umbiegungs
bereich bzw. in die Beuge des Hakens 42 führt. Ist das
Meßband 10 vollständig eingezogen, kommt die Lagerung der
Schwenkachse 48 des Zugrings 47 auf die Beuge des Hakens 42
zum Aufliegen, wodurch der Zugring 47 angehakt wird.
Daraufhin wird dem Zugring eine Verschwenkung 51 erteilt,
woraus sich die Parkstellung gemäß Fig. 8 ergibt:
Nachdem sich die Außenrundung bzw. Lagerung der
Schwenkachse 48 in der umgebogenen Mulde des Hakens 42 ent
gegen dem Uhrzeigersinn 51 gedreht hat, ist die Anschlag
kante 49 der Schräge 50 an die Anschlagschulter 46 des
Klemmblocks 45 gleitend angedrückt worden. Aufgrund der
Klemmkraft ist der Zugring 47 in dieser Stellung weitgehend
stabil und manuell herausklappbar gehalten. Dabei liegt er
mit nahezu seiner ganzen Seitenfläche auf der Stirnwandung
43 des Bandauslaufteils 3 an, so daß ein für Beschädigungen,
Abbrechen usw. exponiertes Abstehen verhindert ist. Sind
die Begrenzungswände 40 des Durchgangs 39 aufgrund der
Scharfkantigkeit des Meßbandes 10 mit der Zeit verschlis
sen, läßt sich die Schraube 7a oder die Mutter 7b mittels
eines Imbusschlüssels (Mehrkant-Innenschraubenschlüssel)
zum Austausch des Bandauslaufteils 3 leicht lösen.
Gemäß Fig. 9 besteht das Griffteil 6 aus zwei je eine
Hälfte bildenden Wandungsschalen 52, von denen eine mit
ihrer Außenseite 57 dargestellt ist. Die Wandungsschale 52
weist eine Mehrzahl regelmäßig angeordneter Durchbohrungen
53 auf, in die Noppen 54 eines Gummieinlagekörpers 55 ein
steckbar sind. Dieser besitzt eine etwa gitterartige Struk
tur, und vom Kreuzungsbereich der einzelnen Zellwände 56
springen die Noppen 54 derart vor, daß sie im in die Durch
bohrungen 53 eingesteckten Zustand gemäß Fig. 10 von der
Außenwandung 57 der Wandungsschale bzw. Griffteilhälfte 52
hervortreten und dabei die Sicherheit der menschlichen Hand
vor Rutschen auf der Außenwandung 57 erhöhen.
Die Erfindung ist nicht auf dieses Ausführungsbeispiel be
schränkt: anstatt der einzelnen Zellwände 56 zu Bildung der
gitter- oder wabenartigen Struktur kann der Einlagekörper
55 auch dadurch hergestellt werden, daß durch die Durchboh
rungen 53 Gummi gespritzt wird, wodurch die Noppen 54 ge
bildet werden.
Claims (27)
1. Verfahren zur Herstellung eines Rollbandmaßes (1), bei
dem das auf eine Wickeltrommel (9) aufgerollte Maßband
(10) zwischen Rahmenteilen (2a, 2b) geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (2a, 2b)
wenigstens teilweise durch Ablängen von Strangpreß-
Profilteilen gebildet werden.
2. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß Strangpreß-Profilteile aus
Aluminium oder Legierungen davon verwendet werden.
3. Herstellungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Strangpreß-Profilteile vor dem
Ablängen mit einer durch anodische Oxidation
gewonnenen Schutzschicht versehen sind.
4. Herstellungsverfahren nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Rahmenteilen (2a, 2b) Spritzgußteile (3, 4) aus
Kunststoff als weitere, Abstand haltende Rahmenteile
angeordnet werden.
5. Herstellungsverfahren nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile
(2a, 2b) über die zwischen ihnen angeordneten
Kunststoff-Spritzgußteile (3, 4) mittels einer
Schraubverbindung (7) zusammengeschraubt werden.
6. Herstellungsverfahren nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den zwei
gegenüberliegenden Rollbandmaß-Seiten die Rahmenteile
(2a, 2b, 2c) paarweise parallel verlaufend angeordnet
werden.
7. Herstellungsverfahren nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile
(2a, 2b) auf einer Bandmaß-Seite so angeordnet werden,
daß sie zum Bandauslauf (3) oder zum Handgriff (6) des
Bandmaßes (1) V-artig konvergieren.
8. Rollbandmaß (1), insbesondere hergestellt nach einem
der vorangehenden Ansprüche, mit einer um eine Achse
(34) drehbar gelagerten Wickeltrommel (9) zum Ein- und
Ausrollen des darum gewickelten Meßbandes (10),
dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeltrommel (9) mit
einem oder mehreren separaten Lagerelementen (22, 23)
in der Funktion als Kugel- oder Gleitlager und einer
oder mehreren, jeweils ein Lagerelement (22, 23)
aufnehmenden Lagerschalen (25) etwa in Ringform
versehen ist, die bezüglich der Trommel-Drehrichtung
(33) am Rollbandmaß-Rahmen (2a, 2b, 3, 4) arretiert sind
und/oder in Eingriff stehen.
9. Rollbandmaß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gleitlagerelement als Gleitring (23)
ausgeführt ist.
10. Rollbandmaß nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet
durch beidseits der Wickeltrommel (9) deren Achse
(21, 34) umgebende separate Lagerelemente (22, 23).
11. Rollbandmaß nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eingriffsstelle eine radiale
Kerbe (26) einerseits und einen darin einrückbaren
radialen Vorsprung (27) andererseits aufweist.
12. Rollbandmaß nach Anspruch 8, 9, 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerschale (25) den Außenring
des Kugellagerelements (22) kraftschlüssig oder das
Gleitlagerelement (23) mit Spiel gleitend drehbar
aufnimmt.
13. Rollbandmaß (1), insbesondere hergestellt oder
ausgebildet nach einem der vorangehenden Ansprüche,
mit einer um eine Achse (34) mittels einer
Kurbeleinrichtung (18) drehbar gelagerten
Wickeltrommel (9) zum Ein- und Ausrollen des darum
gewickelten Meßbandes (10), dadurch gekennzeichnet,
daß die Wickeltrommel (9) im Nabenbereich (19) beidseits
eine oder mehrere Erhebungen (21, 24, 32) und/oder einen
Durchbruch (58) zur Bildung einer lösbaren Steck-
und/oder Schraubverbindung (30, 31, 36) mit
komplementären Aussparungen und/oder Schraubelementen
(31, 36) an der Kurbeleinrichtung (18) und im Nabenbereich (19)
zu beiden Seiten Achsstummel (21) mit mehrkantigem
Innen- und/oder Außenprofil (32) aufweist, mit denen
ein oder mehrere komplementär ausgebildete Vorsprünge
oder Vertiefungen (30) der Kurbeleinrichtung (18) in
Eingriff bringbar sind.
14. Rollbandmaß nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch
eine die Wickeltrommel-Nabe (19), die Achsstummel (21)
und Kurbeleinrichtung (18, 29) durchsetzende und
umfassende Schraubverbindung (31, 36).
15. Rollbandmaß nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraube (31) mit der Kurbeleinrichtung
(18, 29) unlösbar verbunden ist.
16. Rollbandmaß nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
gekennzeichnet durch ein mit den Erhebungen (21, 24, 32)
oder dem Durchbruch (58) im Nabenbereich (19)
kongruentes Blindabdeckteil, beispielsweise in Form
eines Lagerdeckels (35), mit komplementären Eingriffs-
oder Einsteckelementen (30).
17. Rollbandmaß, insbesondere hergestellt oder ausgebildet
nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem
handgerechten, hohlen Griffteil (6), gekennzeichnet
durch einen im Griffteil (6) aufgenommenen
Einlagekörper (55) mit einer
Mehrzahl
Vorsprünge (54), die durch komplementäre Bohrungen
(53) in der Griffteil-Wandung (52) nach außen
vortreten.
18. Rollbandmaß nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlagekörper (55) eine waben- oder
gitterartige Struktur aufweist, wobei von den Kanten
oder Schmalseiten der sich kreuzenden oder querenden
Zellenwände (56) die Stifte oder Noppen (54)
vorspringen.
19. Rollbandmaß nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlagekörper (55) aus Gummi
oder elastischem Kunststoff hergestellt ist.
20. Rollbandmaß nach Anspruch 17, 18 oder 19,
gekennzeichnet durch zwei zum einheitlichen Griffteil
(6) zusammensteckbare hälftige Wandungsschalen (52),
die symmetrisch zu einer
gemeinsamen Mittelebene geformt und mit den Bohrungen
(53) zur Aufnahme je eines der beidseitigen
Einlagekörper (55) versehen sind.
21. Rollbandmaß nach Anspruch 17, 18, 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß sein Griffteil (6) mit der
Bandauslaufrichtung und/oder Symmetrieachse (15) des
Bandmaß-Rahmens (2a, 2b) einen schrägen Winkel (17)
bildet.
22. Rollbandmaß (1), insbesondere hergestellt oder ausgebildet
nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit einem
Rahmen (2a, 2b) und einer daran befestigten
Bandauslaufeinrichtung, worin das Meßband (10) zum
Ein- und Ausrollen geführt und ein- und ausziehbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bandauslaufeinrichtung als separat handhabbares und
vom Rahmen (2a, 2b) als einziges Stück lösbares
Teil (3) aus Kunststoff derart mit seitlichen
Begrenzungswänden (40) ausgebildet ist, daß in dem
dazwischen begrenzten Durchgang (39) in
Auslaufrichtung das Meßband (10) zumindest an seinen
Seitenkanten geführt wird.
23. Rollbandmaß nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bandauslaufteil (3) als Distanzstück zwischen
den Innenseiten des Rahmens (2a, 2b) angeordnet
und/oder von einer Teile des Rahmens umfassenden
Schraubverbindung (7a, 7b, 41) durchsetzt ist.
24. Rollbandmaß nach Anspruch
22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß seine Bandauslaufeinrichtung
als ein- oder komplementär zweistückiges Teil (3)
ausgebildet ist.
25. Rollbandmaß nach Anspruch
22 oder 23 oder 24, dadurch
gekennzeichnet, daß seine der Auslaufrichtung
zugewandte Stirnseite (43) einen nach außen
abstehenden Haken (42) aufweist.
26. Rollbandmaß nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch
einen von der Stirnseite (43) im Abstand (44) zum
Haken (42) vorspringenden Klemmblock (45).
27. Rollbandmaß nach Anspruch 25 oder 26, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchgang (39) im Bereich des
Hakens (42) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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DE1911233U (de) * | 1964-12-21 | 1965-03-04 | Stefan Weiss Messwerkzeugfabri | Haltegriff fuer ein aufrollbares massband. |
DE7201692U (de) * | 1971-02-04 | 1974-04-04 | Manufacture Quenot Mabo | Betätigungsvorrichtung für ein Bandmass |
DE8134472U1 (de) * | 1981-11-26 | 1983-10-06 | Schon, Heinz-Norbert, 6500 Mainz | Stab mit Halterung und Umlenkvorrichtung für Bandmaße zur Weitenmessung im Sport |
-
1992
- 1992-03-08 DE DE4207247A patent/DE4207247C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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