DE4206863C2 - - Google Patents
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- Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine analoge Schalteinrichtung zum
Schalten zwischen mehreren Eingängen auf einen Ausgang nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, bei der jeweils einer von
mehreren Merkmals-, d. h. Geräteauswahlschaltern für eines von
verschiedenen elektronischen und/oder elektrischen Geräten ausge
wählt wird.
In jüngster Zeit wird bei derartigen elektronischen und/oder
elektrischen Geräten der Versuch unternommen, eine Verdrahtung
dergestalt zu erstellen, daß Tonsignale von den jeweiligen Gerä
ten durch eine Geräteauswahleinrichtung auf eine einzige Aus
gabeeinrichtung übertragen werden können. Zum Beispiel müssen,
wenn in einem Haushalt elektronische und/oder elektrische Hausge
räte, wie Fernseh-, Video-, Audioeinrichtungen und ähnliches,
vorgesehen sind, zu den entsprechenden Geräten verschiedene
Lautsprecher angeordnet werden, damit ein Benutzer jede Tonquelle
hören kann. Dies hat Ineffizienz im Hinblick auf Wirtschaftlich
keit und Raumbedarf zur Folge. Daher besteht Bedarf an einer
analogen Schalteinrichtung zum Schalten zwischen mehreren Ein
gängen auf einen Ausgang, die in der Lage ist, eine von mehreren
Tonquellen verschiedener Geräte auszuwählen, um das Signal der
ausgewählten Quelle zu einem einzigen Lautsprechersystem zu
übertragen. Wenn ein Merkmalsschalter für eine Fernseheinrichtung
in der analogen Schalteinrichtung zum Schalten zwischen mehreren
Eingängen auf einen Ausgang ausgewählt wird, wird lediglich
dieses eine, von der Fernseheinrichtung übermittelte Tonsignal
vom Lautsprechersystem wiedergegeben, während vom Lautsprechersy
stem nur ein von einer Audioeinrichtung übermitteltes Tonsignal
erzeugt wird, wenn ein Merkmalsschalter für die Audioeinrichtung
ausgewählt wird.
Aus der DE 38 16 140 A1 ist ein Videosignalumschalter zum Umschalten
zwischen zwei Eingängen auf einen Ausgang bekannt, der
mit zwei Differenzverstärkern arbeitet, wobei für die gesamte
Schaltung eine gemeinsame Spannungsversorgung vorgesehen ist.
Eine Schaltungsanordnung zum Umschalten zwischen mehreren Eingängen
auf einen Ausgang, bei der ebenfalls eine gemeinsame
Spannungsversorgung die dort vorhandenen Schalttransistoren
speist, ist in der DE 30 03 792 C2 offenbart.
Eine bekannte gattungsgemäße analoge Schalteinrichtung zum Schalten
zwischen mehreren Eingängen auf einen Ausgang ist in Fig. 3
dargestellt und ihre Betriebsweise wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Zeichnung beschrieben.
Zuerst sei angenommen, daß ein erster Schalter (S1) in einer
Auswahlschaltereinheit (4) durch ein Ausgangssignal einer Logik
steuereinheit (5) ausgewählt wird. Sobald ein analoges Eingangs
signal über einen ersten Eingangskanal (IN1) einer Eingangsstufe
(1) ankommt, empfängt ein erster Differenzverstärker (A1) in
einer Differenzverstärkungseinheit (2) das angekommene analoge
Eingangssignal an seinem nichtinvertierenden Eingang und ver
stärkt es, wobei er das verstärkte Signal über eine gemeinsame,
mit dem Ausgang des ersten Differenzverstärkers (A1) verbundene
Übermittlungsstufe (3) einer Ausgangsstufe (8) zuführt. Wenn
jedoch zusätzlich ein anderes analoges Eingangssignal an einem
zweiten Eingangskanal (IN2) eingegeben wird, während das analoge
Eingangssignal am ersten Eingangskanal (IN1) anliegt, wird bei
Auswahl des ersten Schalters (S1) das andere analoge Eingangs
signal dem nichtinvertierenden Eingang des ersten Differenzver
stärkers (A1) über Vorspannungswiderstände RB1 und RB2 einer
Widerstandseinheit (6) zugeführt und erscheint deshalb über die
gemeinsame Übermittlungsstufe (3) an der Ausgangsstufe (8). Das
bedeutet, daß in dem Fall, in dem das analoge Eingangssignal
nicht am ersten Eingangskanal (IN1), aber ein anderes analoges
Eingangssignal am zweiten Eingangskanal (IN2) eingegeben wird,
dieses letztere über mit einem nicht ausgewählten Merkmalsschalter
verbundene Schaltungsleitungen und einen mit dem ausgewählten
Merkmalsschalter verbundenen Differenzverstärker am Ausgang
erscheint. Folglich kann ein Übersprechphänomen auftreten.
In Fig. 3 bezeichnen von den bislang nicht erklärten Bezugszei
chen "Vref1" eine Referenzspannungsquelle für die Differenzver
stärkungseinheit (2), "Ri1" einen Innenwiderstand der Referenz
spannungsquelle, "I" eine Stromquelle als Energieversor
gungsquelle der Differenzverstärkungseinheit (2), "RB1" bis "RB5"
den ersten bis fünften Vorspannungswiderstand, "A1" bis "A5" den
ersten bis fünften Differenzverstärker, "S1" bis "S5" den ersten
bis fünften Schalter und "IN1" bis "IN5" den ersten bis fünften
Eingangsanschluß.
Fig. 4 zeigt ein detailliertes Schaltbild des Bauelements aus
Fig. 3, das als integrierter Schaltkreis realisiert ist.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, weist die Differenzverstärkungs
einheit (2) eine Vielzahl von emittergekoppelten Differenzver
stärkern (A1, A2, A3, A4 und A5) auf, die jeweils ein Verstärker-
Transistorpaar (Q1 und Q2, Q4 und Q5, Q7 und Q8, Q10 und Q11
sowie Q13 und Q14) beinhalten, wobei die Emitter jedes Transi
storpaares untereinander verbunden sind.
In Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Logiksteuereinheit (5),
welche die die Auswahlschaltereinheit (4) bildenden Schalttransi
storen (Q3, Q6, Q9, Q12 und Q15) ansteuert, werden diese Diffe
renzverstärker (A1, A2, A3, A4 und A5) aktiviert oder deakti
viert. Das heißt, wenn irgendeiner der Schalttransistoren (Q3,
Q6, Q9, Q12 und Q15) mit dem Ausgangssignal der Logiksteuerein
heit (5) ausgewählt wird, fließt von der Konstantstromquelle (I)
Strom in die Emitter der entsprechenden Transistoren im Diffe
renzverstärker, der aufgrund des Schaltvorgangs des ausgewählten
Schalttransistors aktiviert ist, da sie gemeinsam mit der Kon
stantstromquelle (I) verbunden sind. Der erste Differenzverstärker
(A1) wird zum Beispiel angesteuert, wenn der Schalttransistor Q3
der Auswahlschaltereinheit (4) gemäß dem Ausgangssignal der
Logiksteuereinheit (5) angeschaltet wird, während die übrigen
Schalttransistoren (Q6, Q9, Q12 und Q15) ausgeschaltet sind. Auf
diese Weise sind der zweite bis fünfte Differenzverstärker (A2,
A3, A4 und A5) jeweils nicht aktiv. Während des ausschließlichen
Ansteuerns des Schalttransistors Q3 werden daher die Verstärker
transistoren Q1 und Q2 aktiv, wobei sie im ersten Differenzver
stärker (A1) eine Signalverstärkung ermöglichen, wenn das vom
ersten Eingangskanal (IN1) erhaltene analoge Eingangssignal
eingegeben wird, wonach das verstärkte, analoge Eingangssignal an
der Ausgangsstufe (8) erscheint.
Angenommen, daß zur gleichen Zeit das andere analoge Eingangs
signal am zweiten Eingangskanal (IN2) der Eingangsstufe (1)
eingegeben und weiter an die Basis des Verstärkertransistors Q2
über die Vorspannungswiderstände RB2 und RB1 geführt wird, dann
wird dasselbe Signal zusammen mit dem analogen Eingangssignal,
das über den ersten Eingangskanal (IN1) ankommt, von der Aus
gangsstufe (8) über die gemeinsame Eingabestufe (3) ausgegeben,
was zur Erzeugung von Übersprechen führt.
An dieser Stelle werde das erzeugte Übersprechausmaß der Aus
gangsstufe (8) berechnet. Bezugnehmend auf Fig. 3 ist unter der
Bedingung, daß ein erster Schalter (S1) geschlossen und die
anderen Schalter, d. h. der zweite bis fünfte Schalter (S2, S3, S4
und S5), geöffnet sind, das erzeugte Übersprechausmaß durch
folgende Beziehung gegeben, wenn das analoge Eingangssignal nur
am zweiten Eingangskanal (IN2) und nicht am ersten Eingangskanal
(IN1) eingegeben wird:
wobei Vct2 die an der Ausgangsstufe (8) auftretende Übersprech
spannung, Vi2 eine an den zweiten Eingangskanal (IN2) angelegte,
analoge Eingangsspannung und Ri1 der zur ersten Referenzspan
nungsquelle Vref1 gehörige Innenwiderstand sind.
Im Idealfall sollte die analoge Schalteinrichtung zum Schalten
zwischen mehreren Eingängen auf einen Ausgang so funktionieren,
daß das unerwünschte analoge Eingangssignal an der Ausgangsstufe
(8) nicht auftritt. Ein solches Übersprechphänomen entsteht
jedoch in der oben erwähnten analogen Schalteinrichtung zum
Schalten zwischen mehreren Eingängen auf einen Ausgang. In der
bekannten analogen Schalteinrichtung taucht deshalb beispiels
weise eine derartige Erscheinung bei der Auswahl von anderen als
dem ersten Schalter (S1) auf, während ein analoges Eingangssignal
an dem mit dem ersten Schalter (S1) verbundenen Differenzver
stärker (A1) eingegeben wird. Um das Übersprechphänomen zu ver
meiden, muß entweder der Innenwiderstand (Ri1) der ersten Refe
renzspannungsquelle Vref1 im Widerstandswert auf Null gesetzt
oder im wesentlichen auf Null herabgesetzt werden, oder aber die
an die jeweiligen Differenzverstärker angelegte Vorspannung muß
von entsprechenden unabhängigen Referenzspannungsquellen aufge
baut werden. Dies ist jedoch in der Praxis sehr aufwendig zu
realisieren.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer übersprechgesicher
ten analogen Schalteinrichtung zum Schalten zwischen mehreren
Eingängen auf einen Ausgang, bei der das Auftreten von Über
sprecheffekten am Ausgang weitestgehend vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch eine - übersprechgesicherte - analoge
Schalteinrichtung zum Schalten zwischen mehreren Eingängen auf
einen Ausgang mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Das
Vorsehen der zweiten Referenzspannungsquelle und der zweiten,
zwischen der Differenzverstärkungseinheit und der ersten und
zweiten Spannungsquelle zur Vorspannungsversorgung der Differenz
verstärkungseinheit angeschlossenen Auswahlschaltereinheit führt
dazu, daß mit einem Schaltvorgang der zweiten Auswahlschalter
einheit der jeweilige Leitungspfad zwischen jedem der nicht
ausgewählten Eingänge und dem aktivierten Differenzverstärker
elektrisch unterbrochen und so das Auftreten des Übersprechphäno
mens am Ausgang unterdrückt wird.
Die übersprechgesicherte analoge Schalteinrichtung zum Schalten
zwischen mehreren Eingängen auf einen Ausgang vermag so das Auf
treten des unerwünschten Eingangssignals an der Ausgangsstufe
über den aktivierten Differenzverstärker zu vermeiden.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die nachfolgend
im Detail beschrieben wird, sowie zum besseren Verständnis der
Erfindung die oben beschriebene bekannte Ausführungsform sind in
den Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 zeigt ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsform einer analogen Schalteinrichtung zum Schalten
zwischen mehreren Eingängen auf einen Ausgang;
Fig. 2 ein detailliertes Schaltbild des Bauelements aus Fig.
1;
Fig. 3 ein Schaltbild einer bekannten analogen Schalteinrich
tung zum Schalten zwischen mehreren Eingängen auf einen
Ausgang;
Fig. 4 ein detailliertes Schaltbild des Bauelements aus Fig.
3 und
Fig. 5 ein Schaubild zum Vergleich des Leistungsvermögens der
erfindungsgemäßen Schalteinrichtung zum Schalten zwi
schen mehreren Eingängen auf einen Ausgang mit jenem
der bekannten analogen Schalteinrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Gesamtanordnung der erfindungsgemäßen,
analogen Schalteinrichtung entspricht bis auf das Vorsehen zweier
Referenzspannungsquellen (Vref1 und Vref2) und einer zweiten
Auswahlschaltereinheit (7′), die selektiv die Vorspannungsver
sorgung der jeweiligen Differenzverstärker (A1, A2, A3, A4 und
A5) einer Differenzverstärkungseinheit (2′) steuert, derjenigen
der bekannten analogen Schaltungsanordnung.
Nachfolgend wird der Schaltvorgang der zweiten Auswahlschalter
einheit (7′) durch das Ausgangssignal einer Logiksteuereinheit
(5′) erklärt. Von einem mit dem ersten Differenzverstärker (A1)
verbundenen Schalterpaar (S11 und S12) werden der erste, mit der
ersten Referenzspannungsquelle (Vref1) verbundene Schalter (S11)
geschlossen und der mit der zweiten Referenzspannungsquelle
(Vref2) verbundene Schalter (S12) geöffnet, und gleichzeitig
werden die mit der ersten Referenzspannungsquelle (Vref1) ver
bundenen Schalter S21, S31, S41 und S51 der übrigen Schalterpaare
(S21 und S22, S31 und S32, S41 und S42 sowie S51 und S52) geöff
net, während die jeweils mit der zweiten Referenzspannungsquelle
(Vref2) verbundenen Schalter S22, S32, S42 und S52 geschlossen
werden.
Wenn nun ein analoges Eingangssignal am nichtinvertierenden Ein
gang des ersten Differenzverstärkers (A1) über den ersten Ein
gangskanal (IN1) einer Eingangsstufe (1′) hereinkommt, verstärkt
der erste Differenzverstärker (A1) das hereingekommene Eingangs
signal, um es über eine gemeinsame Übermittlungsstufe (3′) an eine Aus
gangsstufe (8′) zu übermitteln. Gleichzeitig wird, wenn ein
weiteres analoges Eingangssignal am zweiten Eingangskanal (IN2)
eingegeben wird, der nichtinvertierende Eingang des ersten Diffe
renzverstärkers (A1) nicht mit diesem Signal beaufschlagt, da
untereinander keine elektrische Verbindung besteht, weil von dem
mit dem zweiten Differenzverstärker (A2) verbundenen Schalterpaar
S21 und S22 der mit der ersten Referenzspannungsquelle (Vref1)
verbundene Schalter S21 geöffnet und der mit der zweiten Refe
renzspannungsquelle (Vref2) verbundene Schalter S22 geschlossen
sind.
In Fig. 2, die das detaillierte Schaltbild der erfindungsgemäßen
analogen Schalteinrichtung zeigt, bilden die Transistoren Q22 bis
Q41 die zweite Auswahlschaltereinheit (7′) und Widerstände R3 bis
R22 stellen Vorspannungswiderstände für die Differenzverstär
kungseinheit (2′) dar.
Hierbei besteht das mit dem ersten Differenzverstärker (A1)
verbundene Schalterpaar (S11 und S12) aus den Schalttransistoren
Q22 bis Q25, und das mit dem zweiten Differenzverstärker (A2)
verbundene Schalterpaar (S21 und S22) besteht aus den Schalt
transistoren Q26 bis Q29, während das mit dem dritten Differenz
verstärker (A3) verbundene Schalterpaar (S31 und S32) aus den
Schalttransistoren Q30 bis Q33 und das mit dem vierten Differenz
verstärker (A4) verbundene Schalterpaar (S41 und S42) aus den
Schalttransistoren Q34 bis Q37 bestehen. Weiterhin besteht das
mit einem fünften Differenzverstärker (A6) verbundene Schalter
paar (S51 und S52) aus den Schalttransistoren Q38 bis Q41.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Bauele
ments unter Bezugnahme auf Fig. 2 im Detail veranschaulicht.
Der erste Differenzverstärker (A1) wird aktiviert, sobald der zum
ersten Schalter (51) einer in Fig. 1 gezeigten ersten Auswahl
schaltereinheit (4′) gehörige dritte Schalttransistor Q3 in
Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der Logiksteuereinheit (5′)
leitend geschaltet wird. Das bedeutet, daß von der Konstantstrom
quelle (I) Strom in die Emitter der den ersten Differenzverstär
ker (A1) bildenden Verstärkertransistoren Q1 und Q2 fließt. Zur
gleichen Zeit wird der erste Differenzverstärker (A1), mit dem
das Schalterpaar S11 und S12 aus Fig. 1 verbunden ist, mit der
Vorspannung der ersten Referenzspannungsquelle (Vref1) versorgt,
indem gemäß einem Ausgangssignal der Logiksteuereinheit (5′) der
Schalter S11 leitend geschaltet und der Schalter S12 geöffnet
wird, d. h. die Schalttransistoren Q24 und Q25 aus Fig. 2 werden
sperrend geschaltet. Die übrigen Differenzverstärker (A2 bis A5)
sind mit der Vorspannung der zweiten Referenzspannungsquelle
(Vref2) versorgt, weil die zugehörigen, mit den jeweiligen Diffe
renzverstärkern (A2 bis A5) verbundenen Schalterpaare (S21 und
S22, S31 und S32, S41 und S42 sowie S51 und S52) den zu jenem des
mit dem ersten Differenzverstärker (A1) verbundenen Schalterpaars
(S11 und S12) entgegengesetzten Schaltvorgang durchführen. Das
heißt, wenn die Schalttransistoren Q28, Q29, Q32, Q33, Q36, Q37,
Q40 und Q41 leitend geschaltet sind, sind die Schalttransistoren
Q26, Q27, Q30, Q31, Q34, Q35, Q38 und Q39 sperrend geschaltet.
Wenn das analoge Eingangssignal am ersten Eingangskanal (IN1) der
Eingangsstufe (1′) (Fig. 1) eingegeben wird, erscheint dabei
dasselbe Signal über die Basis des einen Teil des ersten Diffe
renzverstärkers (A1) bildenden Verstärkertransistors (Q2) an der
Ausgangsstufe. Außerdem kann, selbst wenn ein anderes analoges
Signal am zweiten Eingangskanal (IN2) eingegeben wird, dieses
andere Eingangssignal an der Ausgangsstufe (8′) nicht auftreten,
da ein solcher Signalübertragungspfad gesperrt ist, so daß die
Basis des Verstärkertransistors Q2 das andere, am zweiten Ein
gangskanal (IN2) eingegebene Eingangssignal nicht empfängt.
Folglich verhindert dies, daß das unerwünschte Eingangssignal an
der Ausgangsstufe (8′) erscheint. Der aktivierte Differenzver
stärker ist nämlich mit der ersten Referenzspannungsquelle
(Vref1) verbunden, während die übrigen, d. h. nicht aktivierten,
Differenzverstärker mit der zweiten Referenzspannungsquelle
(Vref2) verbunden sind, so daß das unerwünschte Signal nicht den
aktivierten Differenzverstärker beaufschlagt, wodurch die Erzeu
gung von Übersprechen, die durch das Verhältnis des Vorspannungs
widerstands jedes Eingangskanals zum Innenwiderstand der Refe
renzspannungsquelle nach der oben erläuterten Übersprechgleichung
(i) bestimmt ist, verhindert wird.
Des weiteren ermöglicht es die erfindungsgemäße analoge Schalt
einrichtung, Impulsrauschen aufgrund einer Vorspannungsänderung
beim Schließen oder Öffnen eines Schalters zu vermeiden, indem
die Spannung der zweiten Referenzspannungsquelle fortwährend den
mit jedem der durch die erste Auswahlschaltereinheit nicht ausge
wählten Eingangskanäle verbundenen Differenzverstärkern zugeführt
wird, um dadurch eine vorgegebene Treiberspannung für die Diffe
renzverstärker aufrechtzuerhalten. Das heißt, in den Eingangs
kanälen, die nicht durch die erste Auswahlschaltereinheit (4′)
ausgewählt sind, sind die Verbindungsschalter zwischen der ersten
Referenzspannungsquelle (Vref1) und den mit den nicht ausgewähl
ten Eingabekanälen verbundenen Differenzverstärkern geöffnet.
Dadurch wird dem ausgewählten Differenzverstärker keine Vorspan
nung von der zweiten Referenzspannungsquelle zugeführt, wenn der
Verbindungsschalter zwischen der zweiten Referenzspannungsquelle
(Vref2) und dem ausgewählten Differenzverstärker wie in der
erfindungsgemäßen analogen Schalteinrichtung geöffnet ist.
Angenommen, daß (bei der bekannten Einrichtung) die jeweiligen
Eingangskanäle mit zugehörigen, nicht gezeigten Kondensatoren
verbunden sind, dann sinkt unter diesen Umständen die Ladespan
nung an jedem Kondensator. Im sofort darauf folgenden Betriebs
stadium ist, wenn einer der nicht ausgewählten Eingangskanäle
dann ausgewählt wird, vor dem normalen Betrieb eine Wiederaufla
dezeit erforderlich, da die Ladespannung im entsprechenden Kon
densator schon abgebaut wurde. Dies trägt ebenfalls zu einem eine
Verzögerungszeit und ein Impulsrauschen erzeugenden Effekt bei,
der durch die erfindungsgemäße kontinuierliche Versorgung des
nicht aktivierten Differenzverstärkers mit der Vorspannung von
der zweiten Referenzspannungsquelle beseitigt wird.
Fig. 5 zeigt ein Diagramm zur Veranschaulichung eines Vergleichs
der Leistungsfähigkeit der bekannten analogen Schalteinrichtung
mit jener der Erfindung, wobei die durchgezogene Linie (A) das
von der bekannten Einrichtung erzeugte Übersprechausmaß und die
gestrichelte Linie (B) das von der erfindungsgemäßen Einrichtung
erzeugte Übersprechausmaß bezeichnet.
Wie aus Fig. 5 zu ersehen, ist leicht verständlich, daß das von
der bekannten analogen Schalteinrichtung verursachte Übersprech
ausmaß beträchtlich größer als das von der erfindungsgemäßen
Einrichtung verursachte ist. Vergleicht man das Ausmaß an Über
sprechen bei einer Frequenz von 1 kHz, so beträgt das unerwünschte
Eingangssignal am Ausgang der bekannten analogen Schalteinrichtung
ungefähr ein Fünfhundertstel seiner Eingangsamplitude,
während das unter Verwendung der erfindungsgemäßen analogen
Schalteinrichtung erhaltene nur ungefähr ein Zehnmillionstel der
Eingangsamplitude beträgt.
Unter Bezugnahme auf die Abhängigkeit des Übersprechausmaßes (in
dB) von der Frequenz, wie in Fig. 5 gezeigt, wird bei der bekann
ten Einrichtung das Ausmaß an Übersprechen aufgrund einer parasi
tären Kapazität durch die Frequenz nicht beeinflußt, da es rela
tiv gesehen sehr viel kleiner als der Einfluß des nicht ausge
wählten Eingangskanals ist. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung
nimmt dagegen das unerwünschte Eingangssignal, d. h. das Impuls
rauschen, im Ausmaß an Übersprechen aufgrund einer parasitären
Kapazität mit anwachsender Frequenz zu.
Claims (6)
1. Analoge Schalteinrichtung zum Schalten zwischen mehreren
Eingängen auf einen Ausgang mit
- - einer Eingangsstufe (1′) mit einer Mehrzahl von Eingangs kanälen (IN1 bis INn) für den Empfang verschiedener analoger Eingangssignale,
- - einer mit der Eingangsstufe (1′) verbundenen Differenzver stärkungseinheit (2′) mit einer Mehrzahl von Differenzver stärkern (A1 bis An) zur Verstärkung der empfangenen analo gen Eingangssignale,
- - einer ersten, mit der Differenzverstärkungseinheit (2′) verbundenen Auswahlschaltereinheit (4′) zur Durchführung eines Schaltvorgangs derart, daß nur einer der Differenzverstärker (A1 bis An) aktiviert wird und das zugehörige analoge Eingangssignal der empfangenen analogen Eingangssignale durchkommen läßt, um es einer Ausgangsstufe (8′) zu übermitteln,
- - einer ersten Referenzspannungsquelle (Vref1) für die Ver sorgung der Differenzverstärkungseinheit (2′) mit einer ersten Referenzvorspannung,
- - einer Logiksteuereinheit (5′) zur Steuerung der ersten Aus wahlschaltereinheit (4′) mit einem Ausgangssignal,
- - einer Konstantstromquelle (I) als Energieversorgungsquelle für die Differenzverstärkungseinheit (2′) und
- - einer mit den Ausgängen der Differenzverstärkungseinheit (2′) verbundenen, gemeinsamen Übermittlungsstufe (3′), um die Ausgangssignale der Differenzverstärkungseinheit (2′) an die Ausgangsstufe (8′) zu übermitteln,
gekennzeichnet durch
- - eine zweite Referenzspannungsquelle (Vref2) zur Versorgung der Differenzverstärkungseinheit (2′) mit einer zweiten Referenzvorspannung und
- - eine zwischen die erste und zweite Referenzspannungsquelle (Vref1 und Vref2) und die Differenzverstärkungseinheit (2′) geschaltete zweite Auswahlschaltereinheit (7′) mit einer Mehrzahl von Schalterpaaren (S11 und S12 bis Sn1 und Sn2) zur Durchführung eines Schaltvorgangs derart, daß die Vor spannungen von der ersten und der zweiten Referenzspannungsquelle (Vref1, Vref2) selektiv den entsprechenden Differenzverstärkern in Abhängigkeit eines Ausgangssignals der Logiksteuereinheit (5′) zugeführt werden, um das Auftreten eines unerwünschten, Übersprechen verursachenden Eingangssignals an der Ausgangsstufe (8′) über den jeweils aktivierten Differenzverstärker zu vermeiden.
2. Analoge Schalteinrichtung zum Schalten zwischen mehreren
Eingängen auf einen Ausgang nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spannungspegel der zweiten
Referenzspannungsquelle (Vref2) demjenigen der ersten
Referenzspannungsquelle (Vref1) entspricht.
3. Analoge Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrzahl von Schalterpaaren (S11
und S12 bis Sn1 und Sn2) der zweiten Auswahlschaltereinheit (7′)
so angeordnet ist, daß wenn irgendeiner der Differenzverstärker
(A1 bis An) durch die erste Auswahlschaltereinheit (4′)
aktiviert wird, der eine Schalter des mit dem aktivierten
Differenzverstärker verbundenen Schalterpaars der zweiten
Auswahlschaltereinheit (7′) geschlossen wird, um eine
elektrische Verbindung mit der ersten Referenzspannungsquelle
(Vref1) herzustellen, und der andere Schalter des Schalterpaars
geöffnet wird, um die elektrische Verbindung mit der zweiten
Referenzspannungsquelle (Vref2) zu unterbrechen, während jeweils
der eine Schalter von jedem der mit den nicht aktivierten
Differenzverstärkern verbundenen Schalterpaare der zweiten
Auswahlschaltereinheit (7′) geöffnet wird, um die elektrische
Verbindung mit der ersten Referenzspannungsquelle (Vref1) zu
unterbrechen, und der andere Schalter geschlossen wird, um eine
elektrische Verbindung mit der zweiten Referenzspannungsquelle
(Vref2) herzustellen.
4. Analoge Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter eines Schalterpaars
der zweiten Auswahlschaltereinheit (7′) einen ersten Schalttran
sistor, dessen Kollektor mit der ersten Referenzspannungsquelle
(Vref1), dessen Basis mit dem Kollektor und dessen Emitter mit
der Differenzverstärkungseinheit (2′) verbunden sind, sowie
einen zweiten Schalttransistor, dessen Kollektor mit der Basis
des ersten Schalttransistors verbunden, dessen Emitter über
einen Widerstand geerdet und dessen Basis mit der Logiksteuereinheit
(5′) verbunden ist, aufweist.
5. Analoge Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Schalter eines Schal
terpaars der zweiten Auswahlschaltereinheit (7′) einen dritten
Schalttransistor, dessen Kollektor mit der ersten Referenzspan
nungsquelle (Vref2), dessen Basis mit dem Kollektor und dessen
Emitter mit der Differenzverstärkungseinheit (2′) verbunden
sind, sowie einen vierten Schalttransistor, dessen Kollektor mit
der Basis des dritten Schalttransistors verbunden, dessen
Emitter über einen Widerstand geerdet und dessen Basis mit der
Logiksteuereinheit (5′) verbunden ist, aufweist.
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