DE4206155A1 - Vorrichtung zum aufbringen einer behandlungsfluessigkeit auf in einer bahn vorlaufendes gut - Google Patents

Vorrichtung zum aufbringen einer behandlungsfluessigkeit auf in einer bahn vorlaufendes gut

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-PS 29 15 843 bekannt. Es ist eine sich quer über die Bahn erstreckende, schräg auf die Bahn hinabgeneigte Ablauffläche vorhanden, auf deren oberen Bereich Behandlungsflüssigkeit aufge­ bracht wird, die über die Ablauffläche hinabströmt und von deren unterem Rand auf die Bahn übergeht. Auf der Ablauffläche ist eine Vergleichmäßigungsschikane aus eng beieinanderstehenden Umlenkelementen vorgesehen, die durch untereinander gleiche, gegeneinander versetzte senkrecht von der Ablauffläche hochstehende Vierkant- Zapfen gebildet ist, durch deren Zwischenräume die ober­ halb aufgebrachte Behandlungsflüssigkeit hindurchströmt. Der Abstand der Austrittsstellen, d. h. der stromabwärts gelegenen Zwischenräume ist wesentlich geringer als der Abstand der Strahlen, in denen die Behandlungsflüssig­ keit auf die Ablauffläche oberhalb der Vergleichmäßigungs­ schikane aufgebracht wird.
Die Vorrichtung hat sich in der Praxis besonders bei mittleren Auftragsmengen sehr bewährt.
Bei besonders kleinen Auftragsmengen jedoch und hohen Ansprüchen an die Gleichmäßigkeit konnte die be­ kannte Vorrichtung nicht vollständig befriedigen, weil doch noch Längsmarkierungen erkennbar waren. Ebenso wurde das Arbeiten bei sehr hohen Auftragsmengen proble­ matisch, weil die Zuführgeschwindigkeit in den einzelnen Strahlen im oberen Bereich der Ablauffläche dann so ge­ steigert werden muß, daß es zu einem starken Spritzen und daraus wieder resultierenden Ungleichmäßigkeiten kommt. Dies wird besonders bei langflorigen Teppichbah­ nen relevant, die vornehmlich in den USA üblich sind und Flächengewichte von mehr als 1 kg pro Quadratmeter aufweisen. Wenn solche Teppichbahnen mit hohen Auftrags­ mengen von etwa 600% des Gewichts der trockenen Ware be­ legt werden müssen, bedeutet dies bei einer Arbeitsge­ schwindigkeit von etwa 15 m pro Minute die Aufbringung von 90 Litern und mehr Behandlungsflüssigkeit pro Meter Warenbreite und Minute, also sehr erheblichen Mengen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung dahin weiterzuentwickeln, daß der Auftrag vergleichmäßigt wird und auch bei unterschied­ lichen Auftragsmengen gleichmäßig bleibt.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wieder­ gegebene Erfindung gelöst.
Ein solches Flächengebilde kann leicht so herge­ stellt werden, daß die Durchlaßquerschnitte wesentlich enger stehen als es mit den einzelnen Vierkantzapfen der bekannten Ausführungsform praktizierbar ist, und dadurch ergibt sich eine bessere Unterdrückung etwaiger Ungleich­ mäßigkeiten des Auftrags oberhalb der Vergleichmäßigungs­ schikane, insbesondere eine bessere Unterdrückung der durch einzelne Strahlen gegebenen Teilung. Diese Wir­ kung bleibt auch bei unterschiedlichen Auftragsmen­ gen erhalten, denn das Flächengebilde stellt eine Art Wehr dar, vor dem sich die herabströmende Behandlungs­ flüssigkeit etwas aufstaut. Bei geringen Auftragsmengen ist die Stauhöhe gering und werden nur die unteren Durch­ lässe des Flächengebildes durchsetzt. Bei größerer Stau­ höhe treten höher gelegene Durchlässe des Flächengebil­ des in Tätigkeit, ohne daß sich an der grundsätzlichen Funktion etwas ändert, daß die Behandlungsflüssigkeit an einer Vielzahl in Querrichtung der Bahn dicht benach­ barter Stellen, also quasi in einer gleichmäßigen zusam­ menhängenden Schicht aus der Vergleichmäßigungsschikane austritt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für ein in Be­ tracht kommendes Flächengebilde ist ein Lochblech, (An­ spruch 2), welches sich sehr rationell herstellen und durch entsprechende Abwinkelung auch soweit stabilisieren läßt, daß es in größeren Längeneinheiten auf die bis zu 5 m breite Ablauffläche aufbringbar ist.
Eine für die Erfindung wichtige Ausgestaltung eines solchen Lochblechs ist die Versetzung der Lochungen nach Anspruch 3.
Dadurch kann nämlich auf einfache Weise die Teilung der Austrittsstellen unter die Dimension der Durchlässe bzw. Lochungen verringert werden, was der Gleichmäßig­ keit der austretenden Flüssigkeitsschicht in Breiten­ richtung der Bahn zugute kommt.
Eine alternative Ausführungsform des Flächengebil­ des ist ein Drahtgewebe (Anspruch 4), welches hinsicht­ lich der Verringerung des Aufwandes für die Vergleich­ mäßigungsschikane bei gleichzeitiger Verbesserung der Wirkung im wesentlichen die gleichen Eigenschaften hat wie ein Lochblech.
Für die Bemessung der Durchlaßanordnung haben sich bei wässerigen Behandlungsflüssigkeiten, also z. B. Fär­ beflotten für Teppiche, die Werte nach den Ansprüchen 5 und 6 bewährt. Sie stellen einen Kompromiß zwischen guter Vergleichmäßigung des Flüssigkeitsstroms und prak­ tikabler Herstellung des Flächengebildes dar.
Die Ausbildung und Anbringung der als Wehr dienenden Flächengebilde erfolgt am einfachsten nach den Merkmalen des Anspruchs 7.
Der "andere" Schenkel hat also eine Komponente senk­ recht zur Strömungsrichtung der über die Ablauffläche hinabströmenden Behandlungsflüssigkeit und muß in jedem Fall soweit hochstehen, daß in keinem Fall ein Überlaufen der angestauten Flüssigkeit über den oberen Rand des hochstehenden Schenkels stattfindet.
Zur Erhöhung der Vergleichmäßigung können mehrere Flächengebilde in Strömungsrichtung hintereinander ge­ staffelt vorgesehen sein (Anspruch 8).
Es kann sich auch empfehlen, den hochstehenden Schenkel nicht gerade senkrecht zur Ablauffläche, sondern flacher anzuordnen, weil dann der effektive Durchlaßquer­ schnitt des gebildeten Wehrs mit zunehmender Stauhöhe rascher ansteigt (Anspruch 9).
Um bei hohen Auftragsmengen jegliches Spritzen von auf den oberen Bereich der Ablauffläche hinabgerichteten Flüssigkeitsstrahlen zu unterbinden, kann es sich weiter­ hin empfehlen, diesen Bereich ebenfalls mit einem Flächen­ gebilde zu überdecken, welches ähnlich ausgebildet sein kann, wie die für die Bildung von Wehren herangezogenen Flächengebilde (Anspruch 10).
Versuche haben gezeigt, daß wenn ein solches Flächen­ gebilde von oben von einem selbst scharfen Strahl der Behandlungsflüssigkeit getroffen wird, die Flüssigkeit völlig spritzerfrei durch die Durchlässe verschwindet, richtige Bemessung der Durchlaßanordnung vorausgesetzt, die mit der des Flächengebildes für die Bildung der Wehre übereinstimmen kann (Ansprüche 11 bis 15), aber nicht muß.
Eine einfache Art der Anbringung des Flächengebil­ des für den Auftreffbereich, die gleichzeitig die Ein­ haltung des Abstandes in vertikaler Richtung sicherstellt, ist Gegenstand des Anspruchs 16.
Anspruch 17 gibt eine einfache Weiterbildung an, die es ermöglicht, die stabilisierende Randabwinkelung des Flächengebildes zugleich zur Festlegung parallel zur Ab­ lauffläche auszunutzen.
Die vorstehend geschilderten und die Merkmale der nachfolgenden Beschreibung sind sowohl einzeln als auch in allen Kombinationen erfindungswesentlich.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er­ findung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer er­ findungsgemäßen Vorrichtung in Gestalt eines Auftrags­ werkes für die Teppichfärbung;
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch eine erste Aus­ führungsform der in Fig. 1 erkennbaren Ablauffläche;
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab des ein auf der Oberseite- der Ablauffläche ange­ ordneten Lochblechs;
Fig. 4 zeigt eine Ansicht von oben des Lochblechs im gleichen Maßstab;
Fig. 5 zeigt eine Fig. 2 entsprechende Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Ablauffläche;
Fig. 6 zeigt eine Ansicht eines anstelle des Loch­ bleches einsetzbaren Drahtgewebes.
Das in Fig. 1 dargestellte Auftragswerk 100 dient dazu, eine Teppichbahn 10, die horizontal durch das Auf­ tragswerk 100 hindurchgeführt wird, mit einem Auftrag von die Behandlungsflüssigkeit bildender Färbeflüssigkeit zu versehen.
Das Auftragswerk 100 umfaßt eine schräg gegen die Bahn 10 hinabgeneigte Ablauffläche 1 mit einem unteren Rand 2, von dem über die Ablauffläche 1 herabströmenden Behandlungsflüssigkeit auf die dicht unter dem Rand 2 vorbeigeführte Warenbahn 10 in einem über die Breite der Bahn gleichmäßigen Schleier herabläuft. Die Ablauffläche 1 besteht aus einem abgewinkelten Blech von einer aus den Fig. 2 und 5 ersichtlichen Querschnittsgestalt, wel­ ches in seinem oberen Bereich im wesentlichen eben ist und dort einen Winkel zur Horizontalen von etwa 30° ein­ nimmt. Am oberen Rand 3 ist die Ablauffläche 1 um 90° abgewinkelt und mit dem abgewinkelten Schenkel 1′ be­ festigt.
Mit Abstand oberhalb der Ablauffläche 1 erstreckt sich quer zur Warenbahn 10 eine horizontale Tragkon­ struktion 6, die von zwei seitlichen Ständern 4, 5 des Auftragswerks 100 getragen ist, die auch die Steuerein­ richtungen enthalten. Die Ablauffläche 1 ist mit dem Schenkel 1′ unten an der Tragkonstruktion 6 befestigt.
An der Unterseite der Tragkonstruktion 6 sind außer­ dem Düsenkämme 7, 8 an ihrem Rücken um eine quer oberhalb der Bahn 10 sich erstreckende Achsen 15, 16 im Sinne des Pfeiles schwenkbar gelagert. An den nach unten weisenden freien Enden der "Kammzinken" sind Düsen 9, 11 angebracht aus denen die Färbeflüssigkeit austritt. In einer Schwenk­ stellung der Düsenkämme 7, 8 befinden sich Düsen 9, 11 oberhalb des oberen Bereichs 38 der Ablauffläche 1, so daß die auslaufende Färbeflüssigkeit auf diesen oberen Bereich herabfällt und über die Ablauffläche 1 und deren unteren Rand 2 auf die Bahn 10 herabläuft. In der anderen Schwenkstellung befinden sich die Düsen 9, 11 über einer gemäß Fig. 1 hinter dem oberen Rand 3 der Ablauffläche 1 angebrachten Ablaufrinne 40, die die aus den Düsen 9, 11 austretende Färbeflüssigkeit auffängt und ableitet.
Die seitlichen Ränder 10′, 10′′ der Bahn 10 werden von Randabtastern 12, 13 abgetastet, die auf Schienen 14, 14′ an der Tragkonstruktion 6 beweglich sind und den seitlichen Rändern 10′, 10′′ nachfahren. Diese Bewegung wird erfaßt und ein entsprechendes Signal der in den Ständern 4,5 angeordneten Steuereinrichtung zugeleitet, wodurch die außerhalb der seitlichen Ränder 10′, 10′′ der Bahn gelegenen Düsen 9, 11 abgeschaltet werden.
Die Färbeflüssigkeit wird in dem Ausführungsbeispiel im oberen Bereich 38 der Ablauffläche 1 in Form einzelner über die Breite der Ablauffläche 1 in gleichmäßigen Ab­ ständen verteilten Strahlen 17 aufgebracht, d. h. in über die Breite der Bahn 10 ungleichmäßiger Verteilung. Eine solche Verteilung würde auf der Bahn 10 eine Färbung mit Längsstreifen erzeugen, die streng vermieden werden muß, insbesondere, wenn es sich um Auslegeware handelt, bei der im ausgelegten Zustand unter Umständen Stücke aus verschiedenen Stellen der Bahn unmittelbar aneinander ge­ legt werden, wobei der kleinste Farbunterschied sofort sichtbar wird.
Um nun die ungleichmäßige Verteilung der Färbeflüs­ sigkeit im oberen Bereich 38 der Ablauffläche 1 in eine gleichmäßige Verteilung zu überführen, ist mit Abstand von dem oberen Rand 3 der Ablauffläche 1, d. h. an den oberen Bereich 38 derselben unten anschließend, eine Vergleichmäßigungsschikane 50 vorgesehen. Die Vergleich­ mäßigungsschikane 50 erstreckt sich quer zur Fallinie der über die Ablauffläche 1 herabströmenden Färbeflüssigkeit und wird von dieser in einer Vielzahl von gleichmäßig an­ geordneten und ausgebildeten Durchlässen durchströmt.
Gemäß Fig. 2 umfaßt die Vergleichmäßigungsschikane 50 ein zu einem U-Profil gebogenes Lochblech 20, welches mit seinem Rücken 20′ auf der Oberseite der Ablauffläche 1 anliegt und dort mittels Schrauben 21 befestigt ist. Die Schenkel 20′′, 20′′′ des U-förmig profilierten Lochblechs 20 stehen senkrecht von der im oberen Teil 1 ebenen Ablauf­ fläche 1 hoch und erstrecken sich quer zur Bahn 10 bzw. zur Strömungsrichtung der über die Ablauffläche 1 herabströmen­ den Färbeflüssigkeit.
Das Lochblech 20 weist eine Vielzahl von Durchläs­ sen 30 in Gestalt der Lochungen 22 auf, die in dem ge­ zeigten Ausführungsbeispiel einen Durchmesser 23 von 2 mm besitzen. Gemäß Fig. 4 bilden die Lochungen 22 ein rechtwinkliges Raster, wobei die eine Hälfte der Lochun­ gen 22 im Quadrat steht und einen Mittenabstand 24 von 3,5 mm aufweist. Die andere Hälfte der Lochungen 22 steht jeweils in der Mitte zwischen den erstgenannten Quadraten und weist die gleichen Mittenabstände und Durch­ messer auf. In Längs- und Querrichtung aufeinanderfolgende Lochungsreihen sind jeweils gegeneinander um den halben Mittenabstand 24 versetzt.
Da der obere Schenkel 20′′ des Lochblechs 20 ein Strömungshindernis für die in den einzelnen Strahlen 17 ankommende Färbeflüssigkeit bildet, funktioniert der obere Schenkel 20′′ wie ein Wehr, vor dem sich ein Flüs­ sigkeitsstau 25 bildet, der je nach der Menge der über die Strahlen 17 zugeführten Färbeflüssigkeit mehr oder weniger hoch ist.
Die Färbeflüssigkeit tritt durch die in dem von dem Flüssigkeitsstau 25 erfaßten Bereich 26 gelegenen Lochun­ gen hindurch und strömt über den Boden bzw. Rücken 20′ des U-förmig gebogenen Lochblechs 20 herab, um dann auf den unteren Schenkel 20′′′ zu treffen, wo sich erneut ein Flüssigkeitsstau 27 bildet, der durch die in dem Bereich 28 gelegenen Lochungen abströmt und über den sich in Strömungsrichtung an den Schenkeln 20′′′ an­ schließenden unteren Teil der Ablauffläche 1 in einer gleichmäßigen Schicht 11 abströmt, um dann von der un­ teren Kante 2 der Ablauffläche 1 in einem entsprechend gleichmäßigen Schleier 29 auf die wenige Millimeter, bei­ spielsweise 5 mm, darunter vorbeigeführte Bahn 10 über­ zugehen.
Die in den Bereichen 26 und 28 gelegenen Lochungen haben eine über die Breite gleichmäßige Durchlaßkapazi­ tät zur Folge. Durch das Aufstauen oberhalb der Schenkel 20′′ und 20′′′ kann sich der Flüssigkeitsspiegel über die Breite gleichmäßig einstellen. Im Ergebnis ist in der Flüssigkeitsschicht 11 von der durch die separaten Strahlen 17 gegebenen Ungleichmäßigkeit der Flüssig­ keitsverteilung nichts mehr zu merken.
Bei größeren Auftragsmengen ist der Druck vor den Düsen 9, 11 erhöht und haben die Strahlen 17 eine be­ trächtliche Geschwindigkeit. Um ein Spritzen und Heraus­ schleudern von Flüssigkeitsanteilen beim Auftreffen der Strahlen 17 in dem oberen Bereich 38 der Ablauffläche 1 zu unterbinden, ist mit Abstand oberhalb der Oberseite der Ablauffläche 1 ein den Bereich 38 überdeckendes Flächengebilde 40 vorgesehen, welches ebenso ausgebildet sein kann, wie das die Vergleichmäßigungsschikane 50 bil­ dende Flächengebilde in Gestalt des Lochblechs 20. Das Flächengebilde 40 stellt einen sich quer über die Breite der Bahn 10 bzw. längs des oberen Bereichs 38 erstreck­ enden Streifen aus Lochblechmaterial dar, der an den Längsrändern abgewinkelt ist und mit dem in Fig. 2 linken Rand 41 auf dem oberen Teil des oberen Bereichs 38, mit dem nach unten abgewinkelten Rand 42 auf dem oberen Rand des Schenkel 20′′ aufliegt. Das Flächen­ gebilde 40 braucht also bloß hingelegt zu werden und kann durch Wegnehmen ebenso leicht entfernt und gerei­ nigt werden. Es stellt einen wirksamen Spritzschutz dar. Die in den Strahlen 17 herunterkommende Flüssigkeit teilt sich in eine Vielzahl von Lochungen und durchströmt dies mit hoher Geschwindigkeit, so daß sich kein Gegendruck aufbauen kann, der sonst zu dem Verspritzen Anlaß ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel in der Fig. 5 umfaßt die Vergleichmäßigungsschikane 50′ wieder ein Lochblech 60, welches in diesem Fall aber zu einem windschiefen U-Profil gebogen ist, dessen Schenkel 60′′ und 60′′′ in Strömungsrichtung geneigt sind und mit dieser einen Winkel 31 von etwa 60° bilden. Dies hat zur Folge, daß sich bei gleicher Höhe der Flüssigkeitsstaus 25, 27 die Durchlaßbereiche 26′ und 28′ vergrößern und somit ein größerer wirksamer Durchlaßquerschnitt zur Verfügung steht.
Ein weiterer Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 2 besteht in der Anbringung eines weiteren Schenkels 32, der zu einem Winkelprofil aus Lochblech gehört, welches im Innern zwischen den Schenkeln 60′′ und 60′′′ parallel zu diesen erstreckt und zu einem weiteren Flüssigkeitsstau 33 führt. Durch die Staffelung der Schenkel 60′′, 32 und 60′′′ wird die Vergleichmäßigungs­ wirkung erhöht.
Im oberen Bereich 38 und in dem unteren Teil der Ablauffläche 1 entspricht die Ausführungsform nach Fig. 5 derjenigen nach Fig. 2.
In Fig. 6 ist angedeutet, daß das zur Bildung der Vergleichmäßigungsschikane 50 oder 50′ benötigte mit Durchlässen 30 versehene Flächengebilde auch aus einem Drahtgewebe 70 bestehen kann. Die Durchlässe 30 sind hierbei durch die bei dem dargestellten Gewebetyp qua­ dratischen Öffnungen 34 zwischen den einzelnen Drähten 35 des Gewebes gegeben. Die Abmessung 23 der Durchlässe 30 hängt davon ab, wie dicht das Drahtgewebe 70 geschla­ gen ist, und in den Mittenabstand 24 spielt in diesem Fall noch die Dicke der Drähte 35 hinein. Durch das Ab­ winkeln können solche Drahtgewebe eine einem Lochblech durchaus vergleichbare Steifigkeit und Handhabbarkeit erhalten.
Bei den Lochblechen kann die ganze Fläche mit Lochun­ gen versehen sein, wie es bei dem Lochblech 20 in Fig. 2 zu sehen ist. Hierbei wird handelsübliches Lochblech zuge­ schnitten und abgekantet. Es ist aber auch möglich, speziell gefertigte Lochblechstreifen zu verwenden, die nur in den Durchlaßbereichen gelocht sind, wie es bei den übrigen Loch­ blechen der Fig. 2 und 5 der Fall ist.

Claims (17)

1. Vorrichtung zum Aufbringen einer Behandlungs­ flüssigkeit auf in einer Bahn vorlaufendes Gut, insbe­ sondere bahnförmiges Textilgut, mit einer sich quer über die Bahn oberhalb derselben erstreckenden Lauffläche, auf deren oberen Bereich die Behandlungsflüssigkeit an über die Breite der Bahn verteilten Stellen aufgebracht wird und von dem dicht oberhalb der Bahn gelegenen hori­ zontalen unteren Rand der Ablauffläche auf das Gut in einem Schleier herabläuft, und auf deren Oberseite eine sich mit Abstand vom oberen und unteren Rand der Ablauf­ fläche (1) horizontal über die Breite der Ablauffläche (1) erstreckende Vergleichmäßigungsschikane (50, 50′) in die die über die Ablauffläche (1) ablaufende Behand­ lungsflüssigkeit oben eintritt und aus der die unteren auf die Ablauffläche (1) an einer Vielzahl von Austritts­ stellen wieder abgegeben wird, deren Teilung enger ist, als der Abstand der Stellen, an denen die Behandlungs­ flüssigkeit im oberen Bereich (38) der Ablauffläche (1) aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichmäßigungsschikane (50, 50′) minde­ stens ein zur Strömungsrichtung der Behandlungsflüssig­ keit über deren ganzen Strömungsquerschnitt erstrecken­ des Flächengebilde (20, 60, 70) umfaßt, welches über seine Fläche gleichmäßig verteilte, dicht beieinan­ der angeordnete Durchlässe (30) aufweist, die in Quer­ richtung der Bahn (10) gleichbleibende Durchlaßquer­ schnitte besitzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Flächengebilde ein Lochblech (20, 60) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lochungen (22) des Lochblechs (20, 60) parallel zur Ablauffläche (1) gegeneinander versetzt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Flächengebilde ein Drahtgewebe (70) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Mitten der Durchlässe (30) in der Ebene des Flächengebildes (20, 60, 70) in beiden Richtungen etwa 2 mm-4 mm beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Durchlaßmesser etwa 1,5 mm-2,5 mm beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde (20, 60, 70) abgewinkelt ist und mit einem Schenkel (20′, 60′) flach auf der Oberseite der Ablauffläche (1) anliegt und dort befestigt ist, während der andere Schenkel (20′′, 20′′′; 60′′, 60′′′) von der Ablauffläche (1) hochsteht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Flächengebilde (20, 60, 70, 32) in Strömungsrichtung hintereinander gestaffelt vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mindestens ein hochstehender Schenkel (60′′, 60′′′; 32) eines Flächengebildes in Strömungs­ richtung in einem geringeren Winkel (31) als 90° ge­ neigt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Bereich (38) der Ablauffläche von einem senkrechten Abstand von der Ober­ seite der Ablauffläche (1) aufweisenden angenähert hori­ zontalen Flächengebilde (40) überdeckt ist, welches über seine Fläche gleichmäßig verteilte, dicht beieinander angeordnete Durchlässe (30) über die Fläche gleichmäßi­ gen Durchlaßquerschnitts aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Flächengebilde (40) ein Lochblech ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Lochungen des Lochblechs parallel zur Ablauffläche gegeneinander versetzt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Flächengebilde (40) ein Drahtgewebe ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Mitten der Durchlässe in der Ebene des Flächengebildes in beiden Richtungen etwa 2 mm bis 4 mm beträgt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Durchlaßdurchmes­ ser etwa 1,5 bis 2,5 mm beträgt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächengebilde (40) über dem oberen Bereich (38) lose aufgelegt ist und mit einem Rand (41) auf der Ablauffläche (1), mit dem anderen Rand (42) auf dem oberen Rand eines hochstehenden Schenkels (20′′, 60′′) eines auf der Ablauffläche (1) angeordneten, zu der Vergleichmäßigungsschikane (50, 50′) gehörenden Flächengebildes (20, 60) aufliegt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der andere Rand (42) nach unten abgewinkelt ist und der obere Rand des dortigen Schenkels (20′′, 60′′) des jeweiligen Flächengebildes in den Winkel eingreift.
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