DE4205001A1 - Regalbediengeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Regalbediengerät für ein Regal
lager mit einer entlang diesem höhenverfahrbaren Kabine,
die eine Beschickungsvorrichtung zum Einlagern von Behäl
tern in Regalplätze des Regallagers bzw. zum Auslagern aus
diesen aufweist, wobei in der Kabine mehrere Stellplätze
für einzulagernde bzw. ausgelagerte Behälter angeordnet
sind.
Ein Regalbediengerät dient zum Ein- und Auslagern von im
wesentlichen beliebigen Gütern in einem Regallager, wobei
die Güter häufig zu größeren Einheiten, z. B. in Behältern
oder Kartons, auf Paletten, Tablars od. dgl. zusammengefaßt
sind. Um beispielsweise einen Behälter aus einem bestimmten
Regalfach zu entnehmen, wird das üblicherweise geführte
Regalbediengerät in einem zwischen den Regalen gebildeten
Regalgang verfahren. Um auf das gewünschte Regalfach zu
greifen zu können, ist eine an einem Mast höhenverfahrbare
Kabine vorgesehen, die auf die Höhe des gewünschten Regal
faches verfahren wird. In dieser Stellung kann mittels
einer an der Kabine angebrachten Beschickungsvorrichtung,
beispielsweise einem Gabelteleskop oder einem Drehschub
tisch, ein Behälter aus dem Regalfach entnommen und in die
Kabine übernommen werden. Der Behälter kann dann mit dem
Regalbediengerät zu einer am Regalgangende bzw. im Regalvor
raum befindliche Übergabestation verfahren werden, in der
der Behälter aus der Kabine entnommen und anschließend
weitertransportiert oder ganz oder teilweise entleert wird.
Da auf diese Weise pro Regalfahrt nur ein Behälter be
wegt, d. h. ein- oder ausgelagert werden kann, ist ein
derartiges Vorgehen in wirtschaftliche Weise allenfalls
bei Großbehältern durchzuführen.
Um für kleinere Behälter einen wirtschaftlicheren Transport-
und Lagerbetrieb zu erreichen, kann mit einer bemannten
Kabine gearbeitet werden, wobei die Bedienungsperson
mehrere Behälter manuell aus verschiedenen, nacheinander
anzufahrenden Regalfächern entnehmen und auf in der Kabine
vorgesehenen Stellplätzen abstellen oder in der Kabine
abgestellte Behälter auf bestimmte Regalplätze übergeben
kann. Nachdem die gewünschte Anzahl von Behältern aus dem
Regallager entnommen ist, wird das Regalbediengerät zu der
Übergabestation verfahren, in der die Behälter von der
Bedienungsperson manuell abgegeben bzw. für einen Weiter
transport übergeben werden. Eine solche Arbeitsweise ist
auf relativ kleine, handhabbare Behälter beschränkt und
desweiteren aufgrund des hohen Anteils an manueller Tätig
keit relativ zeitintensiv und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regalbedien
gerät der genannten Art zu schaffen, mit dem eine Vielzahl
von Behältern etc. in schneller und kostengünstiger Weise
ein- und ausgelagert werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine in der Kabine
angeordnete Fördereinrichtung gelöst, mittels der die
Behälter an die Beschickungsvorrichtung übergebbar sowie
von dieser übernehmbar sind und mittels der die Behälter
in der Kabine von einem Stellplatz auf einen anderen Stell
platz umsetzbar sind.
Durch die erfindungsgemäße Fördereinrichtung innerhalb
der Kabine können der Beschickungsvorrichtung nacheinander
eine Vielzahl von Behältern, Kartons, Tablars oder Paletten
automatisch zugeführt bzw. von dieser weggeführt werden.
Auf diese Weise kann mittels des Regalbediengeräts in einer
einzigen Regalfahrt auf eine Vielzahl von Regalfächern
selbsttätig zugegriffen werden. Nach der Entnahme eines
Behälters aus einem Regalfach mittels der Beschickungsvor
richtung kann dieser mit Hilfe der Fördereinrichtung zu
einem Stellplatz in der Kabine verbracht werden. In der
Zwischenzeit kann das Regalbediengerät ein weiteres Regal
fach anfahren und aus diesem einen Behälter mittels der
Beschickungsvorrichtung entnehmen. Eine entsprechende
Vorgehensweise ist auch beim Einlagern von Behältern mög
lich. Da somit beim Ein- und Auslagern der Behälter keine
manuelle Tätigkeiten zu verrichten sind, kann auf eine
Bedienungsperson in der Kabine verzichtet werden, wodurch
sich eine wirtschaftliche Arbeitsweise ergibt. Der Umschlag
der Behälter innerhalb der Kabine sowie deren Ein- bzw.
Auslagern kann gleichzeitig erfolgen, so daß kurze Takt
zeiten für das Umsetzen der Behälter erzielt werden. Die
Erfindung gibt insbesondere die Möglichkeit, die Behälter
schon in der Kabine in vorbestimmten Kommissionen zusammen
zustellen, so daß das bisher notwendige Umsetzen außerhalb
des Regallagers entfällt und auch hierdurch Zeit eingespart
wird.
Besonders wirtschaftlich läßt sich das Ein- und Auslagern
von Behältern durchführen, wenn während einer Regalfahrt
sowohl Behälter in das Regallager eingelagert als auch
andere Behälter aus diesem ausgelagert werden. Im einfach
sten Anwendungsfall werden zuerst alle in der Kabine be
findlichen Behälter in die Regalfächer eingelagert, so daß
die Stellplätze der Kabine sämtlich frei sind. Anschließend
werden Behälter aus gewünschten Regalfächern ausgelagert
und auf den Stellplätzen abgestellt. Zur Optimierung der
Fahrbewegungen des Regalbediengerätes ist es häufig not
wendig, das Ein- und Auslagern von Behältern in unregel
mäßiger Folge durchzuführen. Um auch dabei einen schnellen
und transporttechnisch vorteilhaften Umschlag der Behälter
in der Kabine sicherstellen zu können, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Behälter mittels der Fördereinrichtung
von einem Stellplatz auf einen anderen Stellplatz umsetzbar
sind. Somit können beispielsweise einzulagernde Behälter
immer nahe an der Beschickungsvorrichtung positioniert
werden, während bereits ausgelagerte Behälter auf Stell
plätzen angeordnet werden können, die von der Beschickungs
vorrichtung weiter entfernt sind. Da die Taktzeiten von
der Fahrtzeit des Regalbediengerätes wesentlich mitbestimmt
werden, können bei dem erfindungsgemäßen Regalbediengerät
mittels der Fördereinrichtung die in der Kabine befind
lichen Behälter umgesetzt werden, während das Regalbedien
gerät ein nächstes Regalfach anfährt.
Eine konstruktiv einfache Ausgestaltung der Fördereinrich
tung kann erreicht werden, wenn diese selbst die Stell
plätze aufweist und von zumindest einem Horizontalförderer
gebildet ist. Mittels des Horizontalförderers können gleich
zeitig sowohl Behälter auf die Beschickungsvorrichtung
abgegeben als auch weitere, auf dem Horizontalförderer
befindliche Behälter jeweils um einen Stellplatz näher an
die Beschickungsvorrichtung herangebracht werden, so daß
eine simultane Umsetzung mehrerer Behälter möglich ist.
Bei Anordnung mehrerer Horizontalförderer sind diese ent
weder gleichzeitig oder wahlweise mit der Beschickungsvor
richtung derart koppelbar, daß ein Behälter an die Be
schickungsvorrichtung übergeben oder von dieser übernommen
werden kann.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß der Horizontal
förderer in Regallängsrichtung verläuft. Auf diese Weise
kann der relativ schmale, in dem Regalgang und somit in
der Kabine zur Verfügung stehende Platz sehr gut genutzt
werden, und es ist gleichzeitig ein Horizontalförderer
ausreichender Kapazität einsetzbar.
Um jeden Horizontalförderer als Fördereinrichtung mit
Stellplätzen sowohl für das Einlagern als auch für das
Auslagern von Behältern verwenden zu können, sollte vor
zugsweise vorgesehen sein, daß der Horizontalförderer in
entgegengesetzte Richtungen antreibbar ist, so daß die
Behälter in beide Richtungen der Längserstreckung des
Horizontalförderers bewegbar sind.
Um eine einfache und schnelle Übergabe eines Behälters
von dem Horizontalförderer auf die Beschickungsvorrichtung
oder in umgekehrter Richtung zu erzielen, sollte die Be
schickungsvorrichtung unmittelbar am Ende des Horizontal
förderers angeordnet sein. Somit kann der Behälter direkt
von dem Horizontalförderer auf die Beschickungsvorrichtung
abgegeben werden. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn
auch die Beschickungsvorrichtung mit einem Horizontalför
derer ausgestattet ist.
Eine hohe Kapazität bei gleichzeitig nur geringem Raum
bedarf kann erzielt werden, wenn mehrere Horizontalförderer
übereinander und/oder nebeneinander angeordnet sind. Als
Horizontalförderer können beispielsweise angetriebene
Rollenbahnen verwendet werden, jedoch ergibt sich ein
besonders einfacher konstruktiver Aufbau, wenn als Horizon
talförderer Förderbänder vorgesehen sind.
Um wahlweise auf die Behälter eines gewünschten Horizontal
förderers in einfacher Weise zugreifen zu können, ist in
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß
die Beschickungsvorrichtung innerhalb der Kabine höhenver
fahrbar ist. Dabei kann die Beschickungsvorrichtung am
Ende des gewünschten Horizontalförderers positioniert
werden, um einen Behälter aufzunehmen oder abzugeben.
Darüber hinaus ist der weitere Vorteil erreicht, daß mit
tels der Beschickungsvorrichtung auf mehrere übereinander
angeordnete Regalfächer zugegriffen werden kann, ohne die
Kabine verfahren zu müssen. Auf diese Weise kann die zum
Umschlag der Behälter notwendige Zeit verkürzt werden.
Zu Beginn einer Regalfahrt können die Stellplätze in der
Kabine vollständig mit einzulagernden Behältern belegt
sein. Aus ablauftechnischen Gründen kann es sinnvoll und
gegebenenfalls sogar notwendig sein, zuerst einen Behälter
aus einem Regalfach auszulagern, bevor mit der Einlagerung
von Behältern begonnen wird. Sind jedoch sämtliche Stell
plätze mit einzulagernden Behältern belegt, ist in vorteil
hafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß zumin
dest ein Zwischenlagerplatz zur temporären Ausnahme eines
Behälters vorgesehen ist. Der zu Beginn auszulagernde
Behälter kann somit kurzzeitig zwischengelagert werden,
bis ein Stellplatz in der Kabine frei wird. Bevorzugter
weise ist der Zwischenlagerplatz von einem Lastaufnahme
tisch gebildet oder mit einem Lastaufnahmetisch versehen.
Eine raumsparende Ausbildung wird erreicht, wenn der Last
aufnahmetisch an dem der Beschickungsvorrichtung entgegen
gesetzten Ende des Horizontalförderers angeordnet ist.
Darüber hinaus ist mit einer derartigen Anordnung der
Vorteil verbunden, daß ein auf dem Horizontalförderer
befindlicher Behälter mittels des Horizontalförderers
direkt auf den Lastaufnahmetisch abgegeben bzw. von diesem
übernommen werden kann. Dabei kann es vorteilhaft sein,
wenn auch der Lastaufnahmetisch mit einem in Übergaberich
tung wirksamen Horizontalförderer ausgestattet ist.
Um bei Anordnung mehrerer Horizontalförderer nebeneinander
und/oder auf unterschiedlichem Höhenniveau innerhalb der
Kabine ein Umsetzen von Behältern zwischen einzelnen Hori
zontalförderern zu ermöglichen, ohne dazu die Beschickungs
vorrichtung verwenden zu müssen, kann in bevorzugter Ausge
staltung der Erfindung vorgesehen sein, daß der Lastauf
nahmetisch innerhalb der Kabine zwischen den übereinander
und/oder nebeneinander angeordneten Horizontalförderer
verfahrbar ist. Auf diese Weise kann der Lastaufnahmetisch
mit seinem Zwischenlagerplatz wahlweise neben jedem der
Horizontalförderer positioniert werden.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß der Zwischenlagerplatz als Beschickungsvorrich
tung ausgebildet ist, so daß die Umschlagleistung erhöht
werden kann.
Es kann auch vorgesehen sein, daß der Zwischenlagerplatz
an einem weiteren Horizontalförderer ausgebildet ist.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß der weitere Hori
zontalförderer zur Aufnahme mehrerer Behälter ausgebildet
ist, d. h. mehrere Zwischenlagerplätze aufweist. Die Zwi
schenlagerplätze des weiteren Horizontalförderers sind zu
Beginn der Regalfahrt frei, so daß für den Fall, daß zuerst
ein oder mehrere Behälter aus Regalfächern ausgelagert
werden sollen, ausreichend Stellplätze für diese Behälter
in der Kabine zur Verfügung stehen. Hinsichtlich des Platz
bedarfes ist es vorteilhaft, den weiteren Horizontalförde
rer unterhalb oder oberhalb des zumindest einen Horizontal
förderers anzuordnen.
Als Beschickungsvorrichtung können vorzugsweise ein Dreh
schubtisch oder ein Teleskoptisch mit Querschubeinrichtung
oder Förderband Verwendung finden, jedoch sind auch andere
Ausgestaltungen, beispielsweise als Gabelteleskop denkbar.
Um die Behälter aus den Regalfächern zu entnehmen bzw. in
diese einzusetzen, weist die Beschickungsvorrichtung eine
Greifvorrichtung auf, die als Vakuumsauger zum Erfassen
eines Behälters oder als mechanische Zieh- und Schiebeein
richtung ausgestaltet ist, um die Behälter in das jeweilige
schieben bzw. aus diesem beispielsweise durch Hintergrei
fen herauszuziehen.
Nachdem die zu Beginn der Regalfahrt in der Kabine befind
lichen Behälter eingelagert und die gewünschten Behälter
ausgelagert und auf den Stellplätzen der Kabine positi
oniert sind, wird das Regalbediengerät aus dem Regalgang
in das Vorfeld des Regallagers an eine Übergabestation
verfahren, in der die Behälter aus der Kabine abgegeben
und einzulagernde Behälter in die Kabine aufgenommen werden.
Dies erfolgt vorzugsweise selbsttätig durch Kopplung mit
einer stationären Fördereinrichtung. Da die Behälter inner
halb der Kabine relativ schwer zugänglich sind, ist in
vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, jeden
Horizontalförderer an der Übergabestation am Ende des
Regalgangs aus der Regalgangflucht heraus um eine vertikale
Achse zu schwenken. Die vertikale Achse ist nahe eines der
Enden jedes Horizontalförderers angeordnet, so daß das
entgegengesetzte Ende jedes Horizontalförderers aus der
Kabine herausschwenkt und in dieser Position in einfacher
Weise zugänglich ist bzw. an eine stationäre Fördereinrich
tung angekoppelt werden kann. Vorteilhafterweise sind die
Horizontalförderer als Einheit schwenkbar, so daß mit
einfachem konstruktiven Aufbau, beispielsweise der Verwen
dung nur einer Antriebsvorrichtung, ein schneller Umschlag
der Behälter in der Übergabestation erreicht werden kann.
Ist die Übergabestation unmittelbar am Ende des Regalgangs
vorgesehen, so befindet sich die Schwenkachse der Horizon
talförderer an dem dem Regallager nahe Ende der Horizontal
förderer. Hierdurch werden wiederum Fahrzeiten gespart,
indem das Regalbediengerät nur soweit an das Ende des
Regalgangs verfahren werden muß, daß die Horizontalförderer
ausgeschwenkt werden können.
Alternativ zu der Schwenkbarkeit der Horizontalförderer
kann auch vorgesehen sein, daß jeder Horizontalförderer
in der Übergabestation parallel zu der Regalgangflucht
verfahrbar ist. Auf diese Weise werden die Horizontalför
derer auf ihrer gesamten Länge aus der Kabine freigestellt.
Auch dabei kann es zweckmäßig sein, die Horizontalförderer
als Einheit ausfahrbar zu gestalten.
Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, daß die Hori
zontalförderer unabhängig voneinander schwenkbar bzw.
ausfahrbar sind. Falls am Ende einer Regalfahrt ein oder
mehrere Horizontalförderer unbelegt sein sollten, können
diese bereits in ihre Beladestellung geschwenkt oder ver
fahren werden, während die mit den auszulagernden Behältern
belegten Horizontalförderer zuerst in ihre Entladestellung
gebracht werden müssen. Bei unabhängig voneinander schwenk
baren bzw. verfahrbaren Horizontalförderern können somit
Be- und Entladevorgänge gleichzeitig erfolgen, wodurch
die Umschlagleistung erhöht werden kann.
In ihrem geschwenkten bzw. ausgefahrenen Zustand sind die
Horizontalförderer mit der stationären Fördereinrichtung
koppelbar. Eine schnelle Weiterleitung der ausgelagerten
Behälter sowie die Einbringung neuer einzulagernder Behäl
ter kann erreicht werden, wenn auch die stationäre Förder
einrichtung von Förderbändern gebildet ist. Dabei sollte
in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein,
daß jedem Horizontalförderer der Kabine ein stationäres
Förderband zugeordnet ist, um ein gleichzeitiges Ent- bzw.
Beladen der Horizontalförderer der Kabine zu ermöglichen,
wodurch die für den Umschlag der Behälter in der Übergabe
station benötigte Zeit minimiert wird.
Alternativ zu dem Schwenken oder dem Verfahren der Hori
zontalförderer in der Übergabestation kann in der Kabine
ein die Fördereinrichtung, d. h. die Horizontalförderer,
und die Stellplätze umfassendes Magazin vorgesehen sein,
das in der Übergabestation am Ende des Regalgangs aus
wechselbar ist. Am Ende einer Regalfahrt muß das Magazin
mit den auszulagernden Behältern lediglich aus der Kabine
entnommen werden. Anschließend wird ein mit einzulagernden
Behältern entsprechend vorbereitetes weiteres Magazin
in die Kabine eingefahren, so daß eine neue Regalfahrt
durchgeführt werden kann. Das Be- und Entladen der Kabine
in der Übergabestation kann auf diese Weise in sehr kurzer
Zeit durchgeführt werden, wodurch die Regalfahrt-Taktzeiten
erhöht werden können. Das Magazin mit den auszulagernden
Behältern kann während die Kabine mit dem weiteren Ma
gazin bereits die nächste Regalfahrt durchführt - ent
laden werden, ohne die Umschlagleistung der Kabine zu
beeinflussen.
Um eine gute Nutzung des Platzes am Ende des Regalganges
zu erreichen, ist erfindungsgemäß bevorzugterweise vorge
sehen, daß das Magazin mittels einer Teleskopeinrichtung
und/oder einer Rollenbahn im wesentlichen parallel zur
Regalgangflucht aus der Kabine herausfahrbar bzw. in diese
einfahrbar ist. Auf diese Weise kann der an der Stirnseite
der Regale vorhandene Raum sehr gut für das Be- und Ent
laden genutzt werden.
Um das Be- und Entladen der Kabine mittels der Magazine
möglichst schnell durchführen zu können, ist in bevorzugter
Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß ein Magazin,
d. h. das mit den auszulagernden Behältern belegte Magazin,
in der Übergabestation auf der einen Seite der Kabine
aus dieser ausfahrbar ist, während gleichzeitig ein weite
res Magazin, d. h. das mit den einzulagernden Behältern
belegte Magazin, auf der entgegengesetzten Seite der Kabine
in diese einfahrbar ist. Auf diese Weise wird für das
Ent- und Beladen der Kabine in der Übergabestation ledig
lich die Zeit benötigt, die für das Ausfahren eines Maga
zins aus der Kabine bzw. für dessen Einfahren in die Ka
bine notwendig ist. Somit kann ein sehr schneller Umschlag
erreicht werden.
In der Kabine können mehrere Stapel übereinander angeord
neter Horizontalförderer nebeneinander angeordnet sein,
wobei jeder Horizontalförderer sich vorzugsweise in Regal
gangrichtung erstreckt. Um bei dieser Vielzahl von Hori
zontalförderern eine hohe Umschlagleistung zu erzielen,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zumindest zwei Be
schickungsvorrichtungen senkrecht zur Längsrichtung des
Regalganges nebeneinander angeordnet sind. Dabei sollte
für die jeweils übereinander angeordneten Horizontalförde
rer eine Beschickungsvorrichtung vorgesehen sein.
In bevorzugter Ausgestaltungen der Erfindung ist vorge
sehen, daß die zumindest zwei Beschickungsvorrichtungen
wahlweise synchron zum zwei- oder mehrfach tiefen Ein-
und Auslagern von Behältern in das Regal bzw. aus diesem
oder unabhängig voneinander ansteuerbar sind. Bei der
synchronisierten Betriebsart können gleichzeitig zwei
oder mehrere im Regalfach hintereinander liegende Be
hälter aus diesem entnommen werden, wobei sie mittels
der Beschickungsvorrichtungen verschiedenen Horizontal
förderern zugeführt werden. Entsprechend können die Be
hälter in zumindest zweifacher Tiefe in den Regalfächern
eingelagert werden. Auf diese Weise läßt sich die Kapa
zität der von einem Regalgang aus nutzbaren Regalfächer
verdoppeln. Bei einem voneinander unabhängigen Betrieb
der Beschickungsvorrichtungen können Behälter gleich
zeitig auf entgegengesetzten Seiten der Kabine in Regal
fächer eingelagert bzw. aus diesen entnommen werden, wo
durch eine hohe Umschlagleistung zuverlässig erreicht
werden kann. Die Beschickungsvorrichtungen können dabei
die Behälter von unterschiedlichen Horizontalförderern
aufnehmen bzw. an diese übergeben, so daß das Regalbe
diengerät sehr flexibel einsetzbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel für eine
Kabine in schematischer perspek
tivischer Darstellung;
Fig. 2A, 2B, 2C einzelne Phasen beim Umschlag von Be
hältern in der Kabine gemäß Fig. 1 in
einer ersten Variante;
Fig. 3A, 3B, 3C einzelne Phasen beim Umschlag von Be
hältern in der Kabine gemäß Fig. 1 in
einer zweiten Variante;
Fig. 4 ein alternatives Ausführungsbeispiel
einer Kabine in schematischer, perspek
tivischer Darstellung;
Fig. 5A, 5B, 5C einzelne Phasen beim Umschlag von Be
hältern in der Kabine gemäß Fig. 4 und
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Übergabestation.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Kabine, die
an einem nicht dargestellten Mast eines Regalbediengerätes
höhenverstellbar gelagert ist und entlang diesem vertikal
verfahren werden kann. Die Kabine 1 besteht aus einem
räumlichen Rahmen und besitzt die Form eines offenen Ka
stens. Nahe den Stirnseiten der Kabine 1 ist ein vertikaler
Mast 7a bzw. 7b fest an der Kabine 1 angebracht.
An dem in Fig. 1 links gezeigten Mast 7a ist eine Beschik
kungsvorrichtung in Form eines Drehschubtisches 2 gelagert,
der an dem Mast 7a in vertikaler Richtung verfahrbar ist,
wie durch den Doppelpfeil V1 angedeutet ist. Darüber hinaus
kann mittels des Drehschubtisches 2 ein Behälter 6 in ein
nicht dargestelltes Regalfach eines Regallagers übergeben
oder aus diesem entnommen werden, wie durch den Doppelpfeil
L angedeutet ist. Das Regallager befindet sich parallel
zur Zeichenebene der Fig. 1 vor und/oder hinter dem Rahmen 1.
Der Drehschubtisch 2 weist unter anderem ein Förderband
2a (Fig. 2A) auf, das zusammen mit dem Drehschubtisch 2
drehbar ist, so daß ein auf dem Förderband 2a befindlicher
Behälter 6 auch in Richtung des Doppelpfeils H1 bewegbar
ist.
An dem am entgegengesetzten Ende der Kabine 1 angeordneten
Mast 7b ist ein Lastaufnahmetisch 4 vertikal verfahrbar,
was durch den Doppelpfeil V2 angedeutet ist. Der Lastauf
nahmetisch 4 weist ebenfalls ein Förderband 4a auf (Fig. 2A).
Das Förderband 4a erstreckt sich in Kabinenlängsrichtung
und in Richtung des Regalgangs, und erlaubt eine Bewegung
eines auf ihm angeordneten Behälters 6 in Längsrichtung,
d. h. in Richtung des Doppelpfeils H2.
Zwischen dem Drehschubtisch 2 und dem Lastaufnahmetisch
4 sind beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 vier Förder
bänder 3a, b, c, d übereinander angeordnet, die sich jeweils
in Kabinenlängsrichtung erstrecken und Stellplätze für
jeweils fünf Behälter 6 bilden, die folglich in Kabinen
längsrichtung verfahrbar sind, wie durch den Doppelpfeil
F angedeutet ist.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2A, 2B
und 2C eine Möglichkeit eines Umschlags von Behältern
6 erläutert:
Zu Beginn der Regalfahrt sind die jeweils fünf Stellplätze
jedes Förderbandes 3a, b, c, d mit zuvor außerhalb des Regal
lagers aufgenommenen und in dieses einzulagernden Behältern
6 besetzt. Auf dem Drehschubtisch 2 sowie dem Lastaufnahme
tisch 4 befinden sich keine Behälter.
In einem ersten Schritt wird aus einem Regalfach des Regal
lagers ein auszulagernder Behälter 20 mittels des Drehschub
tisches 2 entnommen. Der Drehschubtisch 2 wird an dem Mast
7a so verfahren, daß er unmittelbar am Ende eines bestimm
ten Förderbandes positioniert ist. Gemäß Fig. 2A ist dies
das zweite Förderband 3b von oben. Anschließend wird der
Drehschubtisch 2 derart ausgerichtet, daß sein Förderband
2a in Kabinenlängsrichtung orientiert ist (Fig. 2A).
Gleichzeitig mit dem Auslagern des Behälters 20 verfährt
der Lastaufnahmetisch 4 am Mast 7b auf das Niveau des
Förderbandes 3b. Durch Aktivieren des Förderbandes 3b
werden sämtliche auf dem Förderband 3b angeordneten Be
hälter, die zur besseren Unterscheidung mit a, b, c, d und
e bezeichnet sind, um eine Position nach rechts verfahren,
wobei der Behälter e an den Lastaufnahmetisch 4 abgegeben
wird.
Während der Lastaufnahmetisch 4 mit dem Behälter e auf das
Niveau des oberen Förderbandes 3a fährt, wird der ausge
lagerte Behälter 20 mittels des Drehschubtisches 2 auf den
frei gewordenen Stellplatz des zweiten Förderbandes 3b
geschoben. Anschließend fährt der nunmehr leere Drehschub
tisch 2 ebenfalls auf das Niveau des oberen Förderbandes
3a (Fig. 2B). Durch Aktivieren des Förderbandes 3a sowie
des Förderbandes 4a des Lastaufnahmetisches 4 können sowohl
sämtliche auf dem Förderband 3a befindlichen Behälter A,
B, C, D und E als auch der auf dem Lastaufnahmetisch 4
angeordnete Behälter e gemäß Fig. 2B nach links verschoben
werden. Dabei gelangt der Behälter A auf das Förderband 2a
des Drehschubtisches 2, während der auf dem Lastaufnahme
tisch 4 befindliche Behälter e auf das Förderband 3a ge
schoben wird (Fig. 2C).
Anschließend wird der Behälter A in ein gewünschtes nicht
dargestelltes Regalfach des Regallagers in bekannter Weise
eingelagert. In diesem Zustand sind wiederum die jeweils
fünf Stellplätze jedes Förderbandes 3a, b, c, d mit Behältern
besetzt, wobei im Vergleich zum Ausgangszustand jedoch ein
einzulagernder Behälter A durch einen auszulagernden Be
hälter 20 ersetzt ist.
Ein entsprechender Umlagerungsvorgang wird beim gezeigten
Ausführungsbeispiel zwanzig Mal wiederholt, wodurch sämt
liche zu Beginn auf den Förderbändern 3a, b, c, d befind
lichen Behälter in entsprechende Regalfächer eingelagert
werden, während zwanzig auszulagernde Behälter auf den
Stellplätzen der Förderbänder positioniert werden. Dabei
kann insbesondere das Auslagern der Behälter in einer
solchen Weise erfolgen, daß die Behälter in der Kabine
in einer gewünschten Kommission angeordnet sind.
Nach Beendigung eines solchen Umschlags kann das Regalbe
diengerät an eine beliebige Abgabestation, insbesondere
aber an eine Übergabestation verfahren werden, wie sie in
Fig. 6 dargestellt ist.
Zum Zwecke der Übergabe der auszulagernden Behälter 20
verläßt das Regalbediengerät bzw. die in Fig. 6 gezeigte
Kabine 1 den Regalgang RG zwischen den Regalen R und fährt
zumindest teilweise in das Vorfeld V ein. In dem Vorfeld
V sind auf zwei Seiten der Flucht des Regalgangs RG stati
onäre Förderbänder angeordnet, die in Fig. 6 lediglich
mittels eines deren Förderrichtung anzeigenden Pfeils 11a
bzw. 11b angedeutet sind. Nachdem die Kabine 1 den Regal
gang RG verlassen hat, werden die Förderbänder 3a, b, c, d
um eine nahe dem Drehschubtisch 2 angeordnete vertikale
Achse S gemäß Fig. 6 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß
das nahe dem Lastaufnahmetisch angeordnete Ende der Förder
bänder 3a, b, c, d aus der Kabine 1 herausschwenkt. In
dieser, in Fig. 6 gestrichelt dargestellten Position sind
die Förderbänder 3a, b, c, d mit den stationären Förderbändern
11a koppelbar, so daß sämtliche auf den Förderbändern 3a,
b, c, d befindlichen ausgelagerten Behälter 20 durch Aktivie
ren der Förderbänder 3a, b, c, d sowie der Förderbänder 11a
aus der Kabine 1 entfernt werden können.
Nachdem die Förderbänder 3a, b, c, d geleert sind, werden
diese um die Achse S im Gegenuhrzeigersinn soweit ge
schwenkt, daß das nahe dem Lastaufnahmetisch angeordnete
Ende der Förderbänder 3a, b, c, d auf der anderen Seite aus
der Kabine 1 herausschwenkt. In dieser, ebenfalls in Fig. 6
gestrichelt dargestellten Position sind die Förderbänder
3a, b, c, d mit den stationären Förderbändern 11b koppelbar,
über die neue, einzulagernde Behälter an die Förderbändern
3a, b, c, d übergeben werden können. Der zuvor beschriebene
Umschlagzyklus wird dann von neuem durchgeführt.
In den Fig. 3A, 3B und 3C ist eine weitere Variante für den
Umschlag von Behältern in der Kabine 1 dargestellt. Wie
bei der im Zusammenhang mit den Fig. 2A, 2B und 2C beschrie
benen Variante sind zu Beginn der Regalfahrt die jeweils
fünf Stellplätze jedes Förderbandes 3a, b, c, d mit einzu
lagernden Behältern 6 besetzt. Auf dem Drehschubtisch 2
sowie dem Lastaufnahmetisch 4 sind keine Behälter ange
ordnet.
Zu Beginn eines Einlagerungszyklus′ wird der Lastaufnahme
tisch 4 auf das Niveau eines bestimmten Förderbandes,
gemäß Fig. 3A des Förderbandes 3b, verfahren, so daß er
unmittelbar am Ende des Förderbandes 3b angeordnet ist.
Durch Aktivieren des Förderbandes 3b und gegebenenfalls
des Förderbandes 4a des Lastaufnahmetisches 4 werden sämt
liche auf dem Förderband 3b befindlichen Behälter a, b, c, d
und e nach rechts verfahren, wobei der Behälter e auf dem
Lastaufnahmetisch 4 zu liegen kommt(Fig. 3A). Der Dreh
schubtisch 2 wird in der Zwischenzeit auf das Niveau des
oberen Förderbandes 3a verfahren.
Anschließend verfährt der Lastaufnahmetisch 4 am Mast 7b
nach oben, bis er unmittelbar am Ende des oberen Förder
bandes 3a angeordnet ist. Durch Aktivieren des Förderbandes
3a sowie des Förderbandes 4a des Lastaufnahmetisches 4 und
gegebenenfalls des Förderbandes 2a des Drehschubtisches
2 werden einerseits sämtliche auf dem oberen Förderband 3a
befindlichen Behälter A, B, C, D und E um eine Position
nach links versetzt, wobei der Behälter A auf den Dreh
schubtisch 2 gelangt, andererseits wird der Behälter e von
dem Lastaufnahmetisch 4 auf das Förderband 3a abgegeben (Fig.
3B). Der Behälter A kann nunmehr in bekannter Weise mittels
des Drehschubtisches 2 in ein vorbestimmtes Regalfach
eingelagert werden. Anschließend wird ein auszulagernder
Behälter 20 mittels des Drehschubtisches 2 aus einem Regal
fach entnommen und auf den, infolge der Umlagerung des
Behälters e freien Stellplatz des Förderbandes 3b übergeben
(Fig. 3C). In diesem Zustand sind wiederum alle Stellplätze
der Förderbänder 3a, b, c, d mit Behältern besetzt, wobei
jedoch der Behälter A in ein Regalfach eingelagert ist und
statt dessen sich ein auszulagernder Behälter 20 auf dem
Förderband befindet. Dieser Ein- bzw. Auslagerungszyklus
wird so oft wiederholt, bis sich alle einzulagernden Be
hälter in den vorbestimmten Regalfächern befinden und
gleichzeitig die gewünschten Behälter ausgelagert sind.
Nach Beendigung des Ein- bzw. Auslagerungsvorgangs kann
das Regalförderzeug zu der im Vorfeld des Regalgangs be
findlichen Übergabestation verfahren werden, in der die
ausgelagerten Behälter in zuvor beschriebener Weise abge
geben und neue, einzulagernde Behälter aufgenommen werden.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Kabine 1,
die sich von der gemäß Fig. 1 durch die Anordnung eines
weiteren Förderbandes 5 unterhalb der Förderbänder 3a, b, c
und d statt des Lastaufnahmetischs unterscheidet. Ferner
ist in Fig. 4 ein Schaltschrank 8 mit den zur Steuerung der
Bewegungsabläufe notwendigen Bauteilen angedeutet. Das
weitere Förderband 5 ist entsprechend den Förderbändern
3a, b, c, d in Kabinenlängsrichtung orientiert und der Dreh
schubtisch 2 kann zusätzlich zu den Bewegungsmöglichkeiten
gemäß Fig. 1 bis in eine Position unmittelbar am Ende des
weiteren Förderbandes 5 abgesenkt werden.
Im folgenden wird anhand der Fig. 5A, 5B und 5C eine Vari
ante des Behälterumschlags an einer Kabine 1 gemäß Fig. 4
erläutert:
Zu Beginn sind die Förderbänder 3a, b, c, d mit einzulagernden
Behältern belegt, während das untere, weitere Förderband
5 frei ist. Nachdem mit der Kabine 1, gegebenenfalls in
Verbindung mit einer Hub- oder Senkbewegung des Drehschub
tischs, ein vorbestimmtes Regalfach angefahren wurde, wird
mittels des Drehschubtisches 2 ein auszulagernder Behälter
20 aus dem Regalfach entnommen und an das weitere Förder
band 5, das als Puffer dient, übergeben. Anschließend
verfährt der Drehschubtisch 2 auf das Niveau beispiels
weise des Förderbandes 3d, woraufhin durch Aktivieren des
Förderbandes 3b und gegebenenfalls des Förderbandes 2a des
Drehschubtischs 2 sämtliche auf dem Förderband 3d be
findlichen Behälter um eine Position nach links wandern,
wobei der Behälter A auf den Drehschubtisch gelangt (Fig.
5B). Daraufhin kann der Behälter A mittels des Drehschub
tischs 2 in das gleiche oder ein anderes leeres Regal
fach eingelagert werden. Nach Auslagerung eines weiteren
Behälters 20 wird dieser durch Aktivieren des weiteren
Förderbandes 5 sowie des Förderbandes 2a des Drehschub
tischs 2 neben dem zuvor ausgelagerten Behälter 20 auf
dem weiteren Förderband 5 abgesetzt. Daraufhin wird der
einzulagernde Behälter B in der zuvor beschriebenen Weise
von dem Drehschubtisch 2 aufgenommen und in ein Regalfach
übergeben. Nachdem dieser Zyklus fünfmal durchgeführt wurde,
ist der in Fig. 5C gezeigte Zustand erreicht, in dem das
untere, weitere Förderband 5 vollständig mit auszulagernden
Behältern 20 belegt ist, während das Förderband 3d nunmehr
leer ist, da sämtliche Behälter A, B, C,D und E, die sich
zu Beginn der Regalfahrt auf dem Förderband 3d befanden,
in gewünschte Regalfächer eingelagert sind. Bei Fortsetzung
des Ein- bzw. Auslagerungsvorganges werden die auszu
lagernden Behälter an das Förderband 3d abgegeben, während
gleichzeitig ein anderes Förderband durch Einlagerung
der auf ihm befindlichen Behälter geleert wird. Am Ende
des Ein- bzw. Auslagerungsvorganges sind vier der fünf
in der Kabine 1 vorgesehenen Förderbänder mit auszulagern
den Behältern 20 belegt, während ein Förderband von Be
hältern frei ist.
Nach Verfahren der Kabine 1 zu der im Vorfeld des Hochregal
lagers befindlichen Übergabestation 10 werden die auszu
lagernden Behälter in der zuvor beschriebenen Weise abge
geben, während anschließend neue, einzulagernde Behälter
auf die Förderbänder 3a, b, c, d übergeben werden, während
das als Puffer dienende untere Förderband 5 frei bleibt.
Selbstverständlich kann aber auch jedes andere Förder
band als Puffer dienen.
Claims (33)
1. Regalbediengerät für ein Regallager mit einer ent
lang diesem höhenverfahrbaren Kabine, die eine
Beschickungsvorrichtung zum Einlagern von Behältern
in Regalplätze des Regallagers bzw. zum Auslagern
aus diesen aufweist, wobei in der Kabine mehrere
Stellplätze für einzulagernde bzw. ausgelagerte
Behälter angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine
in der Kabine (1) angeordnete Fördereinrichtung (3
a, b, c, d, 4), mittels der die Behälter (6, 20)
an die Beschickungsvorrichtung (2) übergebbar sowie
von dieser übernehmbar sind und mittels der die
Behälter (6, 20) in der Kabine von einem Stellplatz
auf einen anderen Stellplatz umsetzbar sind.
2. Regalbediengerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fördereinrichtung von zumindest
einem Horizontalförderer (3 a, b, c, d) gebildet
ist, der zugleich die Stellplätze aufweist.
3. Regalbediengerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Horizontalförderer (3 a, b, c, d)
in Regallängsrichtung verläuft.
4. Regalbediengerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Horizontalförderer (3 a, b,
c, d) in entgegengesetzte Richtungen antreibbar ist.
5. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungs
vorrichtung (2) unmittelbar am Ende des Horizontal
förderers (3 a, b, c, d) angeordnet ist.
6. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 2 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Horizontal
förderer (3 a, b, c, d) übereinander und/oder neben
einander angeordnet sind.
7. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 2 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß als Horizontalförde
rer Förderbänder (3 a, b, c, d) vorgesehen sind.
8. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungs
vorrichtung (2) innerhalb der Kabine (1) höhen
verfahrbar ist.
9. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein
Zwischenlagerplatz (4, 5) zur temporären Aufnahme
eines Behälters vorgesehen ist.
10. Regalbediengerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zwischenlagerplatz mit einem Last
aufnahmetisch (4) ausgebildet ist.
11. Regalbediengerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lastaufnahmetisch (4) an dem
der Beschickungsvorrichtung (2) entgegengesetzten
Ende des Horizontalförderers (3a, b, c, d) ange
ordnet ist.
12. Regalbediengerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lastaufnahmetisch (4) inner
halb der Kabine (1) zwischen den übereinander und/
oder nebeneinander angeordneten Horizontalförderern
verfahrbar ist.
13. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 10 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenlager
platz als Beschickungsvorrichtung ausgebildet ist.
14. Regalbediengerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zwischenlagerplatz an einem wei
teren Horizontalförderer (5) ausgebildet ist.
15. Regalbediengerät nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der weitere Horizontalförderer (5)
zur Aufnahme mehrerer Behälter ausgebildet ist.
16. Regalbediengerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der weitere Horizontalförderer
(5) unterhalb oder oberhalb des zumindest einen
Horizontalförderers (3a, b, c, d) angeordnet ist.
17. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungs
vorrichtung (2) mit einem Teleskoptisch mit Quer
schubeinrichtung oder Förderband gebildet ist.
18. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungs
vorrichtung (2) eine Greifvorrichtung in Form eines
Vakuumsaugers oder eine mechanische Zieh- und Schie
beeinrichtung aufweist.
19. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Horizontalför
derer (3a, b, c, d, 5) in einer Übergabestation
(10) am Ende des Regalganges aus der Regalgangflucht
heraus um eine vertikale Achse schwenkbar ist.
20. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Horizontal
förderer (3a, b, c, d, 5) in einer Übergabestation
im wesentlichen parallel zur Regalgangflucht ver
fahrbar ist.
21. Regalbediengerät nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Horizontalförderer (3a, b,
c, d, 5) als Einheit schwenkbar bzw. ausfahrbar
sind.
22. Regalbediengerät nach Anspruch 19 oder 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Horizontalförderer (3a,
b, c, d, 5) unabhängig voneinander schwenkbar bzw.
ausfahrbar sind.
23. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 19 bis
22, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalför
derer in ihrem geschwenkten bzw. ausgefahrenen
Zustand mit einer stationären Fördereinrichtung (11
a, b) außerhalb des Regallagers koppelbar sind.
24. Regalbediengerät nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die stationäre Fördereinrichtung
von Förderbändern (11 a, b) gebildet ist.
25. Regalbediengerät nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedem Horizontalförderer der Kabine
(1) ein stationäres Förderband zugeordnet ist.
26. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis
18, gekennzeichnet durch ein die Fördereinrichtung
(3a, b, c, d, 4) und die Stellplätze umfassendes
Magazin, das in einer Übergabestation (10) am Ende
des Regalgangs auswechselbar ist.
27. Regalbediengerät nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Magazin mittels einer Teleskop
einrichtung und/oder einer Rollenbahn im wesentlichen
parallel zur Regalgangflucht aus der Kabine
herausfahrbar bzw. in diese einfahrbar ist.
28. Regalbediengerät nach Anspruch 26 oder 27, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Magazin in der Übergabe
station auf einer Seite der Kabine aus dieser aus
fahrbar ist, während gleichzeitig ein weiteres
Magazin auf der entgegengesetzten Seite der Kabine
in diese einfahrbar ist.
29. Regalbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis
28, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei
Beschickungsvorrichtungen senkrecht zur Längs
richtung des Regalgangs in der Tiefe nebeneinander
angeordnet sind.
30. Regalbediengerät nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zumindest zwei Beschickungsvor
richtungen zum links- und rechtsseitigen Ein- und
Auslagern von Behältern in das Regal bzw. aus die
sem wahlweise synchron oder unabhängig voneinan
der ansteuerbar sind.
31. Regalbediengerät nach Anspruch 29 oder 30, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Beschickungsvorrichtung
zumindest eine Fördereinrichtung zugeordnet ist.
32. Regelbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis
31, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter mit
tels der Beschickungsvorrichtung, zweifach tief
in das Regal einlagerbar sind, wobei jeweils nur
ein Behälter auf die Fördereinrichtung übergeb
bar ist.
33. Regelbediengerät nach einem der Ansprüche 1 bis
31, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter mit
tels der Beschickungsvorrichtung zweifach tief
in das Regal einlagerbar sind, wobei ein oder zwei
Behälter auf die zwei nebeneinander angeordneten
Förderbänder übergebbar sind.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DAMBACH LAGERSYSTEME GMBH, 76571 GAGGENAU, DE |
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8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |