DE4204788A1 - Kopflager - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein auf einer Schalungsstütze
angeordnetes Kopflager für eine Deckenschalung, das Aufnahmen
für Teile der Deckenschalung aufweist.
Eine Deckenschalung weist in der Regel mehrere unterschiedliche
Teile auf, z. B. Deckenschalungsträger, die am Kopflager einer
Deckenstütze eingehängt sind und die wiederum Rahmenschalele
mente tragen, deren obere Fläche die Schalebene bilden. Decken
schalungen können auch Teile zum Ausgleichen von Zwischenräumen
aufweisen, in die kein zum betreffenden Schalungssystem gehören
des Schalelement paßt.
Bekannte Kopflager von Stützen sind immer nur zum Abstützen
eines bestimmten Teiles der Deckenschalung bestimmt, in der
Regel zum Abstützen der Deckenschalungsträger, auf die dann
Schalelemente oder auch nur Schaltafeln oder dergleichen auf
gelegt werden. Ein solches Kopflager ist beispielsweise aus
dem Prospekt "PERI-Schalungstechnik A 6.8", Ausgabe 9/81 be
kannt, das eine Grundplatte aufweist, an der vier nach oben
stehende Zapfen vorgesehen sind. Zwischen diese Zapfen können
beispielsweise zwei nebeneinander angeordnete Holzträger einge
legt werden, auf die dann Schaltafeln (Schalhauttafeln ohne
Rahmen) oder Schalelemente (Rahmen, auf dem die Schalhaut
befestigt ist) aufgelegt werden können. Andererseits ist aus
einer Aufbauanleitung für eine Topec-Deckenschalung der Firma
Hünnebeck GmbH, 4030 Ratingen 4, Stand Januar 1990 ein Kopflager
zur Aufnahme von Rahmenschalelementen bekannt.
Diese bekannten Kopflager haben den Nachteil, daß sie sich zur
Aufnahme nur eines bestimmten der zur Deckenschalung gehörenden
Teile eignen, also beispielsweise nur für Deckenschalungsträger
oder nur für Schalelemente, im Falle der Abstützung von Trägern
nur von solchen Trägern, die in einer Richtung verlaufen. Sich
kreuzende Träger können die bekannten Kopflager nicht aufnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach handhab
bares und vielseitig verwendbares Kopflager zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das
Kopflager Aufnahmen für Deckenschalungsträger und Aufnahmen
für Rahmenschalelemente aufweist. Die Rahmenschalelemente
stützen sich in den für sie vorgesehenen Aufnahmen ab. Die
Aufnahmen für diese unterschiedlichen Teile der Deckenschalung
sind so zueinander angeordnet, daß die sich auf diesem Kopflager
abstützenden unterschiedlichen Teile eine durchgehende Schal
fläche ergeben. Durch die vielseitige Verwendbarkeit dieses
Kopflagers kann es dem jeweiligen Anwendungsfall angepaßt
werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die
Aufnahmen für unterschiedliche Teile der Deckenschalung in
unterschiedlichen Höhen am Kopflager angeordnet, so daß die
Lage dieser Aufnahmen der unterschiedlichen Höhe der unter
schiedlichen Teile der Deckenschalung und auch ihrer unter
schiedlichen Lage in der Deckenschalung angepaßt ist und daher
die fertige Deckenschalung eine einheitliche, durchgehende
Schalfläche aufweist.
Zwar können bei einer Ausführungsform der Erfindung Aufnahmen
sowohl für Schaltafeln als auch für Deckenschalungsträger in
einer Ebene am Kopflager angeordnet sein, beispielsweise wenn
die obere Fläche der Deckenschalungsträger einen Abschnitt der
Schalfläche bilden und zusätzlich auch Rahmenschalelemente
unmittelbar am Kopflager sich abstützen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Aufnahmen des
Kopflagers so angeordnet, daß sich Schalhäute von Schalele
menten, die auf vom Kopflager aufgenommenen Deckenschalungs
trägern aufliegen, mit Schalhäuten von Schalelementen, die
sich direkt auf dem Kopflager abstützen, in einer Ebene be
finden. Mit dieser Ausführungsform der Erfindung ist es möglich,
eine Deckenschalung mit einer durchgehenden Schalfläche auszu
bilden, die nur aus den Schalhäuten der Rahmenschalelemente
besteht und daher ein gutes Aussehen besitzt. Auch eignet sich
dieses Kopflager dazu, wahlweise Deckenschalungsträger, die
größere Abstände zwischen den Stützen der Deckenschalung über
brücken, und Rahmenschalelemente aufzunehmen, wenn kleinere
Abstände überbrückt werden sollen, beispielsweise der Anschluß
an eine Wand.
Der Anschluß einer Deckenschalung an einer Wand, insbesondere
wenn diese Wand mit den anderen Wänden keinen rechten Winkel
bildet, macht in der Regel zusätzliche und aufwendige Arbeiten
erforderlich. Um diese Probleme besser lösen zu können, weist
eine Ausführungsform des Kopflagers Aufnahmen für unterschied
liche Träger und/oder unterschiedliche Schalelemente in ver
schiedener Höhe auf. Dies hat den Vorteil, daß beispielsweise
sehr einfache, aus einem Balken bestehende Träger für den Rand
bereich eine andere Auflage, in einer hierfür geeigneten Höhe
vorfinden, als die zum Deckenschalungssystem gehörenden Decken
schalungsträger. Auch Auflagen für unterschiedliche Schalele
mente können in verschiedener Höhe vorgesehen sein, um für im
Randbereich verwendete, von den für das Deckenschalungssystem
abweichende Schalelemente eine geeignete Auflage zu bilden.
Diese Auflagen können in einer anderen Höhe vorgesehen sein
als die Auflagen für die zum System gehörenden Deckenschalungs
träger oder Schalelemente.
Diese Ausführungsform der Erfindung kann dahingehend weiter
ausgebildet sein, daß die für den Wandanschluß vorgesehenen
Auflagen an den erfindungsgemäßen Kopflager so ausgebildet
sind, daß sie sowohl Schalelemente als auch für den Randaus
gleich vorgesehene Träger aufnehmen können. Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Kopflagers weisen Aufnahmen für Decken
schalungsträger, Schalelemente und von der Konstruktion der
Deckenschalungsträger abweichende Randträger auf.
Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn bei einer Ausführungsform
der Erfindung das Kopflager auf einer Seite Aufnahmen zur Ver
wendung beim Randausgleich aufweist, die so weit im Kopflager
nach außen gesetzt sind, daß der einer Wand oder Ecke zugewandte
Rand eines Schalelementes oder eines Randträgers an dieser
Wand oder Ecke anschließt. Dabei ist dann die Fuge zwischen
dem Rand der Schalhaut der Deckenschalung und der Wand oder
Ecke so gering, daß sie ohne weiteres mit einem Blechstreifen
abgedeckt werden kann oder aber unabgedeckt bleiben kann. Dabei
ist vorgesehen, daß diese Aufnahmen einen so großen Abstand
von der Stützenachse aufweisen, daß die Stütze zwar so nahe
wie möglich an der Wand aufgestellt werden kann, jedoch noch
genügend Zwischenraum zwischen der Wand und der Stütze besteht,
daß die Flügelmutter, die normalerweise zur Höheneinstellung
bekannter Stützen dient, noch gut bedient werden kann.
Daher haben bei einer Ausführungsform der Erfindung diese zum
Wandausgleich dienenden Aufnahmen einen größeren radialen Ab
stand von der Stützenachse als die anderen Aufnahmen von Rahmen,
Schalelemente und Deckenschalungsträgern, die zu dem Decken
schalungssystem gehören.
Bei Ausführungsformen der Erfindung weisen die für den Rand
ausgleich dienenden Aufnahmen eine Grundfläche auf, die höher
ist als die Grundfläche von Auflagen für andere, nicht am Rand
der Deckenschalung verwendete Schalelemente. Daher können in
diese Auflagen bei Bedarf einfache, z. B. lediglich auf einem
Holzbalken befindliche Randträger eingesetzt werden, auf die
dann eine zurechtgeschnittene, lediglich aus einer Schalhaut
bestehende Schalplatte aufgelegt wird - oder es können auch
entweder niedrigere Schalelemente, oder die normalen, zur
Deckenschalung gehörenden Schalelemente aufgelegt werden; dann
allerdings muß die Spindel etwas abgespindelt werden, so daß
die Schalhaut in der Schalebene liegt. Das erfindungsgemäße
Kopflager ist sehr universell einsetzbar.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Kopflager
mindestens eine Öffnung zur Aufnahme eines Trägers auf. Dies
hat den Vorteil, daß nicht nur die Enden von Deckenschalungs
trägern auf dem Kopflager abgestützt werden können, die meistens
auf eine bestimmte Systemschalung abgestimmt sind und daher
auch einen großen Querschnitt aufweisen, sondern auch einfache
Schalungsträger, beispielsweise ein Kantholz oder ein Gitter
träger, die bei kleineren Abständen die Auflager für Schal
elemente oder aber für Schaltafeln bilden, insbesondere wiederum
dann, wenn der Zwischenraum zwischen einer Wand und einem zur
Wand parallelen System-Schalungsträger überbrückt werden soll.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführungsform der Erfindung
kann der lichte Querschnitt dieser Öffnung dem Querschnitt von
zwei nebeneinander angeordneten Gitterschalungsträgern ent
sprechen, so daß diese Öffnung dann wie eine Bandage zur stufen
losen Verbindung von Trägern wirkt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Kopflager
eine Aufnahme für bis zu vier Schalelemente auf, die vier an
einander stoßende Ecken der vier Schalelemente aufnimmt und
abstützt. Dadurch ist dieses Kopflager besonders vielseitig
verwendbar.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Kopflager in
an sich bekannter Weise im Rechteck angeordnete, hochstehende
Zapfen auf. An diesen Zapfen ist eine Platte befestigt, die
den oberen Abschluß der vorgenannten Öffnung zum Durchstecken
eines Trägers bildet. Auf diese Weise läßt sich eine verhältnis
mäßig große Öffnung besonders einfach in dem Kopflager unter
bringen.
Diese Ausführungsform der Erfindung kann dahingehend weiter
ausgebildet sein, daß die Platte in einem Abstand vom oberen
Ende der Zapfen befestigt ist und die oberen Enden der Zapfen
einen zum Einlegen von Schalelementen bestimmten Raum begrenzen.
Die Zapfen geben daher auf die Platte aufgelegten Schalelementen
Halt gegen Verrutschen. Beispielsweise können diese bei Aus
führungsformen der Erfindung bei fertig montierter Deckenscha
lung in Hohlräume an der Unterseite der Schalelemente eingrei
fen.
Die Platte kann die bereits vorerwähnte Aufnahme für die Ecken
von vier aneinander anliegenden Schalelementen bilden, die
sich auf diese Platte abstützen, wobei die in Hohlräume an der
Unterseite von Schalelementen eingreifende Zapfen die Schal
elemente spielfrei festlegen. Die Zapfen können sich nach oben
verjüngen, beispielsweise derart, daß sich der lichte Abstand
zwischen den Zapfen oberhalb der Platte von oben nach unten
verringert.
Bei Ausführungsformen der Erfindung können die vorerwähnten
Aufnahmen alle bei einem Kopflager verwirklicht sein. Beispiels
weise kann das Kopflager an voneinander abgewandten Seiten je
eine Aufnahme zum Einhängen eines Deckenschalungsträgers, da
zwischen die erwähnte Öffnung für Träger und über der Öffnung
Aufnahmen für Schalelemente aufweisen. Dies ergibt einen be
sonders zweckmäßigen und einfachen Aufbau dieses vielseitigen
Kopflagers.
Da die Öffnung das ganze Kopflager durchquert, ist ihre Länge
größer als die einer bekannten Bandage. Während man zum Ver
längern von Trägern in der Regel zwei im Abstand voneinander
angeordnete Bandagen benötigt, ist diese Öffnung immerhin so
lang, daß eine mit einer gewissen Biegesteifigkeit ausgestatte
te Verbindung zwischen zwei Trägern hergestellt wird, wenn
diese zwei Träger durch die Öffnung hindurch gesteckt werden.
Auch reicht die Länge der Öffnung aus, um beispielsweise ein
frei in einen Zwischenraum hineinkragendes Ende eines Kant
holzes abzustützen, beispielsweise beim Ausgleichen der Decken
schalung beim Anschluß an eine Wand. Auf dieses Kantholz können
dann Schaltafeln oder Schalelemente oder spezielle Schalbleche
zum Überbrücken einer Öffnung in der Schalfläche aufgelegt
werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Kopflager so
ausgebildet, daß bei der fertigen Deckenschalung alle Teile
des Kopflagers sich vollständig unterhalb der Schalfläche be
finden. Dadurch kommt das Kopflager nicht mit dem Beton in
Verbindung, eine Säuberung von anhaftendem Beton erübrigt sich.
Auch läßt sich hierdurch eine glatte Betonoberfläche erzielen
ohne Abdrücke von Teilen von Stützen oder von darauf befestigten
Kopflagern.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung in Verbindung
mit den Ansprüchen und der Zeichnung. Die einzelnen Merkmale
können je für sich oder zu mehreren bei Ausführungsformen der
Erfindung verwirklicht sein.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kopf
lagers;
Fig. 2 Anwendungsmöglichkeiten des in Fig. 1 dargestellten
Kopflagers;
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV bis IV in Fig. 5; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die in Fig. 3 dargestellte Aus
führungsform.
Die Zeichnung ist teilweise vereinfacht; sie ist nicht maßstabs
getreu.
Das in Fig. 1 gezeigte Kopflager weist eine Grundplatte 1, vier
senkrecht darauf stehende Zapfen 2 bis 5 mit Winkelprofil und
eine Auflageplatte 6 auf, die parallel zur Grundplatte 1 im
Abstand oberhalb dieser an den Zapfen 2 bis 5 befestigt ist. Die
Grundplatte 1 weist an zwei einander gegenüberliegenden Seiten
im Abstand nebeneinander angeordnete Zungen 7 bis 10 auf, die
nach oben gebogen sind. Die Zungen 7 bis 10 bilden zusammen mit
den Zapfen 2 bis 5 zwei Aufnahmen 11, 12 für Deckenschalungs
träger.
Die Winkelschenkel 13 bis 20 der vier Zapfen 2 bis 5 sind an
ihrem oberen Ende nach außen gekröpft. Der lichte Abstand
zwischen den Zapfen 2 bis 5 erweitert sich nach oben.
Im Zentrum der Grundplatte 1 ist an ihrer Unterseite ein Rohr
stück 21 und darum sind im Rechteck vier nach unten stehende
Gewindebolzen 22, 23 befestigt, von denen in Fig. 1 nur zwei
sichtbar sind.
Fig. 2 zeigt ein Anwendungsbeispiel des in Fig. 1 dargestellten
Kopflagers. Der Abstand der Auflageplatte 6 von der Grundplatte
1 ist so gewählt, daß in den Zwischenraum beispielsweise ein
Holzbalken 24 eingeschoben werden kann. Das untere, auf der
Grundplatte 1 aufsitzende Ende der Winkelschenkel 14, 15, 18,
19 ist bis zu den Zungen 7 bis 10 vorgezogen, so daß der obere
Rand 25 bis 27 dieser vorgezogenen Abschnitte 28 bis 30 eine
von der Grundplatte 1 erhöhte Auflage für einen Einhängebolzen
31 eines Deckenschalungsträgers 32 bildet.
Das Rohrstück 21 des Kopflagers ist im oberen Ende einer
Deckenschalungsstütze 33 aufgenommen. Zur Sicherung können das
Rohrstück 21 und das obere Ende der Deckenschalungsstütze 33
mit zueinander fluchtenden Bohrungen oder Schlitzen versehen
sein, die zur Aufnahme eines Federsteckers oder eines Siche
rungskeils dienen. Die Deckenschalungsstütze 33 kann an ihrem
oberen Ende mit einer Befestigungsplatte versehen sein, die vier
Bohrungen für die vier Gewindebolzen 22, 23 des Kopflagers
aufweist.
Fig. 2 zeigt, wie das Ende des Deckenschalungsträgers 32 in
die durch die beiden Zungen 7, 8 und die Abschnitte 28, 29 der
beiden Zapfen 2, 3 gebildete Aufnahme 11 eingehängt werden
kann. Die beiden seitlich über den Deckenschalungsträger 32
vorstehenden Enden des querstehenden Einhängebolzens 31 liegen
auf der durch die Abschnitte 28, 29 der Winkelschenkel 14, 15
gebildeten Auflageflächen 25, 26 auf.
In Fig. 2 ist auf die Auflageplatte 6 eine Ecke einer Rahmen
schaltafel 34 aufgelegt. Das über die Auflageplatte 6 nach
oben stehende Ende eines der Zapfen 4 greift von unten in einen
Hohlraum an der Unterseite der Rahmenschaltafel 34 ein. Zum
Auflegen der Rahmenschaltafel 34 ist die Kröpfung der oberen
Enden der Zapfen 2 bis 5 nach außen hilfreich.
Die Maße der Auflageplatte 6 und die Ausbildung der oberen
Enden der Zapfen 2 bis 5 sind bei der dargestellten Ausführungs
form der Erfindung so gewählt, daß die Ecken von vier Rahmen
schaltafeln 34 auf die Auflageplatte 6 aufgelegt werden können
und daß, durch die Kröpfungen der oberen Enden der Zapfen 2
bis 5 - die den lichten Abstand zwischen den Zapfen 2 bis 5
von oben nach unten verringern -, die Schaltafeln 34 beim Auf
legen gegeneinander gespannt werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist nur
eine mit einer Ecke auf das Kopflager aufgelegte Rahmenschal
tafel 34 dargestellt. Auf die Auflageplatte 6 des Kopflagers
können anstelle der Ecken von bis zu vier Rahmenschaltafeln 34
auch die Seiten einer oder zweier Rahmenschaltafeln 34 aufgelegt
werden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Anwendungsbeispiel ist ein
Kantholz 24 quer zum Deckenschalungsträger 32 in eine Öffnung
35 des Kopflagers unterhalb der Auflageplatte 6 hindurchge
steckt. Anstelle des Deckenschalungsträgers 32 (aus Metall)
kann beispielsweise zwischen die Zapfen 2 und 3 bzw. 4 und 5
unterhalb der Auflageplatte 6 ein herkömmlicher Schalungsträger
aus Holz eingeführt werden - sofern die hierzu quer verlaufende
Öffnung 35 nicht mit dem Kantholz 24 belegt ist.
Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung können zusätzlich
zu den dargestellten, durch die Zungen 7, 8 bzw. 9, 10 gebilde
ten Aufnahmen 11, 12 auch an den beiden anderen Seitenränden
der Grundplatte 1 Aufnahmen für Deckenschalungsträger 32 vor
gesehen sein, so daß Deckenschalungsträger 32 sowohl in Längs-
als auch in Querrichtung in das Kopflager eingehängt werden
können.
Anstelle von jeweils zwei durch die Zungen 7, 8 bzw. 9, 10
gebildeten Aufnahmen 11, 12 können diese Aufnahmen auch als
einfache Haken ausgebildet sein. Solche Haken ragen in das
Innere eines eingehängten Deckenschalungsträgers 32 und nehmen
den Einhängebolzen 31 zwischen den Seitenwänden des Decken
schalungsträgers 32 auf.
Das erfindungsgemäße Kopflager eignet sich insbesondere auch
zur Auflage von Spezialprofilen auf der Auflageplatte 6, die
beispielsweise eine Nagelleiste tragen, auf der wiederum eine
Schalhaut befestigt ist. Die Rahmen dieses Spezialträgers werden
dann von den oberen Enden der Zapfen 2 bis 5 hintergriffen. Eine
solche Nagelleiste kann auch auf einem Längsträger befestigt
sein, dessen Enden sich in der Aufnahme 11 abstützen.
Die in den Fig. 3 bis 5 dargestellte Ausführungsform unter
scheidet sich von der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Aus
führungsform im wesentlichen dadurch, daß das Kopflager an
einer Seite seitlich auskragende Arme 36 aufweist, die im Ab
stand voneinander angeordnet sind. Die Arme 36 weisen Aufnahmen
37 auf, deren Grundflächen höher liegen als eine Grundfläche
38. Die Grundfläche 38 entspricht der Auflageplatte 6 der in
Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform. Die Aufnahmen 37
weisen an ihrem von der Mittelsenkrechten (Stützenachse) abge
wandten Ende eine hochstehende Randleiste 39 auf, die bis in
in die Höhe der oberen Enden der Zapfen 2 bis 5 reicht. Bei
dieser Ausführungsform sind auch die Zungen 7 bis 10, die das
Auflager für Einhängebolzen 31 von Deckenschalungsträgern 32
begrenzen, bis in diese Höhe heraufgeführt.
Die Randleisten 39 sind hinreichend dick, daß sie die auftreten
den Belastungen aufnehmen können, andererseits nicht sehr viel
dicker, so daß ein auf die Aufnahmen 37 aufgesetztes Schal
element, dessen Rahmen 40 in an sich bekannter Weise einen
nach außen gerichteten Flansch 41 aufweist, mit dem Rand dieses
Flansches 41 an einer Wand 42 zur Anlage kommt.
Bei der dargestellen Ausführungsform weist die Grundfläche 38
in einer Richtung noch einen längs verlaufenden Wulst 43 und
an ihren Ecken weitere Wülste 44 auf, die zur Festlegung von
auf die Grundfläche 38 aufgelegten Schalelementen dienen.
Schließlich sind an zwei diametral gegenüberliegenden Stellen,
an denen bei der Ausführungsform in Fig. 1 die Ecken liegen,
Befestigungsaugen 45 vorgesehen, in die Befestigungsmittel zur
Befestigung des Kopflagers auf einem Stützenrohr dienen.
Claims (20)
1. Kopflager auf einer Schalungsstütze für eine Deckenschalung
mit Aufnahmen für Teile der Deckenschalung, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Kopflager Aufnahmen (6, 11, 12, 35)
für Schalelemente (34) und für Träger (24, 32) der Decken
schalung aufweist, wobei die Aufnahmen (6, 11, 12, 35) so
angeordnet sind, daß sich eine einheitliche Schalfläche
ergibt.
2. Kopflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmen (6, 11, 12, 35) für Schalelemente (34) und für
Träger (24, 32) der Deckenschalung in unterschiedlichen
Höhen am Kopflager angeordnet sind.
3. Kopflager nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopflager Aufnahmen (11, 12) für
Deckenschalungsträger (32) in einer unteren Ebene und
Aufnahmen (6) für Schalelemente (34) in einer oberen Ebene
aufweist.
4. Kopflager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmen (6, 11, 12, 35) des Kopflagers so angeordnet
sind, daß sich Schalhäute von Schalelementen, die auf vom
Kopflager aufgenommenen Deckenschalungsträgern (17) auf
liegen, mit Schalhäuten von Schalelementen (34), die sich
direkt auf dem Kopflager abstützen, in einer Ebene be
finden.
5. Kopflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Aufnahmen für unterschiedliche Träger
und/oder Schalelemente in verschiedener Höhe vorgesehen
sind.
6. Kopflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Aufnahmen vorgesehen sind, in die
sowohl Schalelemente, als auch Randträger zur Aufnahme von
Schalplatten einsetzbar sind.
7. Kopflager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kopflager Aufnahmen für Deckenschalungsträger (32),
Schalelemente (34) und von der Konstruktion der Decken
schalungsträger (32) abweichende Randträger aufweist.
8. Kopflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es auf einer Seite Aufnahmen (37) für
Schalelemente aufweist, die so weit im Kopflager nach
außen gesetzt sind, daß der einer Wand (42) oder Ecke
zugewandte Rand eines in diese Aufnahmen (37) eingesetzten
Schalelementes an dieser Wand (42) oder Ecke anschließt.
9. Kopflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verwendung im Randbereich einer
Deckenschalung bestimmte Aufnahmen (37) in einem größeren
radialen Abstand von der Stützenachse angeordnet sind als
die anderen Aufnahmen (38).
10. Kopflager nach Anspruch 6, 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß die im Randbereich verwendbaren Aufnahmen (37)
eine Grundfläche aufweisen, die höher als die Grundfläche
(38) von Aufnahmen für andere Schalelemente angeordnet
ist.
11. Kopflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopflager mindestens eine Öffnung
(35) zur Aufnahme mindestens eines Trägers (24) aufweist.
12. Kopflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopflager eine Aufnahme (6) für
bis zu vier Schalelemente (34) aufweist.
13. Kopflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es vier im Rechteck angeordnete hoch
stehende Zapfen (2, 3, 4, 5) aufweist, an denen eine Platte
(6) befestigt ist, die den oberen Abschluß einer Öffnung
(35) zum Durchstecken eines Trägers (24) bildet.
14. Kopflager nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Platte (6) in einem Abstand vom oberen Ende der Zapfen
(2, 3, 4, 5) befestigt ist, die einen zum Einlegen von
Deckenteilen (34) bestimmten Raum begrenzen.
15. Kopflager nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen Enden der Zapfen (2, 3, 4,
5) bei montierter Deckenschalung in Hohlräume an der Unter
seite von Schalelementen (34) eingreifen.
16. Kopflager nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Platte (6) als Auflage von vier
aneinander anliegenden Ecken von vier Schalelementen (34)
ausgebildet ist.
17. Kopflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der lichte Abstand zwischen den
Zapfen (2, 3, 4, 5) zumindest in deren oberem Bereich von
oben nach unten verringert.
18. Kopflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopflager an voneinander abge
wandten Seiten je eine Aufnahme (11, 12) zum Einhängen
eines Deckenschalungsträgers (32), dazwischen eine Öffnung
(35) zur Aufnahme eines Trägers (24) und darüber Aufnahmen
(6) für Schalelemente (34) aufweist.
19. Kopflager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die lichte Weite einer Öffnung (35)
im Kopflager dem Querschnitt von zwei nebeneinander ange
ordneten Gitterschalungsträgern entspricht.
20. Deckenschalung mit einem Kopflager nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich alle
Teile des Kopflagers vollständig unterhalb der Schalfläche
befinden.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE4204788A DE4204788C2 (de) | 1992-02-18 | 1992-02-18 | Kopflager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4204788A DE4204788C2 (de) | 1992-02-18 | 1992-02-18 | Kopflager |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4204788A1 true DE4204788A1 (de) | 1993-08-26 |
DE4204788C2 DE4204788C2 (de) | 1993-12-09 |
Family
ID=6451937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4204788A Expired - Fee Related DE4204788C2 (de) | 1992-02-18 | 1992-02-18 | Kopflager |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4204788C2 (de) |
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