DE4204722A1 - Vorrichtung zur bestimmung eines zuendausfallzylinders einer mehrzylinder-brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zur bestimmung eines zuendausfallzylinders einer mehrzylinder-brennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bestimmung
eines Zündausfallzylinders in einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine.
Wenn einer der Zylinder in einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
einem Zündausfall oder Zündaussetzer unterliegt,
so fällt die Drehzahl der Maschine (Motordrehzahl) im Arbeitstakt
der Zündausfallzeit ab und deshalb wird die Zeit,
die für die Kurbelwelle benötigt wird, um mit einem bestimmten
Kurbelwinkel während des Arbeitshubes des Zündausfallzylinders
zu drehen, länger als diejenige der anderen Zylinder.
Aus diesem Grund ist beispielsweise eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
bekannt, bei der z. B. entschieden wird, daß
der Zylinder #1 einen Zündausfall hatte, wenn die für die
Kurbelwelle erforderliche Zeitspanne, um mit einem bestimmten
Kurbelwinkel im Arbeitstakt des Zylinders #1 zu drehen,
länger wird als diejenige der anderen Zylinder [siehe die
JP-Patent-OS (Kokai) Nr. 62-2 28 929].
Bei einer derartigen Mehrzylinder-Brennkraftmaschine ist
jedoch ein Drehkörper vorgesehen, der synchron mit der Kurbelwelle
zum Drehen gebracht wird sowie mit äußeren Zähnen
ausgebildet ist, und es ist ein elektromagnetischer Meßfühler
in der Nähe der äußeren Zähne des Drehkörpers angeordnet,
welcher einen Ausgangsimpuls erzeugt, wenn er einem
äußeren Zahn gegenübersteht. Die für die Kurbelwelle notwendige
Zeit, um mit einem bestimmten Kurbelwinkel zu drehen,
wird aus dem Zeitabschnitt der Erzeugung dieser Ausgangsimpulse
ermittelt. Die Außenzähne des Drehkörpers können
jedoch erheblichen Fertigungsfehlern unterliegen, und
deshalb wird, wenn man versucht, die für die Kurbelwelle
erforderliche Zeit, um mit einem bestimmten Kurbelwinkel
von dem Erzeugungszeitabschnitt der Ausgangsimpulse zu drehen,
in der obigen Weise herauszufinden, eine Differenz
in der Zeit, die für die Kurbelwelle zum Drehen mit einem
bestimmten Kurbelwinkel im Arbeitstakt von z. B. dem Zylinder
#1 erforderlich ist, und der Zeit, die für die Kurbelwelle
für ein Drehen mit einem bestimmten Kurbelwinkel im
Arbeitstakt der anderen Zylinder nötig ist, ein Unterschied
vorhanden sein, selbst wenn kein Zündaussetzer auftritt.
Ein Zündausfallzylinder bewirkt üblicherweise, daß die Drehzahl
erheblich abfällt, so daß, auch wenn ein solcher Unterschied
vorkommt, keine fehlerhafte Einschätzung vorliegen
würde, falls man auf das erfolgte Auftreten eines Zündaussetzers
entscheidet, wenn der Unterschied größer ist als
ein relativ großer Sollwert. Während eines Hochgeschwindigkeitsbetriebes
wird jedoch die Dauer des Arbeitshubes kürzer,
so daß auch bei einem Auftreten eines Zündaussetzers die
Drehzahl nicht dermaßen stark abfällt. Während eines Betriebes
mit niedriger Last ist das Ausgangsdrehmoment schon
an sich niedrig, weshalb die Drehzahl nicht so stark abfällt,
auch wenn ein Zündaussetzer auftritt. Wenn man darauf
erkennt, daß ein Zündaussetzer vorgekommen ist, falls der
Unterschied größer ist als ein relativ großer Sollwert,
wie oben erwähnt wurde, dann ist es nicht möglich, das Auftreten
eines Zündaussetzers während eines Betriebes mit hoher
Geschwindigkeit oder Drehzahl und eines Betriebes mit
niedriger Last der Maschine festzustellen. Wenn andererseits
der Sollwert niedriger angesetzt wird, um ein Feststellen
eines Zündaussetzers während eines Betriebes der
Maschine mit hoher Drehzahl und mit niedriger Last zu ermöglichen,
so wird das Ergebnis eine fehlerhafte Beurteilung
eines Auftretens eines Zündaussetzers sein, auch wenn er
nicht geschah, weshalb der Sollwert mit einem relativ großen
Wert angesetzt werden muß. Die Analyse zeigt letztlich,
daß ein Problem insofern vorgelegen hat, als es nicht möglich
war, einen Zündaussetzer in Betriebsbereichen, wie
z. B. während eines Betriebes mit hoher Drehzahl und eines
Betriebes mit niedriger Last, in welchen die Drehzahl der
Maschine nicht dermaßen stark abfällt, selbst wenn ein Zündaussetzer
auftritt, zu ermitteln oder festzustellen.
Der Erfindung liegt insofern die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zur Ermittlung eines Zündausfallzylinders einer
Mehrzylinder-Brennkraftmaschine zu schaffen, die genau einen
einem Zündausfall oder Zündaussetzer unterliegenden Zylinder
bestimmen oder klar unterscheiden kann.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung der Aufgabe eine Vorrichtung
zur Bestimmung eines Zündausfallzylinders einer eine Kurbelwelle
besitzenden Mehrzylinder-Brennkraftmaschine geschaffen,
die gekennzeichnet ist durch einen synchron mit der
Kurbelwelle drehenden Drehkörper, der eine Mehrzahl von
wahrnehmbaren Elementen trägt, die mit gleichem Winkelabstand
an dem Drehkörper angeordnet sind, durch eine Ermittlungseinrichtung,
die so eingerichtet ist, daß sie nacheinander
mit den wahrnehmbaren Elementen in Gegenüberlage gelangt
und jedesmal ein Ausgangssignal erzeugt, wenn diese
Ermittlungseinrichtung einem wahrnehmbaren Element gegenüberliegt,
durch eine Winkelgeschwindigkeit-Berechnungseinrichtung,
die Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle
in wenigstens einem Teil der Arbeitshubdauer von zwei
verschiedenen Zylindern auf der Grundlage der Ausgangssignale
der Ermittlungseinrichtung, welche Signale durch Verwendung
eines Teils der im gleichen Bereich des Drehkörpers
angeordneten wahrnehmbaren Elemente erzeugt werden, berechnet,
durch eine Differenz-Berechnungseinrichtung, die eine
Differenz zwischen den Winkelgeschwindigkeiten in dem genannten
Teil der Arbeitshubdauer von zwei verschiedenen Zylindern
berechnet, und durch eine Zündausfall-Bestimmungseinrichtung,
die das Auftreten eines Zündaussetzers in einem der zwei
Zylinder, in welchem die Winkelgeschwindigkeit niedriger
ist, feststellt, wenn die erwähnte Differenz einen vorbestimmten
Wert überschreitet.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer Brennkraftmaschine,
Fig. 2 eine Frontansicht eines Drehkörpers,
Fig. 3 eine Frontansicht eines Rotors,
Fig. 4 einen Zeitplan,
Fig. 5 einen Flußplan einer Interrupt-Routine,
Fig. 6 eine Darstellung für den Sollwert K,
Fig. 7 eine Darstellung für den Sollwert L,
Fig. 8 eine Darstellung für den Sollwert M,
Fig. 9 bis 12 Flußpläne zur klaren Unterscheidung oder
Bestimmung des Zündausfallzylinders,
Fig. 13 einen Zeitplan einer anderen Ausführungsform,
Fig. 14 bis 17 Flußpläne zur klaren Bestimmung des
Zündausfallzylinders.
Die in Fig. 1 gezeigte Brennkraftmaschine 1 ist mit vier
Zylindern ausgestattet, nämlich den Zylindern #1, #2, #3
und #4. Diese Zylinder sind über jeweilige Zweigrohre 2
einerseits mit einem Ausgleichbehälter 3 und andererseits
mit einem Abgassammler 4 verbunden. In jedem der Zweigrohre
2 ist eine Kraftstoff-Einspritzdüse 5 gehalten. Der Ausgleichbehälter
3 ist über einen Ansaugkanal 6 und einen
Luftmengenmesser 7 mit einem Luftfilter 8 verbunden. Im
Ansaugkanal 6 ist eine Drosselklappe 9 angeordnet, an welcher
ein den Öffnungsgrad dieser Drosselklappe feststellender
Drosselklappenfühler 10 angebracht ist. Am Block der
Brennkraftmaschine 1 ist ein Wassertemperaturfühler 11 angebracht,
der die Kühlwassertemperatur der Maschine ermittelt.
An der Kurbelwelle 12 der Brennkraftmaschine 1 ist ein scheibenförmiger
Drehkörper 13 befestigt. In Gegenüberlage zum
Außenumfang dieses Drehkörpers 13 ist ein Kurbelwinkelfühler
14 angeordnet. Ferner ist an der Brennkraftmaschine 1 auch
ein Verteiler 15 gehalten, der mit einer Welle 16 ausgestattet
ist, die mit der halben Geschwindigkeit gegenüber derjenigen
der Kurbelwelle 12 umläuft. An der Welle 16 ist ein
scheibenförmiger Rotor 17 gehalten, wobei in Gegenüberlage
zum Außenumfang des Rotors 17 ein oberer Totpunktfühler
(OT-Fühler) 18 angeordnet ist. Der Kurbelwinkelfühler 14
und der OT-Fühler 18 stehen mit einem elektronischen Steuergerät
20 in elektrischer Verbindung.
Das elektronische Steuergerät 20 besteht aus einem digitalen
Computer und umfaßt einen ROM (Festwertspeicher) 22, einen
RAM (Direkzugriffsspeicher) 23, eine Zentraleinheit (Mikroprozessor)
24, die als CPU bezeichnet ist, einen Zeitgeber
25, einen Eingabekanal 26 und einen Ausgabekanal 27, die
alle untereinander durch einen Zweiwege-Datenbus 21 verbunden
sind.
Der Zeitgeber 25 ist ein freilaufender Zähler, der eine
Vorwärtszählfunktion ausführt, wenn dem elektronischen
Steuergerät 20 Energie zugeführt wird, weshalb die Zähleranzeige
des freilaufenden Zählers die Zeit angibt. Der Luftmengenmesser
7 gibt einen Ausgangsimpuls ab, der der Menge
der Ansaugluft proportional ist. Die Ausgangsspannung von
diesem Luftmengenmesser 7 wird über einen A/D-Wandler 28
dem Eingabekanal 26 zugeführt. Der Drosselklappenfühler
10 gibt eine dem Öffnungsgrad der Drosselklappe 9 proportionale
Ausgangsspannung ab, die durch einen A/D-Wandler
29 dem Eingabekanal 26 eingegeben wird. Der Wassertemperaturfühler
11 liefert eine der Temperatur des Kühlwassers
des Motors proportionale Ausgangsspannung, die über einen
A/D-Wandler 30 an den Eingabekanal 26 gelegt wird. Ferner
werden die Ausgangssignale des Kurbelwinkelfühlers 14 sowie
des OT-Fühlers 18 dem Eingabekanal 26 zugeführt. Andererseits
ist der Ausgabekanal 27 durch jeweilige Treiberkreise
31, 32, 33 und 34 mit jeweils einer Warnlampe 35, 36, 37
und 38 verbunden, wobei die Warnlampe 35 angibt, daß der
Zylinder #1 einen Zündausfall hat. In gleicher Weise zeigen
die Warnlampen 36, 37 bzw. 38 an, daß im Zylinder #2 bzw.
#3 bzw. #4 ein Zündausfall aufgetreten ist.
Die Fig. 2 zeigt den Drehkörper 13 und den Kurbelwinkelfühler
14. Bei der Ausführungsform von Fig. 2 besitzt der Drehkörper
13 zwölf Außenzähne 40a-40l, die mit gleichem Winkelabstand
von jeweils 30° ausgebildet sind. Der Kurbelwinkelfühler
14 besteht aus einem elektromagnetischen Meßwertgeber,
der einen Ausgangsimpuls abgibt, wenn er einem der
Außenzähne 40a-40l gegenübersteht. Es ist somit klar,
daß bei der Ausführungsform von Fig. 2 die Außenzähne 40a-
40l wahrnehmbare oder feststellbare Elemente bilden. Wenn
die Kurbelwelle 12 und damit der Drehkörper 13 in der in
Fig. 2 angegebenen Pfeilrichtung drehen, dann gibt der Kurbelwinkelfühler
14 jedesmal einen Ausgangsimpuls ab, wenn
die Kurbelwelle 12 mit 30° dreht, und dieser Ausgangsimpuls
wird dem Eingabekanal 26 des Steuergerätes 20 zugeführt.
Die Fig. 3 zeigt den Rotor 17 und den OT-Fühler 18. In der
dargestellten Ausführungsform besitzt der Rotor 17 einen
einzigen Ansatz 41, während der OT-Fühler 18 aus einem elektromagnetischen
Meßwertgeber besteht, der einen Ausgangsimpuls
abgibt, wenn er dem Ansatz 41 gegenüberliegt. Wie gesagt
wurde, wird der Rotor 17 mit gegenüber der Drehzahl
der Kurbelwelle 12 halber Drehzahl gedreht. Wenn die Kurbelwelle
12 dreht, so gibt folglich der OT-Fühler 18 einen
Ausgangsimpuls jedesmal ab, wenn die Kurbelwelle 12 mit
720° dreht, und dieser Ausgangsimpuls wird dem Eingabekanal
26 des Steuergerätes 20 zugeführt. Der Ansatz 41 ist in einer
derartigen Position angeordnet, daß er dem OT-Fühler 18
gegenüberliegt, wenn beispielsweise der Zylinder #1 den
OT seines Arbeitshubes erreicht. Insofern gibt der OT-Fühler
18 den Ausgangsimpuls dann ab, wenn der Zylinder #1
den OT in seinem Arbeitstakt erreicht.
Im folgenden wird eine Erläuterung der Grundgedanken gemäß
der Erfindung für die klare Ermittlung oder Unterscheidung
des Zündausfallzylinders gegeben.
Wenn in irgendeinem der Zylinder ein Zündausfall oder Zündaussetzer
auftritt, so fällt die Motordrehzahl im Arbeitshub
des Zündausfallzylinders ab, d. h., die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle wird kleiner. Mit einer Verringerung der
Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle 12 wird die Zeitspanne
der Erzeugung der Ausgangsimpulse durch den Kurbelwinkelfühler
14 länger, und deshalb ist es möglich, aus dem Erzeugungszeitabschnitt
der Ausgangsimpulse des Kurbelwinkelfühlers
14 zu beurteilen, ob ein Zündausfall aufgetreten ist. Um
die Änderung in der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle
während eines Arbeitshubes eines bestimmten Zylinders zu
ermitteln, ist es jedoch notwendig, daß der Arbeitshub
des nächstens Zylinders keinen Einfluß auf die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle hat. Bei der Vierzylinder-
Brennkraftmaschine 1 von Fig. 1 wird der Arbeitshub alle
180° des Kurbelwinkels wiederholt, so daß, wenn die Änderung
der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle n einem
Bereich des 180°-Kurbelwinkels erfaßt wird, dann der Einfluß
des Arbeitshubes des nächsten Zylinders nicht in der Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle während eines Ermittelns
in Erscheinung tritt. Die Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle
im Bereich des 180°-Kurbelwinkels kann aus dem Erzeugungszeitabschnitt
der Ausgangsimpulse durch ein Paar von
an einander entgegengesetzten Seiten angeordneten Außenzähnen
gefunden werden, wie z. B. den Zähnen 40a und 40g, wie
in Fig. 2 gezeigt ist.
Die Zündfolge der dargestellten Brennkraftmaschine von
Fig. 1 ist 1-3-4-2. Deshalb wird, wenn die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle im Arbeitstakt des Zylinders #1
aus dem Erzeugungszeitabschnitt des Ausgangsimpulses vom
Außenzahn 40a bis zur Erzeugung des Ausgangsimpulses vom
Außenzahn 40g berechnet wird, d. h., wenn die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle im Arbeitstakt des Zylinders #1
unter Verwendung der Außenzähne im Bereich I in Fig. 2 berechnet
wird, die Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle
im Arbeitstakt des Zylinders #3 auf der Grundlage des Erzeugungszeitabschnittes
des Ausgangsimpulses von dem Außenzahn
40g zur Erzeugung des Ausgangsimpulses vom Außenzahn
40a, d. h., unter Verwendung der Außenzähne des Bereiches II
in Fig. 2, berechnet. Dann wird die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle im Arbeitshub des Zylinders #4 unter Verwendung
der Außenzähne des Bereiches I von Fig. 2 berechnet,
wie auch die Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle im Arbeitshub
des Zylinders #2 unter Verwendung der Außenzähne
des Bereiches II von Fig. 2 berechnet wird. Deshalb werden
die Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle in den Arbeitshüben
der Zylinder #1 sowie #4 unter Verwendung der Außenzähne
des gleichen Bereiches I in Fig. 2 ermittelt, während
die Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle in den Arbeitshüben
der Zylinder #2 und #3 unter Verwendung der Außenzähne
des gleichen Bereiches II von Fig. 2 festgestellt werden.
Wenn kein Zündaussetzer in irgendeinem der Zylinder auftritt
und die Maschine stabil arbeitet, so werden deshalb,
selbst wenn die Außenzähne im Bereich I, d. h., die Außenzähne
40a und 40g, von ihrer normalen Gestalt oder Position
abweichen, die Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle,
die für den Zylinder #1 und den Zylinder #4 ermittelt werden,
gleich. In gleichartiger Weise werden, selbst wenn
die Außenzähne im Bereich II, d. h., die Außenzähne 40a und
40g, von ihrer normalen Gestalt oder Position abweichen,
die Winkelgeschwindigkeiten, die für die Zylinder #2 und
#3 an der Kurbelwelle festgestellt werden, gleich. Wenn
jedoch ein Zündaussetzer im Zylinder #1 auftritt, so wird
die für den Zylinder #1 ermittelte Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle geringer werden als die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle, die für den Zylinder #4 ermittelt
wird. Wenn ferner ein Zündaussetzer im Zylinder #2 auftritt,
so wird die für den Zylinder #2 erfaßte Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle langsamer werden als die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle, welche für den Zylinder #3
ermittelt wird. Das bedeutet, daß dann, wenn ein Unterschied
in den Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle, die auf
der Grundlage der Außenzähne desselben Bereiches I oder II
berechnet werden, besteht, selbst wenn die Außenzähne der
Beriche I und II von ihrer normalen Gestalt oder Position
abweichen, genau ermittelt werden kann, bei welchem Zylinder
der Zündaussetzer aufgetreten ist. Das obige ist der
erste Gedanke gemäß der Erfindung, um einen Zündaussetzer
zu ermitteln.
Der zweite Gedanke zur Erfassung eines Zündaussetzers durch
die Erfindung besteht darin, einen Zündaussetzer durch eine
andere Methode zu ermitteln und mit Hilfe des ersten Gedankens
zu bestätigen, ob der durch die andere Methode ermittelte
Zündaussetzer in der Tat auf einen solchen zurückzuführen
war oder aber darauf, daß die Außenzähne von ihrer
normalen Getalt oder Position abweichen. Das bedeutet,
daß es die Absicht ist, auf das Auftreten eines Zündaussetzers
nur dann zu erkennen, wenn durch den ersten Gedanken
bestätigt wird, daß tatsächlich ein Zündaussetzer aufgetreten
ist, falls ein Zündaussetzer durch die erwähnte zweite
Methode festgestellt wird.
Im folgenden wird eine Erläuterung unter Bezugnahme auf
die Fig. 4 zu dem obengenannten ersten Gedanken gegeben.
Die Fig. 4 zeigt den Kurbelwinkel auf der Grundlage des
oberen Totpunktes (OT) des Arbeitshubes des Zylinders #1.
Wie bereits erwähnt wurde, gibt der OT-Fühler 18 einen OT-
Impuls, der in Fig. 4 gezeigt ist, aus, wenn der Zylinder
#1 den OT in seinem Arbeitshub erreicht. Bei Erzeugen dieses
OT-Impulses wird die in Fig. 5 gezeigte Interrupt-Routine
abgearbeitet und die Zähleranzeige C des Zählers zu
0 gemacht. Wenn dagegen der OT der Arbeitshübe der Zylinder
geringfügig überschritten ist, wie durch T₁, T₂, T₃
und T₄ in Fig. 4 gezeigt ist, wird die Interrupt-Routine
bei jeweils einem 180°-Kurbelwinkel abgearbeitet. Bei der
Durchführung der Interrupt-Routine wird die Zähleranzeige
C des Zählers um exakt "1" inkrementiert und gleichzeitig
werden die von der vorherigen Unterbrechung zur gegenwärtigen
Unterbrechung verstrichenen Zeiten ΔT₁, ΔT₂, ΔT₃ und
ΔT₄ berechnet. Das bedeutet, daß während des durch T₁ gezeigten
Interrupts die verstrichene Zeit ΔT₁ im Zylinder
#2 berechnet wird, während der durch T₂ angegebenen Unterbrechung
die verstrichene Zeit ΔT₂ im Zylinder #1 berechnet
wird, während des durch T₃ dargestellten Interrupts die
verstrichene Zeit ΔT₃ im Zylinder #3 berechnet wird und
während der durch T₄ angegebenen Unterbrechung die verstrichene
Zeit ΔT₄ im Zylinder #4 berechnet wird.
Die Unterscheidung, ob ein Zündaussetzer aufgetreten ist,
wird durch Vergleichen von ΔT₂ sowie ΔT₄ für denselben
Außenzahnberich I und Vergleichen von ΔT₁ sowie ΔT₃ für
denselben Außenzahnbereich II durchgeführt. Wenn beispielsweise
im Zylinder #3 ein Zündaussetzer aufgetreten ist,
so wird, wie in Fig. 4 gezeigt ist, die verstrichene Zeit
ΔT₃ am Zylinder #3 länger, und dann wird die verstrichene
Zeit allmählich kürzer, wie durch ΔT₄ sowie ΔT₁ dargestellt
ist. In diesem Fall wird der Unterschied zwischen
ΔT₃ und ΔT₁ größer und ferner ΔT₃ größer als ΔT₁, so
daß darauf entschieden wird, daß am Zylinder #3 ein Zündaussetzer
aufgetreten ist. Ist dagegen der Unterschied zwischen
ΔT₂ und ΔT₄ klein, so wird darauf erkannt, daß ein Zündaussetzer
am Zylinder #1 sowie am Zylinder #2 nicht aufgetreten
ist.
Gemäß dem zweiten Gedanken wird zuerst vor allem die verstrichene
Zeit (ΔT₁+ΔT₂+ΔT₃+ΔT₄) für einen 720°-Kurbelwinkel
von der durch T₁ angegebenen Unterbrechung bis
zu der nächsten, durch T₁ bezeichneten Unterbrechung berechnet.
Anschließend wird ein Vergleich zwischen den Quadrupeln
der verstrichenen Zeiten ΔT₁, ΔT₂, ΔT₃ und ΔT₄ der
Zylinder sowie der verstrichenen Zeit (ΔT₁+ΔT₂+ΔT₃+ΔT₄)
des 720°-Kurbelwinkels vorgenommen. Wenn ein Zündaussetzer
im Zylinder #3 auftritt, dann wird ΔT₃ · 4 erheblich länger
werden als die verstrichene Zeit (ΔT₁+ΔT₂+ΔT₃+ΔT₄)
des 720°-Kurbelwinkels, so daß einstweilig oder provisorisch
darauf erkannt wird, daß am Zylinder #3 ein Zündaussetzer
aufgetreten ist.
Anschließend wird ein Vergleich des ΔT₃ sowie ΔT₁ zwischen
dem Zylinder #3, der provisorisch als mit einem Zündaussetzer
behaftet bestimmt wurde, und dem Zylinder #2 unter Verwendung
desselben Außenzahnbereiches II durchgeführt. Wenn
hierbei ΔT₃ erheblich größer als ΔT₁ ist, so wird darauf
erkannt, daß am Zylinder #3 ein Zündaussetzer aufgetreten
ist.
Die Fig. 9-12 zeigen Routinen zur klaren Unterscheidung
oder Bestimmung des Zündausfallzylinders auf der Grundlage
des erwähnten zweiten Gedankens. Im folgenden wird eine
Erläuterung dieser Routinen zur Betimmung des Zündausfallzylinders
im Zusammenhang mit der Fig. 4 gegeben, wobei
zu bemerken ist, daß das Programm der Fig. 9-12 mit einem
Interrupt bei jedem 180°-Kurbelwinkel abgearbeitet wird.
Im Schritt 50 von Fig. 9 wird zuerst der Zählerstand des
Zählers um "1" inkrementiert. Hierauf wird im Schritt 51
entschieden, ob der Zählerstand C gleich "1" ist oder nicht.
Wenn C=1 ist, d. h., an dem Interrupt T₁ in Fig. 4,
so geht die Routine zum Schritt 52 weiter, in welchem die
Zeit T₁ zu T₀ gemacht wird. Im folgenden Schritt 53 wird
die aktuelle oder jetzige Zeit (Jetzt-Zeit) "Timer", die
vom Zeitgeber 25 gezählt wurde, zu T₁ gemacht. Deshalb
gibt T₀ im Schritt 52 die Zeit des durch den vorherigen
T₁ dargestellten Interrupts an. Dann wird im Schritt 54
die verstrichene Zeit ΔT₁ (=T₁-T₄) am Zylinder #2 berechnet,
worauf im Schritt 55 die verstrichene Zeit ΔT₇₂₀
(=T₁-T₀) von dem vom vorherigen T₁ angegebenen Interrupt
bis zu dem vom derzeitigen T₁ angegebenen Interrupt berechnet.
Hierauf wird im Schritt 56 entschieden, ob die Bedingungen
für eine Unterscheidung oder klare Ermittlung des Zündausfallzylinders
bestehen. Wenn beispielsweise die Motordrehzahl
nicht stabil ist, wie während des Anlassens des Motors,
einer raschen Beschleunigung oder einer Verlangsamung, so
wird darauf erkannt, daß die Bedingungen für eine klare
Ermittlung eines Zündausfallzylinders nicht gegeben sind.
Ob der Zustand eines Startens des Motors vorliegt, wird
beispielsweise durch das Ausgangssignal des Wassertemperaturfühlers
11 bestimmt, während die Entscheidung in bezug auf
eine rasche Beschleunigung oder eine Verlangsamung aus
den Ausgangssignalen des Drosselklappenfühlers 10 usw. hergeleitet
wird.
Wenn die Bedingungen für eine Unterscheidung eines Zündausfallzylinders
bestehen, so geht die Routine zum Schritt 57
weiter, in welchem entschieden wird, ob (ΔT₁ · 4-ΔT₇₂₀)
größer als ein Sollwert K ist. Dieser Sollwert K wird im
voraus im ROM 22 in Form einer Datentafel als eine Funktion
von ΔT₇₂₀ und der Maschinenbelastung Q/N (Ansaugluftmenge
Q/Motordrehzahl N), die in Fig. 6 gezeigt ist, gespeichert.
Es ist zu bemerken, daß der Sollwert K größer wird, je
größer ΔT₇₂₀ ist, und größer wird, je größer die Maschinenbelastung
Q/N ist. Wenn (ΔT₁ · 4-ΔT₇₂₀)K ist, so
geht die Routine zum Schritt 58 weiter, in welchem bestimmt
wird, ob (ΔT₁-ΔT₃) größer als ein Sollwert L ist. Dieser
Sollwert L wird im voraus im ROM 22 in Form einer Datentafel
als eine Funktion von ΔT₇₂₀ und der Maschinenbelastung
Q/N, die in Fig. 7 dargestellt ist, gespeichert. Es ist
darauf hinzuweisen, daß der Sollwert L größer wird, je größer
ΔT₇₂₀ ist, und größer wird, je größer die Maschinenbelastung
Q/N ist. Ist (ΔT₁-ΔT₃)L, dann geht die Routine
zum Schritt 59 über, in dem ein #2-Abnormitätsflag
gesetzt wird, das anzeigt, daß ein Zündaussetzer im Zylinder
#2 aufgetreten ist, worauf die Routine zum Schritt 60 weitergeht.
Wird dagegen im Schritt 51 von Fig. 9 entschieden, daß C
nicht gleich 1 ist, so geht die Routine zum Schritt 61 über,
in dem beurteilt wird, ob die Zähleranzeige C gleich 2 ist.
Ist C=2, d. h., während der durch T₂ in Fig. 4 gezeigten
Unterbrechung, so geht die Routine zum Schritt 70 über,
der in Fig. 10 gezeigt ist, in welchem die vom Zeitgeber
25 gezählte Jetzt-Zeit "Timer" zu T₂ gemacht wird. Im nächsten
Schritt 71 wird die verstrichene Zeit ΔT₂ (=T₂-T₁)
am Zylinder #1 berechnet. Hierauf wird im Schritt 72 entschieden,
ob die Bedingungen für eine klare Ermittlung oder
Unterscheidung des Zündausfallzylinders bestehen. Wenn das
der Fall ist, so geht die Routine zum Schritt 73 über, in
dem entschieden wird, ob (ΔT₂ · 4-ΔT₇₂₀) größer ist als
der Sollwert K. Ist (ΔT₂ · 4-ΔT₇₂₀)K, so geht die Routine
zum Schritt 74 weiter, in welchem bestimmt wird, ob
(ΔT₂-ΔT₄) größer ist als ein Sollwert L. Ist (ΔT₂-ΔT₄)L,
so erfolgt ein Übergang in der Routine zum Schritt
75, in welchem ein #1-Abnormitätsflag gesetzt wird, das
angibt, daß im Zylinder #1 ein Zündaussetzer aufgetreten
ist, worauf die Routine zum Schritt 60 übergeht.
Wird dagegen im Schritt 61 von Fig. 9 bestimmt, daß C nicht
gleich 2 ist, so geht die Routine zum Schritt 62 über, in
dem entschieden wird, ob die Zähleranzeige C gleich 3 ist.
Ist C=3, d. h., während des durch T₃ in Fig. 4 gezeigten
Interrupts, dann geht die Routine zum Schritt 80 von Fig. 11,
in welchem die vom Zeitgeber 25 gezählte Jetzt-Zeit "Timer"
zu T₃ gemacht wird. Anschließend wird im Schritt 81 die
verstrichene Zeit ΔT₃ (=T₃-T₂) am Zylinder #3 berechnet.
Hierauf wird im Schritt 82 entschieden, ob die Bedingungen
für eine Unterscheidung des Zündausfallzylinders bestehen.
Wenn diese Bedingungen für die Unterscheidung oder Diskriminierung
gegeben sind, dann geht die Routine zum Schritt
83 über, in welchem entschieden wird, ob (ΔT₃ · 4-ΔT₇₂₀)
größer ist als der Sollwert K. Ist (ΔT₃ · 4-ΔT₇₂₀)K,
dann erfolgt ein Übergang zum Schritt 84, in welchem entschieden
wird, ob (ΔT₃-ΔT₁) größer als ein Sollwert L
ist. Im Fall von (ΔT₃-ΔT₁)L, geht die Routine zum
Schritt 85, in welchem ein #3-Abnormitätsflag gesetzt wird,
das das Auftreten eines Zündfausfalls am Zylinder #3 angibt,
worauf die Routine zum Schritt 60 weitergeht.
Wird dagegen im Schritt 62 von Fig. 9 darauf erkannt, daß
C nicht gleich 3 ist, d. h., während des durch T₄ in Fig. 4
angegebenen Interrupts, so geht die Routine zum Schritt
90 von Fig. 12, in welchem die vom Zeitgeber 25 gezählte
Jetzt-Zeit "Timer" zu T₄ gemacht wird. Im Schritt 91 wird
die verstrichene Zeit ΔT₄ (=T₄-T₃) am Zylinder #4 berechnet.
Hierauf wird im Schritt 92 entschieden, ob die Bedingungen
für eine klare Unterscheidung des Zündausfallzylinders
gegeben sind. Wenn die Bedingungen für diese Unterscheidung
des Zündausfallzylinders stehen, so erfolgt ein Übergang
zum Schritt 93 der Routine, in welchem entschieden wird,
ob (ΔT₄ · 4-ΔT₇₂₀) größer ist als der Sollwert K. Ist
(ΔT₄ · 4 -ΔT₇₂₀)K, so geht die Routine zum Schritt 94
über, in welchem bestimmt wird, ob (ΔT₄-ΔT₂) größer als
ein Sollwert L ist. Wenn (ΔT₄-ΔT₂)L ist, erfolgt ein
Übergang zum Schritt 95, in welchem ein #4-Abnormitätsflag
gesetzt wird, das angibt, daß im Zylinder #4 ein Zündaussetzer
aufgetreten ist, worauf die Routine zum Schritt 60
weitergeht. Im Schritt 60 wird entsprechend dem gesetzten
Abnormitätsflag eine der Warnlampen 35, 36, 37 oder 38 zum
Leuchten gebracht.
Wie vorstehend erläutert wurde, ist es durch Abarbeiten
des Programms der Fig. 9-12 möglich, die beiden obenerwähnten
Gedanken zu realisieren. Es ist zu bemerken, daß
bei der Verwirklichung des ersten Gedankens die Schritte
52, 55 und 57 der Fig. 9, der Schritt 73 der Fig. 10, der
Schritt 83 der Fig. 11 und der Schritt 93 der Fig. 12 jeweils
beseitigt werden können.
Wenn die Maschine gestartet wird, so ist nicht klar, von
welchem Kurbelwinkel aus die Maschine gedreht wird, so daß
die ursprüngliche oder anfängliche Zähleranzeige C, wenn
die Maschine zuerst gestartet wird, nicht immer so wird,
wie in Fig. 4 gezeigt ist. Die Zähleranzeige C nach dem
OT-Impuls wird einmal ausgegeben und wird zu der, die in
Fig. 4 gezeigt ist, und wenn der OT-Impuls zweimal ausgegeben
wird, dann ist es möglich, genau ΔT₇₂₀ zu ermitteln.
Während dieser Zeit bestehen die Bedingungen für eine Diskriminierung
des Zündausfallzylinders nicht. Ungefähr dann,
wenn die Bedingungen für eine Diskriminierung dieses Zündausfallzylinders
stehen, wird die Zähleranzeige C, wie sie in
Fig. 4 gezeigt ist, oder wird ΔT₇₂₀ genau ermittelt, so
daß keine fehlerhafte Bestimmung eines Zündfausfallzylinders
erfolgt.
Die Fig. 13 zeigt ein weiteres Beispiel zur Verwirklichung
des obenerwähnten zweiten Gedankens. Auch in diesem Fall
wird die Zähleranzeige C zu 0 gemacht, wenn der OT-Impuls
erzeugt wird. Ferner wird bei diesem Beispiel ein Interrupt
bei jedem 30°-Kurbelwinkel durchgeführt und bei
Durchführung eines jeden Interrupts wird die Zähleranzeige
C um "1" inkrementiert. Es ist zu bemerken, daß die Zahl
i in Ti, die den Interruptzeitpunkt angibt, den Kurbelwinkel
zu der Zeit zeigt, da der Interrupt ausgeführt wird.
Bei dieser Ausführungsform werden die verstrichenen Zeiten
ΔTA (ΔT1A für den Zylinder #1, ΔT2A für den Zylinder
#3, ΔT3A für den Zylinder #4 und ΔT4A für den Zylinder
#2) von 20° bis 50° nach dem OT der Arbeitshübe in den Arbeitstakten
in den Zylindern zur Zeit des 50° nach dem OT
des Arbeitshubes durchgeführten Interrupts berechnet, und
die verstrichenen Zeiten ΔTB (ΔT1B für den Zylinder #1,
ΔT2B für den Zylinder #3, ΔT3B für den Zylinder #4 und
ΔT4B für den Zylinder #2) von 50° bis 80° nach dem OT der
Arbeitshübe in den Arbeitstakten in den Zylindern werden
zur Zeit des 80° nach dem OT des Arbeitshubes durchgeführten
Interrupts berechnet. Wenn kein Zündaussetzer auftritt,
wird der mittlere Wert der Motordrehzahl von 50° bis 80°
nach dem OT des Arbeitshubes größer als der mittlere Wert
der Motordrehzahl von 20° bis 50° nach dem OT des Arbeitshubes,
und deshalb wird ΔTB kleiner als ΔTA, wie durch
die verstrichenen Zeiten ΔT1A, ΔT1B, ΔT3A, ΔT3B, ΔT4A und
ΔT4B in Fig. 13 gezeigt ist. Wenn ein Zündaussetzer auftritt,
so wird im Gegensatz hierzu der mittlere Wert der
Motordrehzahl von 50° bis 80° nach dem OT des Arbeitshubes
kleiner als der mittlere Wert der Motordrehzahl von 20°
bis 50° nach dem OT des Arbeitshubes, weshalb ΔTB größer
wird als ΔTA; wie durch die verstrichenen Zeiten ΔT2A
und ΔT2B in Fig. 13 gezeigt ist. Insofern kann provisorisch
oder einstweilig durch Vergleichen von ΔTA und ΔTB
entschieden werden, ob ein Zylinder mit einem Zündaussetzer
behaftet war oder nicht.
Anschließend wird ein Vergleich von ΔT2B und ΔT4B zwischen
dem Zylinder #3, der provisorisch als mit einem Zündaussetzer
behaftet beurteilt wurde, und dem Zylinder #2 unter
Verwendung desselben Außenzahnbereiches II durchgeführt.
Ist zu diesem Zeitpunkt ΔT2B erheblich größer als ΔT4B,
so wird auf das erfolgte Auftreten eines Zündaussetzers
am Zylinder #3 erkannt. Die Fig. 14-17 zeigen die Routine
zur Diskriminierung des Zündausfallzylinders aufgrund dieses
Gedankens. Die Routine zur Bestimmung des Zündausfallzylinders
wird im Zusammenhang mit der Fig. 13 erläutert,
wobei zu bemerken ist, daß die in den Fig. 14-17 gezeigte
Routine mit einem Interrupt bei jedem 30°-Kurbelwinkel abgearbeitet
wird.
Gemäß Fig. 14 wird zuerst im Schritt 100 die Zähleranzeige
C um "1" inkrementiert. Anschließend wird im Schritt 101
entschieden, ob die Zähleranzeige C gleich 1 ist oder nicht.
Wenn C=1 ist, d. h., während des durch T₂₀ in Fig. 13 gezeigten
Interrupts, so geht die Routine zum Schritt 102 über,
in welchem die vom Zeitgeber 25 gezählte Jetzt-Zeit "Timer"
zu T₂₀ gemacht wird, worauf ein Übergang zum Schritt 113
erfolgt. Ist dagegen C nicht gleich 1, so geht die Routine
zum Schritt 103, in welchem bestimmt wird, ob die Zähleranzeige
C gleich 2 ist. Wenn C=2 ist, erfolgt ein Übergang
zum Schritt 104, in dem die vom Zähler 25 gezählte Jetzt-
Zeit "Timer" zu T₅₀ gemacht wird, worauf ΔT1A (=T₅₀-T₂₀)
im Schritt 105 berechnet wird. Anschließend wird zum Schritt
113 weitergegangen. Ist dagegen im Schritt 103 C nicht gleich
2, so geht die Routine zum Schritt 106, in welchem entschieden
wird, ob die Zähleranzeige C gleich 3 ist. Wenn C=3
ist, so wird zum Schritt 107 weitergegangen.
Im Schritt 107 wird die vom Zähler 25 gezählte Jetzt-Zeit
"Timer" zu T₈₀ gemacht, worauf im Schritt 108 ΔT1B
(=T₈₀-T₅₀) berechnet wird. Im anschließenden Schritt
109 wird entschieden, ob die Bedingungen für eine klare
Bestimmung des Zündausfallzylinders bestehen. Wenn das der
Fall ist, geht die Routine zum Schritt 110, in welchem bestimmt
wird, ob ΔT1B größer ist als ΔT1A. Ist ΔT1B<
ΔT1A, so geht die Routine zum Schritt 111, in welchem entschieden
wird, ob (ΔT1B-ΔT3B) größer ist als der Sollwert
M. Dieser Sollwert M wird im voraus im ROM 22 als eine Datentafel
einer Funktion von ΔTiA (i=1, 2, 3 oder 4),
was für die Diskriminierung des Zündausfallzylinders
numerisch festgesetzt wird, und der Maschinenbelastung Q/N,
die in Fig. 8 gezeigt ist, gespeichert. Es ist zu bemerken,
daß der Sollwert M größer wird, je größer ΔTiA wird, und
größer wird, je größer die Maschinenbelastung Q/N ist.
Wenn (ΔT1B-ΔT3B)<M ist, dann wird ein #1-Abnormitätsflag
gesetzt, welches das Auftreten eines Zündaussetzers
am Zylinder #1 angibt, worauf die Routine zum Schritt 113
übergeht.
Wird dagegen im Schritt 106 entschieden, daß C nicht gleich
3 ist, so erfolgt ein Übergang in der Routine zum Schritt
120 von Fig. 15, in welchem entschieden wird, ob die Zähleranzeige
C gleich 7 ist. Wenn C=7 ist, d. h., während des
durch T₂₀₀ in Fig. 13 gezeigten Interrupts, so geht
die Routine zum Schritt 121 weiter, in welchem die vom Zeitgeber
25 gezählte Jetzt-Zeit "Timer" zu T₂₀₀ gemacht wird,
worauf zum Schritt 113 übergegangen wird. Ist dagegen C
nicht gleich 7, so wird vom Schritt 120 zum Schritt 122
übergegangen, in welchem bestimmt wird, ob die Zähleranzeige
C gleich 8 ist, wobei im positiven Fall die Routine zum
Schritt 123 übergeht, in welchem die vom Zeitgeber 25 gezählte
Jetzt-Zeit "Timer" zu T₂₃₀ gemacht wird, worauf
im Schritt 124 ΔT2A (=T₂₃₀-T₂₀₀) berechnet wird. Hierauf
geht die Routine zum Schritt 113 über. Ist dagegen
im Schritt 122 die Zähleranzeige C nicht gleich 8, so erfolgt
ein Übergang zum Schritt 125, in welchem bestimmt
wird, ob die Zähleranzeige C gleich 9 ist. Wenn C=9 ist,
geht die Routine zum Schritt 126 weiter.
Im Schritt 126 wird die vom Zeitgeber 25 gezählte Jetzt-
Zeit "Timer" zu T₂₆₀ gemacht, worauf im Schritt 127 dann
ΔT2B (=T₂₆₀-T₂₃₀) berechnet wird. Im Schritt 128
wird dann entschieden, ob die Bedingungen für eine Diskriminierung
des Zündausfallzylinders bestehen. Ist das der
Fall, so wird zum Schritt 129 weitergegangen, in welchem
entschieden wird, ob ΔT2B größer ist als ΔT2A. Ist ΔT2B
<ΔT2A, so geht die Routine zum Schritt 130, in dem entschieden
wird, ob (ΔT2B-ΔT4B) größer ist als der Sollwert
M. Ist (ΔT2B-ΔT4B)<M, so geht die Routine zum Schritt
131, in welchem ein #3-Abnormitätsflag gesetzt wird, das
das Auftreten eines Zündaussetzers im Zylinder #3 anzeigt,
worauf die Routine zum Schritt 113 weitergeht.
Wird dagegen im Schritt 125 darauf erkannt, daß C nicht
gleich 9 ist, so geht die Routine zum Schritt 140 in Fig. 16
über, in welchem entschieden wird, ob die Zähleranzeige
C gleich 13 ist. Wenn C=13 ist, d. h., während des durch
T₃₈₀ in Fig. 13 gezeigten Interrupts, so geht die
Routine zum Schritt 141 über, in welchem die vom Zeitgeber
25 gezählte Jetzt-Zeit "Timer" zu T₃₈₀ gemacht wird, worauf
die Routine zum Schritt 113 übergeht. Ist dagegen C nicht
gleich 13, so geht die Routine zum Schritt 142 über, in
welchem entschieden wird, ob die Zähleranzeige C gleich
14 ist. Falls C=14 ist, geht die Routine zum Schritt 143
über, in welchem die vom Zeitgeber 25 gezählte Jetzt-Zeit
"Timer" zu T₄₁₀ gemacht wird, worauf ΔT3A (=T₄₁₀-T₃₈₀)
im Schritt 144 berechnet wird. Anschließend erfolgt ein
Übergang zum Schritt 113. Ist dagegen C nicht gleich 14,
so geht die Routine zum Schritt 145 über, in welchem bestimmt
wird, ob die Zähleranzeige C gleich 15 ist, und wenn das
der Fall ist, so wird zum Schritt 146 übergegangen.
Im Schritt 146 wird die vom Zeitgeber 25 gezählte Jetzt-
Zeit "Timer" zu T₄₄₀ gemacht, worauf ΔT3B (=T₄₄₀-T₄₁₀)
im Schritt 147 berechnet wird. Im Schritt 148 wird dann
entschieden, ob die Bedingungen für eine klare Ermittlung
des Zündausfallzylinders stehen. Im positiven Fall geht
die Routine zum Schritt 149 über, in welchem entschieden
wird, ob ΔT3B größer ist als ΔT3A. Ist ΔT3B<ΔT3A, so
geht die Routine zum Schritt 150, in welchem bestimmt wird,
ob (ΔT3B-ΔT1B) größer ist als der Sollwert M. Ist
(ΔT3B-ΔT1B)M, so geht die Routine zum Schritt 151
über, in welchem das #4-Abnormitätsflag gesetzt wird, das
einen am Zylinder #4 aufgetretenen Zündaussetzer kennzeichnet,
worauf die Routine zum Schritt 113 weitergeht.
Wird dagegen im Schritt 145 entschieden, daß C nicht gleich
15 ist, so erfolgt ein Übergang zum Schritt 160 in der
Fig. 17, in welchem bestimmt wird, ob die Zähleranzeige
C gleich 19 ist. Wenn C=19 ist, d. h., während des durch
T₅₆₀ in Fig. 13 gezeigten Interrupts, so geht die
Routine zum Schritt 161, in welchem die vom Zeitgeber 25
gezählte Jetzt-Zeit "Timer" zu T₅₆₀ gemacht wird, worauf
zum Schritt 113 übergegangen wird. Ist dagegen C nicht gleich
19, so geht die Routine zum Schritt 162, in welchem entschieden
wird, ob die Zähleranzeige C gleich 20 ist. Falls C=20
ist, geht die Routine zum Schritt 163, in welchem die
vom Zeitgeber 25 gezählte Jetzt-Zeit "Timer" zu T₅₉₀ gemacht
wird, worauf ΔT4A (=T₅₉₀-T₅₆₀) im Schritt 164 berechnet
wird. Dann geht die Routine zum Schritt 113. Ist dagegen
im Schritt 162 die Zähleranzeige C nicht gleich 20, so geht
die Routine zum Schritt 165, in welchem entschieden wird,
ob die Zähleranzeige C gleich 21 ist. Ist C nicht gleich
21, erfolgt ein Übergang zum Schritt 113, während im Fall
von C=21 zum Schritt 166 übergegangen wird.
Im Schritt 166 wird die vom Zeitgeber 25 gezählte Jetzt-
Zeit "Timer" zu T₆₂₀ gemacht, worauf ΔT4B (=T₆₂₀-T₅₉₀)
im Schritt 167 berechnet wird. Im Schritt 168 wird dann
entschieden, ob die Bedingungen für die klare Unterscheidung
des Zündausfallzylinders bestehen. Im positiven Fall
geht die Routine zum Schritt 169 über, in welchem beurteilt
wird, ob ΔT4B größer ist als ΔT4A. Wenn ΔT4B<ΔT4A
ist, so geht die Routine zum Schritt 170 über, in welchem
bestimmt wird, ob (ΔT4B-ΔT2B) größer ist als der Sollwert
M. Ist (ΔT4B-ΔT2B)M, so geht die Routine zum
Schritt 171 weiter, in welchem das #2-Abnormitätsflag gesetzt
wird, welches angibt, daß am Zylinder #2 ein Zündausfall
aufgetreten ist, worauf die Routine zum Schritt 113
übergeht. In diesem Schritt 113 wird eine der Warnlampen
35, 36, 37 und 38, die dem gesetzten Abnormitätsflag entspricht,
zum Leuchten gebracht.
Durch Ausführen des in den Fig. 14-17 dargestellten und
vorstehend erläuterten Programms ist es möglich, den vorher
erwähnten zweiten Gedanken zu realisieren. Es is zu bemerken,
daß bei Realisierung des ersten Gedankens die Schritte
101, 102, 105 und 110 von Fig. 14, die Schritte 120, 121,
124 und 129 von Fig. 15, die Schritte 140, 141, 144 und
149 von Fig. 16 sowie die Schritte 160, 161, 164 und 169
von Fig. 17 weggelassen oder beseitigt werden können.
Bisher hat sich die Erläuterung auf den Fall der Anwendung
des Erfindungsgegenstandes auf eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine
bezogen, jedoch kann die Erfindung auch bei Brennkraftmaschinen
mit sechs oder mehr Zylindern verwirklicht
werden. Wenn das in den Fig. 9-12 gezeigte Programm auf
eine Sechszylinder-Brennkraftmaschine Anwendung findet,
so wird dieses Programm jedoch mit einem Interrupt bei jeweils
120°-Kurbelwinkel abgearbeitet.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, ohne Rücksicht auf
den Laufzustand der Maschine exakt zu ermitteln, welcher
der Zylinder mit einem Zündaussetzer behaftet ist.
Bei einer Vorrichtung zur Bestimmung eines Zündausfallzylinders
einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine ist ein Drehkörper
mit Außenzähnen an einer Kurbelwelle befestigt. In Gegenüberlage
zu den Außenzähnen des Drehkörpers ist ein Kurbelwinkelfühler
angeordnet, wobei die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle im Arbeitstakt der Zylinder aus den Ausgangsimpulsen
des Kurbelwinkelfühlers ermittelt wird. Wenn
die Zündfolge 1-3-4-2 ist, so werden in diesem Fall die
Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle für die Zylinder
#1 und #4 aus den Ausgangsimpulsen berechnet, welche auf
der Grundlage der Außenzähne desselben Bereiches I erzeugt
werden, während die Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle
für die Zylinder #3 und #2 aus den Ausgangsimpulsen berechnet
werden, die auf der Grundlage der Außenzähne des gleichen
Bereiches II erzeugt werden. Selbst wenn in den Außenzähnen
des Bereiches I ein Herstellungsfehler vorliegt, so werden
deshalb, solange kein Zündungsausfall auftritt, die Winkelgeschwindigkeiten
der Kurbelwelle für den Zylinder #1 und
den Zylinder #4 dieselben sein. Wenn im Gegensatz hierzu
am Zylinder #1 ein Zündausfall auftritt, so wird die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle im Arbeitstakt des Zylinders
#1 langsamer werden als die Winkelgeschwindigkeit der
Kurbelwelle im Arbeitshub des Zylinders #4, und deshalb
kann ermittelt werden, daß am Zylinder #1 ein Zündausfall
vorgelegen hat.
Wenngleich die Erfindung unter Bezugnahme auf spezielle
Ausführungsformen, die zu Erläuterungszwecken gewählt wurden,
beschrieben worden ist, so sollte klar sein, daß zahlreiche
Änderungen und Abwandlungen am Erfindungsgegenstand
vorgenommen werden können, die dem Fachmann bei Kenntnis
der durch die Erfindung vermittelten Lehre nahegelegt sind,
die jedoch als in den Rahmen der Erfindung fallend anzusehen
sind.
Claims (21)
1. Vorrichtung zur Bestimmung eines Zündausfallzylinders
einer eine Kurbelwelle besitzenden Mehrzylinder-Brennkraftmaschine,
gekennzeichnet durch
- - einen synchron mit der Kurbelwelle (12) drehenden Drehkörper (13), der eine Mehrzahl von wahrnehmbaren Elementen (40) trägt, die mit gleichem Winkelabstand an dem Drehkörper angeordnet sind,
- - eine Ermittlungseinrichtung (14), die angeordnet ist, um nacheinander mit den wahrnehmbaren Elementen (40) in Gegenüberlage zu gelangen und jedesmal ein Ausgangssignal zu erzeugen, wenn die Ermittlungseinrichtung einem wahrnehmbaren Element gegenüberliegt,
- - eine Winkelgeschwindigkeit-Berechnungseinrichtung (20), die Winkelgeschwindigkeiten der Kurbelwelle (12) in wenigstens einem Teil der Arbeitshubdauer von zwei verschiedenen Zylindern auf der Grundlage der Ausgangssignale der Ermittlungseinrichtung (14), welche Signale durch Verwendung eines Teils der im gleichen Bereich (I, II) des Drehkörpers (13) angeordneten wahrnehmbaren Elemente (40) erzeugt werden, berechnet,
- - eine Differenz-Berechnungseinrichtung (20), die eine Differenz zwischen den Winkelgeschwindigkeiten in dem genannten Teil der Arbeitshubdauer von zwei verschiedenen Zylindern berechnet, und
- - eine Zündausfall-Bestimmungseinrichtung (20), die das Auftreten eines Zündaussetzers in einem der zwei Zylinder, in welchem die Winkelgeschwindigkeit niedriger ist, feststellt, wenn die erwähnte Differenz einen vorbestimmten Wert überschreitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die wahrnehmbaren Elemente (40) aus an einem Außenumfang
des Drehkörpers (13) ausgebildeten Außenzähnen
(40a-40g) bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ermittlungseinrichtung (14) aus einem
elektromagnetischen Meßfühler besteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der erwähnte gleiche Bereich (I,
II) nicht größer als ein 180°-Kurbelwinkel ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Winkelgeschwindigkeit-Berechnungseinrichtung
die Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle
(12) vom Erzeugungszeitabschnitt der Ausgangssignale
durch die Ermittlungseinrichtung (14) aus berechnet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Erzeugungszeitabschnitt der Ausgangssignale
durch die Ermittlungseinrichtung (14) als ein
repräsentativer Wert verwendet wird, der die Winkelgeschwindigkeit
der Kurbelwelle (12) angibt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Differenz der Winkelgeschwindigkeiten
durch einen Unterschied der Erzeugungszeitabschnitte
der Ausgangssignale durch die Ermittlungseinrichtung
ausgedrückt wird und daß die Zündausfall-Bestimmungseinrichtung
auf das Auftreten eines Zündausfalls in einem
Zylinder unter den beiden Zylindern mit dem längeren
genannten Erzeugungszeitabschnitt erkennt, wenn der Unterschied
der genannten Erzeugungszeitabschnitte einen
vorbestimmten Wert überschreitet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der besagte vorbestimmte Wert eine
Funktion des Erzeugungszeitabschnittes der Ausgangssignale
durch die genannte Ermittlungseinrichtung und der
Maschinenbelastung ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der erwähnte vorbestimmte Wert größer wird, je länger
der Erzeugungszeitabschnitt der Ausgangssignale durch
die genannte Ermittlungseinrichtung ist, und daß der
vorbestimmte Wert größer wird, je größer die Maschinenbelastung
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, die ferner eine Temporär-
Zündausfallzylinder-Bestimmungseinrichtung umfaßt, welche
provisorisch einen Zündausfallzylinder aus der Differenz
der Winkelgeschwindigkeiten bestimmt, wobei die erwähnte
Zündausfall-Bestimmungseinrichtung auf das erfolgte Auftreten
eines Zündausfalls in einem provisorisch als mit
einem Zündausfall behafteten Zylinder erkennt, wenn die
Differenz der Winkelgeschwindigkeiten der beiden Zylinder
einschließlich des provisorisch als mit einem Zündausfall
behaftet bestimmten Zylinders einen vorbestimmten
Wert überschreitet und die Winkelgeschwindigkeit
des provisorisch als mit einem Zündausfall behaftet bestimmten
Zylinders niedriger ist als die Winkelgeschwindigkeit
des anderen Zylinders.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Winkelgeschwindigkeit-Berechnungseinrichtung
den Erzeugungszeitabschnitt der Ausgangssignale der erwähnten
Ermittlungseinrichtung als einen repräsentativen
Wert verwendet, der die Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle
angibt, und daß die Temporär-Zündausfallzylinder-
Bestimmungseinrichtung provisorisch den Zündausfallzylinder
aus dem Unterschied der genannten Erzeugungszeitabschnitte
bestimmt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temporär-Zündausfallzylinder-Bestimmungseinrichtung
den genannten Erzeugungszeitabschnitt eines bestimmten
Zylinders mit der Anzahl der Zylinder multipliziert
und provisorisch auf das erfolgte Auftreten eines Zündausfalls
in diesem bestimmten Zylinder entscheidet,
wenn der resultierende Wert um einen vorbestimmten Sollwert
länger als die Summe der genannten Erzeugungszeitabschnitte
von allen Zylindern wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Erzeugungszeitabschnit mit der im Arbeitshub
der Zylinder verstrichenen Zeit übereinstimmt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der erwähnte vorbestimmte Sollwert eine Funktion
der Gesamtsumme der Erzeugungszeitabschnitte von allen
Zylindern und der Maschinenbelastung ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte vorbestimmte Sollwert größer wird,
je größer die Gesamtsumme der Erzeugungszeitabschnitte
von allen Zylindern ist, und daß der genannte vorbestimmte
Sollwert größer wird, je größer die Maschinenbelastung
wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte Zündausfall-Bestimmungseinrichtung
auf das erfolgte Auftreten eines Zündausfalls in einem
provisorisch als mit einem Zündausfall behaftet bestimmten
Zylinder erkennt, wenn die Differenz in den Erzeugungszeitabschnitten
der zwei Zylinder einschließlich
des provisorisch als mit einem Zündausfall behaftet bestimmten
Zylinders einen vorbestimmten Wert überschreitet
und der Erzeugungszeitabschnitt des provisorisch
als mit einem Zündausfall behaftet bestimmten Zylinders
länger ist als der Erzeugungszeitabschnitt des anderen
Zylinders.
17. Vorrichtung nach Anspurch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temporär-Zündausfallzylinder-Bestimmungseinrichtung
den genannten Erzeugungszeitabschnitt im ersten
Kurbelwinkelbereich mit dem genannten Erzeugungszeitabschnitt
des zweiten Kurbelwinkelbereiches in der ersten
Hälfte des Arbeitshubes vergleicht und auf das erfolgte
Auftreten eines Zündausfalls erkennt, wenn der genannte
Erzeugungszeitabschnitt des zweiten Kurbelwinkelbereiches
in der ersten Hälfte des Arbeitshubes, der nach dem ersten
Kurbelwinkelberich liegt, länger wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der erse Kurbelwinkelbereich im wesentlichen von
20° bis 50° nach dem oberen Totpunkt und der zweite Kurbelwinkelbereich
im wesentlichen von 50° bis 80° nach
dem oberen Totpunkt reicht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündausfall-Bestimmungseinrichtung auf das erfolgte
Auftreten eines Zündausfalls in einem als provisorisch
mit einem Zündausfall behaftet bestimmten Zylinder
erkennt, wenn der Unterschied in den Erzeugungszeitabschnitten
im zweiten Kurbelwinkelbereich der beiden
Zylinder einschließlich des provisorisch als mit einem
Zündausfall behaftet bestimmten Zylinders einen vorgegebenen
Wert überschreitet und der Erzeugungszeitabschnitt
im zweiten Kurbelwinkelbereich des provisorisch als mit
einem Zündausfall behaftet bestimmten Zylinders länger
ist als der Erzeugungszeitabschnitt im zweiten Kurbelwinkelbereich
des anderen Zylinders.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der erwähnte vorbestimmte Sollwert eine Funktion
des genannten Erzeugungszeitabschnittes in dem ersten
Kurbelwinkelbereich und der Maschinenbelastung ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der erwähnte vorbestimmte Sollwert größer wird, je
länger der Erzeugungszeitabschnitt im ersten Kurbelwinkelbereich
ist, und daß der vorbestimmte Sollwert größer
wird, je höher die Maschinenbelastung ist.
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