DE4203272C2 - Verfahren zur phasenempfindlichen Darstellung eines effektmodulierten Gegenstandes - Google Patents
Verfahren zur phasenempfindlichen Darstellung eines effektmodulierten GegenstandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur phasen
empfindlichen Darstellung eines effektmodulierten Gegenstandes
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. 2,
wie aus der US-PS 47 92 683 bekannt.
Rasterbildverfahren haben in den letzten Jahren an Bedeutung
gewonnen. Bekannte Beispiele sind Thermographie, Elektronen
mikroskopie und - in neuerer Zeit - Tomographie. Dieser Auf
schwung wurde insbesondere durch die Verbesserung von Auf
nahme- und Auswertungsmedien ermöglicht, also im wesentlichen
im Rechnerbereich durch Hard- und Software.
Der Kontrastmechanismus, der solchen Bildern zugrundeliegt,
hängt im allgemeinen nicht nur von der physikalischen Eigen
schaft ab, an deren schneller Erfassung man interessiert ist,
sondern von einem Eigenschaftsensemble. Daher besteht hohes
Interesse an der Reduktion der Einflußparameter, wobei Ka
librierverfahren nicht immer zielführend sind.
Die Situation wird im folgenden am Beispiel der Thermographie
erläutert, die als schnelles Rasterbildverfahren zum Erfassen
von Bauteildefekten eingesetzt wird, wobei man vorzugsweise
instationäre Wärmeleitungsvorgänge ausnutzt. Der Kontrast
mechanismus, die Änderung der thermischen Infrarotemission,
enthält (aufgrund des Stefan-Boltzmann-Gesetzes) neben der
interessierenden Ortsabhängigkeit der Temperatur auch die des
Emissionskoeffizienten und, sofern die Wärmezufuhr durch
Absorption zugeführter Strahlung erfolgt, auch noch die
Ortsabhängigkeit des zugehörigen Absorptionskoeffizienten.
Diese Beimischung störender Strukturen behindert die für die
Qualitätssicherung (z. B. Turbinenschaufeln, Wärmedämmung im
Bauwesen) relevante bildhafte Erfassung von Wärmeleitungsvor
gängen, die zur Erfassung verborgener Fehler führt.
Schon früh wurde deswegen die photothermische Infrarotradiometrie
entwickelt (P.-E. Nordal, S. O. Kanstad, Physica Scripta 20,
(1979) S. 659-662), bei der durch intermittierende fokussierte
Beleuchtung eine Temperaturmodulation erzeugt wird, die sich als
Wärmewelle ins Prüflingsinnere ausbreitet. Diskontinuitäten füh
ren zu einer Störung des Wärmetransports und damit zu einer wei
teren Phasenverschiebung zwischen Infrarotsignal und optischer An
regung. Wesentlich ist dabei, daß dieser mit Lock-in-Technik er
mittelte Phasenwinkel weder von der optischen Absorption noch vom
Infrarotemissionskoeffizienten im Oberflächenbereich abhängt (A.
Rosencwaig, G. Busse, Appl. Phys. Lett. 36, (1980) S. 725-727),
so daß tatsächlich durch sukzessive punktweise Messung nur die
relevanten Strukturen erfaßt werden, nämlich die der thermischen
Eigenschaften. Die Attraktivität dieses Verfahrens beruht auch
darauf, daß die Tiefenreichweite der Fehlererfassung von der Mo
dulationsfrequenz abhängt, so daß durch Frequenzvariation Tiefen
profile möglich sind (G. Busse, A. Rosencwaig, Appl. Phys. Lett.
36, (1980) S. 815-816). Solche Untersuchungen erfolgten auch durch G. Busse in
einer Transmissionsanordnung (DE 30 34 944 A1). Alle bis
her genannten Messungen dauern jedoch lange, denn an jedem Raster
punkt muß die Wärmewelle erneut erzeugt werden, und nach dem Ab
warten des jeweiligen Einlaufverhaltens wird über etliche Perioden
dieser niederfrequenten Modulation der Phasenwinkel ermittelt. Die
Bildaufbauzeit ist also deutlich größer als das Produkt aus der
Periodendauer dieser Modulation und der Anzahl der Bildelemente.
Einen anderen Ansatz verfolgen Chang, Berg, Drummond und Mickelson
(eingangs genannte US-PS 4,792,683). Zur Untersuchung von Lötpunkten auf Platinen
verwenden sie eine breitflächige Beleuchtung, als Detektor setzen
sie eine Thermographiekamera ein. Diese beobachtet bei angehaltener
Scaneinrichtung oder mit einem Zoom jeweils einen Lötpunkt und
untersucht das mittlere Bildsignal mit Lock-in-Technik. Deswegen
liegt auch hier prinzipiell eine einkanalige serielle Messung vor
mit den oben erwähnten Nachteilen.
Es hat deswegen nicht an Versuchen gefehlt, die schnelle Raster
fähigkeit der Thermographie mit der optischen zeitabhängigen An
regung zu verbinden. Man verwendete beispielsweise kurze Laser
pulse (A. C. Tam, Infrared Phys. 25 (1985) S. 305-313) oder einen
mit dem Abtastvorgang mitgeführten Laserstrahl (Y. Q. Wang, P. K.
Kuo, L. D. Favro, R. L. Thomas; "Photoacoustic and Photothermal
Phenomena 11, Springer Ser. Opt. Sci. 62 (1990) S. 24-26). Beide
Wege können aber die oben beschriebenen Vorteile der Phasenwinkel
messung weder ausnutzen noch ersetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, schnelle Rasterbildver
fahren mit niederfrequenter Effektmodulation zu kombinieren und
dadurch parameterbereinigte Phasenbilder zu erzeugen. Ein Bei
spiel ist die Erzeugung von Phasenwinkelbildern tieffrequenter
thermischer Wellen mittels schneller Thermographieabrasterung.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt nach der Erfindung durch die kenn
zeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bzw. 2. Weiterbildungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens und Anwendungen sind in den Unter
ansprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren beruht darauf, daß die Wärmewelle
nicht mehr sukzessiv und ausschließlich im jeweiligen Raster
punkt erzeugt wird, sondern simultan im ganzen Bildbereich, so
daß während eines Modulationszyklus wiederholt (mindestens drei
Mal) viele Bildelemente abgefragt werden und daß auf jedes Bild
element der dabei abgelegten Bildfolge eine zeitliche Signal
analyse angewendet wird, die den lokalen Phasenwinkel bezüglich
der Modulation ermittelt.
Das Verfahren wird beispielhaft an seiner Anwendung auf die
Thermographie erläutert, wobei offensichtlich ist, daß die Be
sonderheiten der so erhaltenen "phasenempfindlichen Modulations
thermographie" oder "Wärmewellenthermographie" auch auf andere
Rasterbildverfahren mit entsprechendem Vorteil zu übertragen
sind.
Zum Verständnis des Verfahrens sei daran erinnert, daß die Er
mittlung von Amplitude und Phase effektmodulierter Signalver
läufe üblicherweise mittels eines Lock-in-Verstärkers erfolgt,
der den gemessenen Signalverlauf jeweils mit zwei um 90° ver
setzten kohärenten Referenzsignalen multipliziert und integriert.
Diese Signalverarbeitung kann auch ein Rechner übernehmen. Für
sinusartige Modulation und digitale Datenanalyse läßt sich die
ser Prozeß dahingehend vereinfachen, daß bereits mit drei Da
tenpunkten pro Modulationszyklus der Phasenwinkel zu bestimmen
ist, die Verwendung einer größeren Datenanzahl erhöht ledig
lich die Genauigkeit. Werden während eines Modulationszyklus
an einem Bildelement x₁ vier zeitlich äquidistante Signalwerte
S₁ (x₁), . . ., S₄ (x₁) ermittelt, so ist der Phasenwinkel ϕ an
diesem Bildelement gegeben durch
die Amplitude ist gegeben durch
dabei ist x₁ ein willkürliches Element aus dem Laufindex x
der Bildelemente.
Wird das von einer Thermographiekamera beobachtete Prüfobjekt
von einer sinusartig intensitätsmodulierten Lichtquelle be
leuchtet, so stellt sich absorptionsbedingt nach anfänglichem
Übergangsverhalten (B. Rief, VDI Fortschrittsberichte, Reihe 5,
Nr. 145 (1988)) eine Temperaturmodulation an der Oberfläche
und im Inneren des Prüfobjektes ein, die sich als Wärmewelle
ausbreitet. Ein schnelles ortsaufgelöst abrasterndes Radio
meter (= Thermographiekamera) erfaßt nacheinander die Modu
lationsphase aller einzelnen Bildelemente x, wobei die zeitliche
Verzögerung beim Erfassen benachbarter Bildelemente einem
Phasenwinkel entspricht, der aus Modulations- und Bilddaten
zu bestimmen ist. Er führt letztlich zu einer in x linearen
Korrektur des Phasenbildes. Werden pro Beleuchtungszyklus 4
Thermographiebilder aufgenommen (s. Bild 1), so hat man für
jedes Bildelement 4 Signalwerte, aus denen gemäß Gl. 1 die
lokale Phase ϕ und daraus nach Abzug der in x linearen ver
zögerungsbedingten Korrektur die auf die niederfrequente Effekt
modulation bezogene absolute Phase bestimmt wird. Die Er
fassung vieler Bildelemente während eines Modulationszyklus
(Multiplexvorteil) erlaubt also den Aufbau eines Phasenbildes
während einer einzigen Periodendauer, wenngleich die Mittelung
über mehrere Zyklen zur Rauschreduzierung sinnvoll ist.
Die Gesamtheit der lokalen Mittelwerte der Bilder S₁ bis S₄
entspricht dem klassischen Thermographiebild mit durch stati
sche optische Beleuchtung angeregtem Wärmefluß. Dieses Bild
wird durch die Intensitätsverteilung der optischen Be
leuchtung und die Absorption sowie durch den Infrarot
emissionskoeffizienten beeinflußt, aber auch durch die Tem
peraturverteilung. Ähnlich verhält es sich mit dem Ampli
tudenbild (Gl. 2). Hingegen enthält das Phasenbild wegen
der Quotientenbildung (Gl. 1) nur noch die Temperaturmodu
lation, ist also auf die für den Wärmetransport relevante
Meßgröße reduziert. Inhomogenität der Beleuchtung oder der
Absorptions- oder Emissionseigenschaften äußert sich nur
noch durch inhomogen verteiltes Rauschen im Phasenwinkel
bild. Das beschriebene Verfahren wurde mit der in Bild 2
gezeigten Anordnung erprobt, wobei eine konventionelle Pro
jektorlampe (15 V, 150 W) als sinusartig modulierte Licht
quelle zum Einsatz kam. Hierbei ist als wesentlich zu be
achten, daß "Übersprechen" im infraroten Spektralbereich ver
mieden wird, daß also die Thermographiekamera nicht von mo
dulierten Infrarotanteilen der Lampe erreicht wird. Sehr
wirksame Infrarotfilterung ist z. B. mit einer Wasserschicht
zu erreichen, wobei die Niederspannungslampe direkt im
Wasser betrieben werden kann.
Folgende Befunde bestätigen, daß die mit diesem Verfahren er
haltenen Phasenbilder die bekannten Vorteile der Wärmewellen
bilder besitzen:
- a) Die Modulationsfrequenz bestimmt die Tiefenreichweite. Eine Rechtecknut an der Rückseite einer CFK-Probe mit variablem Abstand zur Frontseite wurde bis zu der aus Wärmewellenmessungen bekannten Tiefe erfaßt. Durch Messungen bei unterschiedlichen Frequenzen erhält man die vollständige Tiefeninformation der thermischen Struk turen im Sinne einer Wärmewellentomographie.
- b) Eine CFK-Probe mit einer Rückseitennut als thermischer Struktur und einem weißen Frontseitenstreifen als optischer und Infrarotstruktur zeigt im Amplituden- und Thermographie bild eine Mischung beider Strukturarten, im Phasen winkelbild hingegen nur die relevante thermische Struktur.
Auch die transmittierte Wärmewelle kann zur Strukturabbildung
verwendet werden (DE 30 34 944 A1). Dazu eignen sich
insbesondere platten- oder flächenhafte Prüfobjekte. In dem
Fall wird die periodische Beleuchtung auf der der Thermo
graphiekamera entgegengesetzten Seite aufgebracht.
Am Beispiel der phasenempfindlichen Modulationsthermographie
wurde die Kombination aus Effektmodulation und Rasterabbildung
demonstriert, wobei der Vorteil in der Parameterreduktion
liegt. Die Übertragung auf andere Modulationsarten (z. B.
Modulation durch periodische elektrische Beheizung) und an
dere Bildregistriereinrichtungen ist für den Fachmann nahe
liegend, wobei die jeweilige Anregungskorrelation die Reduktion
des Rasterbildes auf die signifikanten Bildgrößen erlaubt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Skizzen erläutert.
Es zeigen
Bild 1 das Verfahrensprinzip der phasenempfindlichen Thermo
graphie,
Bild 2 einen Versuchsaufbau zur Verfahrensanwendung.
Während eines Intensitätsmodulationszyklus (Bild 1, Kurve I
und Intervall T) der Lampe erfolgen 4 Bildrastervorgänge,
bei denen jeweils alle Bildkoordinaten x durchlaufen werden.
Die dabei an der Koordinate x₁ erfaßten Infrarotsignale
sind durch 4 Kreise auf der S(t)-Kurve dargestellt, die sich
für x₁ aus den Meßsignalen ergibt. Bild 2 zeigt schematisch
eine Thermographieeinrichtung und eine mit sinusförmiger In
tensitätsmodulation betriebene Halogenlampe, die zur Eliminie
rung ihres Infrarotspektrums in Wasser betrieben wird.
Die Thermographiekamera besteht aus einem Infrarotdetektor I,
einer Abbildungsoptik O (z. B. aus Germanium) und einer
Rastervorrichtung S. Diese wird vom Rechner R mit der
Steuerung der Lampe L koordiniert, die sich in einem den
infraroten Spektralbereich abblockenden Wasserbad W be
findet. Ihre auf das Prüfobjekt P gerichtete intensitäts
modulierte Strahlung erzeugt dort eine Temperaturmodu
lation und eine dadurch verursachte Modulation der thermischen
Infrarotemission, die ortsaufgelöst und phasenempfindlich
erfaßt wird. Der Rechner R ermittelt aus den 4 Bildern
S₁ bis S₄ gemäß Gl. 1 das Phasenwinkelbild ϕ (x), bei
Bedarf auch nach Gl. 2 das Amplitudenbild A (x) und als Mittelwert
der 4 Bilder das Thermographiebild.
Claims (17)
1. Verfahren zur phasenempfindlichen Darstellung eines effekt
modulierten Gegenstandes mit folgenden Schritten
- - flächenhafte modulierte Anregung des Gegenstandes zur Erzeugung einer Modulation lokaler physikalischer Kenngrößen,
- - Abtasten des Gegenstandes mit einer Bildfolgefrequenz, die höher ist als die Modulationsfrequenz,
- - Bestimmung von Phasenwinkel und Amplitude der Modu
lation der physikalischen Kenngrößen,
dadurch gekennzeichnet, - - daß die Bestimmung von Phasenwinkel und Amplitude der Mo dulation der physikalischen Kenngrößen für jeden Punkt des Gegenstandes gesondert erfolgt, wobei während eines Modulationszyklus jedes einzelne Bildelement mehrmals abgefragt wird.
2. Verfahren zur phasenempfindlichen Darstellung eines
effektmodulierten Gegenstandes mit folgenden Schritten
- - flächenhafte modulierte Anregung des Gegenstandes zur Erzeugung einer Modulation lokaler physikalischer Kenngrößen,
- - Abtasten des Gegenstandes mit einer Bildfolgefrequenz, die höher ist als die Modulationsfrequenz,
- - Bestimmung von Phasenwinkel und Amplitude der Modulation der physikalischen Kenngrößen dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Bestimmung von Phasenwinkel und Amplitude der Modulation der physikalischen Kenngrößen für jeden Punkt des Gegenstandes gesondert erfolgt, wobei während ent sprechender Segmente aufeinanderfolgender Modulations zyklen jedes einzelne Bildelement mehrfach abgefragt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß je Modulationszyklus 3 oder 4 Bilder aufgenommen
werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die physikalische Kenngröße die Temperaturverteilung
ist, die mit einer Thermographiekamera aufgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperaturverteilung des Gegenstandes berührungs
los durch modulierte Bestrahlung mit elektromagnetischen
Wellen erfolgt.
6. Verfahren nach Ansprüchen 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Thermographiekamera störende Infrarotanteile des
Spektrums der Bestrahlung durch Infrarotfilter oder durch
Betrieb unter Wasser eliminiert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die modulierte Anregung und die beobachtende Abbildung
auf verschiedenen Seiten des Gegenstandes erfolgen.
8. Verfahren nach Anspruch 4 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Modulation der Temperaturverteilung des Gegen
standes durch einen Gasstrom oder einen Flüssigkeitsstrom
erfolgt.
9. Verfahren nach Ansprüchen 4 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Modulation der Temperaturverteilung elektrisch,
nämlich resistiv, kapazitiv oder induktiv durch von außen
angebrachte oder im Inneren des Gegenstandes aktivierte
Heizquellen erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 4 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Modulation der Temperaturverteilung durch os
zillierende mechanische Belastung des Gegenstandes erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die modulierte physikalische Kenngröße die Geometrie
des Gegenstandes ist, die mit einer Holographie-,
Speckle- oder Shearographieeinrichtung erfaßt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Modulation der Geometrie des Gegenstandes durch
modulierte Quellung des Gegenstandes infolge seiner modu
lierten Beaufschlagung mit Gasen oder Flüssigkeiten erfolgt.
13. Anwendung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-12 bei der optischen Mikroskopie.
14. Anwendung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-12 bei der Elektronenmikroskopie.
15. Anwendung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-12 bei der akustischen Mikroskopie.
16. Anwendung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-12 bei der Tomographie.
17. Anwendung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1-12 bei der Mikrowellenabbildung.
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