DE42027C - Windrad - Google Patents

Description

Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. April 1887 ab.

Auf einer verticalen, in ihrem oberen Theil R drehbaren Säule A B ruhen, von einer ηοπτ zontalen, um ihre Achse drehbaren Welle CD getragen, zwei auf dieser Welle befestigte Flügelräder EFGH und IKLM. Jedes derselben besteht aus zwei Rechtecken, deren Ebenen sich in der Welle halbirend schneiden und senkrecht zu einander stehen. An den zur Welle parallelen Seiten der Rechtecke sind Stücke von Segeltuch befestigt, welche bis zur Welle reichen und sich auf den anstofsenden Seiten auf- und niederbewegen lassen. Sie werden durch Ringe oder Hülsen an den letzteren gehalten.

Je zwei zusammengehörige dieser Hülsen sind durch Stäbe mit einander verbunden, so dafs sie immer gleichmäfsig herabrollen.

Setzt man nun die Flügelräder dem Winde aus, so bewegen sie sich, indem immer die oberen Hälften der rechteckigen Flügel bespannt, die unteren dagegen zusammengefaltet sind. Die Bewegung der Welle CD wird vermittelst P und Q. auf eine Verticalwelle übertragen. Die Achse des Rades Q. ist auf der Platte T befestigt, welche die obere Grundfläche der Säule A B darstellt. Der obere Theil O der Verticalwelle pafst auf die kantige Spitze des unteren Theiles und läfst sich abheben. Der obere Theil R der Säule A B kann nebst der Welle CD vermittelst 5 jede Stellung erhalten.

Patenτ-Anspruch:

Ein Flügelrad, dessen waagrechte Achse verstellbar ist gegen die Strömung, durch deren Kraft es bewegt werden soll, dessen Flügel Flächen darstellen, welche unter dem Einflufs von Laufgewichten continuirlich für ein Feld aufgespannt, für das andere zusammengelegt werden, so dafs die Kraft stets einseitig angreift.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN J>ER REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   PATENTSCHRIFT

   KLASSE 88: Wind- und Wasserkraftmaschinen.

   HUGO JONE in REICHENBACH (Schlesien). Windrad.