DE560940C

DE560940C - Nachschlageregister, dessen einzelne Blaetter in einem Kasten oder auf einer Bodenplatte auf- oder gegeneinander aufgestapelt liegen und mit einem aufklappbaren Deckel bedeckt sind

Info

Publication number: DE560940C
Application number: DED61871D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF DRUCKER DIPL ING
Current assignee: RUDOLF DRUCKER DIPL ING
Priority date: 1931-04-28
Filing date: 1931-09-09
Publication date: 1932-10-08

Description

Nachschlageregister, dessen einzelne Blätter in einem Kasten oder auf einer Bodenplatte auf- oder gegeneinander aufgestapelt liegen und mit einem aufklappbaren Deckel bedeckt sind Die Erfindung betrifft ein Nachschlageregister, dessen einzelne Blätter in einem Kasten oder auf einer Bodenplatte auf- oder gegeneinander aufgestapelt liegen und mit einem aufklappbaren Deckel bedeckt sind.
Nachschlageregister dieser bekannten Art können z. B. mit Vorteil benutzt werden zum Eintragen der meist vorkommenden Telephonnummern beim Gebraucher.
Die Erfindung besteht darin, daß mit dem Deckel ein einstellbares Greiforgan verbunden ist, das je nach seiner Stellung eine bestimmte Zahl Registerblätter mit hochhebt, sobald der Deckel hochgeklappt wird. Die Bedienung des Registers wird hierdurch wesentlich erleichtert.
Nach der Erfindung wird das Greiforgan zweckmäßig drehbar am Deckel befestigt und mit einer nach unten hakenförmig umgebogenen Lippe versehen, die um die eine Außenkante der Registerblätter herumgreift. Von den Blättern sind an dieser Außenseite in an sich bekannter Weise Streifen geschnitten von einer für alle Blätter verschiedenen Breite, die regelmäßig abnimmt, je höher die Blätter auf dem Stapel liegen.
Wenn das Greiforgan noch mit einer Zeigevorrichtung auf der Außenseite des Deckels versehen ist, kann der Benutzer mit einer Hand das Greiforgan auf das gewünschte Blatt einstellen und gleichzeitig den Deckel hochklappen, so daß er das bezügliche Registerblatt ablesen kann.
Die Blätter können auf verschiedene Weise im Kasten angeordnet sein. Sie können z. B. alle auf einer gemeinsamen Welle gelenkig befestigt sein, welche Anordnung besonders von Wert ist, wenn das Kästchen aufgehängt werden soll.
Nach der Erfindung wird vorzugsweise eine Ausführung angewendet, bei der jedes Registerblatt an der Seite, um die es umgeklappt wird, an der ganzen Breite einen vertieften Teil besitzt, der in eine übereinstimmende Vertiefung der Bodenplatte paßt.
Durch diese Konstruktion, die besonders geeignet ist für liegende Ausführung des Registers, wird der Vorteil erzielt, daß jedes Blatt bequem herausgenommen werden kann zwecks Auftragung der TTummern oder der sonstigen gewünschten Daten. Durch den vertieften Blatteil liegt die Seite, um die das Blatt beim Hochklappen kippt, unterhalb des Angriffspunktes des Greiforgans, so daß ein leichtes Kippen stattfindet und das Blatt außerdem gegen Verschiebung gesichert ist.
Schließlich kann nach der Erfindung der Deckel mittels eines Anschlages oder durch Klemmen festgehalten werden, und zwar derart, daß auch die untere Seite des unteren mit hochgeklappten Blattes abgelesen werden kann. Auf der Zeichnung ist beispielsweise ein Register nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Fig.i eine Draufsicht in geschlossenem Zustande, Fig.2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 11-II in Fig. 3 in geöffnetem Zustande mit einigen hochgeklappten Blättern, Fig. 3 eine Draufsicht der Fig. 2, Fig. 4 eine Einzelheit.
Das Register ist bestimmt, in liegendem Zustande benutzt zu werden. Es besteht aus einer Bodenplatte i mit zwei hochstehenden Seitenkanten 2, zwischen welche die aufeinandergestapelten Registerblätter 3 mit einigem Spiel wie in einem Kästchen passen. Die Bodenplatte hat einen vertieften Teil 4, welcher von einem Rande 5 begrenzt wird. Die Blätter schließen .mit einem übereinstimmenden Teil 6 in dieser Bodenvertiefung.
Die gesamten Blätter werden mit einem Deckel 7 bedeckt, der mit zwei Seitenflügeln 8 um Stifte 9 drehbar mit dem Kästchen verbunden ist. I geöffneter Stellung stützt sich der Deckel mit seinem Außenrand auf eine schräge Kante io des Kästschens (s. Fig. 2).
Unten an dem Deckel ist drehbar um einen Stift ii ein Greifarm 12 befestigt. Dieser Arm hat einen nach unten gebogenen Haken 13 und einen aufwärts gebogenen Zeiger 14. Dieser Zeiger bestreicht bei der Bewegung des Greifarmes eine Platte 15, auf welcher die verschiedenen Buchstaben des Alphabets gruppiert sind, und zwar, wie in Fig. i dargestellt, je zwei aufeinanderfolgende Buchstaben übereinander. Zu jeder Zeigerstellung gehören also zwei Buchstaben, z. B. die Buchstaben K und L. Stellt man den Zeiger in diese Stellung, so liegt der Greifarm mit dem Haken 13 gerade so, daß beim Hochklappen des Deckels das Blatt mit dem Buchstaben I_ auf der Oberseite noch liegenbleibt, während alle höher liegenden Blätter mit :dem Deckel hochgeklappt werden. Die Rückseite jedes Blattes kann nun auch mit einem Buchstaben versehen sein; in der Stellung der Fig.2 und 3 sind denn auch die Blätter für den Benutzer lesbar mit dem Buchstaben K auf der Rückseite (in Fig.2 mit 16 bezeichnet) und mit dem Buchstaben L auf der Oberseite (in Fig. 2 und 3 mit 17 bezeichnet).
Damit nach Belieben die verschiedenen Blätter mit dem Greifarm gelüftet werden können, sind von den Blättern Streifen an der äußeren kurzen Seite abgeschnitten. Die Breite dieser abgeschnittenen Streifen ist für jedes Blatt verschieden, so daß auch vorstehende Teile 18 stehenbleiben, welche untereinander verschieden sind und schmaler sind, je nachdem die Blätter im Stapel tiefer, d. h. dichter am Boden liegen.
Der Stift I I kann mit zwei flachen Kanten i9 versehen sein und der Greifarm 12 mit einem Schlitz 2o, so daß der Arm. in einer bestimmten Stellung vom Stift gezogen werden kann.
Das Register kann selbstverständlich für verschiedenartige Notizen und, wie schon bemerkt, liegend wie stehend oder hängend benutzt werden.
Das Register kann mit einer Hand bedient werden und erlaubt die gleichzeitige Ablesung von zwei Blattseiten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Nachschlageregister, dessen einzelne Blätter in einem Kasten oder auf einer Bodenplatte auf- oder gegeneinander aufgestapelt liegen und mit einem aufklappbaren Deckel bedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Deckel ein einstellbares Greiforgan verbunden ist, das je nach seincr Stellung eine bestimmte Zahl Registerblätter mit hochhebt, sobald der Deckel hochgeklappt wird.
2. Register nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiforgan drehbar am Deckel befestigt ist und eine nach unten hakenförmig umgebogene Lippe hat, .welche um die eine Außenkante der Registerblätter greift, während von den Blättern an dieser Außenseite in an sich bekannter Weise Streifen geschnitten sind von einer für alle Blätter verschiedenen Breite, welche regelmäßig abnimmt, je höher die Blätter auf dem Stapel liegen.
3. Register nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Greiforgan mit einer Zeigevorrichtung auf der Außenseite des Deckels versehen ist.
4. Register nach einem der vorhergehenden Amsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Registerblatt an der Seite, um welche es umgeklappt wird, an der ganzen Breite einen vertieften Teil besitzt, der in eine übereinstimmende Vertiefung der Bodenplatte paßt.
5. Register nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel mittels eines Anschlags oder -durch Klemmung oder in anderer Weise in geöffneter Stellung festgehalten wird, und zwar derartig, daß auch die untere Seite des unteren mit hochgeklappten Blattes abgelesen werden kann.