DE4202408A1 - Aufhaengung fuer eine anodenanordnung zum einsatz in anlagen zur elektrolytischen behandlung von werkstuecken - Google Patents
Aufhaengung fuer eine anodenanordnung zum einsatz in anlagen zur elektrolytischen behandlung von werkstueckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Aufhängung für einen aus Titan
bestehenden anodisch (oder gegebenenfalls kathodisch) ange
schlossenen Anodenkorb, wobei das elektrolytisch abzuschei
dende Metall gestückelt in den Korb eingegeben wird, oder
für eine aus Titan bestehende unlösliche Anode, oder für
eine aus Titan bestehende Halterung für eine lösliche Anode
(die vorstehend genannten drei Einsatzmöglichkeiten der
Erfindung werden im folgenden aus Gründen der Vereinfachung
nur noch insgesamt mit "Anodenanordnung" benannt), zum
Einsatz in Anlagen zur elektrolytischen Behandlung von
Werkstücken, wobei die elektrisch leitende Aufhängung der
Anodenanordnung zur Anbringung an einer Trag- und Stromzu
führungsschiene ausgebildet ist (Oberbegriff des Anspruches
1). Hierbei ist insbesondere an Galvanisiervorgänge gedacht,
bei denen in einen Anodenkorb das gestückelte Anodenmate
rial, beispielsweise Kupfer, eingelegt wird. Die Stückelung
ist bevorzugt in Kugelform, z. B. Kugeln von 45 mm Durchmes
ser. Der Einsatz derart gestückelten Anodenmetalls hat den
Vorteil, daß es beim Galvanisieren vollständig aufgearbei
tet, d. h. auf die dabei kathodische Ware aufgetragen wird
und die für einen geregelten Galvanisierbetrieb notwendige
Anodenfläche durch einfaches Nachfüllen entsprechender
Mengen gestückelten Anodenmetalls konstant gehalten werden
kann. Ferner sind lösliche Anoden in Form von Stangen oder
Platten mit einer Halterung aus Titan bekannt. Auch kennt
man unlösliche Anoden aus Titan, die gegebenenfalls mit
einem dünnen Platinüberzug versehen sind. Auch hierauf
bezieht sich die Erfindung nach Aufgabe und Lösung. Es wird
noch darauf hingewiesen, daß auch elektrolytische Verfahren
bekannt sind, bei denen das zu behandelnde Gut anodisch und
die unlösliche Gegenelektrode kathodisch geschaltet ist,
beispielsweise beim anodischen Oxydieren von Aluminium. Auch
dies wird von der Erfindung mit erfaßt.
Die Wahl von Titan als Werkstoff hat den Vorteil, daß Titan
gegen die aggressiven Bestandteile des Elektrolysebades
beständig ist und bei Ausführung als Anodenkorb auch in
einfacher und wirtschaftlicher Weise mit den Durchbrüchen
versehen werden kann, die für den Durchtritt der gelösten,
anodischen Metallionen zwischen Anodenkorb und Arbeitsraum
des Bades erforderlich sind.
Bei bekannten Anodenkörben aus Titan besteht auch deren
Aufhängung aus Titan, mit welcher dieser Anodenkorb an eine
Trag- und Stromzuführungsschiene gehängt wird (siehe DE-GM
19 20 613). Diese Trag- und Stromzuführungsschiene dient
nicht nur zum mechanischen Halt des Anodenkorbes, sondern
zugleich auch der Zuführung des Anodenstromes über die
Aufhängung und den Korb an das im Korb befindliche, gestü
ckelte anodische Metall. Für diese sowohl mechanische, als
auch stromleitende Aufhängung ist aber die Verwendung des
Werkstoffes Titan nachteilig, da er relativ schnell oxy
diert, wobei zu berücksichtigen ist, daß sich die Trag- und
Stromzuführungsschiene und der mit ihr in Kontakt stehende
Teil der Aufhängung nicht im Bad, sondern in der Umgebungs
luft befinden. Derartige Oxydationen beeinträchtigen aber
den Stromübergang von der Trag- und Stromzuführungsschiene
(auch Anodenschiene genannt) auf die Aufhängung und damit
zum Anodenmetall. Ein in seiner Stärke gleichbleibender
Anodenstrom ist aber eine der wesentlichen Voraussetzungen
für eine gleichbleibende, gute Qualität der Galvanisierung.
Die gleichen Nachteile wären dann gegeben, wenn der Anoden
korb kathodisch angeschlossen und die Ware die Anode bilden
würde. Die vorstehend aufgezeigten Probleme ergeben sich
ebenfalls für eine einschließlich ihrer Halterung aus Titan
bestehende unlösliche Anode oder für eine aus Titan beste
hende Halterung für eine lösliche Anode.
Erwähnt sei zum Stand der Technik ferner, daß man aus der
Literaturstelle "Handbuch der Galvanotechnik" (1963), Seiten
497 bis 506 unterschiedliche Ausgestaltungen von Anodenauf
hängungen kennt. Diese metallischen Aufhängungen sind mit
einem Isolierüberzug versehen (siehe insbesondere vorge
nannte Literaturstelle Seite 504 und 505).
Die Aufgaben- bzw. Problemstellung der Erfindung besteht
demgegenüber darin, eine Aufhängung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß einerseits
die erläuterten vorteilhaften Eigenschaften von Titan beibe
halten werden, andererseits aber dafür gesorgt wird, daß der
Stromübergang zwischen der Trag- und Stromzuführungsschiene
und der Aufhängung nicht durch Oxydationen beeinträchtigt
wird.
Die Lösung dieser Aufgaben- bzw. Problemstellung wird zu
nächst, ausgehend vom o. g. Oberbegriff des Anspruches 1,
darin gesehen, daß die Aufhängung aus zwei miteinander über
eine Reibschweißstelle verbundenen Teilen besteht, wobei der
eine, untere Teil der Aufhängung aus Titan besteht und mit
der Anodenanordnung einstückig oder fest verbunden ist,
während der andere, obere Teil der Aufhängung an der Trag- oder
Stromzuführungsschiene dient und aus einem nicht
rostenden Stahl besteht (Kennzeichens des Anspruches 1). Ein
rostfreier Stahl, insbesondere ein Edelstahl ist sehr oxyda
tionsfest, so daß der hieraus bestehende, der Aufhängung
dienende obere Teil frei von der Gefahr der Oxydation ist.
Damit wird auch über eine längere Betriebsdauer ein gleich
mäßiger Stromübergang zwischen Trag- und Stromzuführungs
schiene und der Aufhängung und von dort zur Anode oder
Kathode gewährleistet. Andererseits bleiben der Einsatz von
Titan bei der jeweiligen Anodenanordnung und die damit
verbundenen, oben genannten Vorteile erhalten. Es hat sich
gezeigt, daß eine Reibschweißstelle die im Kennzeichen des
Anspruches 1 definierten beiden Teile der Aufhängung sowohl
mechanisch fest als auch einwandfrei elektrisch leitend
miteinander verbindet. Oxydationen treten auch an dieser
Stelle nicht auf, und zwar auch nicht nach längerer Be
triebsdauer.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Aufhängung ist Gegenstand
des Anspruches 6. Anspruch 7 beinhaltet eine bevorzugte
Ausführungsmöglichkeit der Erfindung zum Verlauf der Reib
schweißstelle.
Die Zugfestigkeit der Reibschweißstelle ist relativ groß, so
daß die Belastung durch die Anodenanordnung, insbesondere
einen gefüllten Anodenkorb ohne weiteres von der Reib
schweißstelle ausgehalten werden kann. Jedoch ist die Biege
festigkeit einer solchen Reibschweißstelle nicht unerheblich
geringer als die Biegefestigkeit eines Stabes gleichen
Querschnittes aus Titan oder Edelstahl. Für den Fall, daß
für die Reibschweißstelle übermäßig belastende Biegebean
spruchungen zu erwarten sind, empfiehlt sich eine Verstei
fung gemäß Anspruch 8. Diese Versteifung kann gemäß Anspruch
9 weiter ausgebildet sein.
Die Ansprüche 10 und 11 beinhalten eine Ausführung der
Versteifung in Form einer Manschette.
Eine weitere, bevorzugte Ausführungsform der Versteifung ist
Gegenstand des Anspruches 12, wobei die Ansprüche 13 bis 15
vorteilhafte Ausgestaltungen des Anspruches 12 sind. Hiermit
wird ein gesonderter Versteifungsteil vermieden und die
Versteifung durch das Ineinandergreifen des Zapfens und der
Ausnehmung der beiden, die Aufhängung bildenden Teile selber
erreicht.
Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der im Anspruch 1 umris
senen Erfindung ist Gegenstand des Anspruches 16, wobei die
Lage der Reibschweißstelle gemäß Anspruch 17 sein kann.
Bevorzugt sind beim Gegenstand der Erfindung zwei Aufhängun
gen vorgesehen (Anspruch 18).
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weite
ren Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung und
der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungs
beispielen zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung
in der Seitenansicht,
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
ebenfalls in der Seitenansicht,
Fig. 3 in einer Teildarstellung, z. T. im Längsschnitt
eine weitere Ausführungsform der Erfindung
vor dem Zusammensetzen der dargestellten
beiden Teile der Aufhängung,
Fig. 4 die Ausführungsform nach Fig. 3 im zusammenge
setzten und reibverschweißten Zustand,
Fig. 5 in einer Teildarstellung, z. T. im Längsschnitt
eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor
dem Zusammensetzen der dargestellten beiden
Teile der Aufhängung,
Fig. 6 die Aufhängung gemäß Anspruch 5 im zusammenge
setzten und reibverschweißten Zustand,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsform der Erfindung in
der Seitenansicht,
Fig. 8 die Draufsicht zu Fig. 7.
In den Fig. 1 und 2 ist als ein Ausführungsbeispiel einer
Anodenanordnung nach der Erfindung mit Ziffer 1 jeweils der
obere Teil eines im übrigen nicht dargestellten Anodenkorbes
aus Titan gezeigt, an welcher der eine, hier untere Teil 2
einer ebenfalls aus Titan bestehenden Aufhängung gemäß
Ziffer 3 angeschweißt ist. Der Teil 2 könnte aber auch eine
aus Titan bestehende Aufhängung einer löslichen Anode aus
abzuscheidendem Metall oder aber die aus Titan bestehende
Aufhängung einer unlöslichen Anode sein. Im letztgenannten
Fall sind Aufhängung und unlösliche Anode einstückig.
Der im wesentlichen stabförmige untere Teil 2 der Aufhän
gung ist über eine Reibschweißstelle 4 mit einem weiteren,
hier oberen Teil 5 der Aufhängung verbunden, der ebenfalls
im wesentlichen stabförmig sein kann und aus einem nicht
rostenden Stahl besteht. Dies ist bevorzugt ein Edelstahl,
beispielsweise Nickelstahl oder Chrom-Nickelstahl. Die
Reibschweißstelle 4 erstreckt sich über den gesamten Quer
schnitt der aneinander anstoßenden Enden der Aufhängungstei
le 2 und 5. Dieser Querschnitt ist bevorzugt kreisrund.
Bevorzugt verläuft, wie gezeichnet, die Reibschweißstelle 4
in einer Ebene, die senkrecht zu der mit den Doppelpfeilen 6
angedeuteten Längsrichtung der angrenzenden, stabförmigen
Bereiche der Teile 2, 6 verläuft. Der durch Abbiegung aus
dem oberen Teil 5 hergestellte Aufhängebereich 7 greift in
der Betriebslage über die hier nur gestrichelt dargestellte
Trag- und Stromzuführungsschiene 8, die den Kathoden- oder
Anodenstrom über die Teile 5, 2 der Aufhängung der Anodenan
ordnung, z. B. dem Anodenkorb 1 und dem darin befindlichen
Metall (nicht dargestellt) leitet.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind für gleiche Bauele
mente die gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 verwendet.
Zur Versteifung der Verbindung der beiden Teile 2, 5 und
damit der gesamten Aufhängung und dabei insbesondere der
Verhinderung unzulässig hoher Biegebeanspruchungen auf die
die Teile 2 und 5 verbindende Reibschweißstelle 4 ist in
dieser Ausführungsform der Erfindung eine Manschette 9
vorgesehen, welche die Reibschweißstelle 4 und die daran
angrenzenden Bereiche der Teile 2 und 5 der Aufhängung mit
dichtem Sitz umgreift und, z. B. durch eine Verschweißung 10,
an dem aus nicht rostendem Stahl bestehenden oberen Teil 2
in ihrer Lage fest gehalten ist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Ausgestaltung der Reib
schweißstellen mit gleichzeitiger Versteifung nach der
Erfindung sind den Beispielen der Fig. 3, 4 und 5, 6 zu
entnehmen. In beiden Fällen ist im oberen Teil 5 eine Aus
nehmung 17 und am unteren Teil 2 ein Zapfen 18 vorgesehen.
Ausnehmung 17 und Zapfen 18 befinden sich also an einander
zugewandten Enden 19 des Teiles 5 und 20 des Teiles 2,
passen ineinander und erstrecken sich jeweils von der be
treffenden Stirnfläche 19′ bzw. 20′ der vorgenannten Teile
5, 2. Es wäre vom Prinzip her auch möglich, die Ausnehmung
17 in den aus Titan bestehenden Teil 2 und den Zapfen 18 an
dem aus nichtrostenden Stahl bestehenden oberen Teil 5
vorzusehen (in der Zeichnung nicht dargestellt). Die Länge L
1 des Zapfens 18 ist etwas größer als die Tiefe L 2 der
Ausnehmung 17. Wird der Zapfen 18 in die Ausnehmung 17
gesteckt, so besteht damit noch ein kleiner Abstand zwischen
den beiden Stirnflächen 19′, 20′ Dann wird der Reibschweiß
vorgang begonnen mit der Konsequenz, daß vor allem die
Spitze 21 des Zapfens und der angrenzende Teil des Zapfen
schaftes durch Erwärmung zumindest zähflüssig wird und damit
die in Fig. 4 durch eine Zickzack-Linie 25 angedeutete
Reibschweißstelle bilden.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3, 4 besitzt die Ausnehmung
17 angrenzend an ihren Boden 23 eine ringförmige Hinter
schneidung 24. In den von der Hinterschneidung 24 gebildete
Raum fließt das sich bei der Reibverschweißung verflüssigen
de Material des Zapfens 18, wodurch eine formschlüssige
Verbindung des Zapfens zur Ausnehmung 17 erreicht wird. Der
Innendurchmesser der Ausnehmung 17 und der Außendurchmesser
des Zapfens 18 sind so aufeinander abgestimmt, daß beide
Teile mit Paßsitz ineinandergreifen. Damit und auch durch
die Reibschweißstelle 25 wird eine große Biegesteifigkeit
dieser Verbindung der Teile 2, 5 erreicht, wobei die hiermit
aufzunehmenden Biegekräfte schematisch durch die Doppelpfei
le 26, 27 angedeutet sind. Nach Herstellung der Reibschweiß
verbindung liegen die beiden Stirnflächen 19′, 20′ der Teile
5, 2 satt aneinander.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 5, 6 entspricht im wesent
lichen dem vorstehend erläuterten Beispiel der Fig. 3, 4,
nur daß hier aus Gründen der Fertigungsvereinfachung die
Hinterschneidung 24 weggelassen wurde. Im übrigen sind
Aufbau und Wirkungsweise die gleichen wie vorstehend erläu
tert. Es sind daher auch dieselben Bezugsziffern wie im
Beispiel der Fig. 3, 4 verwendet worden.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7 und 8 ist der obere, im
Querschnitt beispielsweise runde Bereich einer Anodenanord
nung, bevorzugt eines Anodenkorbes 1 aus Titan dargestellt
(Fig. 7). Einander diametral gegenüberliegend sind zwei
bolzenartige Halterungen 11 aus Titan vorgesehen, die mit
tels Längsschweißnähten 12 mit der Anodenanordnung fest
verbunden sind. Die oberen Stirnkanten 11′ der Halterungen
sind über je eine Reibschweißstelle 13 mit der Unterfläche
14 je eines Joches 15 fest verbunden. Die beiden Joche 15
verlaufen waagerecht und sind so ausgebildet, daß sie von
oben her über zwei Trag- und Stromzuführungsschienen 8
gehängt werden können. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind die Joche 15 unterseitig mit je einer Ausnehmung oder
Nut 16 ausgerüstet, die mit etwas Spiel über die Oberkante
der jeweiligen Trag- und Stromzuführungsschiene 8 paßt. Eine
derartige Ausbildung der Aufhängung empfiehlt sich dann,
wenn in vertikaler Richtung relativ wenig Platz vorhanden
ist. Selbstverständlich kann auch bei diesem Ausführungsbei
spiel die Ausbildung der Reibschweißverbindung sinngemäß wie
anhand der Fig. 3, 4; 5, 6 beschrieben erfolgen.
Im übrigen wird durch die Anordnung zweier, an jeder Seite
der Anodenanordnung vorhandenen Aufhängungen 11, 15 und die
Verwendung zweier Trag- und Stromzuführungsschienen 8 eine
sehr stabile und das Gewicht symmetrisch verteilende Anhän
gung der Anodenanordnung an den Schienen 8 bewirkt. Auch
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 wird in der Regel
an jeder Seite der Anodenanordnung eine Aufhängung 2, 5
vorgesehen sein, wobei in diesem Falle diese beiden Aufhän
gungen über die eine, in Fig. 1, 2 dargestellte Trag- und
Stromzuführungsschiene 8 hängbar sind.
In allen vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
bestehen die Trag- und Stromzuführungsschienen 8 aus einem
tragfähigen, elektrisch leitenden Material, wobei insbeson
dere an einen nicht rostenden Stahl, z. B. einen Edelstahl
gedacht ist.
Alle erläuterten und dargestellten Merkmale, sowie ihre
Kombinationen untereinander, sind erfindungswesentlich.
Claims (19)
1. Aufhängung für einen aus Titan bestehenden anodisch
(oder gegebenenfalls kathodisch) angeschlossenen Anoden
korb, wobei das elektrolytisch abzuscheidende Metall
gestückelt in den Korb eingegeben wird, oder für eine
aus Titan bestehende unlösliche Anode, oder für eine aus
Titan bestehende Halterung für eine lösliche Anode (die
vorstehend genannten drei Einsatzmöglichkeiten der
Erfindung im folgenden aus Gründen der Vereinfachung nur
noch insgesamt mit "Anodenanordnung" benannt) zum Ein
satz in Anlagen zur elektrolytischen Behandlung von
Werkstücken, wobei die elektrisch leitende Aufhängung
der Anodenanordnung zu ihrer Anbringung an einer Trag- und
Stromzuführungsschiene ausgebildet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufhängung aus zwei miteinander
über eine Reibschweißstelle (4; 13; 25) verbundenen
Teilen (2, 5; 11, 15) besteht, wobei der eine, untere
Teil (2; 11) der Aufhängung aus Titan besteht und mit
der Anordnung (1) einstückig oder fest verbunden ist (3;
12), während der andere, obere Teil (5; 15) zur Aufhän
gung an der Trag- und Stromzuführungsschiene (8) dient
und aus einem nichtrostenden Stahl besteht.
2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der obere Teil (5; 15) der Aufhängung aus einem Nickel
stahl oder Chrom-Nickel-Stahl besteht.
3. Aufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufhängung aus langgestreckten Teilen (2,
5) gebildet ist.
4. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Teil (5) dieser Aufhängung
eine Abbiegung aufweist, die über die Trag- und Stromzu
führungsschiene (8) paßt.
5. Aufhängung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeich
net daß die langgestreckten Teile stabförmig sind.
6. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibschweißstelle (4) etwa
senkrecht zur Längsrichtung (6) der angrenzenden Berei
che der Teile (2, 5) der Aufhängung verlaufend deren
Stirnflächen miteinander verbindet.
7. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Entlastung der Reibschweißstelle
(4) die Aufhängung eine Versteifung gegen den Einfluß
von Biegekräften aufweist.
8. Aufhängung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Versteifung beiderseits der Reibschweißstelle (4)
vorgesehen ist.
9. Aufhängung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine
Versteifung in Form einer die genannten Bereiche mit
dichtem Sitz umgebenden Manschette (9).
10. Aufhängung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Versteifung aus nicht rostendem Stahl
besteht und durch eine Verschweißung (10) am oberen, aus
nicht rostendem Stahl bestehenden Teil (5) der Aufhän
gung gehalten ist.
11. Aufhängung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Versteifung aus Titan besteht und durch
eine Verschweißung am unteren, aus Titan bestehenden
Teil (2) der Aufhängung gehalten ist.
12. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (2, 5) der
Aufhängung an ihren einander zugewandten Enden (19, 20)
eine Steckverbindung in Form einer Ausnehmung (17) an
einem der Teile und einem in diese Ausnehmung passenden
Zapfen (18) des anderen Teiles aufweisen, und daß sich
die Reibschweißstelle (25) zwischen Zapfen und Ausneh
mung befindet.
13. Aufhängung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Einstecklage die Spitze (21) des Zapfens (18) mit
dem Boden (23) der Ausnehmung (17) die Reibschweißstelle
(25) bildet.
14. Aufhängung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmung (17) an oder nahe ihrem
Boden (23) eine Hinterschneidung (24) aufweist, wobei
das durch die Reibschweißung verflüssigte, die Reib
schweißstelle bildende Material diese Hinterschneidung
zumindest teilweise ausfüllt.
15. Aufhängung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zapfen (18) am unteren, aus
Titan bestehenden Teil (2) und die Ausnehmung (17) am
oberen, aus nichtrostendem Stahl bestehenden Teil (5)
der Aufhängung vorgesehen ist.
16. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere aus Titan bestehende Teil
der Aufhängung eine Halterung (11) ist, die seitlich an
der Anodenanordnung, insbesondere einem Anodenkorb (1)
befestigt (12) ist, daß der obere, aus nichtrostendem
Stahl bestehende Teil (15) der Aufhängung als Joch
ausgebildet ist, das quer zur Längsrichtung (1′-1′) der
Anodenanordnung verläuft und zur Auflage auf zwei Trag- und
Stromzuführungsschienen (8) ausgebildet ist und daß
eine Halterung (11) und Joch (15) über eine Reibschweiß
stelle (13) miteinander verbunden sind.
17. Aufhängung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reibschweißstelle (13) die Unterseite (14) des
Joches (15) mit der oberen Stirnfläche der Halterung
(11) verbindet.
18. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Aufhängungen (2, 5; 11, 15)
vorgesehen und am oberen Bereich der Anodenanordnung an
diametral einander entgegengesetzten Stellen befestigt
(3; 12) sind.
19. Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der untere, aus Titan bestehende
Teil (2, 11) der Aufhängung am Korb (1) angeschweißt (3;
12) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4116509 | 1991-05-21 |
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DE4202408C2 DE4202408C2 (de) | 1993-06-17 |
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