DE4202271A1 - Verfahren und vorrichtung zur steuerung der temperatur von dichtungsoel - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur steuerung der temperatur von dichtungsoelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Turbinengeneratoren und speziell Öldruckdichtungen, mit
denen ein Entweichen von Wasserstoffgas aus einem Generator als auch der
Eintritt von Feuchtigkeit und Luft in den Generator verhindert werden. Speziell
bezieht sich die Erfindung auf ein System, um die Temperatur von Dichtungsöl
zu steuern, welches zu Öldruckdichtungen von Generatoren geführt wird und bei
dem Temperaturdifferenzen zwischen den Ölen minimiert werden, die unter
schiedliche thermische Ausdehnung in der Generatorwelle verursachen könnten.
Ein typischer Generator hat eine Welle, mit der ein Drehmoment von einer
Turbine auf einen Generatorrotor zur Erzeugung von Elektrizität übertragen
wird. Die Rotorwelle erstreckt sich zu der gegenüberliegenden Seite von dem
Generator (üblicherweise Anregerseite genannt), wo sie gelagert ist. Im
allgemeinen herrscht zur besseren Wärmeleitung und Reduzierung von
Windungsverlusten innerhalb des Generators eine beispielsweise aus Wasserstoff
oder Helium bestehende Gasatmosphäre. Sowohl auf der das Drehmoment
übertragenden Seite (Turbinenseite) der Welle, als auch auf der gelagerten Seite
der Welle (Anregerseite) sind Dichtungen gegen das Entweichen von Gas und den
Eintritt von Flüssigkeit und Luft in das Generatorinnere vorgesehen. Die
Dichtungen können dabei Öldruckdichtungen sein, bei der ein Ölfluß zum und in
entgegengesetzter Richtung längs des Schalters geführt ist. Ein Ölfluß (wasser
stoffseitige Öldichtung) wird dabei entlang der Welle gegen den Generator ge
führt, um ein Entweichen von Wasserstoff in die äußere Atmosphäre zu
verhindern. Ein anderer Ölfluß (luftseitige Öldichtung) fließt nach außen zum
Lager, um ein Eindringen von Luft oder Feuchtigkeit in den Generator zu
verhindern. Da die Öle sowohl Wasserstoff, Luft als auch Feuchtigkeit
absorbieren können, werden die Ölkreisläufe getrennt. Dadurch wird ein
Austreten von Wasserstoff zu der äußeren Atmosphäre verhindert und innerhalb
des Generators ist eine hohe Wasserstoffreinheit gewährleistet. Gute Betriebs
bedingungen werden erreicht, wenn die Temperatur des luftseitigen Dichtungsöls
und des wasserstoffseitigen Dichtungsöls auf oder nahezu auf der gleichen
Temperatur gehalten werden. Sie sollten innerhalb eines Temperaturbereichs von
zwei Grad gehalten werden. Wenn die beiden Ölströme verschiedene
Temperaturen haben, kann der Dichtungsring zerstört oder thermisch ungleich
mäßig verändert werden, wodurch Vibrationen bei der Drehung der Welle
entstehen können. Zerstörungen des Rings können Reibung zwischen Ring und
Dichtung verursachen, die wiederum ein lokales Aufheizen der Welle zur Folge
haben, wodurch sich die Welle verbiegt und Vibrationen erzeugt. Daher ist es
wesentlich das Dichtungsöl luftseitig und wasserstoffseitig ungefähr auf gleicher
Temperatur zu halten.
Gegenwärtig gibt es zwei Verfahren für die Temperatursteuerung auf der
Wasserstoff- und Luftseite. Bei dem ersten Verfahren werden verschiedene
manuelle Kontrollen für das Kühlwasser zum Kühler für das wasserstoffseitig
und zum Kühler für das luftseitige Dichtungsöl benutzt, um die betreffenden
Öltemperaturen zu steuern. Manuelle Kontrollen benötigen aber ein konstantes
Nachstellen, um dieselbe oder ungefähr dieselbe Temperatur der beiden Ölströme
aufrecht zu halten. Das ständige Nachstellen ist wegen fortlaufender Änderungen
der Flußraten und Temperaturen des Dichtungsöls und den Flußraten und Tem
peraturen des Kühlwassers für die Temperatursteuerung nötig. Daher wird die
ständige Aufmerksamkeit einer Bedienperson benötigt.
Bei einem zweiten Verfahren werden individuelle automatische Temperatur
kontrolleinheiten für jeden Kühler benutzt, die auf dieselbe Temperatur
eingestellt sind. Die Verwendung zweier Kontrolleinheiten bedarf aber ebenfalls
eines Abgleichs, um sicherzustellen, daß die Temperaturen gleich sind, denn
wenn sich die Kühlwassertemperatur ändert, wird sich der gewünschte Fluß in
Abhängigkeit von einer bestimmten Temperaturänderung ebenfalls ändern.
Zusätzlich erschweren innere Systemabweichungen die Aufrechterhaltung einer
kleinen Temperaturdifferenz. Ein Hauptproblem bezüglich der Kosten bei der
Benutzung separater Kontrolleinheiten entsteht durch die Forderung, daß die
Temperatursteuereinheiten fein abgestimmt sein müssen, damit jedes System
genau auf die eingestellte Temperatur reagiert, denn auch die kombinierte
Toleranz der Kontrolleinheiten muß sicherstellen, daß die erforderliche Minimal
temperaturdifferenz eingehalten wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein System und ein dazugehöriges Verfahren zu
schaffen, bei dem Dichtungsöle zu einem Dichtungsring geführt werden, welches
sowohl genau als auch ökonomisch vorteilhaft Temperaturen steuert, um
Temperaturdifferenzen zwischen den Ölen zu minimieren. Vorzugsweise sollte
das System die Notwendigkeit des fortwährenden Nachregelns eliminieren, wie es
bei manueller Kontrolle oder getrennten individuellen Kontrolleinheiten
erforderlich ist. Weiter sollen die Kosten reduziert werden, die beim genauen und
präzisen unabhängigen Steuern von zwei Ölflüssen entstehen.
Die Aufgabe wird durch ein System nach Anspruch 1 und 12 und ein Verfahren
nach Anspruch 15 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.
Erfindungsgemäß benutzt das System eine der Temperaturen der Dichtungsöle
als Referenz und steuert die Temperatur des anderen Dichtungsöls in
Abhängigkeit von dieser. Da eines der Dichtungsöle als Referenz benutzt wird,
wird eine separate genaue Steuerung des Referenzöls unnötig, da die Änderung in
der Differenzöltemperatur über eine entsprechende Einstellung durch die
Temperaturkontrolleinheit des anderen Dichtungsöls ausgeglichen wird. Daher
ist das konstante Nachregeln nicht mehr nötig und der Bedarf für besonders
genaue und präzise Kontrolleinheiten für zwei getrennte Systeme entfällt.
Ziel der Erfindung ist es, ein Zuführungssystem für das Dichtungsöl von Öldruck
dichtungen zu schaffen, in dem die Öle mit gleicher oder nahezu gleicher
Temperatur eingeführt werden, und bei der ein ständiges Nachstellen der
Temperatursteuereinheiten nicht notwendig ist.
Weiterhin soll durch die Erfindung eine Temperaturkontrolle für Dichtungsöle
ermöglicht werden, bei der Dichtungsöle mit nur einer kleinen Temperatur
differenz zur Verfügung stehen, wobei eine genaue und präzise Temperatur
steuerung für jedes Dichtungsöl nicht mehr nötig ist, indem die Temperatur eines
der Dichtungsöle als Referenz zur Temperatursteuerung des zweiten Dichtungs
öls benutzt wird.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich auch aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den
Ansprüchen und der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Lagerstruktur mit
Öldruckdichtung;
Fig. 2 ein Schema eines konventionellen wasserstoffseitigen und luftseitigen
Ölflußsystems;
Fig. 3A ein Schema eines erfindungsgemäßen luft- und wasserstoffseitigen
Temperaturkontrollsystems;
Fig. 3B eine Modifikation des Temperaturkontrollsystems gemäß Fig. 3A;
Fig. 4 ein Schaltbild eines wasserstoff- und luftseitigen Ölflußsystems unter
Verwendung des Temperaturkontrollsystems der Fig. 3A.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Dichtungs- und Lagerstruktur eines
großen Generators (z. B. einen Generator, in dem der innere Gasdruck von
Wasserstoff oder einem anderen Gas im Bereich von 2 bis 5,5 bar bzw. 30 und
75 psi liegt). Die Generatorwelle 1 überträgt ein Drehmoment von einer Turbine auf
einen Generatorrotor auf der Turbinenseite oder trägt selbst den Rotor auf der
Anregerseite, d. h. gegenüber der Turbine. Ein Lager 2 stützt die Welle, wobei der
Bereich 10 außerhalb des Lagers der Umgebungsatmosphäre ausgesetzt ist. Der
Dichtungsaufbau der Öldruckdichtung ist im wesentlichen bei 12 zu sehen. Er
hat die Form eines kreisförmigen Ringes, der Fluid gegen und entlang der Welle
führt, wodurch sich eine Abdichtung zwischen Luft und Feuchtigkeit der Außen
atmosphäre 10 und der inneren Wasserstoffgasatmosphäre 14 ergibt. Ein Lager
und eine entsprechende Dichtung sind auf der Antriebs- und der Turbinenseite
des Wasserstoffgenerators vorgesehen, um die Welle abzustützen und die Wasser
stoffatmosphäre innerhalb des Generators aufrecht zu erhalten. Die Dichtung
trägt nicht das Gewicht der Welle, vielmehr wird ihr eigenes Gewicht von der
Welle getragen.
Grundsätzlich wird das Dichtungsöl in zwei Strömen bei den entsprechenden
Einlässen 16 und 18 der Dichtung zugeführt. Der Fluß durch den Einlaß 16
neben dem Generator oder neben der Wasserstoffseite wird im folgenden Dich
tungsöl der Wasserstoffseite genannt, während der Fluß durch den Einlaß 18 mit
Dichtungsöl der Luftseite bezeichnet wird. Der Dichtungsaufbau hat weiter
Kanäle 16a und 18a, mit denen die entsprechenden Dichtungsöle zu einem
Dichtungsring 20 geführt werden, der wiederum das Öl über die in dem
kreisförmigen Dichtungsring ausgebildeten Kanäle 15 und 17 gegen die Welle
richtet. Die Kanäle 15 und 17 führen das Öl zu ringförmigen Nuten, die sich über
die Welle erstrecken, um Öl über die Welle zu verteilen.
Die Dichtungsöle werden gegen die Welle gerichtet, so daß die Öle in der durch
die Pfeile auf der Welle 1 angedeuteten Richtung der Welle fließen. Das Öl der
Wasserstoffseite wird durch einen Labyrinthdichtungsring 34 gegenüber dem
Generator abgedichtet, der typisch die Form eines Messingrings mit einem
radialen Abstand von ungefähr 0,25 bis 0,5 mm (0,01 bis 0,02 Inch) hat. Nach
dem Entlanglaufen an der Welle wird das Öl der Wasserstoffseite zu einem
Abfluß geführt, wie es durch einen Pfeil 30 in Fig. 1 angedeutet ist. Das Öl der
Luftseite wird gegen das Lager 2 geführt und fließt, wie durch den Pfeil 32
gezeigt, ab. U-förmige Lagerschalen 36 sind vorgesehen, die aus Blei, Zinn oder
einem anderen weichen Material hergestellt sind, so daß der Abtrag der Welle
bei Kontakt zwischen der Welle und der Dichtung nicht sehr groß ist. Die Lager
schale hat eine weichere Oberfläche als der Dichtungsring 20 (der typischerweise
aus Bronze besteht), der eine größere Härte und einen höheren Schmelzpunkt als
das Material der Lagerschale hat. Das Öl der Wasserstoffseite fließt über die
Kanäle 16a, 17 und Nuten 26 entgegengesetzt entlang der Welle und wird gemäß
Pfeil 30 abgeleitet. Das Öl der Wasserstoffseite verhindert, daß Wasserstoff aus
dem Inneren des Generators entweicht. Die Öle der Wasserstoff- und Luftseite
werden mit im wesentlichen gleichem Druck zugeführt, um Vermischen der Öle
zu verhindern. Von dem Öl der Luftseite absorbierte Luft und Feuchtigkeit wer
den von dem Generatorinneren und der von dem Öl der Wasserstoffseite
absorbierte Wasserstoff wird von der Außenatmosphäre ferngehalten.
Das luftseitige Dichtungsöl wird gegen sowie entlang der Welle geführt und bei
32 abgelassen. Das verhütet das Eindringen von Luftfeuchtigkeit und Luft in das
Innere des Generators. Weiter wird ein einen Druck auf den Dichtungsring 20
ausübender Ölfluß über einen Kanal 19 zugeführt, welcher zur Reduzierung
resultierender seitlicher Kräfte auf den Dichtungsring 20 beiträgt. Der Ölfluß
durch Kanal 19 kann einen größeren Druck haben als der Ölfluß im Einlaß 16
und 18. Im allgemeinen reicht es aber aus, einen Öldruck vorzusehen, der gleich
dem des Ölflusses im Einlaß 16 und 18 ist. Typischerweise wird das über den
Kanal 19 zugeführte Öl aus derselben Quelle stammen, wie das der Dichtung
über den Einlaß 18 zugeführte luftseitige Öl. Der Ölfluß dient der Kompensation
des Gasdrucks aus dem Generatorinneren, durch den eine axiale auswärts
gerichtete Kraft auf den Dichtungsring 20 entsteht.
Wie vorher schon ausgeführt wurde, ist es sehr wichtig, die Temperaturdifferenz
zwischen dem wasserstoffseitigen Dichtungsöl und dem luftseitigen Dichtungsöl
zu minimieren. Die Temperaturdifferenz sollte maximal 2°C betragen. Falls die
Temperaturdifferenzen nicht minimiert sind, kann die ungleichförmige
thermische Ausdehnung des Dichtungsrings zu Vibrationen und Zerstörung der
Generatorwelle führen. Wenn z. B. das Öl der Wasserstoffseite heißer ist als das
der Luftseite, werden sich Teile des Dichtungsrings in der Nähe der Wasserstoff
seite relativ zu denen der Luftseite vergrößern, was zu Vibrationen aufgrund von
Reibungen des Dichtungsrings (oder spezieller der Lagerschale im Zusammen
hang mit dem Ring) führt. Dies verursacht wiederum ein lokales Erhitzen und
Verbiegung der Welle.
Fig. 2 zeigt ein Ölzuführungssystem für die Wasserstoff- und Luftseite für
Dichtungen nach dem Stand der Technik. Gemäß Fig. 2 dient zur Abdichtung der
Generatorwelle ein bei 40 gezeigter gegen die Generatorwelle gerichteter
luftseitiger Ölstrom und ein bei 42 gezeigter wasserstoffseitiger Ölstrom. Zwei
Drucksensoren 44 und 46 steuern ein Regelventil 48 derart, daß die Drücke der
Dichtungsöle auf der Luftseite und Wasserstoffseite gleich sind. Nach dem
Entlangfließen auf der Generatorwelle läuft das Öl der Wasserstoffseite von der
Dichtung 30 (Fig. 1) in einen Entschäumungstank 50. Der Entschäumungstank
verlangsamt die Ölgeschwindigkeit und stellt eine große Öloberfläche zur
Verfügung, über die Wasserstoffblasen aus dem Öl entweichen können.
Auf der Luftseite der Dichtung fließt Öl von der Dichtung gemeinsam mit dem
Schmieröl des Lagers, was bei 51 angedeutet ist, zu einem Abfluß 52. Das Lager
öl und das Dichtungsöl der Luftseite werden zu einem Umwälztank 54 zurück
geführt, wo Ölgase und mögliche Spuren von Wasserstoff durch einen
Gasabscheider entzogen werden. Der Umwälztank weist eine Abzweigung für das
Hauptschmiersystem des Generators auf, welches Öl von der Luftseite der
Dichtung und von den Lagern (über den Abfluß 52) erhält und das Öl zu dem
Schmiersystem zurückführt, wie es durch 53 angedeutet ist. Der Umwälztank hat
eine Abzweigung zum Hauptschmiersystem des Generators, welche mit Öl von
der Luftseite der Dichtung und von den Lagern (über Abfluß 52) versorgt wird,
wobei das Öl, wie durch 53 angedeutet, zu dem Schmiersystem zurückgeführt
wird. Der Umwälztank 54 liefert außerdem über die Leitung 56 das luftseitige
Dichtungsöl über eine Pumpe 58. In konventionellen Systemen nimmt so der
Umwälztank das heiße luftseitige Öl und das Lageröl auf. Er leitet
überschüssiges Öl über 53 zurück zum Hauptschmierölsystem und führt Öl über
eine Pumpe 58 einem Kühler 60 zu.
Das Öl der Luftseite wird also vom Umwälztank 54 über einen Kühler 60
gepumpt, über welchen Kühlwasser über Anschlüsse 62 zur Einstellung der
Öltemperatur fließt. Nach Durchlaufen eines Filters 64 wird das Öl weiter zur
Generatorwelle geführt, wie es bei 40 gezeigt ist. Zusätzliche Leitungen 66, 68
sind zur nötigen Ölversorgung des Systems auf der Wasserstoffseite vorgesehen.
Im speziellen ist ein Ventil 70 in einem Regeltank 72 vorgesehen, das öffnet,
wenn der Ölstand abfällt, um Öl von der Leitung 66 zuzuführen. Ein zusätzliches
Ventil 74 ist vorgesehen, welches öffnet, wenn der Ölstand hoch genug ist, damit
Öl über die Leitung 68 zur Ansaugseite der luftseitigen Pumpe abgelassen wird.
Eine Bypassleitung 76 dient mit einer Bypassregeleinheit 78 dafür, einen
genügend über dem Wasserstoffgasdruck im Generator während des normalem
Betriebs liegenden Druck des Dichtungsöls der Luftseite aufrecht zu erhalten.
Typischerweise wird der Öldruck bei etwa 0,83 bar (12 psi) über dem Wasserstoff
gasdruck gehalten. Zur Erzielung der gewünschten Druckdifferenz, wird der
Gasdruck von einem Sensor 75 im oberen Teil des Entschäumungstanks und der
luftseitige Druck des Öls durch einen Sensor 77 aufgenommen, wobei das Ventil
78 einen Öldruck von etwa 0,83 bar (12 psi) über dem Gasdruck einhält. Im Was
serstoffsystem wird Öl vom Tank 72 zu einer Pumpe 80 geführt, welche Öl unter
Druck über die Kühleinheit 82 und den Filter 84 sowie anschließend durch Regel
ventil 48 zu der Einspeisung 42 an der Generatorwelle führt. Ein Pumpenbypass
regler (nicht gezeigt) kann auch vorgesehen werden, um den Anteil der nicht von
dem Regelventil benutzten Pumpleistung zurück zur Saugseite der Pumpe zu
führen. Die Kühleinheit auf der Wasserstoffseite hat Anschlüsse 86, über welche
Wasser zugeführt werden kann, um den Wasserdurchfluß zur Kühlung des Öls zu
steuern. Im System nach dem Stand der Technik kann eine manuelle Steuerung
für das Kühlwasser für die wasserstoff- und luftseitigen Kühler benutzt werden,
um die Temperaturen in den luftseitigen und wasserstoffseitigen Öldichtungs
systemen einzustellen. Es ist jedoch häufig schwer mit manuellen Kontrollen, die
Temperaturen so zu steuern, daß die Temperaturdifferenz minimiert wird.
Daher ist ständige Überwachung durch eine Bedienperson nötig.
Alternativ dazu wurden Steuerungen mit individuellen Temperatur
kontrolleinheiten vorgesehen, die auf dieselbe Temperatur eingestellt sind. Es
können jedoch bei individuellen Kontrolleinheiten Abweichungen in der Genauig
keit der einzelnen Systeme dazu führen, daß die Temperaturen von der
eingestellten Temperatur abweichen. Gerade wenn die Temperaturkontrollen
sehr genau sind, wird das System aufgrund von verschiedenen Flußraten und
Wasserkühltemperaturen schwanken, wobei die Temperaturen der Dichtungsöle
der Luft- und Wasserstoffseite solange von der eingestellten Temperatur
abweichen, bis die Kontrolleinheit in der Lage ist, die Flußrate der Kühlung so
einzustellen, daß die Öltemperaturen auf der eingestellten Temperatur gehalten
werden. Weiter benötigen Systeme nach dem Stand der Technik verschiedene
Kühler zur Kontrolle der Temperaturen, damit beide gleich sind und unterhalb
einer maximalen Temperatur (typisch 50°C) liegen.
Erfindungsgemäß sind unterschiedliche fein abgestimmte Steuereinheiten
und/oder Kühler für die beiden Ölsysteme der Wasserstoff- und Luftseite nicht
nötig. Konstantes manuelles Nachregeln des Systems ist ebenfalls unnötig. Der
größte Vorteil besteht aber darin, daß die Temperaturdifferenzen gleichmäßiger
verringert werden können als bei Systemen nach dem Stand der Technik, obwohl
die Steuerung vom Aufbau und der Bedienung her vereinfacht ist.
Fig. 3A und 3B veranschaulichen die Erfindung, bei der keine unterschiedlichen
Ölsteuerungen für die Luftseite und die Wasserstoffseite benutzt werden.
Dagegen wird ein einziges Differenzsteuersystem zur Steuerung der Öltempera
tur auf der Wasserstoffseite benutzt, wobei die Öltemperatur auf der Luftseite als
Referenz dient. Im speziellen ist ein Sensor 100 vorgesehen, der die Temperatur
des Öls der Luftseite an der Zuführung zur Dichtung aufnimmt und ein der
Temperatur entsprechendes Signal als Eingangssignal zu einem differenzbilden
den Schaltkreis 102 erzeugt. Außerdem ist ein Temperatursensor 104 vorgese
hen, der den differenzbildenden Schaltkreis 102 mit einem Signal entsprechend
der Temperatur des zu den Dichtungen fließenden Dichtungsöls auf der Wasser
stoffseite versorgt. Der differenzbildende Schaltkreis 102 erzeugt dann ein Aus
gangssignal 103 für eine Ventilsteuereinheit 105, die dann die Kühlung des Öls
der Wasserstoffseite steuert.
Das Öl der Wasserstoffseite fließt von einer Pumpe durch eine Leitung 106 und
108 in einen Kühler 110, wo es gekühlt wird. Über die Leitung 112 wird es dem
Kühler 110 entnommen und über ein Dreiwegeventil 114 der Öldruckdichtung
zugeführt. Eine Bypassleitung 116 ist zur Mischung gekühlten und ungekühlten
Öls und zur Steuerung der Temperaturen des der Dichtung zugeführten Öls
vorgesehen. Dabei steuert das Dreiwegeventil 114 den Anteil der Mischung. Die
Ventilsteuereinheit 105 erzeugt also ein Signal für eine Steuer- oder Betätigungs
einheit 120 des Ventils 114, um die Öltemperatur auf der Wasserstoffseite relativ
zur Referenztemperatur des Öls auf der Luftseite zu variieren. Wenn die
Temperatur des Öls auf der Wasserstoffseite höher als die auf der Luftseite ist,
reduziert das Dreiwegeventil 114 den Fluß durch die Bypassleitung 116 oder es
verhindert sogar diesen Fluß, so daß ein erhöhter Anteil des Flusses durch das
Ventil 114 von dem Auslaß 112 des Kühlers 110 stammt. Wenn die Temperatur
niedriger als die der Referenztemperatur ist, wird das Ventil 114 so gesteuert,
daß der Fluß über die Bypassleitung 116 zunimmt. Da das Temperatursteuer
system das Öl der Luftseite als Referenz benutzt, ist eine unterschiedliche und
genaue Steuerung des Öls auf der Luftseite nicht nötig.
Da eine separate Temperatursteuerung des Öls auf der Luftseite nicht nötig ist,
ergibt sich ein weiterer Vorteil der Erfindung daraus, daß eine zusätzliche
Kühleinheit für das Öl der Luftseite eingespart wird und man für das System der
Luftseite einfach durch das Hauptsystem gekühltes Öl aus dem Schmiermittel
system verwenden kann. Es ist wichtig, daß die Temperaturdifferenz aber besser
minimiert wird, da das System keinen so starken Fluktuationen ausgesetzt ist,
wie es bei zwei unabhängig kontrollierte Einheiten zwangsläufig der Fall ist.
Zusätzlich zu diesen Vorteilen besteht bei dem System gemäß Fig. 3A eine
direktere und vorhersehbarere Regelung durch die Mischung von gekühltem und
ungekühltem Öl. Es wird hier nämlich das Mischen von Öl zur Steuerung der
Temperatur im Gegensatz zu Systemen nach dem Stand der Technik benutzt, bei
dem die Flußrate des Kühlwassers im Kühler gesteuert wird. Sehr oft ändert sich
die Temperatur des Kühlwassers stark und es ist daher schwierig, die
Auswirkung der Änderung der Wasserflußrate auf die Kühlung von Öl
vorherzusehen. Mit dem System gemäß Fig. 3A kann die Flußrate durch den
Kühler im wesentlichen konstant gehalten werden. Ein anderer Vorteil des
Systems nach Fig. 3A besteht in der Möglichkeit, eine hohe Wasserflußrate durch
den Kühler aufrechtzuerhalten, so daß die Entstehung von Ablagerungen inner
halb des Kühlers reduziert wird. Dadurch wird die Lebensdauer und Effizienz des
Kühlers erhöht.
Ein alternatives Ausführungsbeispiel der Steuerung ist in Fig. 3B gezeigt. In dem
Beispiel gemäß Fig. 3B sind die Bypassleitung 116 und das Dreiwegeventil 114
eliminiert und die Temperatur wird durch die Flußrate von Wasser durch den
Kühler gesteuert. Obwohl das System nach Fig. 3B nicht die Vorteile aufweist,
die mit der oben dargestellten Ölmischung erreicht werden, ist das System
trotzdem vorteilhaft gegenüber Systemen nach dem Stand der Technik, da
Temperatursteuerungen und Kühler für das Öl der Luftseite vermieden werden,
und da eine besser übereinstimmende minimierte Temperaturdifferenz zwischen
den Ölen der Wasserstoffseite und der Luftseite erzeugt wird. In der Vorrichtung
gemäß Fig. 3B erhält ein Steuer- oder Betätigungsorgan 220 ein Signal von einer
der bei 105 (gemäß der Fig. 3A) gezeigten Ventilkontrolleinheit, welche in
Abhängigkeit von einem Temperaturdifferenzsignal eines differenzbildenden
Schaltkreises das Auslaßventil 220 des Kühlers 202 steuert. Dadurch wird die
Flußrate von Wasser durch den Kühler gesteuert und die Temperatur des Öls auf
der Wasserstoffseite eingestellt, welches den Kühler bei 226 verläßt.
Fig. 4 zeigt das System mit Bypass gemäß Fig. 3A mit größeren Einzelheiten. Wie
aus Fig. 4 ersichtlich ist, hat die Pumpeinheit der Luftseite ein Paar von wechsel
strombetriebenen Dichtungsölpumpen (SOP 1, SOP 2) und eine gleichstrom
betriebene Notölpumpe (ESOP). Das Fluid wird auf der Wasserstoffseite durch
eine wechselstrombetriebene Ölpumpe (HSOP) verdichtet. Wie in Fig. 4 gezeigt,
wird die Temperatur des Öls hinter den Filtern 250, 252 mit Temperatursensoren
100, 104 erfaßt, deren Ausgangssignale der Kontrolleinheit 102, 105 zugeführt
werden. Die Kontrolleinheit hat Schaltkreise zur Differenzbildung und erzeugt
ein Steuersignal für das Ventil, welches aus der Differenz zwischen den
Temperatursignalen abgeleitet wird. Die Kontrolleinheit 102, 105 erzeugt ein
Signal für eine Ventilsteuerung 120, welche die Mischung von gekühlten und
ungekühlten Öl über das Dreiwegeventil 114 beeinflußt. Eine geeignete Ventil
steuerung ist vorgesehen, um die Dichtungsöle auf der Luft- und Wasserstoffseite
auf dem gleichen Druck zu halten und zwar auf einem Druck von ungefähr 0,83
bar (12 psi) über dem Druck des Wasserstoffgases im Generator.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, besteht ein wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung
darin, das Schmiermittelsystem als Hauptquelle für das System der Luftseite zu
benutzen, wie es bei Punkt 261 ersichtlich ist. Da eine eigene genaue Steuerung
des Öls auf der Luftseite nicht nötig ist, kann gekühltes Öl von dem
Hauptschmiersystem benutzt werden, ohne daß ein eigener Kühler benötigt wird.
Der Umwälztank 54 ist an den Öltank der Luftseite über die Leitung 262 zur
Notversorgung angeschlossen. Im besonderen wird das Öl vom Umwälztank mit
einem niedrigeren Druck als das Schmieröl geliefert, so daß das Öl vom Umwälz
tank im allgemeinen solange nicht in das System eindringen kann, solange der
Druck des Schmiermittelöls nicht abfällt. Rückschlagventile 260, 266 verhindern
einen Rückfluß von Öl. Erfindungsgemäß wird das Schmieröl direkt in das
Ölsystem der Luftseite eingeführt, wogegen das heiße Öl im Umwälztank als
Vorrat und als Notversorgung benutzt wird. Im Gegensatz dazu wird bei
Systemen nach dem Stand der Technik Öl zur Versorgung des Ölsystems der
Luftseite vom Umwälztank hereingespeist, wobei das Öl durch einen unabhängig
gesteuerten Kühler in dem System der Luftseite gekühlt wird. Bei Systemen nach
dem Stand der Technik benutzt das Vorratssystem Schmieröl, welches direkt zu
der Öldruckdichtung (42, 40 gemäß Fig. 2) geführt wird. Es wird also beim Stand
der Technik zusätzliche Hardware benötigt, damit ein unter genügendhohem
Druck stehender Notvorrat für die Druckdichtung zur Verfügung steht. Gemäß
Fig. 4 sind weitere geeignete Absperrventile 349, 351, 353, 356, 355, 358, 359 und
361 vorgesehen, um verschiedene Teile des Pumpsystems für Wartungs- und
Reparaturzwecke absperren zu können. Es sind ferner Rückschlagventile 354, 357, 360 und 363
vorgesehen, um einen Ölrückfluß zu verhindern. Bypass-Über
drucksventile 342, 380, 381 und 382 sind zum Rückführen überschüssig
gepumpten Fluids zu den Ansaugseiten der Pumpen vorgesehen. Ein Druckregler
364 steuert den Druck des zu der Generatordichtung geführten Öls der Luftseite.
Druckausgleichventile 310, 317 stellen sicher, daß die Öle, die zu der Dichtung
geführt werden, gleichen Druck haben. Ein Ventil 370 ist zum Anschluß des
Systems der Luftseite an ein Turbinenkontrollsystem vorgesehen, welches den
Öldruck überwacht und den Turbinengenerator ausschaltet, wenn nicht
genügend Öldruck vorhanden ist. Das Öl der Wasserstoffseite wird der Öldruck
dichtung über Leitungen 330, 332 und das Öl der Luftseite über eine Leitung 334
zugeführt. Man beachte, daß die Leitung 334 der Luftseite, obwohl nicht gezeigt,
aufgeteilt sein kann, um Dichtungspaare auf jeder Seite des Generators zu
speisen.
Öl, das von der Wasserstoffseite der Dichtung abfließt, wird über die Leitung 390
einem Tank 391 zugeführt. Öl von den Generatorlagern wird im Umwälztank
über die Leitungen 234, 235 gesammelt, und zwar zusammen mit Öl vom Tank
391 über das Ventil 231 und ferner zusammen mit dem Öl der Luftseite, das
über die Zuführung 236 eingeleitet wird. Alternativ könnte der Tankabfluß zu
dem luftseitigen System anstatt zu dem Umwälztank geführt werden. Ein
Ölstandsanzeiger LI gibt eine Anzeige für das Betriebspersonal und ein
Ölstandssensor LS sorgt für einen Alarm oder betätigt das Ablaßventil 231, wenn
der Ölstand im Tank zu hoch ist. Ein Magnetventil kann vorgesehen sein, um Öl
von dem luftseitigen System einzulassen, wenn der Ölstandssensor anzeigt, daß
der Ölstand im Regeltank zu niedrig ist. Eine Belüftung 232 ist auch vorgesehen,
um einen Aufbau von überschüssigem Gasdruck im Regeltank zu verhindern. Öl
vom Regeltank wird dann über das Absperrventil 337 zur Pumpe auf der Wasser
stoffseite zurückgeführt.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht eine verbesserte Temperaturkontrolle zur
gleichmäßigen Minimierung der Temperaturdifferenz zwischen Dichtungsöl auf
der Luft- und Wasserstoffseite von Generator-Öldruckdichtungen. Außerdem
wird die Notwendigkeit zur konstanten manuellen Steuerung oder von unter
schiedlichen genauen und präzisen Temperatursteuerungen beseitigt. Auf diese
Weise können Dichtungsöle mit der gleichen oder nahezu der gleichen
Temperatur für eine Dichtung vorgesehen werden, was Beschädigungen von
Generatorwellen und der dazugehörigen Dichtung in vorteilhafter Weise
verhütet, welche durch unterschiedliche thermische Ausdehnungen der Welle
auftreten können. Gleichermaßen werden die Kosten, die mit einer Überwachung
durch das Bedienpersonal verbunden sind, reduziert und der Kapitalaufwand für
unabhängige Kontrollsysteme verringert.
Claims (19)
1. Ölversorgungssystem für eine Öldruckdichtung, die mindestens zwei
Ölversorgungen hat und Drucköl einer Welle in entgegengesetzten Richtungen
zuführt, wobei eine erste Ölversorgung (330, 332) für die Öldruckdichtung (12)
und eine zweite Ölversorgung (334) für die Öldruckdichtung (12) vorhanden ist,
gekennzeichnet durch
- - Referenztemperatureinrichtungen (100) zur Erzeugung eines die Temperatur des zur Öldruckdichtung geführten Öls der zweiten Versorgung anzeigenden Referenztemperatursignals und
- - Temperatursteuereinrichtungen (102, 104, 105, 120, 220) zur Einstellung der Temperatur des bei der Öldruckdichtung eingespeisten Öls aus der ersten Versorgung (330, 332) in Abhängigkeit vom Referenztemperatursignal.
2. Ölversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Referenztemperatureinrichtungen einen Temperatursensor (100) aufweisen, der bei der zweiten Ölversorgung stromaufwärts vor der Öldruck dichtung (12) angeordnet ist, wobei der Temperatursensor (100) ein Referenztem peratursignal erzeugt, welches ein Maß für die Temperatur des zur Öldruck dichtung (12) geführten Öls der zweiten Versorgung ist.
3. Ölversorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Temperaturkontrolleinrichtungen (102, 104, 105, 120, 220) einen zweiten Temperatursensor (104) aufweisen, der in der ersten Ölversorgung (330, 332) angeordnet ist und ein zweites Temperatursignal erzeugt, welches ein Maß der Temperatur des der Öldruckdichtung geführten Öls der ersten Ölversorgung (330, 332) ist.
4. Ölversorgungssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Temperaturkontrolleinrichtungen einen differenzbildenen Schaltkreis (102) aufweisen, mit dem das Referenztemperatursignal und das zweite Tempera tursignal verglichen werden, um ein Differenzsignal (103) zu erzeugen, welches die Temperaturdifferenz zwischen der ersten und zweiten Ölversorgung zur Speisung der Öldruckdichtung angibt.
5. Ölversorgungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Temperaturkontrolleinrichtungen Kühlvorrichtungen (110, 210) zur Kühlung des Ölstroms der ersten Ölversorgung stromaufwärts vor dem zweiten Temperatursensor (104) enthalten,
- - und daß die Temperaturkontrolleinrichtungen weiter Einstelleinheiten zum Einstellen der Kühlmenge der Kühlvorrichtung in Abhängigkeit zum Differenz signal für die erste Ölversorgung aufweist.
6. Ölversorgungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Kühlvorrichtung einen Kühler (210) mit Wassereinlaß- und Auslaßleitungen zum Zuführen und Ableiten von Wasser zur Kühlung des Öls der ersten Ölversorgung aufweist,
- - und daß die Einstelleinheiten Mittel (220) zur Steuerung eines Ventils (222) haben, durch das die Wasserflußrate durch den Kühler in Abhängigkeit vom Differenzsignal steuerbar ist.
7. Ölversorgungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Kühlvorrichtung einen Kühler (110) aufweist, durch den zur Kühlung mindestens ein Teil des Öls der ersten Ölversorgung fließt,
- - daß die erste Ölzuführung eine Leitung (108) zum Kühler (11) und eine Bypass leitung (116) an dem Kühler vorbei zur Zuleitung ungekühlten Öls zu der Öldruckdichtung aufweist,
- - und daß die Einstelleinheiten Vorrichtungen (105, 114, 120) enthalten, mit welchen gekühltes Öl vom Kühler und ungekühltes Öl von der Bypassleitung mischbar sind, wobei die Mengen des gekühlten und ungekühlten Öls in Abhängigkeit des Differenzsignals variiert werden.
8. Ölversorgungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß von der ersten Ölversorgung Leitungen (330, 332) zu der Wasserstoffseite der Öldruckdichtung führen, um das Austreten von Wasserstoff aus dem Inneren des Generators zu verhindern,
- - und daß von der zweiten Ölversorgung eine Leitung (334) Öl zu einer Luftseite der Öldruckdichtung führt, um Eindringen von Luft und Feuchtigkeit in das Generatorinnere zu verhindern.
9. Ölversorgungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Tank (391) zur Regelung der Ölmenge der ersten Ölversorgung vorgesehen ist,
- - und daß der Tank (391) einen Einlaß zur Aufnahme von Öl von der zweiten Ölversorgung zur Vergrößerung der Ölmenge in dem Tank und einen Auslaß zum Ablassen des Öls aus dem Tank hat.
10. Ölversorgungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zweite Ölversorgung über eine Leitung (261) mit dem Hauptschmier system eines Turbinengenerators so verbunden ist, daß das Schmiersystem die Hauptquelle für die zweite Ölversorgung ist.
11. Ölversorgungssystem nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zweite Ölzuführung über eine Leitung (262) mit einem Umwälztank (54) verbunden ist, um Öl von dem Umwälztank als Vorrat für die Hauptölquelle des Schmiersystems zu erhalten.
12. Ölversorgungssystem mit einer ersten und zweiten Ölversorgung für
eine Öldruckdichtung eines Generators, wobei das Öl der ersten Ölversorgung
durch die Öldruckdichtung entlang einer Generatorwelle nach vorn läuft, damit
ein Entweichen von Gas von dem Inneren des Generators verhindert wird, und
wobei das Öl der zweiten Versorgung durch die Öldruckdichtung zur und entlang
der Generatorwelle läuft, um zu verhindern, daß Luft und Feuchtigkeit in das
Innere des Generators eindringt, mit einer
- - Kühlvorrichtung (110, 210) zum Kühlen des Öls der ersten Ölversorgung,
gekennzeichnet durch
- - Einspeisungsvorrichtungen (260) zum Anschließen der zweiten Ölversorgung an das Hauptschmiersystem eines Turbinengenerators derart, daß das Hauptschmiersystem die Hauptölquelle für die zweite Ölversorgung ist.
13. Ölversorgungssystem nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch,
- - Temperatursteuereinrichtungen zur Steuerung des in die Öldruckdichtung eingespeisten Öls aus der ersten Ölversorgung, wobei die Temperatursteuerein richtungen einen Kühler (110,210) enthalten, einen Temperatursensor (100) zur Erzeugung eines Referenztemperatursignals, welches die Temperatur des aus der zweiten Versorgung in die Öldruckdichtung eingespeisten Öls anzeigt, einen zweiten Temperatursensor (104) zur Erzeugung eines zweiten Temperatursignals als Maß für die Temperatur des in die Öldruckdichtung aus der ersten Ölversorgung eingespeisten Öls, Hilfs-Temperatursteuereinrichtungen, die einen differenzbildenden Schaltkreis (102) aufweisen, der aus dem Referenzsignal und dem zweiten Signal ein Differenzsignal (103) bildet, das der Temperaturdifferenz zwischen erster und zweiter Ölversorgung entspricht, wobei die Steuerein richtungen weiter Einstellvorrichtungen (120, 220) zur Einstellung der Kühlung enthalten, die das durch die Kühlvorrichtungen in Abhängigkeit des Differenz signals in die Öldruckdichtung eingespeiste Öl aus der ersten Versorgung festlegen.
14. Ölversorgungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die erste Ölversorgung eine Leitung (105), mit der Öl dem Kühler (110) zugeführt, und eine Bypassleitung (116) umfaßt, mit der ungekühltes Öl an dem Kühler zur Mischung mit dem im Kühler gekühlten Öl vorbeigeführt wird,
- - daß die Einstelleinheiten (120, 114) die Menge von gekühltem und ungekühltem Öl zur Speisung der Öldruckdichtung variieren.
15. Verfahren zur Versorgung einer Öldruckdichtung eines Generators mit
Öl, um den Verlust von Gas vom Inneren des Generators und den Eintritt von
Luft- und Feuchtigkeit in das Innere des Generators zu verhindern, wobei eine
erste und zweite Ölversorgung für die Öldruckdichtung vorgesehen sind und die
zweite Ölversorgung an dem Hauptschmiersystem eines Turbinengenerators
angeschlossen ist, so daß das Hauptschmiersystem die Hauptölquelle der zweiten
Versorgung ist, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Temperatur des Öls der zweiten Ölversorgung ermittelt wird,
- - und daß Öl in der ersten Ölversorgung so gekühlt wird, daß die Temperatur des in die Öldruckdichtung von der ersten Versorgung aus eingespeisten Öls im wesentlichen der Temperatur der zweiten Ölversorgung entspricht.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die zweite Ölversorgung mit einem Umwälztank verbunden wird, so daß der Umwälztank eine zweite Ölversorgungsquelle für die zweite Versorgung als Vorrat für die Hauptölquelle, dem Hauptschmiersystem, darstellt.
17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Kühlung der ersten Versorgung durch Mischung von gekühltem und ungekühltem Öl so durchgeführt wird, daß die Temperatur des in die Öldruck richtung eingespeisten Öls aus der ersten Versorgung wesentlich mit der Temperatur des in die Öldruckdichtung eingespeisten Öls aus der zweiten Versorgung übereinstimmt.
18. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Kühlung des Öls durch Änderung der Flußrate eines durch einen Kühler geleiteten Kühlmediums erfolgt, wobei das Öl der ersten Ölversorgung derart gekühlt wird, daß die Temperatur der ersten Ölversorgung im wesentlichen mit der Temperatur der zweiten Ölversorgung übereinstimmt.
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |