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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Liefern
von Öl
bei zumindest zwei verschiedenen Druckhöhen zu einer Walze, bei der die
Bombierung ausgeglichen wird, von einer Papiermaschine.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich des weiteren auf einer Walze
einer Papiermaschine in Kombination mit einem Multidruckhydrauliksystem zum
Liefern von Öl
bei zumindest zwei verschiedenen Druckhöhen zu der Walze.
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Eine
Vielzahl an Funktionen werden gegenwärtig bei Papierherstellfabriken
mit der Hilfe von Hydraulik ausgeführt. Eines der wichtigsten
hydraulischen Anwendungen hierbei ist das Bombierungsausgleichen
von Walzen. Darüber
hinaus hat beispielsweise das Aufgreifen von Langspaltpressen bei schnell
laufenden Papierherstellmaschinen und die anwachsende Begünstigung
von mit einer Bedeckung versehene Walzen, die eine verbesserte Kühlzirkulation
benötigen,
Hydraulikwalzensteuersysteme zu Dimensionen vorangetrieben, die
jenen von Zirkulationsölschmiersystemen
entsprechen. Beim Ausführen
unter Verwendung von herkömmlichen Aufbauarten
und Komponenten sind die Gesamtkosten von Zirkulationsfluidsystemen
steiler angestiegen, als dies aus einer linearen Extrapolation der Kosten
auf der Grundlage der erforderlichen Nominalpumpenkapazität hervorgesagt
werden konnte. Ein weiterer Faktor, der zu größeren Systemen hin drängt, ist
das Aufgreifen von Hydraulikenergielieferzentren in großem Maßstab, die
eine Vielzahl an Walzen gemeinsam bedienen. Bei neuen Papierherstellfertigungslinien
kann eine große
Anzahl an Bomierungsausgleichswalzen vorhanden sein, wodurch die gegenwärtige Gepflogenheit,
bei der jede Walze mit einem zugewiesenen Hydrauliksteuerzentrum
versehen ist, eine kostspielige Lösung für den Systemhersteller und
häufig
auch für
den Endanwender ist. Das Aufbessern einer Papierfabrik mit größeren Hydrauliksystemen
wird oft durch das Problem gehemmt, dass sich beim Finden von ausreichender
Grundfläche
für einen
einzelnen Hydraulikfluidliefertank ergibt. Folglich besteht ein
Bedarf an einem Handhaben von kleineren Liefertanks und gleichzeitig
an einem Entwickeln der Technologie und der Herstellung von größeren Systemen
hin zu einer höheren
Kosteneffizienz.
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Der
Anfang von dem Verfahren und der Kombination gemäß der vorliegenden Erfindung
ist auf den Stand der Technik aufgebaut, der zunächst unter Bezugnahme auf 1 erläutert ist,
in der schematisch die Prinzipien eines typischen Zirkulationsölschmiersystems
dargestellt sind. Bei einem System der hierbei gezeigten Art wird
das Hydrauliköl
von einem Liefertank 50 genommen, von wo es mittels einer
Hydraulikpumpe 51a zu den Schmierpunkten verteilt wird.
Das System hat außerdem
eine Bereitschaftspumpe 51b und Rückschlagventile 52,
die dabei erforderlich sind. Von der Pumpe 51a wird das Hydrauliköl in vorteilhafter
Weise über
ein Zwei-Wege-Ventil 53 und
weiter über
Filter 54 und einen Kühler 55 zu
den Schmierpunkten entlang einer Zuführlinie genommen, die mit dem
Bezugszeichen 56 bezeichnet ist. Der Systemdruck wird mit
der Hilfe einer Bypassströmung
reguliert, die mittels eines Zwei-Wege-Ventils 57 gesteuert
wird, von wo die Rückströmung zurück zu dem
Liefertank 50 entlang einer Rohrleitung 58 gerichtet
wird. Die Rückströmung des Öls von dem
System zu dem Liefertank 50 findet entlang einer Rückkehrleitung 59 statt.
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Ein
weiteres Beispiel von Systemen des Standes der Technik ist in 2 gezeigt,
in der ein typisches Hydrauliksystem einer Walze dargestellt ist, die
mit einer Sprühverrohrung
ausgestattet ist. Bei dem in dieser Abbildung dargestellten herkömmlichen
System ist ein Öltank 60 in
zwei Teile geteilt, wodurch der Tank eine Rückkehrölkammer 60a und eine
Saugkammer 60b aufweist. Der Hauptgrund für diese
Teilung in zwei Räume
ist, dass, wenn der Lieferdruck zu der Ventilsammelleitung von Walzen
mit gesteuerter Bombierung im allgemeinen typischerweise ungefähr 85 bar
beträgt,
Kühler,
die für
das Kühlen
des Öls
verwendet werden, nicht direkt an den Lieferleitungen montiert werden
können,
da Standartkühler
für einen
maximalen Arbeitsdruck von ungefähr
25 bar bestimmt sind. Folglich wird das Öl in einem separaten Filter-/Kühlkreislauf
gekühlt,
zu dem das Öl
durch eine Hydraulikpumpe 61a tritt. Gleich nach der Pumpe 61a tritt
das Zirkulationsöl
in einer herkömmlichen
Weise durch eine Filter 62a. Eine Bereitschaftspumpe ist
mit dem Bezugszeichen 61b bezeichnet und ein mit dieser
verbundener Filter ist mit dem Bezugszeichen 62b bezeichnet,
während die
Rückschlagventile,
die erforderlich sind, mit den Bezugszeichen 63 bezeichnet
sind. Gleich nach diesen ist der Filter-/Kühlkreislauf mit einem Kühler 64 versehen,
nachdem die Vorwärtsströmung 66 zu
der Sprühverrohrung
mit der Hilfe von geeigneten Einrichtungen von einer Sammelleitung 65 genommen wird.
Die Sammelleitung 65 ist des weiteren durch eine Leitung 67 mit
der Saugkammer 60b des Öltanks 60 so
verbunden, dass das Öl
von der Rückkehrölkammer 60a des
Filter-/Kühlkreislaufs
geliefert werden kann und von diesem zurück zu der Saugkammer 60b abgegeben
werden kann. Das Öl,
das zu einem Hochdruckkreislauf 74 tritt, der mit der Steuerventilsammelleitung
der Walze verbunden ist, wird von der Saugkammer 60b über eine
Pumpe 71a und einen Filterblock 73 genommen. In 2 ist
eine Bereitschaftspumpe von diesem Kreislauf mit dem Bezugszeichen 71b bezeichnet
und die Rückschlagventile
sind mit dem Bezugszeichen 72 bezeichnet. In entsprechender
Weise tritt das Öl,
das zu den Wälzlagern
und dem Antriebsgetriebekasten geliefert wird, durch eine Pumpe 81a über einen
Filterblock 83. In diesem Kreislauf ist eine Bereitschaftspumpe mit
dem Bezugszeichen 81b bezeichnet und es sind Rückschlagventile
mit dem Bezugszeichen 82 bezeichnet. Ein Rückströmungsrohr,
das zurück
zu dem Öltank 60 geht,
ist mit dem Bezugszeichen 68 bezeichnet.
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Die
Rückkehrölkammer 60a bildet
ungefähr 60%
von dem Gesamtvolumen des Tanks 60. Das Volumen von der
Rückkehrkühlkammer 60a wird wirksam
genutzt beispielsweise zum Trennen von eingedrungenen Luftblasen
aus dem Öl.
Die Saugkammer 60b dient lediglich teilweise als das aktive Volumen
des Tanks 60, wodurch dies die Tankdimensionen größer gestaltet,
aber sie fungiert auch als Innensammelleitung des Tanks 60.
Da die Walzensteuersysteme häufig
eine höhere
Kühlleistung
benötigen,
muss die Strömungsrate,
die durch den Filter 62a, 62b des Filter-/Kühlkreislaufes
gepumpt wird, gleich der maximalen Strömungsrate des Öls sein, das
durch die Aktuatoren zu pumpen ist. Dies bedeutet, dass das von
der Walze zurückkehrende Öl zweimal
gefiltert wird, bevor es zu dem System zurückgeführt wird. Eine derartige Filtereinrichtung
mit annähernd
doppelter Leistung bürdet
wesentliche zusätzliche
Kosten für
sowohl den Systemhersteller als auch für den das System betreibenden
Endanwender auf.
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Verbesserungen
bei dem in 2 gezeigten herkömmlichen
System sind angestrebt worden beispielsweise im Hinblick auf das
Ablegen einer unnötigen
Filterkapazität.
Zur weiteren Erläuterung
des Standes der Technik ist diese Herangehensweise in 3 dargestellt,
die ein System zeigt, dass einen Niedrigdruckkreislauf 104 und
einen Hochdruckkreislauf 114 aufweist, wobei es durch einen
Kühlkreislauf ergänzt wird,
bei dem Öl
durch eine Hydraulikpumpe 91 von der Rückkehrölkammer 90a des Liefertanks 90 genommen
wird und über
einen Kühler 93 und
einen Rückschlagventil 92 entlang
einer Rückströmungsleitung 94 zurück zu der
Saugkammer 90b des Tanks tritt. Dieser Aufbau beseitigt
die Filterzirkulation von 2 und hat
folglich lediglich den Kühlkreislauf.
Jedoch wird sämtliches Öl, das zu
der Walze gepumpt wird, unmittelbar nach dem Pumpen 101a, 101b, 111a und 111b gefiltert.
Von diesen dienen die Pumpen 101b und 111b als
Bereitschaftspumpen.
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Bei
großen
Strömungsraten
bildet die vorteilhafteste Technik zum Ausführen eines Laufzeitaustauschens
von Filtern eine parallele Verbindung einer Vielzahl an Filtern,
bei der die Filter einzeln ersetzt werden können. In 3 sind
die Filterbänke
mit den Bezugszeichen 103 und 113 bezeichnet.
Die Ventile und Rückschlagventile
von dem Niedrigdruckkreislauf und dem Hochdruckkreislauf sind mit
den Bezugszeichen 102, 105, 106, 112, 115,
bzw. 116 bezeichnet. Wie dies vorstehend erwähnt ist,
ist in dem Liefertank 90 immer noch eine Saugkammer 90b eingebaut,
die als eine Ölverteilungssammelleitung
zwischen dem Niedrigdruckkreislauf und dem Hochdruckkreislauf 104, 114 dient,
die separat sind. Ein Rückströmungsrohr
für das Öl, das von
dem Walzensteuerölsystem
abgegeben wird, ist mit dem Bezugszeichen 118 in 3 bezeichnet.
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Bei
den vorstehend beschriebenen Systemen, die den Stand der Technik
repräsentieren,
ergibt sich ein Hauptproblem aus der großen Größe des hierbei erforderlichen Ölliefertanks
und der großen
Anzahl an Komponenten, die erst zum Ausführen der erwünschten
Funktionen erforderlich sind. Die Hochdruckkreisläufe von
herkömmlichen
Systemen benötigen
Kühler
und auch Filter, die außerordentlich
kostspielig sind. Zusätzlich
zu den Faktoren der Kosten und der Größe sind die Systeme des Standes
der Technik auch im Hinblick auf die komplizierten Aufbauarten des Ölsystems
gehemmt.
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Ein
Verfahren zum Liefern von Öl
bei zumindest zwei verschiedenen Druckhöhen zu einer Bombierungsausgleichswalze
einer Papierherstellmaschine und eine Walze einer Papierherstellmaschine in
Kombination mit einem Multidruckhydrauliksystem zum Liefern von Öl bei zumindest
zwei verschiedenen Druckhöhen
zu der Walze der Papierherstellmaschine, die die jeweils in den
Oberbegriffen der Ansprüche
1 und 4 zusammengefasste Merkmale haben, sind aus der Druckschrift
US-A-4 726 691 bekannt. Bei dem Verfahren und dem Hydrauliksystem gemäß dieser
Druckschrift werden die Hochdruckölströmungen zu einer Zylinderkammer
der Druckbelastungszonen geliefert. Die Niedrigdruckölströmungen werden
zu Lagerflächen
von Lagerschuhen der Druckbelastungszonen zugeführt. Somit sind die Wartungspunkte,
zu denen die Niedrigdruckölströmungen geliefert
werden, auch die Druckbelastungszonen. Im Hinblick auf den Druck
in dem einzelnen Niedrigdruckkreislauf beträgt dieser Druck ungefähr 300 bar.
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Die
Druckschrift US-A-4 209 079 offenbart ein Schmiersystem für Lagerschuhe
mit Gleitflächen, die
ein schweres Element mit einem großen Durchmesser stützen, wie
beispielsweise eine Trommel eines Brechers (Rohrmühle). Die
durch das Schmiersystem von dieser Druckschrift zu lösende Aufgabe ist
es, ein Schmiersystem vorzusehen, bei dem eine unzureichende Schmierung
unabhängig
von ihrer Ursache erfasst wird und entweder der Zustand korrigiert
wird oder die Drehung des schweren Elementes angehalten wird. Gemäß der Lehre
von dieser Druckschrift wird diese Aufgabe grundsätzlich durch
eine Erfassung gelöst,
die auf eine Temperaturmessung an den Gleitflächen gegründet ist. Das Schmiersystem
gemäß der Druckschrift
US-A-4 309 079 hat zumindest einen ersten Niedrigdruckkreislauf,
der zu jedem mit Druck belastetem Lagerschuh zugehörig ist und
Niedrigdruckströmungen
zu den mit Druck belasteten Lagerschuhen liefert, und einen zweiten
Niedrigdruckkreislauf, der zu einem Lager der Trommel zugehörig ist.
Bei dem Schmiersystem gemäß dieser Druckschrift
sind Filter und ein Kühler
bei dem ersten Niedrigdruckkreislauf vorgesehen. Jedoch filtern
und kühlen
die Filter und der Kühler
nicht zu Öl,
das zu dem Erwartungspunkt geliefert wird, der durch das Lager gebildet
wird.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren
zum Liefern von Öl bei
zumindest zwei verschiedenen Druckhöhen zu einer Bombierungsausgleichswalze
einer Papierherstellmaschine zu schaffen. Es ist eine andere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Walze von einer Papierherstellmaschine
in Kombination mit einem verbesserten Multidruckhydrauliksystem
zum Liefern von Öl
bei zumindest zwei verschiedenen Druckhöhen zu der Walze der Papierherstellmaschine
vorzusehen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind diese Aufgaben durch das Verfahren gemäß Anspruch
1 und die Kombination gemäß Anspruch
4 gelöst.
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Vorteilhafte
weitere Entwicklungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Das
Verfahren und die Kombination gemäß der vorliegenden Erfindung
liefern bedeutsame Vorteile gegenüber den herkömmlichen
Aufbauarten. Zunächst
erleichtert die vorliegende Erfindung einen vereinfachten Aufbau
des Öltanks,
da der Tank nicht länger
eine Rückkehrölkammer und
eine Saugkammer, die separat sind, haben muss. Folglich können die
Außenabmessungen
und auch das Gesamtvolumen des Tanks kleiner gestaltet werden, ohne
von den Gestaltungsregeln einer gleichen Systemkapazität abzuweichen.
Darüber
hinaus kommt die vorliegende Erfindung mit einer einfacheren Filteranlage aus.
Aufgrund des Verfahrens und des hydraulischen Systems der Kombination
gemäß der vorliegenden Erfindung
ist der Kühlkreislauf
leichter zu steuern, da die Temperatur des Öls, das zu den Feldwartungspunkten
strömt,
konstanter bleibt. Das Aufgreifen der vorliegenden Erfindung beseitigt
Druckabfallverluste aufgrund einer unnötigen Druckerhöhung, da
die Niedrigdruckölströmungen von
einem Niedrigdruckhauptkreislauf genommen werden, während die Hochdruckleitungen
jeweils mit einem Hochdruckkreislauf verbunden sind. Der Ort der
Pumpen kann mit größerer Freiheit
gestaltet werden und bei einem größeren Abstand von dem Öltank als
bei dem Stand der Technik, da die mit Druck beaufschlagte Ölverteilungssammelleitung
einen ausreichend hohen Saugkopf bei den Pumpeneinlässen sicherstellt.
Die Erfindung ist außerdem
gegenüber
dem Stand der Technik überlegen,
indem die Anwendung eines zylindrischen Tanks ermöglicht wird,
wenn dessen Herstellung in vorteilhafter Weise als die Gestaltung
eines kubischen Tanks befunden wird. Die Herstellung des Tanks ist
leichter, da weniger Düsen
bei diesem erforderlich sind. Andere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden
Erfindung gehen aus der detaillierten Beschreibung der Erfindung
hervor, wobei auf die beigefügten
Zeichnungen 4 und 5 Bezug genommen
wird.
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Die 4 und 5 zeigen
schematisch alternative Ausführungsbeispiele
von hydraulischen Systemen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Zunächst wird
auf 4 und 5 Bezug genommen, die so ausgearbeitet
worden sind, dass sie gemeinsame Merkmale haben können. In
den 4 und 5 ist der Öltank von dem Hydrauliksystem
mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. In vorteilhafter Weise
ist der Tank 10 ein zylindrischer Behälter. Im Vergleich zu dem Systemen
im Stand der Technik (siehe die 2 und 3)
wird der herkömmliche
Tank mit zwei Kammern durch einen Tank 10 mit einer Kammer
ersetzt, der ein Gesamtvolumen hat, das gleich dem Rückkehrölkammervolumen
bei dem Tank des Systems des Standes der Technik ist. Während beide
Zeichnungen d. h. 4 und 5 ein Dualdruckausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellen, ist es für Fachleute offensichtlich,
das dies lediglich dem Zwecke einer besseren Deutlichkeit der Darstellung
gilt, es ist klar, dass das System auch Öl bei einer Vielzahl an unterschiedlichen
Druckhöhen
liefern kann, wenn dies erforderlich ist. Bei der schematischen
Darstellung der 4 und 5 ist das
allgemeine Prinzip das Filtern und Kühlen des Öls in einem Hauptniedrigdruckkreislauf
und dann ein Erhöhen
des Leitungsdrucks auf die Eingangsdruckhöhe, die durch die Steuerventile
der Walzenausgleichszonen erforderlich sind, mit der Hilfe von Hochdruckpumpen,
die durch Niedrigdruckpumpen beliefert werden. Es gibt kein Filtrieren
des Öl
nach den Hochdruckpumpen. Folglich wird, wie dies in den 4 und 5 gezeigt
ist, dass Öl
von dem Tank 10 in die Zirkulation mittels einer Hydraulikpumpe 11a geliefert,
die eine Niedrigpumpe ist. Eine Bereitschaftspumpe ist mit dem Bezugszeichen 11b bezeichnet
und die erforderlichen Rückschlagventile
sind mit dem Bezugszeichen 12 bezeichnet. Das System und
insbesondere das Liefern zu seiner Niedrigdruckpumpe 11a sind
so dimensioniert, dass die Pumpenlieferung stets den Gesamtbedarf
an Ölströmungen erfüllen kann,
die zu den Feldwartungspunkten zu liefern sind. Nach der Pumpe 11a hat
das System einen Drucksteuerkreislauf 17, dessen Druckentlastungsventil 13 dazu
dient, den Leitungsdruck bei einer erwünschten Höhe zu halten. Danach tritt die Ölströmung zu
Filtern 15a, 15b, die bei den Darstellungen der 4 und 5 in
zwei Filterblöcken verbunden
sind. Vor den Filterblöcken
ist ein Zwei-Wege-Ventil 14 verbunden, durch das es möglich ist,
einen oder beide Filterblöcke
zu wählen,
damit er oder sie der Ölfiltrierung
dient oder dienen. Dieser Aufbau erleichtert ein Laufzeitaustauschen
der Filter sogar während
des Betriebs, wenn dieser erforderlich ist. Als nächstes nach
den Filtern 15a, 15b ist die Druckleitung 16 des
mit Druck beaufschlagten Systems mit einem Kühler 18 versehen,
der dazu dient, die Temperatur des Hydrauliköls auf eine erwünschte Höhe herabzubringen.
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In
der Darstellung von 4 tritt das Öl zu einer ersten Verteilungssammelleitung 19,
deren Eingangsöffnung
somit bei der Aufgabedruckhöhe
der Niedrigdruckpumpen 11a, 11b beliefert wird.
Danach liefert diese erste Sammelleitung 19 die Niedrigdruckströmungen 20 mit
der ersten Druckhöhe,
deren Hydraulikölströmungen für ein Schmieren
der Walzenantriebsgetriebekästen
und/oder Lager verwendet werden. Die Druckhöhe von diesen Niedrigdruckströmungen kann
beispielsweise 20 bar betragen. Die Darstellung von 4 weist
außerdem
einen Drucksensor 21 auf, der mit der ersten Sammelleitung 19 verbunden
ist für
den Zweck der Wartung bei der Drucksteuerung der erste Druckhöhe. Von
der ersten Sammelleitung 19 wird das Hydrauliköl mit der ersten
Druckhöhe
zu einer zweiten Sammelleitung 23 genommen, von wo bei
der Darstellung von 4 die Ölströmungen 24 mit der
zweiten Druckhöhe
geliefert werden. Bei dem in 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind diese Strömungen
mit der zweiten Druckhöhe
Hochdruckströmungen,
die beispielsweise zu den Druckbelastungszonen einer Walze treten.
Hochdruckhydraulikpumpen 25a, 25b werden verwendet,
um den Arbeitsdruck dieser Strömungen
auf die erwünschte
Höhe von
beispielsweise 80 bar zu erhöhen.
In vorteilhafter Weise dient die Pumpe 25b als eine Bereitschaftspumpe.
Folglich wird die Saugseite der Hochdruckpumpen 25a, 25b bei
einer Öldruckhöhe beliefert,
die im Wesentlichen gleich der Ausgabedruckhöhe der Niedrigdruckpumpen 11a, 11b ist.
In 4 ist des weiteren eine Druckverringerungseinrichtung
wie beispielsweise ein Druckentlastungsventil 22 gezeigt,
das zwischen der ersten Sammelleitung 19 und der zweiten
Sammelleitung 23 verbunden ist. Dieses Druckentlastungsventil
dient dazu, den Einlassdruck an der Saugseite der Hochdruckpumpen
bei einer geeigneten Höhe
zu halten. Somit kann, wenn es in einigen Fällen geschehen sollte, dass
der Abgabedruck der Niedrigdruckpumpen 11a, 11b zu
hoch ist für
ein direktes Beliefern der Saugseite der Hochdruckpumpen 25a, 25b,
das Druckentlastungsventil 22 eingesetzt werden, um den
Druck an den Eingangsöffnungen
auf eine geeignete Höhe
unterhalb des Ausgabedrucks der Niedrigdruckpumpen 11a, 11b zu
begrenzen. Die Überschussströmung von
der Gesamtlieferung der Niedrigdruckpumpen 11a, 11b tritt
nach der zweiten Sammelleitung 23 über ein Entlastungsventil 26 entlang
einer Leitung 27 zurück
zu dem Tank 10. In entsprechender Weise tritt die Rückkehrölströmung von
der Walze entlang einer Rückkehrleitung 28 zurück zu dem
Tank 10.
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Das
in 5 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel
von 4 darin, dass das letztgenannte Ausführungsbeispiel
eine einzelne kompakte Sammelleitungsverteilung 39 anwendet,
von der das Öl
zu verschiedenen Wartungspunkten mit einer Vielzahl an unterschiedlichen
Druckhöhen
genommen wird. Lediglich zwei verschiedene Druckhöhen sind
in 5 gezeigt, von denen die Strömungen der ersten Druckhöhe d. h. von
dem Niedrigdruckkreislauf mit dem Bezugszeichen 40 bezeichnet
sind. Analog zu der vorstehend dargelegten Beschreibung von 4 beträgt die Druckhöhe von diesen Niedrigdruckströmungen beispielsweise
typischerweise 20 bar und sie werden zum Schmieren des Walzenantriebsgetriebekastens und/oder
der Lager verwendet. In 5 sind die Strömungen mit
der zweiten Höhe
d. h. die Hochdruckströmungen
mit dem Bezugszeichen 44 bezeichnet und die Druckhöhe von diesen
Strömungen kann
beispielsweise in der Größenordnung
von 80 bar sein, wobei sie als Strömungen verwendet werden, die
zu den Druckbelastungszonen einer Walze treten. Die Arbeitsdrücke von
diesen Strömungen
mit der zweiten Höhe
werden auf die erwünschten
Höhen mittels
Hochdruckhydraulikpumpen 45a, 45b angehoben, von
denen die letztgenannte Pumpe 45b in vorteilhafter Weise
als eine Bereitschaftspumpe dienen kann. Von der Sammelleitung 39 tritt
die Überschusslieferung
von dem Hydrauliköl über eine Druckverringerungseinrichtung
wie beispielsweise ein Druckentlastungsventil 46 entlang
einer Leitung 27 zurück
zu dem Tank 10. In entsprechender Weise tritt die Rückkehrölströmung von
der Walze entlang einer Rückkehrleitung 28 zurück zu dem
Tank 10.
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Im
Hinblick auf den Aufbau der Sammelleitung und die Anwendung der
Hydraulikenergie wird das in 5 gezeigte
Ausführungsbeispiel
gegenüber
jenem von 4 bevorzugt. Das Ausführungsbeispiel
von 5 ist für
Anwendungen geeignet, bei denen die Saugseite der Hochdruckpumpen 45a, 45b direkt
bei der Abgabedruckhöhe
von dem Niedrigdruckkreislauf beliefert werden kann. Im Allgemeinen
ist ein Druck von 25 bis 30 bar an den Einlassöffnungen der Kolbenpumpen mit
offener Zirkulation in den meisten Fällen zulässig. In diesen Fällen ist
das Ausführungsbeispiel
von 5 anwendbar. Im Hinblick auf die hydraulische
Energie, die benötigt
wird, um den Niedrigdruckkreislauf zu beliefern, zeigt das Ausführungsbeispiel
von 5 eine verbesserte Energieausnutzungseffizienz
gegenüber
dem Ausführungsbeispiel
von 4. Ein Nachteil im Hinblick auf das Ausführungsbeispiel
von 4 ist, dass die Variationen bei der Ölströmungsrate
gegenüber
der Druckerhöhungsstufe
größer sind,
was eine Druckstabilisierung schwieriger gestaltet. Es ist klar,
dass es möglich
ist, den Niedrigdruckprimärkreislauf
mit einer Belastungsabtastdrucksteuerung zu versehen, wodurch der
Lieferdruck lediglich geringfügig
höher als
der maximale Leitungsdruck sein muss, der durch die Verteilungssammelleitung
zu dem Niedrigdruckkreislauf zu liefern ist.
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Bei
der Beschreibung der in den 4 und 5 gezeigten
Beispiele ist das System mit dem mit Druck beaufschlagten Fluid
so dargestellt, dass es lediglich zwei Arbeitsdruckhöhen hat,
d. h. die Niedrigdruckströmungen
einerseits und die Hochdruckströmungen
andererseits. Jedoch kann ein einzelner Kreislauf auch so eingerichtet
sein, dass er ein Fluid bei einer Vielzahl an verschiedenen Druckhöhen liefert,
die schrittweise jeweils auf ihre eigene erwünschte Höhe erhöht werden, wodurch eine wesentlich
verbesserte Hydraulikenergieeffizienz erhalten wird. Der Anteil
von dem Hydrauliköl,
der nicht von der Verteilungssammelleitung als Niedrigdruckströmung oder
Hochdruckströmung
jeweils heraustritt, kehrt als Rückströmung zu
dem Tank zurück.
In dieser Weise muss das Öl
lediglich einmal bei der Niedrigdruckhauptzirkulation gefiltert
werden. Für Kaltstarts
und ein Ölfiltern
während
eines Herunterfahrens sind die Druckerhöhungsstufen durch Bypasskreisläufe vorgesehen.
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Die
vorstehend dargelegte Beschreibung, bei der auf die in den beigefügten Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele
Bezug genommen wird, ist lediglich in beispielartiger Weise dargelegt. Für Fachleute
ist es offensichtlich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
die in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist, sondern die unterschiedlichen Ausführungsbeispiele und Abwandlungen
der Erfindung innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche variieren können.