DE4201904C2 - Schwingungsdämpfungsvorrichtung für eine Waschmaschine oder dergleichen - Google Patents
Schwingungsdämpfungsvorrichtung für eine Waschmaschine oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schwingungsdämpfungsvorrichtung für
eine Waschmaschine, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
beschriebenen, aus der DE 22 04 325 C2 bekannten Art.
Im allgemeinen stellt eine aktive Dämpfungsvorrichtung eine
Steuervorrichtung dar, die Schwingungen dadurch dämpft, indem
gegen diese Schwingungen, die bei einem mechanischen Gerät, auf
einer Bodenfläche oder dem Flügel eines Flugzeugs oder
dergleichen nichtlinear und willkürlich auftreten, eine Gegen- bzw.
Steuerkraft aufgebracht wird.
Während des Wasch- und Schleudervorganges einer konventionellen
Waschmaschine schwingt der Laugenbehälter während der Drehung
der Trommel. Da die Trommel sich während des Schleudervorganges
plötzlich aus dem Stand zu drehen beginnt, und zwar mit einer
hohen Geschwindigkeit nicht reversierend in nur einer Richtung
drehend, z. B. linkslaufend, treten beim Laugenbehälter während
des Schleudervorganges größere Schwingungen als während des
Waschvorgangs auf. Zu diesem Zeitpunkt ist die Schwingungs
amplitude von dem Ungleichgewicht der an der Trommel haftenden
Wäsche abhängig. Dreht sich somit die Trommel infolge des
Ungleichgewichts der Wäsche in schräger Lage, so stößt diese an
den Laugenbehälter an, wodurch die Funktionen der Waschmaschine
beeinträchtigt werden und ein niederfrequentes Geräusch infolge
der übermäßigen Schwingungen auftritt.
Zur Lösung dieses Problems wird in der Regel ein mechanisches
Element, wie z. B. eine elastische Feder oder ein Gummielement
an der Oberseite des Laugenbehälters einer konventionellen
Waschmaschine angebracht. Dieses mechanische Element weist
jedoch einen komplizierten Aufbau auf. Ist die Schwingung der
Trommel von nichtlinearer und willkürlicher Art, so kann mit
Hilfe dieses mechanischen Elements der Schwingung nicht
wirkungsvoll entgegengewirkt werden.
Ein Beispiel zur Lösung des vorstehenden Problems ist in der JP
54-124360 U offenbart. Jedoch erzeugt die Dämpfungsvorrichtung
keine wirkungsvolle Steuerkraft, die der Amplitude der
Schwingung entspricht und eine entgegengesetzte Richtung zu
dieser aufweist. Da die Dämpfungswirkung mit Hilfe zweier
Permanentmagnete erzielt wird, kann keine Steuerkraft erzeugt
werden, die größer als eine bestimmte Kraft ist.
Aus der eingangs genannten DE 22 04 325 C2 ist eine Trommel-Wasch
maschine mit einer Vorrichtung zum Feststellen unzulässig
großer Schwingungsamplituden des Wasch- bzw. Schleuderaggregats
bekannt. Diese Waschmaschine weist ein Gehäuse und eine über
einen Motor antreibbare Trommel mit einer horizontalen Drehachse
auf, wobei die Trommel in einem Laugenbehälter angeordnet ist,
der seitlich an mit dem Gehäuse verbundenen Federn aufgehängt
ist. Ferner sind Schwingungs-Dämpfungseinrichtungen vorgesehen,
die mit dem einen Ende am unteren Umfangsteil des
Laugenbehälters und mit dem anderen Ende am Unterteil des
Gehäuses befestigt sind. Überschreitet die bei Unwucht
auftretende Schwingungsamplitude des Wasch- bzw.
Schleuderaggregats einen Referenzwert, so wird der Motor der
Waschmaschine abgeschaltet bzw. die Drehzahl der Trommel
herabgesetzt.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Dämpfungsvorrichtung vorzuschlagen, die die bei der Drehung der
Trommel erzeugten Schwingungen wirkungsvoll dämpfen kann,
indem eine Steuerkraft erzeugt wird, die der Schwingung
entspricht und dieser entgegengerichtet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind
in den Unteransprüchen 2 bis 4 angegeben.
Gemäß der Erfindung sind auf der Zylinderfläche des
Laugenbehälters an vier Stellen, die vorzugsweise die Ecken
eines Quadrats bilden, Abstandssensoren befestigt. In der Nähe
dieser Abstandssensoren sind erste Steuerkraft-Er
zeugungselemente installiert. Auf Flächen des Gehäuses, die
den ersten Steuerkraft-Erzeugungselementen gegenüberliegen,
sind zweite Steuerkraft-Erzeugungselemente montiert. Eine
aktive Dämpfungseinheit empfängt ein Signal vom Abstandssensor
und erzeugt daraus ein Signal, das bezüglich der Amplitude dem
Ausgangssignal des Abstandssensors entspricht, diesem jedoch um
180 Grad nacheilt, d. h. zu diesem entgegengesetzt verläuft.
Ist der Abstand zwischen dem Abstandssensor und der
Gehäusefläche geringer als der Referenzabstand, so erzeugt eine
Steuersignaleinheit ein Signal, das dem Ausgangssignal der
aktiven Dämpfungseinheit entspricht. Ist der Abstand zwischen
dem Abstandssensor und der Gehäusefläche jedoch größer als der
Referenzabstand, so erzeugt die Steuersignaleinheit ein Signal,
das dem Ausgangssignal der aktiven Dämpfungseinheit
hinsichtlich Größe bzw. Amplitude entspricht, jedoch eine
entgegengesetzte Richtung bzw. Polarität aufweist. Das
Ausgangssignal der aktiven Dämpfungseinheit wird verstärkt und
dem ersten Steuerkraft-Erzeugungselement angelegt, während das
Ausgangssignal der Steuersignaleinheit ebenso verstärkt und
dann dem zweiten Steuerkraft-Erzeugungselement angelegt wird.
Ist somit der Abstand zwischen Abstandssensor und zugekehrter
Gehäusefläche größer als der Referenzabstand, so wirkt zwischen
dem ersten und zweiten Steuerkraft-Erzeugungselement eine
Anziehungskraft. Ist hingegen der Abstand zwischen Sensor und
Gehäusefläche kleiner als der Referenzabstand, so wirkt
zwischen dem ersten und zweiten Steuerkraft-Erzeugungselement
eine Abstoßungskraft. Auf diese Weise kann die Schwingung des
Laugenbehälters unterdrückt bzw. bedämpft werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Waschmaschine schematisch in
Querschnittsansicht, bei der die Dämpfungsvorrichtung
eingebaut ist;
Fig. 2 die Dämpfungsvorrichtung anhand eines Blockdiagramms;
Fig. 3 ein Schaltdiagramm der aktiven Dämpfungseinheit;
Fig. 4 ein Wellenformdiagramm, das das Ergebnis eines
Leistungstests der von der aktiven Dämpfungseinheit
erzeugten Steuerkraft wiedergibt;
Fig. 5 ein Wellenformdiagramm, das das Ergebnis des
Dämpfungsexperiments der aktiven Dämpfungseinheit
wiedergibt; und
Fig. 6 ein Wellenformdiagramm, das die wesentlichen
Signalformen bei der Dämpfungsvorrichtung in Fig. 2
verdeutlicht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, nimmt eine Waschmaschinentrommel 1
die Wäsche auf, woraufhin diese Trommel 1 mittels eines Motors
5 so in Drehung versetzt wird, daß Wasch- bzw.
Schleudervorgänge durchgeführt werden können. Ein
Laugenbehälter 2 schließt die Trommel 1 ein und enthält Wasser
während der Wasch- und Schleudervorgänge. Ein
Waschmaschinengehäuse 3 schützt die Trommel 1, den
Laugenbehälter 2, den Motor 5 usw. An den vier Ecken des
Gehäuses 3 sind Aufhängungsstäbe 4 zur Absorbierung von Stößen
befestigt, die durch nach oben bzw. nach unten gerichtete
Schwingungen der Trommel 1 und des Laugenbehälters 2
hervorgerufen werden. Ein Getriebe 6 überträgt die Drehkraft
des Motors 5 auf die Trommel 1.
Bei der vorstehend beschriebenen Waschmaschine sind auf der
zylindrischen Fläche des Laugenbehälters 2 an vier Stellen, die
vorzugsweise die Ecken eines Quadrats bilden, Abstandssensoren
7A, 7B, 7C und 7D befestigt. In der Nähe dieser
Abstandssensoren 7A, 7B, 7C und 7D sind erste Steuerkraft-Er
zeugungselemente 9A, 9B, 9C und 9D installiert. Auf den den
ersten Steuerkraft-Erzeugungselementen 9A, 9B, 9C und 9D
gegenüberliegenden Gehäuseflächen sind zweite Steuerkraft-Er
zeugungselemente 10A, 10B, 10C und 10D montiert. An der
Oberseite des Gehäuses 3 ist ein Steuerteil 8 integriert, das
aus vier Steuerabschnitten 8A, 8B, 8C und 8D besteht, die den
Abstandssensoren, den ersten Steuerkraft-Erzeugungselementen
und den zweiten Steuerkraft-Erzeugungselementen entsprechen.
Zum Beispiel ist dem Steuerabschnitt 8A der Abstandssensor 7A,
das erste Steuerkraft-Erzeugungselement 9A sowie das zweite
Steuerkraft-Erzeugungselement 10A zugeordnet. Wie aus Fig. 2
ersichtlich, weist der Steuerabschnitt 8A eine aktive
Dämpfungseinheit 81A, eine Steuersignaleinheit 82A, einen
ersten Verstärker 83A und einen zweiten Verstärker 84A auf.
Die Funktionsweise des Steuerabschnitts 8A wird nachfolgend
anhand der Fig. 2 und 6 näher erläutert.
In Fig. 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
Dämpfungsvorrichtung dargestellt. Der Abstandssensor 7A erzeugt
ein vorbestimmtes Signal entsprechend dem zwischen
Laugenbehälter 2 und Innenwand des Gehäuses 3 vorliegenden
Abstand. Das Ausgangssignal Vi dieses Abstandssensors 7A, das
in Fig. 6(a) wiedergegeben ist, wird der aktiven
Dämpfungseinheit 81A zugeführt, die dieses Signal in ein in
Fig. 6(b) dargestelltes Signal Vo umwandelt, dessen Amplitude
dem Signal Vi entspricht und das dem Signal Vi um 180 Grad
nacheilt. Das Ausgangssignal Vo der aktiven Dämpfungseinheit
81A wird in einem ersten Verstärker 83A verstärkt und
anschließend dem ersten Steuerkraft-Erzeugungselement 9A
angelegt, das vorzugsweise in Form eines Elektromagneten
ausgebildet ist. Das Ausgangssignal Vi des Abstandssensors 7A
wird außerdem der Steuersignaleinheit 82A zugeführt, die z. B.
in Form eines Doppelweggleichrichters ausgebildet ist und
dieses Signal in das in Fig. 6(c) wiedergegebene Signal Vr
umwandelt. Dieses Signal Vr wird in einem zweiten Verstärker
84A verstärkt und anschließend dem zweiten Steuerkraft-Er
zeugungselement 10A angelegt, das vorzugsweise in Form eines
Elektromagneten ausgebildet ist. Alternativ kann das erste oder
zweite Steuerkraft-Erzeugungselement als Permanentmagnet
ausgebildet sein.
Fig. 3 zeigt ein detailliertes Schaltdiagramm der aktiven
Dämpfungseinheit 81A, während die Fig. 4 und 5
Wellenformdiagramme darstellen, die die Ergebnisse von
Dämpfungskrafttests und Schwingungsdämpfungsexperimenten in
bezug auf die Dämpfungseinheit 81A verdeutlichen. Die aktive
Dämpfungseinheit 81A weist Operationsverstärker OP1 bis OP9,
Widerstände R1 bis R20 sowie Kondensatoren C1 und C2 auf. Die
aktive Dämpfungseinheit 81A wandelt das Eingangssignal Vi in
ein Ausgangssignal Vo um, dessen Amplitude dem Eingangssignal
Vi entspricht und das dem Eingangssignal um 180 Grad nacheilt.
Wird somit ein Signal mit der in Fig. 4(a) und (b) gezeigten
Wellenform in die aktive Dämpfungseinheit 81A eingegeben, so
wird das Eingangssignal in ein Ausgangssignal mit geringerer
Amplitude, wie in den Fig. 4(c) und (d) gezeigt, umgewandelt.
Wird eine stationäre Welle mit einer konstanten Amplitude, wie
in Fig. 5(a) gezeigt, der aktiven Dämpfungseinheit 81A
zugeführt, so wird diese in ein Signal umgewandelt, das der
Welle um 180 Grad, wie aus Fig. 5(b) ersichtlich, nacheilt.
Auch wenn eine nichtlineare, statistisch verteilte Welle, wie
in Fig. 5(c) gezeigt, in die aktive Dämpfungseinheit 81A
eingegeben wird, gibt die Dämpfungseinheit 81A ein
nichtlineares, statistisch verteiltes Signal ab, das jedoch
bezüglich dem ursprünglichen Signal um 180 Grad nacheilt, wie
dies in Fig. 5(d) verdeutlicht ist.
Mit Bezug auf Fig. 2, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der aktiven Schwingungsdämpfungsvorrichtung wiedergibt, sowie
Fig. 6, die die wesentlichen Signalformen der
Schwingungsdämpfungsvorrichtung aufzeigt, wird nachfolgend die
Wirkungsweise der aktiven Schwingungsdämpfungsvorrichtung
erläutert.
Wird Wäsche in die Trommel 1 der Waschmaschine gegeben und
werden die Wasch- und Schleudervorgänge durchgeführt, so dreht
sich die Trommel 1 mit Hilfe der vom Motor 5 über das Getriebe
6 zugeführten Drehkraft. Infolge dieser Drehkraft erzeugt die
Trommel 1 Schwingungen, wodurch diese am Laugenbehälter 2
anschlägt. Infolgedessen wird der Laugenbehälter 2 gleichfalls
in Schwingungen versetzt. Das heißt, die Trommel 1 erzeugt
infolge des Ungleichgewichts der Wäsche nichtlineare,
statistisch verteilte Schwingungen und überträgt diese auf den
Laugenbehälter 2, so daß dieser mitschwingt.
Der Abstandssensor 7A erfaßt diese nichtlinearen, statistisch
verteilten Schwingungen des Laugenbehälters 2 und gibt das
diesen Schwingungen entsprechende Signal Vi an den
Steuerabschnitt 8A ab. Die aktive Dämpfungseinheit 81A des
Steuerabschnitts 8A erzeugt daraufhin ein Ausgangssignal Vo,
das im Vergleich zu den Schwingungssignalen (Vi) gleiche
Amplitude aufweist und dem nichtlinearen, statistisch
verteilten Schwingungssignal um 180 Grad nacheilt. Das
Ausgangssignal dieser Dämpfungseinheit 81A wird über den ersten
Verstärker 83A dem ersten Steuerkraft-Erzeugungselement 9A
zugeführt, das auf der Zylinderfläche des Laugenbehälters 2
befestigt ist. Andererseits erzeugt die Steuersignaleinheit 82A
ein Steuersignal und legt dieses über den zweiten Verstärker
84A an das zweite Steuerkraft-Erzeugungselement 10A an.
Der Steuervorgang der aktiven Schwingungsdämpfungsvorrichtung
wird nachfolgend erläutert.
Der Abstandssensor 7A stellt einen der vier Abstandssensoren
dar, die auf der zylindrischen Fläche des Laugenbehälters 2
befestigt sind. Wird der Abstand zwischen Laugenbehälter 2 und
Innenseite des Gehäuses 3 infolge der Schwingungen der Trommel
1 größer als der Referenzabstand, so erzeugt der Abstandssensor
7A ein positives Signal (z. B. + 2,5 V), dessen
Spannungsamplitude proportional der Schwingung ist. Hierbei
ändert sich die Signalspannung entsprechend dem Abstand
zwischen Abstandssensor 7A und der Innenseite des Gehäuses 3.
Ist andererseits der Abstand zwischen Laugenbehälter 2 und der
Innenseite des Gehäuses 3 infolge der Schwingungen der Trommel
1 geringer als der Referenzabstand, so erzeugt der
Abstandssensor 7A ein negatives Signal (z. B. -3 V), dessen
Spannungsamplitude proportional der Schwingung ist. Dieses
Signal ändert sich ebenso in Übereinstimmung mit dem Abstand
zwischen Abstandssensor 7A und der Innenseite des Gehäuses 3.
Das vom Abstandssensor 7A erzeugte Signal Vi ist in Fig. 6(a)
dargestellt. Dieses Signal Vi wird dem Steuerabschnitt 8A
zugeführt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, die ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel des Steuerabschnitts 8A zeigt, wird das
Ausgangssignal Vi des Abstandssensors 7A in die aktive
Dämpfungseinheit 81A eingegeben. Wie aus Fig. 6 ersichtlich,
wird das Signal Vi in das Signal Vo umgewandelt, dessen
Amplitude der des Signals Vi entspricht und das dem Signal Vi
um 180 Grad nacheilt.
Das invertierte Signal Vo wird mit Hilfe des ersten Verstärkers
83A verstärkt, wobei das verstärkte Signal dann dem ersten
steuerkraft-Erzeugungselement 9A zugeführt wird, das auf der
Außenseite des Laugenbehälters 2 montiert ist. Das
Ausgangssignal Vi des Abstandssensors 7A wird außerdem einer
Steuersignaleinheit 82A zugeführt, die bei diesem
Ausführungsbeispiel z. B. in Form eines Doppelweggleichrichters
ausgebildet ist. Die Steuersignaleinheit 82A wandelt das Signal
Vi in ein gleichgerichtetes Signal Vr um, das in Fig. 6(c)
dargestellt ist. Dieses Signal Vr wird dem zweiten Steuerkraft-Er
zeugungselement 10A zugeführt. Obwohl beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel diese Steuersignaleinheit 82A als
Doppelweggleichrichter verdeutlicht wurde, kann diese auch eine
andere Schaltung beinhalten.
Stellt das Ausgangssignal des Abstandssensors 7A ein positives
Signal dar, d. h. ist der Abstand zwischen dem Laugenbehälter 2
und dem Gehäuse 3 größer als der Referenzabstand, so stellt das
Ausgangssignal Vo der Dämpfungseinheit 81A ein negatives Signal
dar, das nach Verstärkung seitens des ersten Verstärkers 83A
dem ersten Steuerkraft-Erzeugungselement 9A zugeführt wird. Das
Ausgangssignal des Abstandssensors 7A gelangt über die
Steuersignaleinheit 82A an das zweite Steuerkraft-Er
zeugungselement 10A. Das erste Steuerkraft-Erzeugungselement
9A und das zweite Steuerkraft-Erzeugungselement 10A weisen
zueinander entgegengesetzte Polaritäten auf, so daß diese eine
elektromagnetische Anziehungskraft erzeugen. Das heißt, der
Spalt bzw. Abstand zwischen Laugenbehälter 2 und Gehäuse 3 wird
verringert.
Stellt andererseits das Ausgangssignal des Abstandssensors 7A
ein negatives Signal dar, d. h. ist der Abstand zwischen
Laugenbehälter 2 und Gehäuse 3 geringer als der
Referenzabstand, so stellt das Ausgangssignal Vo der
Dämpfungseinheit 81A ein positives Signal dar, das nach
Verstärkung seitens des ersten Verstärkers 83A dem ersten
Steuerkraft-Erzeugungselement 9A zugeführt wird. Das
Ausgangssignal des Abstandssensors 7A stellt durch die
Steuersignaleinheit 82A ein positives Signal dar. Demzufolge
weisen das erste Steuerkraft-Erzeugungselement 9A und das
zweite Steuerkraft-Erzeugungselement 10A jeweils gleiche
Polarität auf, so daß eine elektromagnetische Abstoßungskraft
erzeugt wird. Das heißt, der Spalt bzw. Abstand zwischen
Laugenbehälter 2 und Gehäuse 3 wird vergrößert.
Wie vorstehend beschrieben, erzeugt die
Schwingungsdämpfungsvorrichtung entweder eine Anziehungskraft
oder eine Abstoßungskraft zwischen Laugenbehälter und Gehäuse,
so daß die schräg laufende Trommel in ihre Ausgangslage
zurückkehrt. Auf diese Weise kann die Waschmaschine die Wasch- und
Schleudervorgänge ohne Erzeugung von übermäßigen
Schwingungen ausführen.
Wird daher zwischen Laugenbehälter und Gehäuse ein
vorbestimmter Referenzabstand unterschritten, so erzeugt die
Schwingungsdämpfungsvorrichtung eine Abstoßungskraft zwischen
Laugenbehälter und Gehäuse. Wird andererseits zwischen
Laugenbehälter und Gehäuse der vorbestimmte Referenzabstand
überschritten, so erzeugt die Schwingungsdämpfungsvorrichtung
eine Anziehungskraft zwischen Laugenbehälter und Gehäuse. Auf
diese Weise können die Schwingungen des Laugenbehälters
bedämpft werden.
Claims (5)
1. Schwingungsdämpfungsvorrichtung für eine
Waschmaschine oder dergleichen, mit
mindestens einem Sensor,
mindestens einer Dämpfungseinrichtung mit einstellbarer Dämpfungswirkung und
mindestens einem Steuerabschnitt dem das Ausgangssignal des Sensors zugeführt wird und der Steuersignale an die Dämpfungseinrichtung abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor ein Abstandssensor (7A) ist, der an der zylindrischen Fläche eines Laugenbehälters (2) der Waschmaschine befestigt ist und der ein Ausgangssignal (vi) entsprechend der Änderung des Abstands zwischen Laugenbehälter (2) und Gehäuse (3) der Waschmaschine erzeugt,
daß der Steuerabschnitt (8A)
mindestens einem Sensor,
mindestens einer Dämpfungseinrichtung mit einstellbarer Dämpfungswirkung und
mindestens einem Steuerabschnitt dem das Ausgangssignal des Sensors zugeführt wird und der Steuersignale an die Dämpfungseinrichtung abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor ein Abstandssensor (7A) ist, der an der zylindrischen Fläche eines Laugenbehälters (2) der Waschmaschine befestigt ist und der ein Ausgangssignal (vi) entsprechend der Änderung des Abstands zwischen Laugenbehälter (2) und Gehäuse (3) der Waschmaschine erzeugt,
daß der Steuerabschnitt (8A)
- - eine aktive Dämpfungseinheit (81A), an der das Ausgangssignal (Vi) des Abstandssensors (7A) anliegt und die ein Ausgangssignal (Vo) erzeugt, dessen Amplitude dem Ausgangssignal (Vi) des Abstandssensors entspricht und das dem Ausgangssignal (Vi) des Abstandssensors (7A) um 180 Grad nacheilt,
- - einen ersten Verstärker (83A), der das Ausgangssignal (Vo) der Dämpfungseinheit (81A) auf eine zum Dämpfen der Schwingungen geeignete Größe verstärkt,
- - eine Steuersignaleinheit (82A), der das Ausgangssignal (Vi) des Abstandssensors (7A) zugeführt wird und die einerseits ein Signal (Vr) mit einem Vorzeichen erzeugt, das entgegengesetzt zu dem des Ausgangssignals (Vo) der Dämpfungseinheit (81A) ist, falls der Abstand zwischen Laugenbehälter (2) und Gehäuse (3) der Waschmaschine größer als ein Referenzabstand ist, und andererseits ein Signal (Vr) mit gleichem Vorzeichen wie das des Ausgangssignals (Vo) der Dämpfungseinheit (81A) erzeugt, falls der Abstand zwischen Laugenbehälter (2) und Gehäuse (3) geringer als der Referenzabstand ist, und
- - einen zweiten Verstärker (84A) aufweist, der das Ausgangssignal (Vr) der Steuersignaleinheit (82A) auf eine zum Dämpfen der Schwingungen geeignete Größe verstärkt, und
daß die Dämpfungseinrichtung (9A, 10A)
- - ein erstes Steuerkraft-Erzeugungselement (9A), dem das Ausgangssignal des ersten Verstärkers (83A) zugeführt wird und das eine entsprechende elektromagnetische Kraft erzeugt, und
- - ein zweites Steuerkraft-Erzeugungselement (10A) aufweist, dem das Ausgangssignal des zweiten Verstärkers (84A) zugeführt wird und das eine entsprechende elektromagnetische Kraft erzeugt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
- - daß vier Abstandssensoren (7A, 7B, 7C, 7D) an vier stellen, die die Ecken eines Quadrats bilden, auf der zylindrischen Fläche des Laugenbehälters (2) befestigt sind,
- - daß vier erste Steuerkraft-Erzeugungselemente (9A, 9B, 9C, 9D) in der Nähe der Abstandssensoren angeordnet sind,
- - daß vier zweite Steuerkraft-Erzeugungselemente (10A, 10B, 10C, 10D) an vier Flächen des Gehäuses (3) angeordnet sind, die den vier ersten Steuerkraft-Erzeugungselementen (9A, 9B, 9C, 9D) gegenüberliegen, und
- - daß an der Oberseite des Gehäuses (3) vier Steuerabschnitte (8A, 8B, 8C, 8D) vorgesehen sind, die jeweils eine aktive Dämpfungseinheit (81A, . . . , D), eine Steuersignaleinheit (82A, . . . , D), einen ersten Verstärker (83A, . . . , D) und einen zweiten Verstärker (84A, . . . , D) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste und zweite Verstärker (83A, 84A) so eingestellt
sind, daß sie Ausgangssignale gleicher Amplitude abgeben.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß entweder wenigstens eines der ersten Steuerkraft-Er
zeugungselemente (9A, 9B, 9C, 9D) oder wenigstens eines der
zweiten Steuerkraft-Erzeugungselemente (10A, 10B, 10C, 10D)
als Permanentmagnet ausgebildet ist.
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