Die Erfindung betrifft eine Wasch- und/oder Trocknungsvorrichtung,
insbesondere Trommelwaschmaschine, mit einer mit
zu bearbeitenden Gegenständen, insbesondere Wäsche beladbaren
Trommel, welche in einem Behälter, insbesondere einem
Laugenbehälter drehbar angeordnet und zur Bearbeitung der
Gegenstände motorisch gedreht wird, wobei der Behälter in
einem Gehäuse beweglich gelagert ist, und mit einer den Betrieb
steuernden Steuerungseinrichtung.
Bei derartigen Vorrichtungen mit sich in ihrem Inneren bewegenden
Trommeln ergeben sich aus in der Regel herrschenden
Unwuchten, die durch eine ungleichmäßige Verteilung der
beladenen Gegenstände, beispielsweise der Wäsche, resultieren,
Schwierigkeiten hinsichtlich etwaiger Vibrationen und
Bewegungen. Zu diesem Zweck ist es bekannt, den die Trommel
beinhaltenden Behälter entsprechend aufzuhängen bzw. mittels
entsprechender Dämpferelemente zu dämpfen, um die unwuchtbedingten
Bewegungen, die der Behälter ausfuhrt, abzufangen
und einigermaßen zu verhindern, daß diese in den Boden
geleitet werden bzw. das Gehäuse zu schwingen beginnt.
Hierdurch wird auch in einem gewissen Grad eine Geräuschdämpfung
erreicht. Dieses Schwingen, das bei bekannten
Systemen trotz allem auftritt, führt aber zu einer Vielzahl
von Problemen. Zum einen ist für jeden Behälter abhängig
von der jeweiligen Beladung ein gewisser Resonanzdrehzahlbereich
gegeben, in welchem der Behälter Schwingungen mit
extremen Amplituden vollführt, die, sofern unkontrolliert,
zu Beschädigungen führen können bzw. einen entsprechenden
Schwingraum erfordern. Weiterhin ergeben sich aus einer zu
großen Schwingung Schaum- und Abpumpprobleme infolge des
kontinuierlichen Aufschüttelns des in der Regel mit Waschmittel
beladenen Wassers. Auch ergeben sich aus dieser Bewegung
Schwierigkeiten hinsichtlich einer Unwuchtmessung,
welche häufig zur Gewinnung von Steuerungsparametern erforderlich
ist. Auch sind die in den Boden geleiteten Wechselkräfte
nach wie vor beachtlich, gleiches gilt für die Geräuschabstrahlung.
Der Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, eine
Wasch- und/oder Trocknungsvorrichtung anzugeben, mittels welcher
die eingangs genannten schwingungsbedingten Probleme weitgehend
behebbar sind.
Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Wasch- und/oder
Trocknungsvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
vorgesehen, daß im Inneren des Gehäuses Mittel
zum lösbaren Fixieren des bei Trommelrotation bedingt durch
eine beladungsbedingte Unwucht zu Schwingungen anregbaren
Behälters, dessen Schwingungsbewegung während der Dauer der
Fixierung weitgehend verhindernd, vorgesehen sind.
Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung Fixiermittel auf,
mittels welcher der Behälter fixierbar ist und auf diese
Weise am Schwingen gehindert werden kann. Da damit eine Unterdrückung
der zu den eingangs genannten Problemen führenden
Ursache durch einfaches Fixieren des Behälters möglich
ist, werden somit mit besonderem Vorteil die eingangs genannten
Probleme auf einfache Weise beseitigt. Das Mittel
ist vorteilhaft unabhängig von der Einbaulage der Trommel
und der Lagerart des Behälters, also schwingende Aufhängung
oder stehende Anordnung auf Federbeinen oder Federelemente
beliebiger Bauart, anwendbar.
Vor allem um die eingangs genannten resonanzbedingten Probleme
zu beseitigen, kann in Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen sein, daß die Mittel zum Fixieren des Behälters
derart ausgebildet und/oder angeordnet sind, daß der
schwingende Behälter ab einer vorbestimmten schwingungsbedingten
Auslenkung aus der Ruhelage fixiert wird. Denn zur
Beseitigung des Resonanzproblems ist es ausreichend, wenn
der Behälter dann fixiert wird, wenn sich die Trommeldrehzahl
der Resonanzdrehzahl nähert, was sich durch die entsprechende
Auslenkung äußert. Die Mittel können dabei vorteilhaft
entsprechend angeordnet sein, daß sie dann greifen,
wenn der Behälter eben die entsprechende Auslenkung
erfährt, das heißt, daß die Mittel insoweit als passive
Mittel ausgebildet sind. Alternativ hierzu kann erfindungsgemäß
vorgesehen sein, daß die Mittel über ein Steuerelement
steuerbar sind, welches insbesondere in Abhängigkeit
eines Erfassungsergebnisses (Trommeldrehzahl oder einer anderen
Größe) eines die Auslenkung erfassenden Detektorelements
die Mittel steuert. Hier handelt es sich also um aktive
Mittel, die aktiv die Fixierung des Behälters erwirken,
wobei diese Mittel natürlich auch unabhängig von einem
Erfassungsergebnis eines Detektorelements arbeiten können
und beispielsweise durch eine Zeitkomponente derart gesteuert
werden können, daß sie beim Schleuderbetrieb nach Ablauf
einer vorbestimmten Zeit, nach welcher sich erfahrungsgemäß
die Drehzahl der Resonanzdrehzahl nähert, greifen.
Als Steuerelement kann erfindungsgemäß die Steuereinrichtung
dienen.
Da eine Fixierung des Behälters außerhalb des Resonanzbereichs
nicht unbedingt erforderlich oder nachteilig ist, da
die Schwingungen dann nicht derart sind, daß die eingangs
genannten Probleme im Übermaß auftreten, ist auf Basis der
Erfindung ferner vorgesehen, daß die Mittel derart ausgebildet
und/oder angeordnet sind, daß der fixierte Behälter
bei Vorherrschen einer auf das Mittel wirkenden, unwuchtbedingt
von der Trommelrotation herrührenden vorgegebenen
Kraft oder eines Moments lösbar ist. Der Behälter löst sich
bzw. wird mit besonderem Vorteil dann gelöst, wenn die unwuchtbedingt
auf das Mittel ausgeübte Kraft einen vorbei
stimmten Wert überschreitet, welcher natürlich derart bemessen
ist, daß der Resonanzbereich verlassen ist, so daß
nach dem Lösen keine unzulässig großen Schwingungsamplituden
auftreten können. Sofern es sich um ein aktives Mittel
handelt, kann auf Basis der Erfindung ferner wenigstens eine
dem oder den Mitteln zugeordnete Einrichtung zum Bestimmen
der wirkenden Kraft oder des Moments vorgesehen sein,
abhängig von deren Bestimmungsergebnis das Mittel über das
Steuerungselement steuerbar ist. In diesem Fall wird also
die Kraft, die auf das Mittel wirkt, direkt bestimmt, das
heißt, die vorgegebene, das Lösen bewirkende Kraft ist
nicht von der Konstruktion des Mittels selbst vorgegeben.
Im Falle eines aktiven Elements kann die Steuerung natürlich
auch kraftunabhängig erfolgen, beispielsweise durch
Zeitablaufssteuerung oder drehzahlabhängig derart, daß nach
Ablauf einer vorgegebenen Zeit, nach welcher es sicher ist,
daß die Resonanzdrehzahl überschritten ist, gelöst wird.
Im Rahmen einer ersten Erfindungsalternative kann vorgesehen
sein, daß die Mittel als permanentmagnetische oder
elektromagnetische Mittel ausgebildet sind, wobei diese sowohl
als passive als auch als aktive Mittel fungieren können.
Beispielsweise kann das permanentmagnetische Mittel
dergestalt ausgebildet sein, daß es zur Ausübung seiner Magnetkraft
aktiv in den Behälterbereich transportiert wird,
um diesen zu fixieren, gleiches gilt für das elektromagnetische
Mittel, welches ohnehin als aktives Mittel angesteuert
werden muß. Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, daß
die Mittel als Klemm-, Rast- oder Haftmittel ausgebildet
sind. Als zweckmäßig hat es sich hierbei erwiesen, wenn die
Mittel einen am Behälter angeordneten ersten und einen
feststehenden, insbesondere am Gehäuse angeordneten zweiten
Teil aufweisen. Als Klemm-, Rast- oder Haftmittel können
sämtliche einer hinreichend festen Verbindung dienenden
Konstruktionen verwendet werden, beispielsweise in Form von
miteinander eingreifenden keilförmigen Klemmelementen, oder
aber ein Klettband, welches sowohl am Gehäuse als auch am
Behälter angebracht ist und bei Zusammenfügen der beiden
Teile eine hinreichende Verbindung liefert. Auch eine Haftmittelausbildung
in Form eines Saugnapfes, also eines mit
Unterdruck arbeitenden Mittels ist denkbar. Die Rastmittel
können jedwede Rastverbindung, die ein sicheres Eingreifen
bei gleichzeitiger Lösbarkeit liefert, umfassen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen
sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform mit Fixiermitteln beispielsweise
in Form eines Klettbandes,
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform in Form eines Permanentmagneten,
- Fig. 3
- eine Prinzipsskizze einer weiteren Ausführungsform
eines als Klemmittel ausgebildeten Mittels,
und
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform eines als Rastmittel
ausgebildeten Mittels.
Fig. 1 zeigt eine Wasch- und/oder Trocknungsvorrichtung 1,
umfassend ein Gehäuse 2, in dem ein eine Trommel 3 beinhaltender
Behälter 4 angeordnet ist, wobei es sich hier nur um
skizzenhafte Darstellung handelt. Der Behälter 4 ist im gezeigten
Ausführungsbeispiel mittels Federaufhängungen 5
schwingend im Gehäuse 2 angeordnet. Sofern die Trommel betriebsbedingt
gedreht wird und eine im Inneren beladungsbedingt
gegebene Unwucht vorliegt, führt der Behälter 4 entsprechende
Bewegungen in Form von Schwingungen durch. Um
insbesondere im Resonanzbereich, in welchem die Schwingungen
aufgrund der Resonanzwirkung extreme Amplituden besitzen
können, diese Schwingungen zu verhindern, sind Mittel 6
vorgesehen, die zum Fixieren des Behälters 4 dienen. Diese
Mittel 6 umfassen einen am Behälteräußeren angebrachten ersten
Teil 6a und einen feststehenden, im gezeigten Beispiel
am Gehäuse 2 angebrachten zweiten Teil 6b. Wie der Figur zu
entnehmen ist, sind beide Teile 6a, 6b voneinander beabstandet.
Das heißt, ein Zusammenwirken ist erst möglich,
wenn der Behälter in dieser Bewegungsrichtung eine dem Abstand
entsprechende Auslenkung erfährt. Die Mittel 6 sind
dabei sowohl in ihrer Zahl als auch in ihrer Anordnung derart
zu wählen, daß das schwingende System, also der Behälter,
sicher fixiert wird, bevor er in einer Bewegungsrichtung
die zulässige Amplitude, die dann zu entsprechenden
Beschädigungen führen kann, überschreitet. Im gezeigten
Beispiel ist das Mittel 6 als Haftmittel ausgebildet in
Form von Klettbändern, die bei entsprechendem Auslenken des
Behälters miteinander angreifen und so den Behälter in der
entsprechend ausgelenkten Stellung zunächst fixieren. Da
die Haftung der Klettverbindung begrenzt ist, ist es dem
Behälter möglich, dann, wenn die auf die Verbindung zwischen
den Teilen 6a, 6b wirkende, unwuchtbedingte Kraft,
die infolge der mit zunehmender Schleuderdrehzahl ansteigenden
Zentrifugalkraft zunimmt und die Haftkaft übersteigt,
sich zu lösen.
Fig. 2 zeigt eine ähnlich der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung
aufgebaute Wasch- und/oder Trocknungsvorrichtung, wobei
hier einerseits eine andere Art von Mittel zum Fixieren
vorgesehen ist, zum anderen sind diese Mittel in einer anderen
Bewegungsrichtung des Behälters vorgesehen. Das hier
gezeigte Mittel 7 ist ein permanentmagnetisches Mittel, bestehend
aus einem am Behälteräußeren angebrachten ersten
Teil 7a, beispielsweise dem permanentmagnetischen Teil, und
einem am Gehäuse oberseitig bzw. unterseitig feststehend
angebrachten, z. B. aus magnetisierbarem Material bestehenden
zweiten Teil 7b. Dieses ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
topfförmig ausgebildet, das Teil 7a dagegen in
Form eines Zapfens, welcher in den geschlossenen Topf eingreift.
Erfährt nun der Behälter eine entsprechende Auslenkung,
beginnt sich der zapfenförmige Teil 7a zu bewegen und
nähert sich mit zunehmender Auslenkung immer mehr dem zweiten
Teil 7b. Ist die Auslenkung groß genug, haften die beiden
Teile 7a, 7b magnetflußbedingt aneinander und fixieren
den Behälter. Auch hier ist mit zunehmender auf die Verbindung
zwischen den Teilen 7a, 7b wirkender Kraft ein Lösen
der Fixierung möglich. Bedingt duch die konstruktive Ausbildung
des Mittels 7 ist hier eine Fixierung für jede mögliche
Bewegungsrichtung möglich, denn die Teile 7a und 7b
haften sowohl bei Vertikal- wie auch bei Horizontalbewegung
aneinander.
Fig. 3 zeigt schließlich eine weitere Ausführungsform eines
Mittels 8, welches hier als Klemmittel ausgebildet ist.
Dieses besteht aus einem am Behälter angeordneten, vorspringenden
zapfenförmigen ersten Teil 8a, welches an seinem
vorderen Endbereich 9 kegelstumpfförmig verjüngt ausgebildet
ist. Diesem zugeordnet ist ein am Gehäuse feststehend
angeordnetes zweites Teil 8b, welches eine Ausnehmung
10 aufweist, die im vorderen Bereich mit einer sich nach
innen verjüngenden, großen Aufnahmeöffnung 11 versehen ist.
An diese schließt sich ein sich ebenfalls nach hinten konisch
verjüngender Bereich 12 an, welcher entsprechend dem
Bereich 9 des ersten Teils 8a ausgebildet ist. Bewegt sich
nun das erste Teil 8a schwingungsbedingt in das Innere des
zweiten Teils 8b, so verklemmen beide Teile miteinander,
wenn die Bereiche 9 und 12 in Berührung miteinander kommen.
Auch hier ist ein Lösen dann wieder möglich, wenn die auf
die Verbindung wirkende Kraft größer als die Klemmkraft
ist.
Schließlich zeigt Fig. 4 ein weiteres Mittel 13 in Form eines
Haltemittels. Auch dieses besteht aus einem ersten Teil
13a, welches an seinem freien Ende mit einem kugelförmigen
Ansatz 14 versehen ist. Dem Teil 13a ist ein feststehendes,
am Gehäuse angeordnetes Teil 13b zugeordnet, welches in
seinem vorderen Bereich eine entsprechend große Ausnehmung
15 aufweist, die sich nach innen verjüngt. Die Ausnehmung
15 endet in einem kugelförmigen Hohlraum 16, welcher etwas
hinterschnitten ist. Wird nun schwingungsbedingt das Teil
13a in das Innere des Teils 13b bewegt, so rastet bei hinreichender
Auslenkung der Ansatz 14 in den Hohlraum 16 ein
und wird durch die Hinterschneidung dort fixiert. Bei entsprechend
großer Kraft ist auch hier ein Herausziehen und
damit ein Lösen wiederum möglich. Dieses Mittel wird vorteilhaft
aus Kunststoff, der ein einfaches Einrasten ermöglicht,
gefertigt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Fixiermittel
beschränkt. Gleichermaßen sind Mittel in Form von beispielsweise
federbeaufschlagten Rasthaken oder dergleichen
möglich, das heißt, am Behälter ist ein mit einer Hinterschneidung
versehener Zapfen angeordnet, dem am Gehäuse ein
Gegenüber zugeordnet ist, welches eine die Hinterschneidung
hintergreifende Rastnase oder dergleichen aufweist, die
beispielsweise federbelastet oder aber mittels eines Stellgliedes
betätigt werden kann, um die Hinterschneidung freizugeben.