DE4200847A1 - Kindersitz fuer kraftfahrzeuge - Google Patents

Kindersitz fuer kraftfahrzeuge

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Description

Die Erfindung betrifft einen Kindersitz für Kraftfahrzeuge mit dem im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der EP 04 26 585 A1 ist ein Kindersitz bekannt, der einen auf den Fahrzeugsitz auf setzbaren und hieran befestigbaren Unterteil aufweist. An dem Unterteil ist horizontal sich erstreckend an der Oberseite ein Drehlager vorgesehen, an dem eine u-förmige, bogenförmig ausgebildete Führungsschiene drehbar befestigt ist, auf der eine verschiebbar und in verschiedene Sitz-/Liege-Positionen verstellbare Trägerschiene aufgesetzt ist, an der der Sitzteil eines Kindersitzes mit seiner Unterseite befestigt ist. An den Sitzteil des Kindersitzes schließt sich dabei ein aus einer Schalenform hergestellter Rückenteil an. Durch den Drehbolzen des Drehlagers wird der Sitz an dem Drehlager gehalten. Er kann durch die ineinandergreifenden bogenförmig nach oben verlaufenden Führungsschienen und Führungsträger aus der Sitzposition in verschiedene Liegepositionen verstellt werden. Darüber hinaus ist ein Betätigungshebel vorgesehen, mit dem eine Arretierung lösbar ist, die ein Verschwenken der Führungsschiene am Drehlager und somit ein Verschwenken des Kindersitzes um 90° ermöglicht. Der Schwenkweg wird dabei durch bogenförmige Führungen begrenzt. Der Schwerpunkt des Kindersitzes mit einem zu befördernden Kind liegt dabei unmittelbar im Bereich oder auf der Drehachse des Drehlagers. Nach dem Lösen der Arretierung kann der Sitz zum Hineinsetzen des Kindes um ca. 90° gedreht werden, so daß beispielsweise durch die hintere Seitentür eines PKW′s bei gedrehtem Sitz ein Kind bequem hineingesetzt und dann durch Verschwenken des Sitzes um ca. 90° in Fahrtrichtung gedreht werden kann. In dem Kindersitz wird das Kind durch Schultergurte und Beckengurte gehalten, die an der Rückwand zur Sitzseite hindurchgeführt und im Beckenbereich durch einen Quergurt miteinander verbunden sind. Seitenwände des Sitzes verhindern, daß das Kind bei seitlichem Aufprall auf das Fahrzeug im Falle eines Unfalles seitlich herausgeschleudert werden kann. Der Unterteil wird am Fahrzeugsitz, z. B. mittels Gurte, befestigt, die um den Fahrzeugsitz herumgelegt werden. Eine andere Haltemöglichkeit besteht darin, den Unterteil mittels eines vorhandenen Beckengurtes, z. B. eines Dreipunkt-Gurtes, zu sichern und ggf. auch das Oberteil durch den schrägverlaufenden Schultergurt des Fahrzeuges festzuhalten, wobei im Falle der Drehung die Gurtaufrollautomatik des Gurtes so weit nachgeben muß, daß ein Herausnehmen des Kindes aus dem Sitz bei um 90° geschwenktem Sitz in Richtung der Tür ermöglicht wird.
Ein solcher Kindersicherheitssitz weist, ebenso wie alle anderen bekannten, nicht verschwenkbaren Kindersitze, die entweder in Fahrtrichtung auf einem Fahrzeugsitz aufgestellt und hieran befestigt werden oder in Form eines Reboard- Systems umgekehrt zur Fahrtrichtung aufgestellt werden, den Nachteil auf, daß eine optimale Sicherung des Kindes in dem Sitz immer nur zur Rückenlehnenseite hin gewährleistet ist, wenn der Aufprall im Falle eines Unfalls von der Rückenlehne liegenden Seite auf das Fahrzeug erfolgt. Wird der Sitz z. B. in normaler Fahrtrichtung aufgestellt und befindet sich die Rückenlehne hinten, so ist ein optimaler Schutz nur im Falle eines Auffahrunfalles durch ein beteiligtes Fahrzeug gegeben daß das Fahrzeug, in dem sich der Kindersitz befindet, von hinten rammt. Umgekehrt verhält es sich bei Anordnung des Sitzes als Reboard-Sitz, wenn die Rückenlehne sich vorn befindet und das Kind nach hinten blickt. Dabei ist ein optimaler Schutz nur dann gewährleistet, wenn ein Auffahrunfall mit dem Fahrzeug verursacht wird, in dem sich der Sitz befindet. Bei seitlichem Aufprall ist der Schutz lediglich durch die Seitenwände des Kindersitzes gegeben, gegen das das Kind entgegengesetzt der Aufprallrichtung gepreßt bzw. geschleudert wird. Der Schutz in seitlicher Richtung ist ebenfalls nicht als optimal anzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kindersicherheitssitz so auszubilden, daß ein verbesserter Schutz des darin zu befördernden Kindes in einem Kraftfahrzeug im Falle eines Unfalles gegeben ist.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im Anspruch l angegebene technische Lehre gelöst. Das Wesen der Erfindung besteht darin, zwischen Unterteil und Sitzteil eine Drehvorrichtung vorzusehen und den Sitz so auszubilden, daß dieser im Falle einer auf das Kraftfahrzeug wirkenden Aufprallenergie sich sofort dreht, derart, daß das Kind weg von der Aufprallstelle am Kraftfahrzeug gedreht wird und sich automatisch die Rückenlehne in Richtung der Aufprallstelle bewegt. Dies wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebene Drehvorrichtung erreicht, welche den Kindersitz durch Transformation mindestens eines Teils der auf das Kraftfahrzeug wirkenden Aufprallenergie in eine entsprechende Rotationsbewegung versetzt, durch die sich der Rückenteil des Kindersitzes stets in Richtung des Aufpralls dreht, so daß das darin beförderte Kind von der Aufprallstelle her gesehen durch die Rückenlehne geschützt ist und zunächst gegen die Rückenlehne gepreßt wird und durch die Sicherheitsgurte in bekannter Weise gegen Vorfallen festgehalten wird.
Die nach der Erfindung vorgesehene Drehvorrichtung kann mannigfaltig ausgestaltet sein. Entscheidend ist lediglich, daß dafür Sorge getragen wird, daß mit dem Aufprall die dadurch übertragene Aufprallenergie auf das Kraftfahrzeug genutzt wird, um die Rotationsbewegung sofort zu bewirken.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
In besonders einfacher Ausführung kann dabei vorgesehen sein, daß lediglich der Schwerpunkt des drehbar gelagerten Kindersitzes einschließlich dem zu befördernden Kind gegenüber der Drehachse nach außen in Richtung der Rückenlehne verschoben ist. Dies ist auf einfache Weise dadurch zu erreichen, daß beispielsweise in dem Übergangsbereich zwischen Sitzteil und Rückenteil ein Gewichtselement eingesetzt oder hieran befestigt wird, das eine Schwerpunktverschiebung in Richtung der Rückenlehne gegenüber dem Drehlager an dem Unterteil bewirkt. Das Drehlager kann dabei ein Gleit- oder auch Kugellager sein, in das ein Drehbolzen eingesetzt ist, der entweder an der Unterseite des Sitzteils oder bei kinematischer Umkehr an der Oberseite des Unterteils vorgesehen sein kann und dann in ein entsprechendes Drehlager eingreift. Der Bolzen ist dabei - dies gilt auch für das Drehlager - so zu befestigen, daß in vertikaler Richtung ein Abziehen des Sitzes nicht möglich ist und damit auch im Falle eines Unfalls der Lagerungsbolzen aus dem Drehlager nicht herausgleiten kann.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf der Drehachse des Kindersitzes weiterhin eine frei drehbare Antriebsscheibe gelagert ist, die als Schwungelement ausgebildet ist und an einer weite ein Gewichtselement aufweist. Im Falle der Abgabe einer Aufprallenergie dreht sich somit diese Antriebsscheibe infolge der Masseträgheit mit der Schwungmasse in Richtung der Aufprallstelle. Um diese Rotationsbewegung nun auf den Sitz zu übertragen, ist dabei vorgesehen, daß der Sitzteil des Kindersitzes mit der Antriebsscheibe über ein Getriebe gekoppelt ist, das die Rotationsbewegung der Antriebsscheibe auf den Kindersitz transformiert, so daß in Abhängigkeit von der Rotation der Antriebsscheibe der Sitz so gedreht wird, daß sich die Rückenlehne in Richtung der Aufprallstelle bewegt. Für die Ausgestaltung der Getriebe bietet sich auch eine Vielzahl von konstruktiven Einzellösungen an. Beispielsweise kann die Antriebsscheibe mit einem Innenzahnkranz gekoppelt sein, der auf ein Ritzel, das an der Unterseite des Kindersitzes befestigt ist auf der gemeinsamen Drehachse drehbar aufgesetzt ist, eingreift. Durch geeignete Über- oder Untersetzungen über zwischengefügte Zahnräder mit unterschiedlicher Anzahl der Zähne kann die Beschleunigung und Drehung optimal auf die Belastbarkeit des kindlichen Körpers angepaßt werden kann. Andere Getriebe unter Zwischenfügung verschiedener Übertragungsglieder können ebenfalls eingesetzt werden, z. B. Reibgetriebe verschiedener Ausführungen.
Der Kindersicherheitssitz kann aber auch auf einer Schwungscheibe direkt aufgesetzt und hieran befestigt oder über eine Mitnahmeelement gekoppelt sein, wobei die Schwungscheibe so ausgerichtet ist, daß sich der gegenüber der Lagerung verschiebende Teil im Rückenteil erstreckt. Im Falle des Aufpralls wird somit das erzeugte Schwungdrehmoment den Sitz sofort in Richtung der Aufprallstelle drehen.
Eine andere Abwandlung kann beispielsweise auch darin bestehen, daß die Antriebsscheibe einen Zahnriemen oder einen Zahnkranz antreibt und daß an der Antriebsscheibe oder dem Zahnriemen oder dem Zahnkranz einseitig, und zwar in einer solchen Konstellation zum Rückenteil des Kindersitzes angeordnet, Gewichtselemente befestigt sind, die eine Drehung der Antriebsscheibe in Richtung der Aufprallstelle im Falle der Aufnahme der Aufprallenergie durch den Sitz bewirken und mit dem Rückenteil ebenfalls in diese Richtung verschwenken, so daß das Kind auch hierin gesichert gehalten ist. Der Zahnkranz oder der Zahnriemen kann dabei in ein an der Unterseite des Sitzteils gelagertes Zahnrad eingreifen, über das eine Mitnahme des Sitzes bei der Drehbewegung erfolgt. Die Antriebsscheibe kann in bezug auf die Drehachse des Kindersitzes am Hinterteil auch nach hinten oder schräg seitlich nach hinten drehbar gelagert sein und größer sein als das Zahnrad am Kindersitz. Dadurch wird zugleich eine Übersetzung erreicht, so daß z. B. bei geringer Winkeldrehung der Antriebsscheibe eine größere Drehung des Sitzes erzielt wird.
Es ist auch möglich, ein Zahnrad in gleicher Größe wie die Antriebsscheibe an dem drehbaren Sitz an der Unterseite des Sitzteils zu befestigen und beim Aufstecken derselben auf die gleiche Drehachse diese durch mitnehmende Zahnriemen oder Zahnkränze mit der unteren als Schwungscheibe ausgebildeten Antriebsscheibe, die drehbar auf der gleichen Drehachse vorgesehen ist, zu koppeln, so daß die Drehbewegung der Antriebsscheibe unmittelbar auf den Sitzteil transferiert wird.
Als besonders einfache und vorteilhafte Konstruktion hat sich ein Drehlager an der Unterseite des Sitzes erwiesen, das exzentrisch zum Schwerpunkt des Kindersitzes mit dem zu befördernden Kind gelagert ist, wobei der in das Lager eingreifende Lagerbolzen konzentrisch oder exzentrisch hierzu im Unterteil vorgesehen ist. Der Lagerbolzen kann dabei auch exzentrisch an einem runden Lagerelement befestigt sein, das in einem Drehlager am Unterteil drehbar gelagert ist, so daß eine Doppelexzenterwirkung entsteht und beim Aufprall der Sitz gewissermaßen die Rotationsbewegung durch gekoppelte Fliehkraftbewegung unterstützt und so eine schnellere Drehung des Kindersitzes in die gesicherte Rücklehnenposition, die bereits angesprochen wurde, erfolgt.
Darüber hinaus ist es möglich, den Lagerbolzen exzentrisch an einem runden Lagerelement zu befestigten, das in dem Drehlager des Sitzteils eingesetzt ist, so daß der Beschleunigungseffekt durch die auftretenden Fliehkräfte beim Aufprall gegeben ist. Selbstverständlich muß der Lagerungsbolzen in dem jeweiligen Drehlager, gleich ob es sich dabei um ein Gleit-, ein Kugel- oder ein Walzenlager handelt, in Längsrichtung jeweils gesichert sein, so daß der Kindersitz nicht nach oben abgezogen werden kann bzw. im Falle eines Aufpralls oder Kippen des Wagens aus der Halterung herausgleiten kann.
Um in jeder Aufprallrichtung eine Drehung des Sitzes zu ermöglichen, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, daß das Drehlager am Sitzteil in etwa um 450 versetzt seitlich und in Richtung der Rückenlehne vorgesehen ist. Gepaart mit den exzentrisch vorgesehenen Zapfen bzw. Drehbolzen wird dabei erreicht, daß keine Totpunktlage entsteht, so daß der Sitz sich in jedem Fall dreht, egal aus welcher Richtung die Aufprallenergie auf das Fahrzeug abgegeben wird.
Um nun den Sitz in einer Sitzrichtung fixieren zu können und andererseits die Sicherheitsmaßnahmen voll wirksam werden zu lassen, empfiehlt es sich darüber hinaus, Abscherstifte zwischen dem feststehenden und rotierenden Teil vorzusehen, die dem Gewicht des Kindes angepaßt sind, so daß nicht schon bei geringen Aufprallkräften eine Drehung erfolgt, sondern erst ab einer bestimmten Aufprallenergie. Die Scherstifte befinden sich dabei in Bohrungen im feststehenden Teil und im Rotationsteil, so daß der Rotationsteil den Scherstift abschert, sobald eine bestimmte Schwelle der Aufprallenergie überschritten ist, die ein Drehmoment des Rotationsteils des Sitzes erzeugt, das ausreichend ist, um den Scherstift abzuscheren. Selbstverständlich können auch mehrere solche Stifte vorgesehen sein, um eine individuelle Anpassung an die Größe und das Gewicht des mit dem Sitz zu befördernden Kindes zu erreichen.
Um die Beschleunigungen zu erhöhen, kann darüber hinaus vorgesehen sein, daß an dem Drehlager am Unterteil eine Schwinge drehbar gelagert ist und daß am anderen Ende der Schwinge ein Lagerbolzen oder ein Drehlager zur Aufnahme eines solchen Bolzens des aufgesetzten Sitzes vorgesehen ist. Dadurch werden die Schwungmassen und das Drehmoment im Falle des Aufpralls, bedingt durch die Länge der Schwinge erhöht, so daß eine schnellere Drehung des Sitzes in die gewünschte Sicherheitsstellung erfolgt. Auch bei dieser Ausbildung können selbstverständlich Abscherstifte zur Arretierung des Sitzes in einer Sitzstellung vorgesehen sein.
Die erfinderische Lösung ist aber auch dann anwendbar, wenn es sich um einen Sitz handelt, der durch die bogenförmige Lagerung in einer Führungsschiene aus einer Sitzstellung in eine Liegestellung verbracht werden kann. In diesem Fall muß bei einer bestimmten möglichen Ausführung dafür Sorge getragen werden, daß der Drehbolzen oder auch das Drehlager in der Führungsschiene verschiebbar angeordnet ist, so daß in jeder Verstellposition des Sitzes die Sicherheitswirkung erhalten bleibt und der Sitz sich im Falle der Aufnahme eines Teils der Aufprallenergie gegenüber dem Unterteil mit der Rückenlehne in Richtung der Aufprallstelle dreht. Das Ende der Schwinge kann dabei ebenfalls seitlich versetzt zum Schwerpunkt des Kindersitzes an einem Drehlager befestigt sein, so daß auch eine exzentrische Wirkung gegeben ist, die zur Erhöhung der Beschleunigung für die Drehung beiträgt.
Anstelle von Scherstiften oder ergänzend hierzu, ist es auch möglich, eine Arretierungsscheibe an dem rotierenden Teil vorzusehen, die eine oder mehrere Verzahnungen aufweist, in die eine oder mehrere federbelastete Rasten eingreifen. Die Ausnehmung und die Rasten sind so anzuordnen, daß beispielsweise der Sitz gegen Drehung in Fahrtrichtung gesichert ist, ohne die Schutzwirkung zu verlieren. Die Feder ist dabei so vorgespannt, daß sie bei Anliegen eines bestimmten Drehmomentes der Arretierungsscheibe aus der Ausnehmung herausgleitet und die Arretierungsscheibe freigibt, so daß im Falle eines Unfalls beim Auftreffen einer bestimmten Aufprallenergie der Sitz sich gewünschter Weise dreht.
Im Falle, daß die Seitenwände des Rückenteils keine ausreichende Tiefe aufweisen, weil dadurch evtl. die Sicht des Kindes behindert wird, empfiehlt es sich, zum Vermeiden eines Herausschleudern bei der Drehbewegung, in Brusthöhe des Kindes übergreifende Schutzbügel vorzusehen, die sich von einer Seitenwand zur anderen Seitenwand erstrecken, so daß das Kind, gleich ob es mit einem Schultergurt gesichert ist oder nicht, nicht herausgeschleudert werden kann.
Die Drehbewegung kann weiterhin dadurch beschleunigt werden, daß zusätzliche Beschleunigungsmittel, wie Druckluftkolben, vorgesehen sind, die sofort mit Beginn der Drehbewegung Kräfte freisetzen, die auf Übertragungsmittel an dem sich drehenden Sitz einwirken und so die gespeicherte Kraft als Antriebskraft für die Drehbewegung zusätzlich auf den Sitz übertragen.
Die Erfindung ist auch anwendbar auf Anordnungen, bei denen die Drehachse oder bei Vorsehen mehrerer Drehachsen, die über Schwingen oder Exzenter gekoppelt sind, senkrecht oder nahezu senkrecht verlaufen. Die Wirkung bleibt auch erhalten, wenn ein Neigungswinkel von z. B. 10° gegenüber der Senkrechten eingenommen wird. Die Auslösung der Drehbewegung kann auch mittels einer Bremse, die auf die rotierenden Teile wirkt, einstellbar ausgerichtet sein.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die Drehlager für den Sitz in einer Aufnahmevorrichtung vorzusehen, in der eine Längsnut in Längsrichtung des Sitzes vorgesehen ist, in der der Sitz mit einer Führungsschiene gelagert ist. Wenn die Längsnut dabei bogenförmig verläuft, d. h. daß ihre Enden hochgezogen sind, kann bei entsprechender Ausbildung der Führungsschiene an der Unterseite des Sitzes dieser in der Führungslängsnut in verschiedene Sitz- und Liegepositionen verstellt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert:
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Fahrzeugsitz, auf dessen Sitzpolster ein Kindersitz mit einem Unterteil befestigt ist, wobei zwischen dem Kindersitz und dem Unterteil eine Drehvorrichtung vorgesehen ist,
Fig. 2 in schematischer Darstellung den in Fig. l dargestellten Unterteil mit Drehvorrichtung in der Draufsicht mit abgenommenem Sitz, der nur gestrichelt angedeutet eingezeichnet ist,
Fig. 3 eine Ausführungsvariante nach den Fig. 1 und 2 mit einer Arretierungsscheibe, um den drehbaren Sitz in einer Normalstellung zu arretieren,
Fig. 4 einen Kindersitz, der aus einer Sitzposition in eine Liegeposition verstellbar ist,
Fig. 5 eine Drehvorrichtung zur Befestigung an einem Unterteil eines Kindersitzes und zur Aufnahme und Befestigung des Sitzteils des Kindersitzes,
Fig. 6 einen Schnitt durch die Drehvorrichtung nach Fig. 5 längs der Schnittlinie A-A,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Drehvorrichtung gemäß Fig. 5 längs der Schnittlinie B-B und
Fig. 8 eine weitere Ausführungsvariante, bei der auf dem Unterteil drehbar eine Antriebsscheibe in Form einer Schwungscheibe vorgesehen ist, auf die - gestrichelt eingezeichnet - ein Sitzteil des Kindersitzes aufsetzbar ist, mit einer gemeinsamen Achse für die Schwungscheibe und den Kindersitz.
In dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1 ist in der Seitenansicht ein Kindersitz 1 mit einem Sitzteil 2 und einem Rückenteil 3 sowie Seitenwänden 4 dargestellt, der an der Unterseite ein Drehlager 5 aufweist, das, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus einer viereckigen Trägerplatte 6 besteht, die über vier an den Ecken vorgesehene Bohrungen 7 an der Unterseite des Sitzteils 2 anschraubbar ist und aus einem nach unten abgestützten kreisrunden Teil 8 mit einer mittigen Lagerungsbohrung 9 besteht. In die Lagerungsbohrung 9 ist ein Drehbolzen 10 mit einem Sicherungsflansch 11 eingesetzt, der in eine kongruente Lagerungsbohrung eines Drehlagers 12, das an einem Unterteil 13 des Kindersitzes 1 befestigt ist, eingesetzt ist. Mittels einer Sperrscheibe 14 und einem Querbolzen 15 ist der Drehbolzen 16 an dem unteren Drehlager 12 befestigt. Das Drehlager 12 besteht, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus einem quadratischem Träger 16, an dem nach oben gebogen konzentrisch eine Lagerungsscheibe 17 vorgesehen ist. Der quadratische Lagerungsträger kann über die vorgesehenen Bohrungen 18, z. B. mittels Schrauben, an dem Unterteil 13 befestigt werden. Die kongruente Bohrung befindet sich, wie aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig. 1 ersichtlich, unterhalb der Durchgangsbohrung 9 für die Aufnahme des Drehbolzens 10. Der so ausgebildete Sitz weist als Besonderheit in dem Übergangsbereich zwischen dem Sitzteil 2 und dem Rückenteil 3 hinten, unten liegend, ein Gewichtselement 19 auf, wodurch der Schwerpunkt des Sitzes gegenüber dem Drehlager nach hinten verschoben ist. Der so ausgebildete Sitz wird, wie ebenfalls schematisch aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, mittels zweier Spanngurte 20 an dem Fahrzeugsitz 21 befestigt. Zu diesem Zweck sind die Spanngurte 20 durch den Unterteil hindurchgezogen oder an diesem befestigt und umspannen den Sitzteil 21 des Fahrzeugsitzes. Um zu verdeutlichen, daß es sich dabei um einen Fahrzeugsitz handelt, ist die Rückenlehne 22 ebenfalls dargestellt. Es ist dabei auch ersichtlich, daß zwischen dem Rückenteil 3 des Kindersitzes und der Rückenlehne 22 des Fahrzeugsitzes ein Spalt bestehen muß, um die Drehung des Kindersitzes 1 zu ermöglichen. Aus den Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß der Sitz 1, dessen Schwerpunkt nicht mehr im Drehpunkt liegt, durch einen seitlichen Aufprall auf das Fahrzeug sich sofort durch die Energietransformation der Aufprallenergie In eine Rotationsbewegung des Sitzes 1 derart verschwenkt, daß der Rückenteil mit seiner Rückseite in Richtung des Aufpralls sich dreht, so daß das einsitzende Kind, das mit nicht dargestellten Sicherheitsgurten in dem Kindersitz 1 angeschnallt ist, in eine gesicherte Lage zur Aufprallstelle verschwenkt wird und dadurch das Kind optimal geschützt ist.
Eine Variante des in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels ist in Fig. 3 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist mit dem drehbaren Kindersitz 1 zusätzlich eine Arretierungsscheibe 23 fest verbunden. Diese Arretierungsscheibe 23 weist von der Rückenlehne abgewandt eine Rastausnehmung 24 in Form eines V-Ausschnittes auf. In diese Ausnehmung ist eine Kugel 25 eingesetzt, die von einer Feder 26 hintergriffen wird, die an einer Stützwand 27 am feststehenden Teil des unteren Drehlagers, das am Unterteil befestigt ist, angebracht ist. Die Feder 26 ist darüber hinaus in einem Führungskanal geführt, so daß sie mit einer bestimmten Federkraft auf die als Rastsperre vorgesehene Kugel 25 drückt und damit den drehbaren Sitz in der dargestellten Sitzrichtung arretiert. Wird nun durch seitlichen Aufprall der Sitz infolge der Energietransformation in eine Rotationsbewegung versetzt, wird mit Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes die Kugel 25 aus der Rastausnehmung 24 herausgedrückt und gibt die Arretierungsscheibe und damit den Kindersitz 1 für die Drehung frei.
Eine weitere Variante, bei der der Kindersitz 1 aus einer Sitzposition auch in eine Liegeposition verstellbar ist, ist aus Fig. 4 in Seitenansicht mit Teilschnitt durch das am Unterteil 13 befestigte Drehlager 12 ersichtlich. Das Drehlager ist gleichermaßen ausgebildet wie das Drehlager nach Fig. 1 und mittels Schrauben 28 am Unterteil 13 befestigt. Der drehbar in die Mittenbohrung eingesetzte Bolzen 10 weist ebenfalls einen Sicherungsflansch 11 auf, der in eine gebogene Führungsschiene 29 von oben eingesetzt und dann gesichert ist. Diese Führungsschiene kann beispielsweise aus zwei benachbarten U- oder T-Eisen bestehen, die einen Spalt bilden, in dem der Bolzen 10 verschiebbar gelagert ist. Es ist ersichtlich, daß entsprechend der Bogenausbildung der Sitz 1 auf dem Drehzapfen 10 verschoben werden kann und dennoch sichergestellt ist, dar der Sitz 1 durch Schwerpunktverlagerung durch das Gewichtselement 19 bei Transformation der Aufprallenergie in eine Rotationsbewegung versetzbar ist. Der Sitz 1 dreht somit mit der Führungsschiene 29 auf der Oberseite des unteren Drehlagers 12. Das Unterteil 13 ist dabei in gleicher Weise an dem Sitz 21 des Fahrzeuges gemäß Fig. 1 befestigt oder an diesem angeschraubt.
In den vorhergehenden Ausführungsbeispielen ist stets der Kindersitz an dem Unterteil 13 über einen gemeinsamen Drehbolzen und damit um eine gemeinsame Drehachse gelagert. Eine andere Variante der Drehvorrichtung ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Das untere Drehlager weist dabei ebenfalls eine quadratische Trägerplatte 30 auf, die mittels vier Bohrungen 31 an dem Unterteil des Kindersitzes befestigbar ist. Es handelt sich dabei um eine relativ dicke Platte, wie aus dem Schnitt längs der Schnittlinie A-A in Fig. 6 ersichtlich ist. In die Platte ist eine Lagerungsbohrung 32 eingearbeitet, in die ein im Schnitt in Fig. 6 dargestelltes Lagerelement 33 von unten eingesetzt ist. In Fig. 5 ist in der Draufsicht ein Teil dieses Lagerungselementes 33 ebenfalls zu sehen. Exzentrisch zum Mittelpunkt ist aus dem Lagerelement 33 ein Lagerbolzen 34 herausgearbeitet, der, wie aus Fig. 6 ersichtlich, seinerseits in einer Lagerungsbohrung 35 einer auf die Platte 30 aufgesetzten Halteplatte 36 zur Aufnahme des Sitzes eingesetzt ist. Zur Sicherung der Verbindung weist das Lagerungselement 33 unten einen Ringflansch 50 auf, der in eine entsprechende ringförmige Ausnehmung der Lagerungsbohrung 32 eingesetzt ist. In den Lagerbolzen 34 ist konzentrisch ein Gewinde eingeschnitten, in das eine Sicherungsschraube 37 eingesetzt ist. Der Bolzen 34 wird durch die unter dem Kopf der Spannschraube 37 vorgesehene Scheibe 38 gesichert gehalten, die auf den überstehenden Rand der Lagerungsbohrung 35 aufgreift. Aus der Abbildung in Fig. 5 ist ersichtlich, daß der Mittelpunkt 39 des Lagerbolzens 34 in etwa um 45° versetzt zum Schwerpunkt 40 des Sitzes angeordnet ist. Der Sitz ist in einer Führungsnut 41 befestigbar, die vorzugsweise die aus Fig. 7 längs des Schnittes B-B ersichtliche Kurvenform aufweist, in die eine entsprechend kurvenförmig ausgebildete Führungsschiene des Sitzes eingreift und mit nicht weiter dargestellen Sicherungselementen, wie Querbolzen, in der Führungsnut 41 gesichert ist. Die Rückenlehne befindet sich also - auf Fig. 5 schauend - in der Ebene nach oben verschoben. Sie ist aus Vereinfachungsgründen nicht dargestellt. Es ist aus diesen Abbildungen ersichtlich, daß der eingesetzte Sitz im Falle des Aufpralls entweder von vorn oder von hinten in eine Drehbewegung nach links oder rechts versetzt wird und dabei um den Drehbolzen 34 verschwenkt, gleichzeitig aber auch das Drehelement 33 in der Lagerungsbohrung 32 sich dreht, so daß, gleich von welcher Richtung der Aufprall kommt, stets sichergestellt ist, daß der Sitz sich derart dreht, daß die Rückenlehne mit der Rückseite zur Aufprallstelle verschwenkt. Um nun keine zu hohen Beschleunigungen beim Aufprall zu erzielen, kann darüber hinaus beispielsweise mittels einer Feststellschraube 42, die als Bremse auf das Lagerelement 33 greift, eine Reibkraft eingestellt werden, über die transformierte Aufprallenergie vernichtet wird, so daß nur eine bestimmte Beschleunigung erzielt werden kann. Darüber hinaus ist aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, daß an dem den Sitz aufnehmenden Lagerungsteil, der als Pendel ausgebildet ist, eine seitliche Zunge 43 vorgesehen ist, in der Scherbohrungen 44 eingebracht sind. In diese Scherbohrungen 44 sind Scherstifte 45 eingesetzt, die in in der Platte 30 vorgesehene Bohrungen 46 eingreifen, wie aus Schnitt A-A in Fig. 6 ersichtlich ist. Wird nun eine Aufprallenergie auf den Lagerträger 36 transferiert und überschreitet das dadurch erzeugte Drehmoment einen bestimmten Wert, scheren die dem Gewicht des Kindes angepaßten Scherstifte durch die Zunge 43 ab und geben den normalerweise in dieser Sitzposition gehaltenen Sitz für die Drehbewegung frei, so daß er in die Sicherungslage verschwenken kann.
Eine weitere Ausführungsvariante zu den Beispielen in den Fig. 1 bis 3 ist aus Fig. 8 ersichtlich. Dabei ist um einen Drehbolzen 10 eines gemeinsamen Drehlagers sowohl eine Schwungscheibe 47 drehbar am Unterteil gelagert als auch ein hierauf aufgesetzter Sitzteil 2. Die Schwungscheibe 47 ist eiförmig ausgebildet, wobei auf der rechten Seite ein zusätzliches Gewichtselement 48 vorgesehen ist, so daß der Schwerpunkt der Schwungscheibe 47 nach rechts verschoben ist. Der aufgesetzte Sitz greift mit einem nicht sichtbaren Zapfen in eine vorgesehene Aufnahmebohrung 49 in der Scheibe ein und wird bei Drehbewegung der Schwungscheibe 47 automatisch mit gedreht. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß der Kindersitz auch in anderer Ausführung verwendet werden kann, ohne die Drehvorrichtung gemäß der angegebenen Ausführung, und ist nachträglich auf einfache Weise auf eine solche vorgesehene Schwungscheibe 47 auf setzbar.
Die Erfindung ist nicht nur auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Mannigfaltige Konstruktionen sind möglich, ohne das Grundprinzip, das hier zur Anwendung kommt, um die Aufprallenergie in eine Rotationsenergie des Sitzes zu transformieren, zu verlassen.

Claims (27)

1. Kindersitz für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Unterteil, das auf die Sitzfläche eines Kraftfahrzeugsitzes aufgestellt und hieran befestigt ist, einem um eine Drehachse verschwenkbar auf dem Unterteil befestigten Sitzteil und einem hieran befestigten Rückenteil, wobei der Sitzteil und der Rückenteil Seitenwände aufweisen, die das zu befördernde Kind seitlich schützen, und einem Sicherheitsgurtsystem, mit dem das Kind in dem Kindersitz gesichert gegen Herausschleudern gehalten ist, gekennzeichnet durch eine Drehvorrichtung zum Verschwenken des Kindersitzes (1) durch Transformation mindestens eines Teils der auf das Kraftfahrzeug wirkenden Aufprallenergie in eine Rotationsbewegung des Kindersitzes (1), derart, daß sich der Rückenteil (3) des Kindersitzes (1) in Richtung des Aufpralls dreht.
2. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt (40) des Kindersitzes (1) einschließlich dem beförderden Kind gegenüber der Drehachse (10, 34) nach außen zur Rückenlehne (3) verschoben ist.
3. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der am Unterteil (13) befestigten Drehachse (10) des Kindersitzes (1) eine runde Antriebsscheibe (47) unter dem Kindersitz frei drehbar gelagert ist, an der an einer Seite Gewichtselemente (48) als Schwungmasse und zur Schwerpunktverlagerung vorgesehen sind, und daß mit der Antriebsscheibe (47) ein Getriebe gekoppelt ist, das im Falle des Einwirkens einer Aufprallenergie auf das Kraftfahrzeug die Rotationsbewegung der Antriebsscheibe auf den Kindersitz (1) transformiert.
4. Kindersitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe eine Übersetzung oder Untersetzung aufweist.
5. Kindersitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe ein Zahngetriebe, ein unmittelbares oder mittelbares Reibgetriebe, wie Reibrädergetriebe oder Zugmittel-Reibgetriebe ist.
6. Kindersitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Drehachse am Unterteil (13) eine Schwungscheibe (47) als Antriebsscheibe drehbar gelagert ist, an deren einer Seite Gewichtselemente (48) als Rotationsmassenbeschleunigung und zur Schwerpunktverlagerung vorgesehen sind, und daß der Kindersitz (1) mit dem Sitzteil (2) auf die Schwungscheibe (47) aufgesetzt und hieran befestigt oder über Mitnahmeelemente, wie in Ausnehmungen (49) der Schwungscheibe (47) eingreifende Bolzen, gekoppelt ist, wobei die Gewichtselemente (48) in Richtung des Rückenteils (3) an der Schwungscheibe (47) vorgesehen sind.
7. Kindersitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsscheibe einen Zahnriemen oder einen Zahnkranz antreibt, und daß an der Antriebsscheibe, dem Zahnriemen oder dem Zahnkranz einseitig ein Gewichtselement befestigt ist, und daß der Zahnkranz oder der Zahnriemen direkt oder über zwischengefügte rotierende Verbindungsglieder in ein an der Unterseite des Sitzteils hieran befestigtes Zahnrad eingreift, wobei die Zahnscheibe mit dem Zahnkranz oder dem Zahnring durch das Gewichtselement beim Aufprall die aufgefangene Energie in eine Rotationsenergie überträgt und dabei den Sitz dreht.
8. Kindersitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad und das Sitzteil mit diesem drehbar auf der Drehachse gelagert ist und direkt mit dem Zahnriemen oder Zahnkranz oder über zwischengefügte, am Sitzteil drehbar gelagerte Zwischenräder gekoppelt ist.
9. Kindersitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung ein Drehlager (35) an der Unterseite des Sitzteils (2), exzentrisch zum Schwerpunkt (40) des Kindersitzes (1) mit dem zu befördernden Kind angeordnet aufweist, und daß der in das Lager (35) eingreifende Lagerbolzen (34) konzentrisch oder exzentrisch hierzu im Unterteil (13) vorgesehen ist.
10. Kindersitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (34) exzentrisch an einem runden Lagerelement (33) befestigt ist, das in einem Drehlager (32) am Unterteil (13) drehbar gelagert ist.
11. Kindersitz nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen exzentrisch an einem runden Lagerelement befestigt ist, das in dem Drehlager am Sitzteil eingesetzt ist, und daß der Lagerbolzen mit der anderen Seite in das Drehlager im Unterteil drehbar gelagert oder als Verbindungsteil exzentrisch am drehbaren Lagerelement am Unterteil befestigt ist.
12. Kindersitz nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (35) an dem Sitzteil (2) in einem Träger (36) für den Kindersitz (1) vorgesehen ist, der Befestigungseinrichtungen (41) zur Befestigung des Sitzteils (2) aufweist.
13. Kindersitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtungen (41) an dem Träger (36) im Bereich des Schwerpunktes (40) des Sitzes (1) vorgesehen sind.
14. Kindersitz nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehlager (35) am Sitzteil (2) in etwa um 45° seitlich versetzt exzentrisch zum im Mittelpunkt des Sitzes liegenden Schwerpunkt (40) in Richtung des Rückenteils (3) angeordnet ist.
15. Kindersitz nach Anspruch 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (36) für das Drehlager (35) am Sitzteil (2) Bohrungen zum Einsetzen von Abscherstiften (45) aufweist, die in Bohrungen (46) der Lageraufnahmevorrichtung (3) am Unterteil (13) eingreifen, welche Abscherstifte (45) so dimensioniert sind, daß bei Auftreten einer bestimmten Aufprallenergie diese abscheren und den Kindersitz (1) für die Rotationsbewegung freigeben.
16. Kindersitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Drehlager am Unterteil eine Schwinge drehbar gelagert ist, und daß am anderen Ende der Schwinge das Drehlager für den Sitzteil oder ein Lagerbolzen für ein Drehlager an dem Sitzteil befestigt ist.
17. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehbolzen (10) an dem Sitzteil (2) mittels Gleitelemente (Flansch 11) in bogenförmigen Führungsschienen (29) an der Unterseite des Sitzteils (2) verschiebbar geführt ist, die sich in Längsrichtung des Sitzes (1) und/oder des anschließenden Rückenteils (3) und/oder quer hierzu erstrecken.
18. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Sitzteil (2), der Schwinge und/oder dem Unterteil (13), konzentrisch zum jeweiligen Drehlager (10), Arretierungsmittel (25, 26, 27) vorgesehen sind, die den Sitzteil zumindest in einer bevorzugten Richtung arretieren und in Abhängigkeit von einem bestimmten Drehmoment des Kindersitzes (1) die Drehbewegung desselben freigeben.
19. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Arretierungsmittel eine Arretierungsscheibe (23) mit mindestens einer Ausnehmung (24) vorgesehen ist, die an dem drehbaren Sitzteil (2) oder an der Antriebsscheibe (47) befestigt ist, in welche Ausnehmung (24) eine federbelastete Raste (25), die an einem feststehenden Teil der Drehvorrichtung befestigt ist, eingreift, deren Federkraft so eingestellt ist, daß die Raste (25) bei Auftreffen einer bestimmten Aufprallenergie durch Drehung der Arretierungsscheibe (23) herausgedrückt wird.
20. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß, gewichtsabhängig vom Kind, Abscherstifte (45) zwischen den rotierenden und feststehenden Teilen am Unterteil (13) am Sitzteil (2) oder an der Drehvorrichtung vorgesehen sind, die in eine Scherbohrung (46) des festen und des sich drehenden Teils eingesetzt sind und von dem sich drehenden Teil in Abhängigkeit von der Aufprallenergie abscheren.
21. Kindersitz nach Anspruch 15 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihe von Scherstiften vorgesehen ist, die in Abhängigkeit des auf den Sitz ausgeübten Drehmomentes durch Scherkanten des drehbaren Teils abscheren.
22. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenwänden das Kind im Brustbereich übergreifende Schutzbügel vorgesehen sind.
23. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Drehvorrichtung Beschleunigungsmittel, wie Druckluftkolben, vorgesehen sind, die beim Aufprall zusätzliche Energie auf das Drehlager übertragen.
24. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse senkrecht oder nahezu senkrecht verläuft.
25. Kindersitz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rotierenden Teile eine Bremse (42), vorzugsweise eine einstellbare Bremse, aufweisen.
26. Kindersitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung aus einer Längsnut (41) - in Längsrichtung des Sitzes gesehen - besteht, in die der Sitzteil (2) mit einer Führungsschiene eingesetzt und hierin befestigt ist.
27. Kindersitz nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnut (41) bogenförmig konkav nach oben verläuft und die Führungsschiene dem angepaßt hierin verschieb- und befestigbar eingesetzt ist.
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