DE4240904A1 - - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einem Kinder-Rückhalteschutz­ sitz, welcher wenigstens ein Sitzteil zur Sitzaufnahme eines Kindes hat. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf einen Kinder-Rückhalteschutzsitz, welcher auf dem Sitz eines Fahr­ zeuges dadurch festgelegt ist, daß innerhalb des Sitzteiles eine Festlegeeinrichtung einer Sicherheitsgurteinrichtung festgelegt wird, welche am Sitz des Fahrzeugs eingebaut ist und wenigstens eine Festlegeeinrichtung, wie eine Zunge und ein Gurtschloß, hat.

Bei einem Fahrzeug, wie einem Kraftfahrzeug oder Luftfahrzeug, wurden Rückhalteschutzsitze für Kinder eingesetzt, um ein Kind in einer sitzenden Position während der Fahrt zu halten und das Kind vor Stoßbelastungen zum Zeitpunkt der Beschleu­ nigung und Verzögerung zu schützen. Ein Kinder-Rückhalte- und Schutzsitz dieser Bauart hat einen verstellbaren Sitzhaupt­ körper, welcher verstellbar an einem Basisteil angebracht ist und einteilig mit diesem ausgebildet ist und ein Sitzteil hat, auf welchem ein Kind sitzt, und eine Rückenlehne hat, wel­ che den Rücken des sitzenden Kindes abstützt, und eine Kinder- Sicherheitsgurteinrichtung zum Zurückhalten des sitzenden Kin­ des hat. Die Kinder-Sicherheitsgurteinrichtung hat einen Kin­ dersicherheitsgurt, ein Brustkontaktkissen, welches an dem Ende des Kinder-Sicherheitsgurts angebracht ist, eine Zunge, die an dem Ende des Brustkontaktkissens angebracht ist, und ein Gurtschloß, mit der die Zunge zum Festlegen und Lösen in Eingriff bringbar ist. In einem Zustand, bei dem die Zunge des Kinder-Sicherheitsgurtes in Eingriff mit dem Gurtschloß ist und dort festgelegt ist, wird das auf dem Sitzteil sitzende Kind durch den Kinder-Sicherheitsgurt und das Brustkontakt­ kissen zurückgehalten.

Ein Kinder-Rückhalteschutzsitz dieser Bauart wird auf einem Fahrzeugsitz mit Hilfe einer Sitzgurteinrichtung festgelegt, welche an einem Sitz des Fahrzeuges dazu vorgesehen ist, ei­ nen auf dem Sitz sitzenden Fahrgast zurückzuhalten. Insbe­ sondere hat der Schutzsitz ein Basisteil, welches derart aus­ gebildet ist, daß es große Durchgangsöffnungen auf den rech­ ten und linken Seiten hat. Die Zunge und das Gurtschloß des Fahrzeugsicherheitsgurts werden durch diese Öffnungen von links und rechts durchgeführt und in dem Basisteil festge­ legt, wodurch der Schutzsitz fest mit dem Fahrzeugsitz ver­ bunden wird.

Jedoch in Abhängigkeit von dem Fahrzeugtyp gibt es Fälle, bei denen die Breite des Fahrzeugsitzes, auf welchem der Kinder- Rückhalteschutzsitz festzulegen ist, nämlich der Abstand zwi­ schen den linken und rechten Seitenwänden oder den linken und rechten Armlehnen des Fahrzeuges, klein ist. Wenn man versucht, die Zunge und das Gurtschloß des Sicherheitsgurtes von links und rechts des Schutzsitzes einzuführen und diese in dem Ba­ sisteil des Schutzsitzes festzulegen, um den Schutzsitz auf einem derartigen Fahrzeugsitz festzulegen, kann der Zwischen­ raum zwischen den linken und rechten Seiten des Schutzsitzes und den linken und rechten Seitenwänden oder den linken und rechten Armlehnen des Fahrzeugsitzes zu klein sein, wodurch es äußerst schwierig wird, die Zunge und das Gurtschloß durch die Durchgangsöffnung des Basisteils einzuführen und es zudem schwierig ist, die Zunge und das Gurtschloß miteinander fest zu verbinden oder voneinander zu lösen. Somit ist ein Arbeits­ aufwand erforderlich, um den Kinder-Rückhalteschutzsitz an dem Fahrzeugsicherheitsgurt fest anzubringen und denselben von dem Fahrzeugsitz zu lösen.

Die Erfindung zielt daher darauf ab, einen Kinder-Rückhalte­ schutzsitz bereitzustellen, welcher auf einfache Weise fest an einem Fahrzeugsicherheitsgurt angebracht und von diesem ge­ löst werden kann. Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungs­ form nach der Erfindung wird die vorstehend genannte Ziel­ setzung dadurch erreicht, daß ein Kinder-Rückhalteschutzsitz angegeben wird, welcher wenigstens ein Sitzteil zur Sitzauf­ nahme eines Kindes hat, der Schutzsitz fest mit einem Sitz eines Fahrzeuges dadurch festgelegt wird, daß in dem Sitzteil eine Festlegeeinrichtung einer Sicherheitsgurteinrichtung fest­ gelegt wird, welche für den Sitz des Fahrzeugs installiert ist und wenigstens eine Festlegeeinrichtung, wie eine Zunge und ein Gurtschloß hat, wobei sich die Vorrichtung nach der Er­ findung dadurch auszeichnet, daß wenigstens ein Teil eines oberen Teils des Sitzteils verstellbeweglich bzw. verschwenk­ bar derart vorgesehen ist, daß das Innere des Sitzteiles ge­ öffnet werden kann.

Bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfin­ dung zeichnet sich der Kinder-Rückhalteschutzsitz dadurch aus, daß das verstellbare Teil auf dem oberen Teil des Sitzteils mit einem belastungsübertragenden Teil zur Übertragung einer Belastung vorgesehen ist, welche auf das verstellbewegliche Teil ausgeübt wird, und zwar zur Übertragung auf ein unteres Teil des Sitzteiles über das Belastungsübertragungsteil.

Bei einer dritten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfin­ dung zeichnet sich der Kinder-Rückhalteschutzsitz dadurch aus, daß das Lastübertragungsteil eine Versteifungsrippe zur Ver­ steifung des verschwenkbaren Teils ist.

Bei einer vierten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfin­ dung zeichnet sich der Kinder-Rückhalteschutzsitz dadurch aus, daß ein unteres Teil des Sitzteiles mit einer Belastungsüber­ tragungseinrichtung zur Übertragung einer Belastung versehen ist, welche auf das schwenkbare Teil des oberen Teils des Sitzteiles wirkt, und zwar zur Übertragung auf das untere Teil des Sitzteiles über die Belastungsübertragungseinrichtung.

Bei dem Kinder-Rückhalteschutzsitz nach der Erfindung gemäß der ersten bevorzugten Auslegungsform, welche vorstehend an­ gegeben ist, ist wenigstens ein Teil des oberen Teils des Sitzteiles schwenkbeweglich derart vorgesehen, daß das Innere des Sitzteiles geöffnet werden kann. Als Folge hiervon lassen sich die Arbeiten zum Festlegen und Lösen der Festlegeein­ richtung der Fahrzeugsicherheitsgurteinrichtung von oben her und von der Oberseite des Schutzsitzes her ausführen. Selbst wenn die Breite des Fahrzeugsitzes klein ist, läßt sich der Schutzsitz auf einfache Weise sicher auf dem Fahrzeugsitz vorsehen.

Bei dem Kinder-Rückhalteschutzsitz gemäß der zweiten bevor­ zugten Ausführungsform wird die Belastung, welche auf das schwenkbewegliche Teil des Sitzes einwirkt, auf das untere Teil des Sitzes über das Belastungsübertragungsteil übertra­ gen. Folglich ist die von dem schwenkbeweglichen Teil des Sitzes aufgenommene Belastung gering, so daß dieser Teil nicht zu widerstandsfähig ausgelegt zu werden braucht.

Bei dem Kinder-Rückhalteschutzsitz gemäß der dritten bevorzug­ ten Ausführungsform ist das schwenkbewegliche Teil des Sitzes dadurch verstärkt, daß Versteifungsrippen vorgesehen sind und daher dieses Teil eine ausreichende Festigkeit und große Festig­ keit hat.

Bei dem Kinder-Rückhalteschutzsitz gemäß einer vierten bevorzug­ ten Ausführungsform nach der Erfindung wird die Belastung, wel­ che auf das schwenkbewegliche Teil des Sitzes wirkt, auf das untere Teil des Sitzes über die Belastungsübertragungseinrich­ tung übertragen. In diesem Fall ist das schwenkbewegliche Teil des Sitzes vergleichsweise gewichtsmäßig leicht ausgelegt, so daß dieses Teil, welches zum Festlegen und Lösen der Festlege­ einrichtung der Fahrzeugsicherheitsgurteinrichtung geöffnet wird, sich leicht öffnen und schließen läßt.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung er­ geben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeich­ nung.

Die Erfindung umfaßt Konstruktionsteile, Kombinationen von Elementen und Anordnungen von Teilen, welche alle vom Schutz­ umfang nach der Erfindung erfaßt werden und die nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert werden. Darin zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht zur Verdeutlichung einer bevorzug­ ten Ausführungsform eines Kinder-Rückhalte­ schutzsitzes nach der Erfindung, bei dem die linke Hälfte des Sitzes weggeschnitten ist,

Fig. 2 eine Seitenansicht zur Verdeutlichung dieser be­ vorzugten Ausführungsform, wobei ein Teil weg­ geschnitten ist,

Fig. 3 eine Draufsicht zur Verdeutlichung des Haupt­ körpers eines Sitzteils bei dieser bevorzugten Ausführungsform,

Fig. 4 eine Seitenansicht zur Verdeutlichung des Haupt­ körpers des Sitzteiles bei dieser bevorzugten Ausführungsform,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht zur Verdeutlichung eines Basisteils bei dieser bevorzugten Ausfüh­ rungsform,

Fig. 6 eine Vorderansicht zur Verdeutlichung einer Rückenlehne bei dieser bevorzugten Ausführungs­ form,

Fig. 7 eine Ansicht zur Verdeutlichung eines oberen Trägers bei dieser bevorzugten Ausführungsform, wobei

• a) eine Draufsicht hiervon und
• b) eine vergrößerte Ansicht einer Sperröffnung ist,

Fig. 8 eine Ansicht zur Verdeutlichung eines unteren Trägers bei dieser bevorzugten Ausführungsform, wobei

• a) eine Vorderansicht hiervon und in
• b) eine Draufsicht ist,

Fig. 9 eine Ansicht zur Verdeutlichung eines Bedienungs­ hebels einer Rückenlehnen-Verstellsteuerein­ richtung bei dieser bevorzugten Ausführungsform, wobei

• a) eine Seitenansicht hiervon und
• b) eine Vorderansicht ist,

Fig. 10 eine Ansicht zur Verdeutlichung eines Sperrbol­ zens bei dieser bevorzugten Ausführungsform,

Fig. 11 eine Ansicht zur Verdeutlichung einer Nocken­ scheibe der Rückenlehnen-Verstellsteuereinrich­ tung bei dieser bevorzugten Ausführungsform, wobei

• a) eine Draufsicht hiervon und
• b) eine Schnittansicht entlang der Linie XIXB- XIXB ist,

Fig. 12 eine Ansicht zur Verdeutlichung und Beschreibung der Arbeitsweise des Sperrbolzens und der Nocken­ scheibe bei der Rückenlehnen-Verstellsteuerein­ richtung,

Fig. 13 eine Ansicht zur Verdeutlichung eines Abdeck­ sitzes, wobei

• a) eine Seitenansicht und
• b) eine Vorderansicht hiervon ist,

Fig. 14 eine Ansicht zur Verdeutlichung und Beschreibung der Arbeitsweise des Abdecksitzes, und

Fig. 15 eine Ansicht zur Verdeutlichung der Einstellposi­ tion einer Gurtführung sowie der Befestigungs­ position einer Haltefeder zum Halten der Gurt­ führung bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung.

Eine bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung wird nach­ stehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt ein Kinder-Rück­ halteschutzsitz 1 nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein Sitzteil 2 zur Sitzaufnahme eines Kindes, eine Rückenlehne 3, welche schwenkbeweglich bzw. verstellbeweglich an dem Sitzteil 2 angebracht ist und zur Unterstützung des Rückens des Kindes dient, eine Rückenlehnen-Verstellsteuerein­ richtung 4 zur Steuerung der Verstellung bzw. Neigung der Rückenlehne 3, eine Kinder-Sicherheitsgurteinrichtung 5 zum Zurückhalten des auf dem Sitzteil 2 sitzenden Kindes, und ei­ ne Schultergurt-Einstelleinrichtung 6 zum Einstellen der Posi­ tion eines Schultergurts 5a bei einer Kinder-Sicherheitsgurt­ einrichtung 5 in Richtung nach oben und unten.

Das Sitzteil 2 weist einen Sitzteilkörper 7 und ein Basisteil 8 auf, auf dem der Sitzteilkörper 7 aufliegt. Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, wird der Sitzteilkörper 7 von einem Mittel­ teil 9 gebildet, auf welchem das Kind direkt sitzt, und von linken und rechten Seitenwänden 10, 11, welche jeweils auf den linken und rechten Seiten des Mittelteils 9 ausgebildet sind. Diese Teile bilden einen einheitlichen Körper in Form einer Kunststoffschale. An dem vorderen Teil des Mittelteils 9 ist eine erste Ausnehmung 12 zur Aufnahme eines Gurtschlosses 5d der Kinder-Sicherheitsgurteinrichtung 5, welche nachstehend näher beschrieben ist, und eines Bedienungshebels 55 der Rücken­ lehnen-Verstellsteuereinrichtung 4 ausgebildet, welche eben­ falls nachstehend näher erläutert wird.

Auf dem Mittelbereich des Mittelteils 9 ist in Längsrichtung gesehen eine zweite Ausnehmung 14 ausgebildet, welche einen V-förmigen Querschnitt hat. Die Auslegung ist derart getrof­ fen, daß eine Zunge 123 und ein Gurtschloß 124 des zum Zurück­ halten eines Fahrzeuginsassen dienenden Sicherheitsgurtes, wel­ cher an einem Fahrzeugsitz 122 eines Fahrzeuges, wie eines Kraftfahrzeuges oder Luftfahrzeuges, installiert ist, zum Festlegen des Kinder-Rückhalteschutzsitzes 1 am Fahrzeugsitz genutzt wird und diese in der zweiten Ausnehmung 14 liegen.

Die hinteren Teile der linken und rechten Seitenwände 10, 11 sind derart ausgebildet, daß sie jeweils zugeordnete Drehlager­ teile 18, 19 mit einer im wesentlichen kreisförmigen Gestalt haben, an welchen Drehteile der Steuereinrichtung 4 gelagert sind. Die Drehlagerteile 18, 19 sind an ihren Mittelteilen mit einer Drehwellen-Durchgangsöffnung 21 versehen, durch die eine Drehwelle 20 zur drehbaren Lagerung der Rückenlehne 3 geht, und an ihren hinteren Teilen ist eine Sperrbolzen-Durchgangsöffnung 22 vorgesehen, durch die ein Sperrbolzen 56 (dessen Einzelhei­ ten nachstehend näher beschrieben werden) der Steuereinrichtung 4 geht, wobei dieser Bolzen zur Sicherung der Rückenlehne 3 in einer eingestellten, vorbestimmten Winkelposition bestimmt ist.

Die äußeren Seiten der linken und rechten Seitenwände 10, 11 sind derart ausgebildet, daß sie Paare von Ausnehmungen 23, 24; 25, 26 jeweils haben, welche nach oben offene, im wesentlichen V-förmige Querschnitte haben. Diese Ausnehmungen sind an Stel­ len angeordnet, welche der zweiten Ausnehmung 14 zugeordnet sind. Wenn die Querbreite des Schutzsitzes 1 für die Kinder beträchtlich kleiner als die Breite des Fahrzeugsitzes ist, auf welchem der Schutzsitz 1 fest anzubringen ist, wird ein Paar von vorspringenden Teilen 120c, 120d einer Gurtführung 120 (siehe Fig. 15), welche einen Sicherheitsgurt 121 führt, welche am Fahrzeugsitz eingebaut ist, durch diese Ausnehmun­ gen 23, 24, 25, 26 gehalten, wenn die Gurtführung eingesetzt wird.

Wie in Fig. 5 gezeigt ist, ist das Basisteil 8 ebenfalls als eine Kunststoffschale ausgebildet und ist derart ausgebil­ det, daß es eine vorbestimmte Anzahl von Befestigungsöffnungen 27 hat, in welche Schrauben zum Anbringen des Sitzteilkörpers eingesetzt sind, welche fest angezogen sind. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist der Sitzteilkörper 7 an einem Befestigungs­ teil 27 auf dem Basisteil 8 mit Hilfe von Schrauben 28 ange­ bracht. Die linken und rechten Seiten des Basisteils 8 sind mit einem Paar von zugeordneten Gurtführungs-Durchgangsöffnun­ gen 29, 30 versehen, durch die eine Drehwelle 120b der vorste­ hend genannten Gurtführung derart geht, daß sie sich drehen kann.

Wie in Fig. 6 gezeigt ist, wird die Rückenlehne 3 von einem Rückenlehnenteil 31, welches direkt den Rücken des sitzenden Kindes abstützt, und linken und rechten Seitenwänden 32, 33 gebildet, welche jeweils auf den rechten und linken Seiten des Rückenlehnenteils 31 vorgesehen sind. Auch diese Teile bilden eine Kunststoffschale. Das Mittelteil des Rückenlehnen­ teils 31 ist mit einem Paar von vertikal verlaufenden Füh­ rungsöffnungen 34, 35 versehen, welche jeweils in Form eines Parallelogramms ausgebildet sind. Eine Gurtführung 101 in der Schultergurt-Einstelleinrichtung 6 geht jeweils durch die Führungsöffnungen 34, 35. Die Auslegung ist derart getroffen, daß die Gurtführung 101 nach oben und unten bewegt werden kann, während sie zugleich in den Führungsöffnungen 34, 35 ge­ führt ist.

Die linken und rechten Seitenwände 32 und 33 an den Teilen in der Nähe des Rückenlehnenteils 31 sind jeweils mit Befestigungs­ teilen 38, 39, 40 und 41, 42, 43 versehen, in welche Schrauben zum Anbringen eines oberen Trägers 50 (siehe Fig. 7) der Rückenlehnen-Verstellsteuereinrichtung 4 eingesetzt werden kön­ nen, welche fest angezogen werden.

Die unteren Enden der linken und rechten Seitenwände 32, 33 sind derart ausgebildet, daß sie zugeordnete Drehlagerteile 46, 47 mit einer im wesentlichen kreisförmigen Gestalt haben, in welchen Drehteile der Rückenlehnen-Verstellsteuereinrich­ tung 4 aufgenommen und gehalten sind. Die Drehlagerteile 46, 47 sind mittig mit zugeordneten Durchgangsöffnungen 48, 49 ver­ sehen, in die jeweils ein vorspringendes Teil 125a an dem Mit­ telteil einer Drehwellenabdeckung 125 (siehe Fig. 1) eingeführt wird, welche nachstehend noch näher erläutert wird.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt die Rückenlehnen- Verstellsteuereinrichtung 4 linke und rechte, obere Träger 50, welche jeweils an den linken und rechten Seitenwänden 32, 33 der Rückenlehne 3 angebracht sind, linke und rechte, untere Träger 51, welche jeweils an den linken und rechten Seiten­ wänden 10, 11 des Sitzteilkörpers 7 angebracht sind, eine Tor­ sionsfeder 54, welche zwischen einem oberen Hakenstift 52, der an dem oberen Träger 50 angebracht ist, und einem unteren Hakenstift 53, welcher an dem unteren Träger 51 angebracht ist, angeordnet ist, einen Bedienungshebel 55, den Sperrbolzen 56, eine Nockenscheibe 57 zur Steuerung der Bewegung des Sperrbol­ zens 56 zwischen einer Sperrstellung und einer nichtsperrenden Stellung, ein Gehäuse 58 zur gleitbeweglichen Aufnahme und zur Lagerung des Sperrbolzens 56 und der Nockenscheibe 57, eine Vorbelastungsfeder 97 zur konstanten Vorbelastung der Nocken­ scheibe 57 in eine solche Richtung, daß der Sperrbolzen 56 seine Sperrstellung einnimmt, und eine Betätigungskraft-Über­ tragungsverbindungseinrichtung 59, welche als Zwischenverbin­ dung zwischen dem Bedienungshebel 55 und der Nockenscheibe 57 zur Übertragung der Betätigungskraft von dem Bedienungshebel 55 auf die Nockenscheibe 57 entgegen der Vorbelastungskraft der Vorbelastungsfeder 97 vorgesehen ist.

Wie in Fig. 7 gezeigt ist, hat der obere Träger 50 die Gestalt einer ebenen Platte und wird von einem oberen, viereckförmigen Teil 50a und einem unteren, kreisförmigen Teil 50b gebildet. Das rechteckförmige bzw. viereckförmige Teil 50a ist mit drei vertikal ausgerichteten Schrauböffnungen 60, 61, 62 ver­ sehen, durch die Schrauben zum Anbringen des oberen Trägers 50 an der Rückenlehne durchgehen können.

Das kreisförmige Teil 50b ist mit einer Öffnung 64 versehen, durch die die Drehwelle 20 derart geht, daß sie sich relativ zum kreisförmigen Teil drehen kann. Um ferner die Rückenlehne 3 in einer von drei Verstellwinkeln bzw. Neigungswinkeln zu sichern bzw. zu sperren, sind drei Sperröffnungen 65, 66, 67, durch welche der Sperrbolzen 56 geht, in dem kreisförmigen Teil 50b auf dem Umfang eines Kreises mit einem vorbestimmten Ra­ dius um den Mittelpunkt der Öffnung 64 angeordnet. Um die Rückenlehne 3 in der zusammengelegten Position zu arretieren bzw. zu sichern, ist das kreisförmige Teil 50b mit einer Sperr­ öffnung 68 versehen, welche auf dem gleichen Umfang wie die Sperröffnungen 65, 66, 67 liegen, und durch die der Sperr­ bolzen 56 geht. Wie in (b) von Fig. 7 gezeigt ist, ist jede Sperröffnung 65, 66, 67, 68 ellipsenförmig ausgestaltet, wo­ bei die Ellipse eine kleine Halbachse f und eine große Halb­ achse g hat. Hierbei ist die kleine Halbachse f mit solchen Abmessungen ausgelegt, daß ermöglicht wird, daß der Sperrbol­ zen 56 durch die Öffnung nahezu ohne einen Zwischenraum zwi­ schen dem Sperrbolzen 56 und den Wänden der Öffnung gehen kann und entlang dieser Öffnung gleitbeweglich ist. Ferner sind die Sperröffnungen 65, 66, 67, 68 derart angeordnet, daß die kleine Halbachse f jeder Öffnung in Umfangsrichtung eines Kreises konzentrisch um die Öffnung 64 liegt, während die große Halbachse g jeder Öffnung in Durchmesserrichtung des Kreises konzentrisch um die Öffnung 64 liegt. Das kreis­ förmige Teil 50 ist ferner mit einem in Längsrichtung verlau­ fenden Führungsschlitz 69 versehen. Eine Führung 113 der Trag­ einrichtung 102 wird durch den Führungsschlitz 69 in Richtung nach oben und unten geführt.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der obere Träger 50 mit der Rückenlehne 3 dadurch fest verbunden, daß Schrauben durch die Schrauböffnungen 60, 61, 62 durchgesteckt sind und diese in die Befestigungsöffnungen 38, 39, 40 der Rückenlehne 30 einge­ schraubt sind.

Wie in (a) und in (b) in Fig. 8 gezeigt ist, ist der untere Träger 51 derart ausgebildet, daß er ein halbkreisförmiges Teil 51a am oberen Teil hat, während er am unteren Teil der­ art ausgebildet ist, daß er ein Befestigungsteil 51b hat, wel­ ches fest mit dem Sitzkörperteil 7 mit Hilfe von Schrauben ver­ bunden ist. Das halbkreisförmige Teil 51a hat eine mittig vor­ gesehene kreisförmige Öffnung 73, durch welche die Drehwelle 20 geht. Das halbkreisförmige Teil 51a ist ferner mit einem Führungsschlitz 74 entlang eines Bogens konzentrisch zu der Öffnung 73 versehen. Der obere Hakenstift 52 geht durch den Führungsschlitz 74 und ist drehbeweglich hier durchgeführt, wenn die Rückenlehne 3 verstellt wird. Der untere Träger 51 umfaßt eine Öffnung 75, durch die der Sperrbolzen 56 gleitbe­ weglich geht. Hierbei ist die Durchgangsöffnung 75 an einer solchen Stelle vorgesehen, daß die Länge einer Linie zwischen der Mitte der Öffnung 75 und der Mitte der Öffnung 73 gleich dem Radius des Kreises ist, welcher in zentrischer Anordnung um die Öffnung 64 vorgesehen ist, und auf welchem die Sperr­ öffnungen 65, 66, 67 des oberen Trägers 50 vorgesehen sind. Der obere Träger 50 ist fest mit dem Sitzteilkörper 7 mit Hil­ fe von Schrauben (nicht gezeigt) verbunden.

Wie in Fig. 1 gezeigt ist, geht die Drehwelle 20 durch die Öffnung 73 des unteren Trägers 51, welcher an dem Sitzteil­ körper 7 befestigt ist und sie ist am unteren Träger 51 gela­ gert, und der obere Träger 50 ist fest mit der Rückenlehne 3 an einer äußeren Seite des unteren Trägers 51 verbunden und drehbeweglich dadurch gelagert, daß die Drehwelle 20 durch die Öffnung 64 geht. In diesem Fall wird der obere Träger 50 daran gehindert, daß er sich von der Drehwelle 20 löst, indem ein Haltering 77 vorgesehen ist. Eine Abdeckung 78 der Drehwelle 20 ist derart angebracht, daß sie die Drehwelle 20 bedeckt, indem ein Vorsprung 78a der Abdeckung 78 in die Durchgangs­ öffnung 78 der Rückenlehne 3 paßt und eine Schraube in das Endteil der Drehwelle 20 geschraubt ist. Der obere Haken­ stift 52, welcher mit dem oberen Träger 50 fest verbunden ist, geht durch den Führungsschlitz 74, so daß er sich zur inneren Seite des unteren Trägers 51 erstreckt und zwischen den Dreh­ lagerteilen 18, 19 des Sitzteilkörpers 7 liegt.

Zusätzlich ist die Torsionsfeder 54 zwischen dem oberen Haken­ stift 52 und dem unteren Hakenstift 53 angeordnet, welcher fest mit dem unteren Träger 51 verbunden ist. Somit ist die Rücken­ lehne 3 an dem Sitzteilkörper 7 derart angebracht, daß sie um die Drehwelle 20 verstellbar bzw. verschwenkbar bzw. kippbar ist. In diesem Fall fluchtet eine der Sperröffnungen 65, 66, 67, 68 des oberen Trägers 50 mit der Durchgangsöffnung 75 des unteren Trägers 51 in Abhängigkeit von der Winkelposition, auf welche die Rückenlehne 3 eingestellt ist.

Wie in Fig. 9 gezeigt ist, umfaßt der Bedienungshebel 55 ein Betätigungsteil 55a, welches in der Ausnehmung 12 des Sitz­ teilkörpers 17 zur Beaufschlagung des Bedienungshebels 55 angeordnet ist, und ein Verbindungsteil 55d, mit dem die Be­ tätigungskraft-Übertragungsverbindungseinrichtung 59 verbunden ist.

Wie in Fig. 10 gezeigt ist, ist der Sperrbolzen 56 in Form eines runden, stabförmigen Teils ausgelegt, dessen eines Ende derart ausgebildet ist, daß es ein Nockennachlaufteil bzw. ein Übertragungsglied 56a hat, welches unter einem rechten Winkel gebogen ausgebildet ist. Das Übertragungsglied 56a paßt in die Nockenschlitze 80, 81 (wie dies in Fig. 11 ge­ zeigt ist) der Nockenscheibe 57 und es wird durch die Bewe­ gung der Nockenscheibe 57 bewegt, während es zugleich durch die Nockenschlitze 80, 81 geführt ist. Das andere Ende des Sperrbolzens 56 ist derart ausgebildet, daß es ein Sperrteil 56b hat. Infolge der Bewegung des Sperrbolzens 56 und unter gleichzeitiger Führung durch die Nockenschlitze 80, 81 geht das Sperrteil 56b durch eine der Sperröffnungen 65, 66, 67, 68 des oberen Trägers 50 und durch die Durchgangsöffnung 75 des unteren Trägers 51, so daß der obere Träger 50 und der un­ tere Träger 51 gesichert bzw. gesperrt sind. Das andere Ende des Sperrbolzens 56 ist bei dieser Ausführungsform mit einer abgeschrägten Kante A versehen. Das Sperrteil 56b geht durch die Sperröffnung 65, 66, 67, 68 und durch die Durchgangsöff­ nung 75 auf einfachere Weise, wenn die abgeschrägte Kante A vorgesehen ist.

Wie in Fig. 11 verdeutlicht ist, ist die Nockenscheibe 57 im wesentlichen als eine ebene Platte ausgebildet. In der Nocken­ scheibe 57 ist nach Fig. 11 der obere Rand derart ausgebil­ det, daß er ein Paar von Nockenschlitzen 80, 81 hat, welche divergierend von oben nach unten verlaufen, und in die das Übertragungsglied 56a des Sperrbolzens 56 eingeführt ist. Der untere Rand der Nockenscheibe 57 ist mit einer Öffnung 82 ver­ sehen, in der ein Ende der Betätigungskraft-Übertragungsver­ bindungseinrichtung 59 verbunden ist, und er ist mit einer Öffnung 83 versehen, mit der ein Ende der Vorbelastungsfeder 97 (siehe Fig. 2) verbunden ist, welche die Nockenscheibe 57 immer in Richtung nach oben in Fig. 11 vorbelastet.

Wie in Fig. 2 gezeigt ist, hat die Betätigungskraft-Übertra­ gungsverbindungseinrichtung 59 ein Ende, welches mit der Öff­ nung 55e des Verbindungsteils 55d des Bedienungshebels 55 verbunden ist. Das andere Ende der Verbindungseinrichtung 59 ist mit der Öffnung 82 der Nockenscheibe 57 verbunden.

Bei der wie oben beschrieben ausgelegten Rückenlehnen-Ver­ stellsteuereinrichtung 4 ist das Übertragungsglied 56a des Sperrbolzens 56 im Grundzustand am untersten Ende der Nocken­ schlitze 80, 81 durch die Vorbelastungsfeder 97 angeordnet, wie dies voranstehend beschrieben ist, und der Sperrbolzen 56 ragt mit einer maximalen Vorstandsgröße vor. Wenn der Sperrbolzen 56 sich in dem in Fig. 12 gezeigten Zustand befin­ det, paßt das Sperrteil 56b in eine der Sperröffnungen 65, 66, 67, 68 und in die Durchgangsöffnung 75. Der Sperrbolzen 56 nimmt somit seine Sperrstellung ein. Als Folge hiervon ist die Rückenlehne 3 auf einen vorbestimmten Neigungswinkel ein­ gestellt oder sie befindet sich im zusammengelegten Zustand. Wenn die Nockenscheibe 57 in Fig. 12 nach unten bewegt wird, indem der Bedienungshebel 5 nach vorne gezogen wird, wird das Übertragungsglied 56a durch den Schlitz 80 geführt und somit bewegt sich der Sperrbolzen 56 nach rechts. Wenn das Übertra­ gungsglied 56a sich am obersten Ende des Nockenschlitzes 80 befindet, wie dies mit gebrochenen Linien dargestellt ist, tritt das Sperrteil 56b vollständig aus einer der Sperröffnun­ gen 65, 66, 67, 68 und aus der Durchgangsöffnung 75 aus, so daß der Sperrbolzen 56 nunmehr seine nichtsperrende Stellung einnimmt. Somit läßt sich die Rückenlehne 3 frei verstellen.

Die Kinder-Sicherheitsgurteinrichtung 5 umfaßt linke und rech­ te Schultergurte 5a, ein Brustkontaktkissen 5b, welches mit den Schultergurten 5a verbunden ist, eine Zunge 5c, welche an dem unteren Ende des Brustkontaktkissens 5b angebracht ist, das Gurtschloß 5d, mit welchem die Zunge 5c zur Verriegelung zusammenarbeitet, und eine Gurtaufrolleinrichtung 5e, welche ein Gurtband aufrollt, wobei diese Teile umfassend die linken und rechten Schultergurte 5a zu einem einzigen Körper über die Rückseite der Rückenlehne 3 verbunden sind. Die Kinder- Sicherheitsgurteinrichtung 5 ist im wesentlichen ähnlich wie übliche Auslegungsformen ausgelegt.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, liegt ein Abdecksitz 98 auf der Drehwelle 20 auf, welche drehbeweglich die Rücken­ lehne 3 zum Sitzteil 2 derart lagert, daß sie zwischen der mit einer durchgezogenen Linie dargestellten Position und der mit einer gebrochenen Linie in Fig. 2 dargestellten Position ver­ stellbar ist, wobei der Abdecksitz 98 zwischen den linken und rechten, unteren Trägern angeordnet ist. Wie in Fig. 13 ge­ zeigt ist, hat der Abdecksitz 98 einen gekrümmten Hauptkörper 98a, dessen obere Fläche eine Sitzfläche 98b zur Sitzaufnahme eines Kindes bildet. Die untere Fläche des Hauptkörpers 98a ist mit einer vorbestimmten Anzahl von Versteifungsrippen 98c versehen. Die Rippen 98c, welche in übereinstimmender Weise hinsichtlich ihrer Gestalt ausgelegt sind, haben einen recht­ eckförmigen, ersten Vorsprung 98d und einen dreieckförmigen, zweiten Vorsprung 98e. Das obere Ende des Abdecksitzes 98 ist mit einer Öffnung 98h versehen, in welche die Drehwelle lose sitzend eingelegt ist.

Der Abdecksitz 98 ist derart ausgebildet, daß, wenn er die mit einer durchgezogenen Linie in Fig. 2 verdeutlichte Posi­ tion einnimmt, die zweite Ausnehmung des Sitzteilkörpers 7 abgedeckt ist und mit der Sitzfläche 7a an dem vorderen Teil des Sitzteilkörpers 7 und der Rückenlehnenfläche 31a des Rückenlehnenteils 31 zusammenarbeitet, welches die Rückenlehne 3 bildet, um eine durchgehende Sitzfläche bei dem Schutzsitz 1 zwischen der Oberfläche der Rückenlehne und der Sitzfläche zu haben. Als Folge hiervon kann das Kind sicher und zuverlässig sitzen. Wie in Fig. 2 dargestellt ist, kommt ein vorderes En­ de 98f des ersten Vorsprungs 98d in Anlageberührung mit einer geneigten Fläche der V-förmigen, zweiten Ausnehmung 14, und ein abgeschrägtes Ende 98g des zweiten Vorsprunges 98e kommt in Anlageberührung mit der anderen geneigten Fläche der zweiten Ausnehmung 14. Als Folge hiervon ist das Gewicht des sitzenden Kindes zuverlässig auf dem Sitzteilkörper 7 über die Verstei­ fungsrippen 98c abgestützt.

Wenn der Abdecksitz 98 sich in der in gebrochener Linie in Fig. 2 dargestellten Position andererseits befindet, ist die zweite Ausnehmung 14 des Sitzteilkörpers 7 offen. Wenn als Folge hiervon der Schutzsitz 1 an einem Fahrzeugsitz ange­ bracht und von diesem abgenommen wird, wie dies in Fig. 14 verdeutlicht ist, lassen sich die Arbeiten zum Festlegen und Lösen der Zunge 123 und des Schlosses 124 der Sicherheitsgurt­ einrichtung, welche am Fahrzeugsitz installiert ist, und sich in der zweiten Ausnehmung 14 befindet, leicht von oben her und von der Vorderseite her des Schutzsitzes 1 ausführen (d. h. in Richtung des Pfeils B). Insbesondere wenn es schwierig ist, den Schutzsitz 1 am Fahrzeugsitz von den Seiten des Fahrzeug­ sitzes her festzulegen, dessen Breite nur geringfügig grö8er als die Breite des Schutzsitzes 1 ist, und wenn es sich um einen Fahrzeugsitz handelt, der an beiden Seiten schwenkbare Teile bzw. Armauflagen hat, läßt sich die Arbeitsweise zum An­ bringen und Lösen des Schutzsitzes in starkem Maße vereinfa­ chen.

Somit bildet der Abdecksitz 98 ein schwenkbewegliches Teil des oberen Teils des Sitzteils bei der erfindungsgemäßen Auslegung.

Die Versteifungsrippen 98c können auf dem unteren Teil des Sitzteilkörpers 7 vorgesehen sein, welches die zweite Ausneh­ mung 14 bildet, und der Abdecksitz 98 kann derart ausgelegt werden, daß er insgesamt auf den oberen Teil des Sitzteilhaupt­ körpers 7 aufliegt.

Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, umfaßt die Schultergurt- Einstelleinrichtung 6 die Gurtführung 101 zum Führen der Schul­ tergurte des Kinder-Sicherheitsgurts auf eine solche Weise, daß die Position der Schultergurte in Richtung nach oben und unten verstellt werden kann. Ferner umfaßt die Einrichtung die Trag­ einrichtung 102 zum Tragen der Gurtführung 101, die vertikal verlaufende Schraubenspindel 103 zum Bewegen der Trageinrich­ tung 102 in Richtung nach oben und unten, der Betätigungs­ knopf 194, welcher drehbar an einer der linken und rechten Seitenwände 32, 33 (bei der dargestellten Ausführungsform an der linken Seitenwand 33) der Rückenlehne angebracht ist, und die Drehmomentübertragungsverbindungseinrichtung 105, welche den Betätigungsknopf 104 und die Schraubenspindel 103 ver­ bindet, währenddem eine rechtwinklige Richtungsumlenkung er­ folgt. Hierdurch wird das Drehmoment des Betätigungsknopfes 104 auf die Schraubenspindel 103 übertragen. Die Gurtführung 101 ist nach oben und unten derart bewegbar, daß die Öffnung 106, durch die der Gurt geht, zwischen einer oberen Grenzposi­ tion C und einer unteren Grenzposition D auf- und abbewegbar ist.

Wenn der Betätigungsknopf 104 der Schultergurt-Einstelleinrich­ tung 6 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau verdreht wird, wird ein Drehmoment auf die Schraubenspindel 103 über die Dreh­ momentverbindungseinrichtung 105 übertragen, wodurch die Schrau­ benspindel 103 verdreht wird. Wenn man die Schraubenspindel 103 in eine Richtung dreht, wird die Gurtführung 104 abgesenkt, während dann, wenn man die Schraubenspindel 103 in die andere Richtung dreht, die Gurtführung 101 in Richtung nach oben be­ wegt wird. Auf diese Weise läßt sich die Position der Schulter­ gurte der Kinder-Sicherheitsgurteinrichtung stufenlos in Rich­ tung nach oben und unten verstellen.

Wie in Fig. 15 gezeigt ist, ist eine Haltefeder 119, welche das Paar von Gurtführungen 120 hält, fest an den linken und rechten Seitenwänden des Sitzteilkörpers 7 in der Nähe der an­ deren geneigten Fläche der zweiten Ausnehmung 14 vorgesehen. Die Gurtführung 120 ist auf dem Basisteil 8 an einer Position unter Zuordnung zu dem untersten Teil der zweiten Ausnehmung 14 derart angeordnet, daß diese drehbar und in Richtung nach links und rechts bewegbar ist. Die Gurtführung 120 weist ein Führungsteil 120a zum Führen des Sicherheitsgurts 131 des Fahrzeugs, eine Drehwelle 120b, welche an einem Ende des Führungsteils 120a vorgesehen ist und durch die Gurtführungs- Durchgangsöffnung 29, 30 (siehe Fig. 5) des Basisteils 8 der­ art geht, daß eine Drehbewegung und eine Bewegung in axialer Richtung moglich ist, und zwei vorspringende Teile 120c, 120d auf, welche von dem Führungsteil 120a aufrecht hochstehen. Das Paar von vorspringenden Teilen wird durch die Haltefeder 119 auf eine Weise zum Anbringen und Lösen gehalten.

Wie in durchgezogener Linie in Fig. 15 verdeutlicht ist, ist die Gurtführung 120 im Grundzustand in einer solchen Weise an­ geordnet, in welcher sie nicht eingesetzt wird, d. h. in einem Zustand, in dem sie in das Basisteil 8 auf maximale Weise ein­ geschoben ist und mittels der Haltefeder 119 gehalten ist. Wenn beispielsweise die Breite des Fahrzeugsitzes wesentlich größer in Relation zu der Breite des Schutzsitzes 1 ist, wird die Gurtführung 120 um eine vorbestimmte Größe herausgezogen und nach links gedreht, wie dies mit einer gebrochenen Linie mit zwei Punkten verdeutlicht ist, und die Gurtführung 120 wird in eine Gebrauchsposition gestellt, in welcher die vorspringen­ den Teile 120c, 120d in die zugeordneten Ausnehmungen 23, 24 passen. Wenn die Gurtführung 120 diese Position einnimmt, wird der Sicherheitsgurt des Fahrzeuges von links ausgehend um ei­ ne Strecke i geführt.

Bei der vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsform wird ein Fall beschrieben, bei dem die Erfindung auf einen Kinder-Rückhalteschutzsitz 1 Anwendung findet, bei dem die Rückenlehne 3 verstellbeweglich bzw. schwenkbeweglich an dem Sitzteil 2 über die Drehwelle 20 angebracht ist. Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt, sondern die Erfindung ist generell bei allen Kinder-Rückhalteschutzsitzen anwendbar, auch bei solchen, bei denen das Sitzteil 2 und die Rückenlehne 3 einteilig in Form eines durchgehenden Körpers ausgebildet sind, welcher verstellbar auf dem Basisteil angeordnet ist. Auch kann die Erfindung bei anderen Ausführungsformen von Kin­ der-Rückhalteschutzsitzen verwirklicht werden.

Bei dem Kinder-Rückhalteschutzsitz gemäß der ersten bevorzug­ ten Ausführungsform nach der Erfindung ergibt sich aus der voranstehenden Beschreibung, daß sich die Arbeiten zum Fest­ legen und Lösen der Festlegeeinrichtung der Fahrzeugsicher­ heitsgurteinrichtung von oben her und von der Vorderseite des Schutzsitzes her ausführen lassen. Selbst wenn daher die Brei­ te des Fahrzeugsitzes klein ist, kann der Schutzsitz auf dem Fahrzeugsitz in einer einfachen Weise festgelegt werden. Zu­ sätzlich sind die Arbeiten zum festen Anbringen des Schutz­ sitzes und zum Lösen desselben von dem Fahrzeugsitz wesent­ lich vereinfacht.

Gemäß dem zweiten Lösungsgedanken nach der Erfindung wird die Belastung, die auf das schwenkbare Teil des Sitzes einwirkt, auf das untere Teil des Sitzes über die Belastungsübertragungs­ einrichtung übertragen. Als Folge hiervon kann das schwenkbe­ wegliche Teil des Sitzes vergleichsweise klein ausgelegt wer­ den.

Gemäß einem dritten Lösungsgedanken nach der Erfindung wird das verstellbewegliche bzw. schwenkbewegliche Teil des Sitzes durch Versteifungsrippen verstärkt, und daher kann dessen Festigkeit vergrößert werden.

Gemäß einer vierten bevorzugten Ausführungsform nach der Erfin­ dung kann das schwenkbewegliche Teil des Sitzes gewichtsmäßig sehr leicht ausgelegt werden. Als Folge hiervon läßt sich das Teil, welches geöffnet wird, um die Festlegeeinrichtung der Fahrzeug-Sicherheitsgurteinrichtung festzulegen und zu lösen, auf einfache Weise öffnen und schließen.

Es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird, ohne den Erfin­ dungsgedanken zu verlassen und die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden im Zusammenhang mit den bevorzugten Ausfüh­ rungsformen speziellen Einzelheiten beschränkt.

Claims (4)

1. Kinder-Rückhalteschutzsitz (1), welcher wenigstens ein Sitzteil (2) als Sitzaufnahme für ein Kind hat, wobei der Schutzsitz (1) auf einem Sitz eines Fahrzeuges mit Hil­ fe einer Festlegeeinrichtung in dem Sitzteil (2) festgelegt ist, und wobei die Festlegeeinrichtung eine Sicherheitsgurt­ einrichtung ist, welche am Fahrzeugsitz installiert ist und wenigstens eine Festlegeeinrichtung, wie eine Zunge (123) und ein Gurtschloß (124) hat, dadurch gekenn­ zeichnet, daß wenigstens ein Teil eines oberen Teils des Sitzteils (2) schwenkbeweglich derart vorgesehen ist, daß das Innere des Sitzteils (2) geöffnet werden kann.

2. Schutzsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbewegliche Teil am oberen Teil des Sitzteiles (2) vorgesehen ist und eine Belastungsübertragungseinrich­ tung zur Übertragung einer Belastung, welche auf das schwenk­ bewegliche Teil wirkt, auf ein unteres Teil des Sitzteiles (2) über die Belastungsübertragungseinrichtung vorgesehen ist.

3. Schutzsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsübertragungsteil eine Versteifungsrippe (98c) zur Verstärkung des schwenkbeweglichen Teils ist.

4. Schutzsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, les (2) mit einem Belastungsübertragungsteil zur Über­ tragung einer Belastung, welche auf das schwenkbewegliche Teil des oberen Teils des Sitzteiles (2) einwirkt, auf das untere Teil des Sitzteiles über das Belastungsübertragungs­ teil versehen ist.