DE420055C

DE420055C - Deckelverschluss mit Luftventil fuer Vakuum-Konservengefaesse u. dgl.

Info

Publication number: DE420055C
Application number: DESCH71300D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-08-20
Filing date: 1924-08-20
Publication date: 1925-10-15

Description

Deckelverschluß mit Luftventil für Vakuum-Konservengefäße u. dgl. Nach dem Hauptpatent finden bei Deckelverschlüssen mit Lufteinlaßventil für Vakuum-Konservengefäße u. dgl., die durch einen den Deckel diametral übergreifenden, mit Klauen den Gefäßrand unterfassenden und den Dekkelrand auf seinen elastischen Dichtungsring pressenden Spannbügel gesichert werden, zwischen dem Spannbügel und dem Deckel Druckmittel oder äquivalente Anordnungen Anwendung, durch die der Deckel hermetisch schließend auf seinen elastischen Sitz gepreßt werden kann, das Ventil aber .entlastet wird, bei der Außerbetriebsetzung der Drückmittel dagegen das Ventil belastet und der hermetische Deckelverschluß gesichert wird. Als eine Ausführungsform dieser Druckmittel ist in dem Hauptpatent an dem Spannbügel ein Drehriegel angeordnet, der in der einen Stellung in der Art eines zweiarmigen Hebels :gegen den Deckel zur Geltung kommt, wenn dieser unter Druck zu setzen ist, aber das Ventil unbelastet bleiben muß, in der anderen Stellung dagegen die in einer mittleren Vertiefung des Deckels über einem Ventil gelagerte, als Ventilkörper dienende Kugel belastet und sichert. Eine diesem Drehriegel äquivalente Wirkung in der Belastung des Deckels wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erzielt, daß entsprechend der Arbeitsstellung des Drehriegels an dem Spannbügel zwei Arme fest angeordnet sind, die auf den zweckmäßig durch zwei Buckel gebildeten beiden höchsten Punkten der Dekkelwölbung zu liegen kommen, wenn der Spannbügel die Schließstellung einnimmt. Die undrehbar an dem Spannbügel sitzenden Arme für die Belastung des Deckels machen die Verwendung eines in an sich bekannter Anordnung senkrecht zur Ebene des Deckels drehbaren Druckhebels notwendig, der nach der Abblaseperiode das Ventil im Deckel belastet, also die als Ventilkörper dienende Kugel gegen ihren Sitz drängen soll.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform zur Darstellung gebracht worden.
Abb. i ist eine Draufsicht auf den Deckelverschluß mit dem neuartigen Spannbügel in der Schließstellung.
Abb. a ist eine Seitenansicht des Spannbügels nach Abb. i.
Der zur Sicherung des Deckelverschlusses dienende, mit Klauen d den Gefäßrand unterfassende und den Deckelrand mit dem elastischen Dichtungsring auf die Kante des Gefäßrandes pressende Spannbügel e, der seine Schließstellung diametral zum Deckel c einnimmt, trägt als Druckmittel für die gegen die mittlere Wölbung des Deckels zur Geltung zu bringende Belastung zwei Arme ei, die zweckmäßig in einem Stück mit dem Spannbügel hergestellt sind. Die beiden Arme ,ei erstrecken sich so weit seitlich über den Deckel c', daß sie in der Schließstellung des Spannbügels c gegen die durch zwei Buckel cl gebildeten beiden höchsten Punkte der Deckelwölbung zu liegen kommen und den Deckel unter Druck setzen. Der durch die Arme :ei ausgeübte Druck entfaltet sich gleichmäßig in allen Richtungen, so daß ein den Deckel ringsherum auf seinen elastischen Sitz pressender hermetischer Abschluß erzielt wird.
An dem Spannbügel e ist in an sich bekannter Anordnung ein senkrecht zur Ebene des Deckels drehbarer Druckhebel h angebracht, der nach der Abblaseperiode das Ventil im Deckel belasten, also die als Ventilkörper dienende Kugel gegen ihren Sitz drängen soll. Der an dem Spannbügel e in dem Gelenk hl aufklappbare Druckhebel h dringt mit einem durch die Ausbiegung 2 gebildeten Fuß durch einen über dem Ventil belegenen Ausschnitt e2 des Spannbügels, wenn er in der Schließstellung des letzteren nach Beendigung der Abblaseperiode die Ventilkugel gegen ihren Sitz drängen soll. Der Druckhebel h ist zur Sicherung seiner Gebrauchslage -mit seitlichen federnden Klammern h2 versehen, die in der aus den Abbildungen ersichtlichen Art über die Kanten des Spannbügels e greifen.
Die zur Sicherung des Deckelverschlusses erforderliche, den Deckel " diametral übergreifende Lage des Spannbügels e wird durch der Breite des Spannbügels entsprechende, einander diametral gegenüber belegene Lücken e2 der den Deckelrand versteifenden, nach oben gerundeten Krempe c3 gekennzeichnet.
Damit das mit einem Deckelverschluß der beschriebenen Art versehene evakuierte Gefäß leicht und bequem sowie ohne Beschädigung geöffnet werden kann, ist zunächst mittels des Kugelventils der innere und äußere Druckausgleich zu schaffen.
Zu diesem Zweck wird die Venti;llkugel durch Fingerdruck zur Seite gerollt, nachdem sie vorher durch den hochgeklappten Druckhebel h entlastet worden ist. Ist durch das geöffnete Ventil der Druckausgleich herbeigeführt worden, so kann der Deckel ohne Widerstand von dem Gefäß abgehoben werden.
Es wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß gegenüber dem Darstellungsbeispiel der Zeichnung Abänderungen ;in. der Ausführung und in den Maßverhältnissen der einzelnen Teile des Spannbügels nach Wunsch oder Bedarf vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung überschreiten zu müssen.

Claims

PA FENT-ANSPRUCH: Deckelverschluß mit Luftventil für Vakuum-Konservengefäße u. dgl. (Zusatz zum Patent 405354) dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Anordnung einen senkrecht zur Ebene des Deckels drehbaren, für die Belastung des Ventils nach der Abblaseperiode in Betracht kommenden Druckhebel (h) tragende Spannbügel (e) zwei seitliche Arme (ei) aufweist, die auf den zweckmäßig durch zwei Buckel (dl) gebildeten beiden höchsten Punkten der Deckelwölbung zu liegen kommen, wenn der Spannbügel die Schließstellung einnimmt.