DE4200176A1 - Kraftangetriebene doppelwinde - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine kraft
angetriebene Doppelwinde nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Erfindung betrifft insbesondere eine
Doppelwinde dieser Art, bei welcher die beiden Trommeln der Seil
winden entsprechend den jeweiligen Erfordernissen wahlweise ein
geschaltet werden können.
Es ist bekannt, daß in vielen industriel
len Sektoren Maschinen, Vorrichtungen und Ausrüstungen mit be
weglichen Teilen eingesetzt werden, die von entsprechenden Win
den betätigt werden. Typische Beispiele derartiger Maschinen
oder Vorrichtungen finden sich in Kränen, z. B. Werftkränen, Rüst
wagen ebenso wie in Teleskopleitern, wie sie im Bauwesen für die
verschiedensten Zwecke eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang
wird beispielsweise an Kräne und Leitern gedacht, welche in aller
Regel mit zumindest zwei Seil- oder Kabelwinden ausgerüstet sind,
von welchen eine jede von einem entsprechenden Antriebsmotor
angetrieben wird. Der Antriebsmotor kann hydraulischer oder
elektrischer Art sein.
Darüber hinaus ist zwischen einer jeden einzelnen
Seil- oder Kabelwinde und dem zugeordneten Antriebsmotor ein
Untersetzungsgetriebe angeordnet. Die Anordnung jeweils eines
Antriebsmotors sowie eines Untersetzungsgetriebes für eine jede
der Seilwinden hat sich als außerordentlich nachteilig erwiesen.
Ein wesentlicher Nachteil liegt darin, daß einmal eine jede
Motor- Seilwinde-Einheit außerordentlich raumaufwendig und zum
anderen ziemlich kostspielig ist. In diesem Zusammenhang muß
darauf hingewiesen werden, daß das Problem des Raumbedarfes auf
diesem speziellen Fachgebiet von außerordentlicher Wichtigkeit
ist. Dazu bedarf es keiner weiteren Erläuterungen.
Auf vielen Sektoren stellt sich die Forderung nach
Vorrichtungen dieser Art, bei welchen die Antriebsgruppen mit
zumindest zwei Seilwinden mit einem einzigen Antriebsmotor bei
vergleichsweise geringem Raumbedarf aufweisen und unter Wahrung
der Sicherheitsvorschriften eine schnelle und leichte Auswahl
der einen oder der anderen Seilwinde möglich ist.
Diese Forderung wird z. B. bei der Teleskopleiter
nach der italienischen Patentanmeldung Nr. 46 801 A/89 besonders
augenfällig. Diese Teleskopleiter eignet sich namentlich für
den Transport von Hausgeräten, Möbeln u. dgl. beim Umzug und
besteht aus einer Reihe von ebenen, gleitend geführten Elemen
ten, welchen eine gleitend bewegbare Plattform für die Last zu
geordnet ist. Diese Teleskopleiter ist so gestaltet, daß sie auf
einem Mittel zum Transport von Waren jeglicher Art dem Blick des
Beschauers entzogen montiert ist. Am unteren Ende dieser Tele
skopleiter ist eine Antriebsgruppe vorgesehen, welche sowohl das
Einfahren bzw. Ausfahren, also die Verkürzung bzw. Verlängerung
der Leiter ebenso wie die Hin- und Herbewegung der Plattform
für die Last steuert. Im einzelnen besteht diese Antriebsgruppe
aus einem elektrisch oder hydraulisch betätigten Motor mit zwei
Kraftanschlüssen, welchen zwei Seilwinden zugeordnet sind, die
vor der Betätigung der entsprechenden Plattform für die Last
in Betrieb gesetzt werden. Dabei sind die beiden Seilwinden
koaxial zueinander und zu dem Antriebsmotor angeordnet. Ob
gleich diese Lösung es erlaubt, die Leiter unterhalb der Platt
form für die Last eines Mittels zum Transport von Waren jeg
licher Art anzuordnen, hat sich dieser Lösungsvorschlag - wie
nachfolgend noch näher begründet - als unbefriedigend und un
zureichend herausgestellt. Aufgrund der Tatsache, daß die An
triebsgruppe in einem ziemlich kleinen Raum untergebracht wer
den muß, ist man in Anbetracht der koaxialen Anordnung der Seil
winden und des Antriebsmotors zu außerordentlich komplizierten
Lösungen gelangt, die sich darüber hinaus als sehr unzuverlässig
herausgestellt haben, was die Praxis bisher eindeutig bestä
tigt hat.
Im Besonderen sind sogar Betriebsstörungen und
Schwierigkeiten während des Betriebes aufgetreten, und zwar
beim Einschalten oder Abschalten der Seilwinden, weil diese
Vorgänge sehr kompliziert und auch unbequem auszuführen sind
und somit zu Schäden führen können.
Ganz abgesehen davon hat diese Lösung auch im Hinblick
auf die Sicherheitsvorschriften nicht befriedigt, da während
dieser Betriebsvorgänge des Einschaltens bzw. Abschaltens der
Seilwinden der Eingriff von Hand in den Bereich der in Bewegung
befindlichen Organe unerläßlich ist. Die sich daraus ergebenden
Folgen können leicht realisiert werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, alle Mängel und
Unzuträglichkeiten der herkömmlichen Konstruktionen zu vermeiden
und eine in jeder Hinsicht zuverlässig, rationell und sicher
arbeitende kraftangetriebene Doppelwinde zu schaffen.
Diese Aufgabe wird bei einer Doppelwinde der fraglichen
Art dadurch gelöst, daß für die beiden Trommeln eine einzige
Antriebswelle vorgesehen ist, auf welcher die Trommeln koaxial
und hintereinander angeordnet sind, von welchen zumindest
eine Trommel auf der gemeinsamen Antriebswelle drehbar
gelagert ist und zumindest ein Organ aufweist, welches die
Trommel mit der gemeinsamen Antriebswelle verbindet bzw. diese
Verbindung unterbricht und daß Mittel vorgesehen sind, welche
die Trommel arretieren, wenn zumindest eines dieser Organe aus
geschaltet ist.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Unter
ansprüchen sowie der Beschreibung und Zeichnung hervor.
Zwei Ausführungsbeispiele der kraftangetriebenen
Doppelwinde gemäß der Erfindung sind nachstehend anhand der
Zeichnung noch näher veranschaulicht. Diese zeigt in rein
schematischer Weise:
Fig. 1 eine isometrische Darstellung, teilweise
im Schnitt, einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen kraftangetriebenen
Doppelwinde,
Fig. 2 eine isometrische Darstellung, teilweise
im Schnitt, einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen kraftangetriebenen
Doppelwinde.
Den Figuren sind Trommeln 1, 11 zu entnehmen, welche
koaxial zueinander und nebeneinander liegen und hintereinander
auf einer gemeinsamen Steuerwelle 2 angeordnet sind.
Diese Steuerwelle 2 ist in einem Aufbau 22 gelagert,
welcher in der Zeichnung lediglich teilweise dargestellt ist.
Dieser Aufbau 22 ist beispielsweise das untere äußere Ende einer
Teleskopleiter, von welcher in der Beschreibungseinleitung vor
liegender Anmeldung gesprochen wird. Auf diesen beiden Trommeln
1, 11 sind in geeigneter Weise zwei Seile oder Kabel aufgewickelt,
welche aus Gründen der Einfachheit und Klarheit in der Zeichnung
nicht weiter dargestellt sind.
Diese Seile oder Kabel sind zur Bewegung entsprechen
der Organe, z. B. der vorstehend erwähnten Teleskopleiter sowie
der entsprechenden Plattform für die Last geeignet und bestimmt.
Was die gemeinsame Steuerwelle 2 anbelangt, kann sie mit
Hilfe eines Antriebes oder einer Antriebsgruppe, z. B. eines
elektrischen oder hydraulischen Antriebes unter Zwischenschaltung
eines geeigneten Untersetzungsgetriebes in zwei entgegengesetzten
Richtungen gedreht werden.
Diese Motoren und Untersetzungsgetriebe sind aus Grün
den der Einfachheit und Klarheit aber auch deshalb nicht weiter
dargestellt, weil sie jeder beliebigen Type sein können.
Es genügt lediglich der Hinweis, daß diese Antriebs
motoren und Untersetzungsgetriebe relativ zu den Trommeln 1 und
11 in zwei verschiedenen Anordnungen gelagert sein können, welche
von der Art der Anwendung der vorliegenden Erfindung abhängen.
Nach einer ersten Ausführungsform, welche insbesondere
für teleskopartige Ausleger und Kragarme sowie Gerüstwagen ge
eignet und bestimmt ist, sind diese Antriebsmotoren und Unter
setzungsgetriebe koaxial zu der Steuerwelle 2 angeordnet, wobei
die Abtriebswelle des Untersetzungsgetriebes unmittelbar an das
eine äußere Ende dieser Steuerwelle 2 angekoppelt ist.
Nach einer zweiten Ausführungsform und Anordnung,
die vorzugsweise für die vorerwähnte Teleskopleiter geeignet ist,
sind diese Antriebsmotoren und Untersetzungsgetriebe parallel
zu dieser Steuerwelle 2, seitlich und rittlings zu diesen Trommeln
1 und 11 angeordnet, wobei ein geeignetes Übertragungsorgan vor
gesehen ist, welches das Untersetzungsgetriebe mit dieser Steuer
welle 2 verbindet.
Als Übertragungsorgan kann beispielsweise ein
Kettentrieb mit einer Verzahnung oder aber einer Zahnkette vor
gesehen werden.
Die beiden Trommeln sind mit unterschiedlichen Be
zugsziffern versehen, wobei die Gründe hierfür im folgenden im
einzelnen angegeben sind. Eine jede Trommel weist dabei einen
Mantel 3 auf, welcher koaxial zu der Steuerwelle 2 liegt und der
mit zwei in Querrichtung verlaufenden Endscheiben 4 ausgestattet
ist.
In beiden Trommeln 1 und 11 haben die äußeren Um
fangszonen der Endscheiben 4 die Aufgabe, als Halteschultern für
die entsprechenden Kabel oder Seile zu dienen. Was die Trommel 1
(Fig. 1) anbelangt, sind die entsprechenden Endscheiben 4 auf der
Steuerwelle 2 befestigt, und zwar mit Hilfe einer Schweiß- oder
Lötverbindung. Bei der Trommel 11 (Fig. 1 und 2) sind die
entsprechenden Endscheiben 4 an einer koaxialen Muffe 5 oder Man
schette befestigt, welche ihrerseits auf der Steuerwelle 2 frei
beweglich, also mit Spiel gelagert ist.
Unter Bezugnahme auf die in Fig. 1 der Zeichnung dar
gestellten Lösung wird das Drehmoment der Trommel 11 mit der
Steuerwelle 2 auf die Trommel 1 mit Hilfe von Mitteln übertra
gen, welche im folgenden noch näher erläutert werden. Diese
Mittel weisen eine Reihe von mit gleichen Abständen zueinander
und am Umfang liegenden Büchsen 6 - im vorliegenden Falle ins
gesamt zwei Büchsen - auf, welche die beiden Endscheiben 4 der
Trommel 11 miteinander verbinden und in der Ringendkammer zwi
schen dem Mantel 3 und der Muffe 5 dieser Trommel 11 liegen.
Es ist klar, daß eine beliebige Anzahl von Büchsen 6 vorge
sehen sein kann, eine Frage, die vom Durchmesser der Endscheiben
4 abhängt. Entsprechend den äußeren, einander gegenüberliegenden
Enden einer jeden einzelnen Büchse 6 sind in den Endscheiben 4
der Trommel 11 entsprechende kreisförmige Aussparungen für den
Durchtritt der einander gegenüberliegenden äußeren Enden einer
verschiebbaren Stange 7 vorgesehen.
Die Länge dieser Stange 7 ist größer bemessen als
diejenige der Trommel 11.
Die Stange 7 durchsetzt die Büchse 6 mit freiem Spiel
und weist ein Widerlager auf, welches der Trommel 1 und einem
Widerlager zugewandt ist, welch letzteres im Inneren der Büchse
6 vorgesehen ist.
Zwischen diesen beiden Widerlagern ist eine Druck
feder 8 vorgesehen, welche auf dem Vorderteil kleineren Durch
messers der Stange 7 liegt. Aufgrund dieser Druckfeder 8 wird
das freie äußere Ende des Hinterteiles größeren Durchmessers
der Stange 7 ununterbrochen gegen einen Stoßteller 9 gedrückt,
welcher auf der Steuerwelle 2 frei beweglich angeordnet ist.
Dieser frei bewegliche Stoßteller 9 kann auf dem hinteren, äußeren
Ende der Stange 7 befestigt sein.
Im einzelnen ist der Stoßteller 9 am äußeren Ende
und in geringem Abstand zu der Endscheibe 4 der Trommel 11
angeordnet, welches von dem gegenüberliegenden Teil ausgehend
in Richtung desjenigen Teiles orientiert ist, der von der
anderen Trommel 1 oder 11 eingenommen wird (Fig. 1 und 2).
Darüber hinaus ist an der Außenfläche der gleichen Endscheibe
4 ein konzentrischer Zahnkranz 10 mit Sägezähnen angeordnet,
in deren Zwischenräume eine hakenförmige Sperre 100 eingreifen
kann.
Die hakenförmige Sperre 100 ist über einen Schwenk
hebel mit dem Aufbau 22 über eine Achse 33 gelenkig verbunden,
wobei am hinteren äußeren Ende eine Druckfeder 12 angreift.
Diese Druckfeder 12 hat die Aufgabe, die haken
förmige Sperre 100 ständig in ihrer Eingriffstellung, also
Betriebsstellung, zu halten. Am hinteren äußeren Ende der
hakenförmigen Sperre 100 greift eine Auslösefeder 120 an,
welche gegen einen darüberliegenden Hebel 13 orientiert ist.
Dieser Hebel 13 ist an einer Stange 130 befestigt,
welche in dem Aufbau 22 frei beweglich angeordnet ist und in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel senkrecht zur Steuer
welle 2 liegt. Es ist klar, daß diese Stange 130 parallel zu
dieser Steuerwelle 2 angeordnet sein kann. An dem einen äußeren
Ende dieser Stange 130 sind zwei Ansätze 14 vorgesehen,
welche die Steuerwelle 2 übergreifen und mit dem Stoßteller 9
in Berührung stehen, während an dem gegenüberliegenden äußeren
Ende der gleichen Steuerstange 130 ein in der Zeichnung
nicht weiter dargestelltes ferngesteuertes Organ, z. B. ein
Hebel, vorgesehen ist.
Wie aus Fig. 1 der Zeichnung hervorgeht, wird die
Übertragung des Drehmomentes zwischen der Trommel 11 und der
Steuerwelle 2 vier ösenförmigen, gewölbten und mit gleichen Ab
ständen zueinander liegenden Aussparungen 40 zugewiesen, die in
die der Trommel 11 zugewandte Endscheibe 4 der Trommel 1 ein
gearbeitet sind.
Wie die Fig. 2 der Zeichnung zeigt, wird die Über
tragung des Drehmomentes zwischen einer jeden einzelnen Trommel
11 und der Steuerwelle 2 auch in diesem Falle vier ösenförmigen,
gewölbten und mit gleichen Abständen zueinander liegenden Aus
sparungen 40 zugewiesen, welche jedoch in eine kreisförmige
Platte 44 eingearbeitet sind, die auf die Steuerwelle 2 aufge
keilt ist und zwischen den Trommeln 11 liegt.
Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß ein
geeignetes Gehäuse zur Aufnahme der gesamten Gruppe, zumindest
aber des Trommelpaares vorgesehen ist, wobei aus diesem Gehäuse
lediglich die Seile oder Kabel für die Trommeln und die Stange
130 hinausragen.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Anordnung
soll im Zusammenhang mit der Fig. 1 der Zeichnung veranschau
licht werden. Dabei soll einmal angenommen werden, daß die er
findungsgemäße Anordnung in Verbindung mit einer Teleskopleiter
arbeiten soll.
Die Trommel 1 der Seilwinde dient dabei zum Anheben
bzw. Absenken der Plattform für die Last der Teleskopleiter, wäh
rend die Trommel 11 der Seilwinde für das Einfahren bzw. Aus
fahren, also für die Verlängerung bzw. Verkürzung dieser Leiter
geeignet und bestimmt ist.
Darüber hinaus soll einmal angenommen werden, daß
die Teleskopleiter vollständig eingefahren ist, also die ge
ringste Länge aufweist und somit die Plattform für die Last
am unteren Ende dieser Teleskopleiter liegt.
Wenn die Leiter ausgefahren, also in ihrer Länge
vergrößert werden soll, wird der Antriebsmotor oder Steuer
motor so eingeschaltet, daß die Steuerwelle 2 linksgängig
rotiert; auch die Stange 130 rotiert in diesem Falle links
gängig mit der Folge, daß die Ansätze 14 den Stoßteller 9 und
damit auch die Stangen 7 nach rechts bewegen. Es ist klar, daß
als Folge dieser Drehbewegung die hakenförmige Sperre 100 in
die Lösestellung überführt wird.
Nach einer eventuellen geringen Bewegung der vor
deren äußeren Enden dieser Stangen 7 längs der Endscheibe 4,
welche der Trommel 1 gegenüber liegt, greifen die gleichen
äußeren Enden in die Aussparungen 40 ein, über welche die
Trommel 11 mit der Trommel 1 und damit auch mit der Steuer
welle 2 verbunden wird. Auf diese Weise erhält man offensicht
lich ein Ausfahren, also eine Verlängerung der Teleskopleiter
und damit auch eine Hubbewegung der Plattform für die Last.
Wenn die Leiter die gewünschte Länge erreicht hat,
wird der Steuermotor oder Antriebsmotor stillgesetzt oder in
seiner Drehrichtung verändert, so daß die Stange 130 rechts
gängig oszilliert. Hierdurch lassen die Druckfedern 8 die Stange
7 zurückweichen, wobei die Druckfeder 12 die hakenförmige Sperre
100 in die Verriegelungsstellung, also Betriebsstellung über
führt, so daß von diesem Augenblick an die Leiter die erreichte
Stellung behält, während die Plattform für die Last nach Be
lieben angehoben bzw. abgesenkt werden kann.
Wenn man nun die Leiter verkürzen, also einfahren
will, muß man die Trommel 11 mit der Trommel 1 - wie vorstehend
näher ausgeführt - verbinden. Dies geschieht dadurch, daß man
zuerst über eine kurze Zeit die Steuerwelle 2 linksgängig ver
schwenkt mit dem Ziel, die hakenförmige Sperre 100 in die Löse
stellung zu überführen, und anschließend daran die Steuerwelle
2 rechtsgängig rotieren läßt.
Schließlich ist zu bemerken, daß die konstruktive
Lösung nach Fig. 2 der Zeichnung mit derjenigen nach Fig. 1
der Zeichnung übereinstimmt, namentlich darin, daß eine größere
Flexibilität der Einsatzmöglichkeiten der beiden Winden
erreicht wird, die durch die beiden Trommeln 11 gekennzeich
net sind. Hierdurch eröffnet die erfindungsgemäße Anordnung
ungleich mehr Einsatzmöglichkeiten als in der Beschreibungs
einleitung im Zusammenhang mit dem einschlägigen Stand der
Technik angegeben. Es ist klar, daß die Bewegung des Stoß
tellers 9 ebenso wie die Schwenkbewegungen der hakenförmigen
Sperre 100 auch auf elektromagnetische Weise erreicht werden
kann.
Die Erfindung ist auf die beschriebene und dar
gestellte Ausführungsform keineswegs beschränkt; es sind
vielmehr noch weitere Verwirklichungsformen möglich und denk
bar, ohne daß hierdurch der Rahmen der Grundkonzeption ge
sprengt wird.
Claims (9)
1. Kraftangetriebene Doppelwinde, mit einem einzigen Antriebs
motor für die beiden Trommeln der Doppelwinde zum Aufwickeln
bzw. Abwickeln eines Seiles o. dgl., dadurch ge
kennzeichnet, daß für die beiden Trommeln (1, 11)
eine einzige Antriebswelle (2) vorgesehen ist, auf welcher
die Trommeln (1, 11) koaxial und hintereinander angeordnet
sind, von welchen zumindest eine Trommel (11) auf der
gemeinsamen Antriebswelle (2) drehbar gelagert ist und zu
mindest ein Organ (7) aufweist, welches die Trommel mit
der gemeinsamen Antriebswelle (2) verbindet bzw. diese Ver
bindung unterbricht und daß Mittel (100) vorgesehen sind,
welche die Trommel arretieren, wenn zumindest eines dieser
Organe (7) ausgeschaltet ist.
2. Doppelwinde nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß dieses Organ (7) aus einer Schlepp
stange besteht, welche zwischen der gemeinsamen Antriebs
welle (2) und dem Mantel (3) der entsprechenden Trommel (11)
der Seilwinde liegt, parallel zu der Antriebswelle (2) und
dem Mantel (3) angeordnet ist und ein äußeres Ende auf
weist, welches in Richtung eines zugeordneten Einrastsitzes
(40) orientiert ist, welcher die Schleppstange mit der An
triebswelle (2) verbindet und daß am gegenüberliegenden Ende
ein Druckelement (9) angeordnet ist, welches längs der An
triebswelle (2) frei drehbar ist derart, daß es die Schlepp
stange entgegen der Kraft von elastischen Rückstellelementen
(8) in diesen Einrastsitz (40) einführt.
3. Doppelwinde nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel (100) zur Ar
retierung der Trommel (11) aus einer hakenförmigen Sperre
bestehen, welche in einen Zahnkranz (10) eingreifen bzw.
sich von ihm lösen kann und daß dieser Zahnkranz (10) an
der Trommel (11) befestigt ist.
4. Doppelwinde nach Anspruch 1-3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einrastsitz (40) aus einer ösen
artigen, gewölbten Aussparung besteht, die konzentrisch zu
der Antriebswelle (2) liegt und in die mit dieser verbundenen
Trommel (1) eingearbeitet ist.
5. Doppelwinde nach Anspruch 1-4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einrastsitz (40) aus
einer ösenartigen, gewölbten Aussparung besteht, die in
eine kreisförmige Platte (44) eingearbeitet ist, welche
zwischen den beiden Trommeln (1, 11) liegt und auf der An
triebswelle (2) aufgekeilt ist.
6. Doppelwinde nach Anspruch 1-5, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Betätigung des Druck
elementes (9) sowie der hakenförmigen Sperre (100) ein
fernbetätigtes Steuerorgan vorgesehen ist, welche auf das
gleitende Druckelement (9) einwirkt und unter Zwischenschal
tung von elastischen Mitteln (120) und (12) zur Verriegelung
bzw. zum Lösen mit der Sperre (100) in Verbindung steht.
7. Doppelwinde nach Anspruch 1-6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Betätigung des Druck
elementes (9) und der hakenförmigen Sperre (100) von
elektromagnetischen Mitteln erfolgt.
8. Doppelwinde nach Anspruch 1-7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antriebsmotor koaxial
und vor der gemeinsamen Antriebswelle (2) angeordnet ist.
9. Doppelwinde nach Anspruch 1-8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Antriebsmotor parallel
zu der gemeinsamen Antriebswelle (2) und seitlich und ritt
lings der Trommel (1, 11) liegt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ITRE910002A IT1249750B (it) | 1991-01-10 | 1991-01-10 | Gruppo motore-verricello doppio. |
Publications (1)
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DE4200176A1 true DE4200176A1 (de) | 1992-07-16 |
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DE4200176A Withdrawn DE4200176A1 (de) | 1991-01-10 | 1992-01-07 | Kraftangetriebene doppelwinde |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4200176A1 (de) |
IT (1) | IT1249750B (de) |
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- 1991-01-10 IT ITRE910002A patent/IT1249750B/it active IP Right Grant
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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ITRE910002A1 (it) | 1992-07-10 |
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ITRE910002A0 (it) | 1991-01-10 |
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