DE4200109A1

DE4200109A1 - Messerkontakt fuer elektrische steckverbinder

Info

Publication number: DE4200109A1
Application number: DE4200109A
Authority: DE
Inventors: Guntram May; Helmut Steinhardt
Original assignee: TRW Daut and Rietz GmbH and Co KG
Current assignee: Framatome Connectors Daut and Rietz GmbH and Co KG
Priority date: 1992-01-04
Filing date: 1992-01-04
Publication date: 1993-07-08
Also published as: AU3257193A; BR9205714A; EP0574567A1; WO1993013572A1; ATE139654T1; DE59206621D1; US5445541A; EP0574567B1; JPH06505595A

Description

Die Erfindung betrifft einen Messerkontakt für elek trische Steckverbinder mit einem streifenförmigen Kon taktteil, einem am Steckergehäuse fixierbaren Stütz körper und mit Crimpansätzen für die Festlegung eines elektrischen Leiters und dessen Isoliermantel am Mes serkontakt.

Bekanntlich sind Messerkontakte im Steckergehäuse in Steckrichtung zu fixieren. Ein bekannter Messerkontakt weist hierzu einen mit einer Befestigungsaussparung ver sehenen Kontaktteil mit quer abstehenden Anschnitten auf, die über Teillängen aufeinanderliegend zurückgefal tet sind. Durch die Befestigungsaussparung ist dieser Messerkontakt mechanisch labil und im Querschnitt neben den Aussparungen geschwächt, wodurch der Stromfluß un günstig beeinflußt wird. Außerdem ist der Messerkontakt auch nicht miniaturisierungsfähig. Ein weiterhin bekann ter Messerkontakt ist zur Schaffung eines Stützkörpers über eine Teillänge durch ein aufsteckbares kastenrohr förmiges Blechformteil umfaßt, das vermittels zungen förmiger Anschnitte, die in Ausnehmungen des Kontakt teils einbiegbar sind, am Kontaktteil festlegbar ist. Abgesehen davon, daß das als Stützkörper wirkende Blech formteil nur aufwendig herstellbar ist, wirkt das Blech formteil für die Fixierung des Messerkontaktes nicht sicher.

Es ist Aufgabe der Erfindung, den Bauaufwand von Mes serkontakten obiger Gattung zu verringern, die Abstütz ung des Messerkontaktes im Steckergehäuse sicherer zu machen und die Voraussetzung zu einem günstigen Strom fluß zu schaffen.

Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe gelöst durch einen Blechzuschnitt mit einem über Teillängen desselben sich erstreckenden, im wesentlichen rechteckigen Abschnitt zur Bildung des Kontaktteils und je einem den Abschnitt zu beiden Seiten überragenden Lappen zur Bildung des Stützkörpers sowie mit dem Abschnitt in Reihe liegende und diesen seitlich überragende Lappen zur Bildung von Crimpansätzen, der im wesentlichen über die axiale Länge von dem den Kontaktteil bildenden Abschnitt und den Lap pen entlang einer gemeinsamen Faltlinie planparallel um 180° aufeinander geklappt ist und dessen Lappen nach außen rückwärts zurückgebogen sind, während die Lappen für die Crimpansätze schräg nach außen oder im Abstand parallel zur Faltlinienebene ausgestellt sind. Auf diese Weise ist der Messerkontakt durch einfache Biegevorgänge aus einem einzigen Blechzuschnitt bildbar, was eine ein fache Ausgestaltung und eine vorteilhafte werkzeugtech nische Realisierbarkeit des Messerkontaktes ergibt sowie eine exakte Lagesicherung desselben im Steckergehäuse gewährleistet. Außerdem zeichnet sich der Messerkontakt durch eine mechanische Robustheit aus, was die Verwend ung von Werkstoffen geringerer Festigkeit, jedoch höherer elektrischer Leitfähigkeit erlaubt. Schließlich ist durch Verzicht auf Befestigungsaussparungen der Stromfluß im Messerkontakt unbehindert.

Bevorzugt weisen die Lappen sich über Teilbreiten an dem den Kontaktteil bildenden Abschnitt anschließende Bogen abschnitte und an diese sich anschließende ebene Ab schnitte auf, wobei die Bogenabschnitte und die ebenen Abschnitte der Lappen den den Kontaktteil bildenden Ab schnitt des Blechzuschnitts parallel zur Faltlinienebene überragen. Die Bogenabschnitte sind dabei so gestaltet, daß der den Kontaktteil bildende Abschnitt im Bereich der Lappen und die den Stützkörper bildenden Lappen quer zur Steckrichtung einen im wesentlichen mäanderförmigen Querschnitt aufweisen. Hierbei besteht die Möglichkeit, durch entsprechende Radien an den Bogenabschnitten den Stützkörper mit beliebiger Breite zum Kontaktteil auszu führen.

In Ausgestaltung des Messerkontaktes ist vorgesehen, daß sich die ebenen Abschnitte der Lappen entweder planpa rallel zueinander erstrecken oder aber zum freien Ende hin schräg nach außen sich erstreckend ausgebildet sind. Die Lappen können dabei ganz oder abschnittsweise starr oder federnd ausgebildet sein, so daß der Messerkontakt mit den Lappen gegebenenfalls unter Vorspannung im Stec kergehäuse einsetz- und haltbar ist.

Weiterhin ist vorgesehen, das freie Ende des ebenen Ab schnitts von mindestens einem Lappen zur Bildung eines kastenrohrförmigen Stützkörpers über eine Teillänge und/ oder Teilbreite quer zur Faltlinienebene einzubiegen. Bevorzugt können die freien Enden beider Abschnitte etwa über ihre halbe axiale Länge zueinander weisende Ein biegungen aufweisen.

In weiterer Ausgestaltung weisen die Bogenabschnitte mindestens eine als Versteifung dienende Ein- oder Aus drückung, z. B. eine Sicke auf. Unbeabsichtigte Rückbieg ungen der Lappen, etwa beim Einsetzen des Messerkontakts in das Steckergehäuse, werden so verhindert. Fernerhin können die Lappen im Bereich der Bogenabschnitte und/ oder über Teilbreiten der ebenen Abschnitte Aussparungen aufweisen.

Schließlich sind noch Maßnahmen zu erleichterten Steck vorgängen des Messerkontaktes in zugehörige Kontaktbuch sen dann erzielbar, wenn der das Kontaktteil bildende Abschnitt am freien Steckende in der Faltlinie über eine Teillänge eine Schlitzung aufweist und die neben der Schlitzung sich erstreckenden Enden der so gebildeten Kontaktteilabschnitte zum freien Ende hin und zueinander pressend aufeinanderliegend eingebogen sind. Zusätzlich gegebenenfalls in den Randkantenbereichen der Längskan ten der Kontaktteilabschnitte vorgesehene Absetzungen lassen die Bildung einer Einführungsspitze am Messerkon takt zu.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. Es zeigen

Fig. 1 ein Steckergehäuse mit einem Messerkontakt im Schnitt,

Fig. 2 einen Messerkontakt perspektivisch,

Fig. 3 einen Messerkontakt in Seitenansicht,

Fig. 4 einen Messerkontakt in Draufsicht,

Fig. 5 einen Teilschnitt eines Messerkontakts im Bereich der Linie V-V der Fig. 2,

Fig. 6 und 7 Teilschnitte eines Messerkontakts im Bereich der Stützkörper entsprechend abgewan delten Ausführungen,

Fig. 8 einen Blechzuschnitt für einen Messerkontakt in Draufsicht und

Fig. 9 ein Teilstück eines Messerkontakts im Bereich des Steckendes in Seitenansicht, vergrößert.

In den Fig. ist mit 1 ein Steckergehäuse für die Auf nahme von Messerkontakten 2 bezeichnet. Der einzelne Messerkontakt 2 weist einen Kontaktteil 3, einen Stütz körper 4 zum Zwecke der axialen Fixierung des Messerkon taktes 2 im Steckergehäuse 1 und Crimpansätze 5 und 6 auf. Der Messerkontakt 2 ist durch einen einzigen Blech zuschnitt 7 (Fig. 8) gebildet, der über Teillängen einen im wesentlichen rechteckigen Abschnitt 8 zur Bildung des Kontaktteils 3 und den Abschnitt 8 seitlich überragende Lappen 9, 10 und 11 zur Bildung von Stützkörper 4 und Crimpansätzen 5 und 6 aufweist. Der Blechzuschnitt 7 ist mit dem Abschnitt 8 entlang einer Faltlinie 12 über die Länge von Messerkontakt 2 und Stützkörper 4 mit den zu beiden Seiten der Faltlinie 12 sich erstreckenden Lappen 9 um 180° aufeinander geklappt. Die den Stützkörper 4 bildenden Lappen 9 sind, wie in Fig. 2 verdeutlicht, über Bogenabschnitte 9′ zurückgebogen, wodurch sich im Bereich des Stützkörpers 4 durch den Kontaktteil 3 und den Lappen 9 ein im wesentlichen mäanderförmiger Quer schnitt ergibt (Fig. 5). Die Bogenabschnitte 9′ und die sich an den Bogenabschnitten 9′ anschließenden ebenen Abschnitte 9′′ überragen den Kontaktteil 3 parallel zur Faltlinienebene, wodurch Stützflächen am Stützkörper ge bildet sind, die beim Einbringen des Messerkontaktes 2 in das Steckergehäuse 1 mit Steckergehäuseflächen bei 13 (Fig. 1) zur Anlage kommen. Der Stützkörper 4 ist im Steckergehäuse 1 durch einen abbiegbaren steckergehäuse festen Ansatz 14 hintergreifbar (Fig. 1), der mittels eines in das Steckergehäuse 1 einschiebbaren Klemmkör pers 16 in der Hintergreifstellung fixierbar ist. Die Bogenabschnitte 9′ bzw. die Bogenabschnitte 9′ und Teile der ebenen Abschnitte 9′′ sind mit Sicken 15 (Fig. 5) versehbar, die der Verfestigung der Bogenabschnitte 9′ dienen und ein unbeabsichtigtes Zurückbiegen der Lappen 9 vermeiden helfen.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 sind die Bogenab schnitte 9′ und die ebenen Abschnitte 9′′ der Lappen 9 mit Aussparungen 18 (Fig. 6) versehen, die vorzugsweise trapezförmig gestaltet sind. Es besteht die Möglichkeit, durch Eingreifen von steckergehäusefesten Klemmkörpern (nicht gezeigt) in die Aussparungen 18 eine axiale Fix ierung des Messerkontaktes vorzunehmen oder zu unter stützen.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 7 sind die freien En den der ebenen Abschnitte 9′′ über einen Teil ihrer Län ge 9′′′ in Richtung auf die Faltlinienebene 12 eingebo gen und bilden so einen kastenrohrförmigen Stützkörper 4. Dieser Stützkörper 4 zeichnet sich durch große Stabi lität aus. Während bei den gezeigten Ausführungsbeispie len die Lappen 9′′ sich im wesentlichen planparallel zu einander erstrecken, besteht auch die Möglichkeit, die Abschnitte 9′′ der Lappen 9 schräg zum freien Ende nach außen hin auszustellen und die Lappen 9 entweder starr bzw. federnd auszuführen. Eine schräge Ausstellung der Abschnitte 9′′ ermöglicht den Ausgleich von Toleranzen zwischen Messerkontakt 2 und der Aufnahme 19 für diesen im Steckergehäuse 1.

Die Lappen 10 und 11 des Blechzuschnitts 7 sind schräg zur Faltlinienebene des Kontaktteils 3 ausgestellt und dienen der Festlegung eines elektrischen Leiters (nicht gezeigt) bzw. dessen Isolation.

Der Kontaktteil 3 ist weiter, wie in den Fig. 8 und 9 dargestellt, am freien Ende des Abschnitts 8 über eine Teillänge mit einer Schlitzung 20 versehen und die so gebildeten freien Abschnittsenden 8′, 8′′ zur Bildung einer Einführungsschräge zueinander eingebogen. Die En den 8′, 8′′ erleichtern das Einführen des Messerkontakts 2 in zugehörige Kontaktbuchsen (nicht gezeigt). Zusätz lich sind die Randkanten der freien Enden 8′, 8′′ mit Ab setzungen 23 versehen, die die Bildung einer Einsteck spitze ermöglichen.

Claims

1. Messerkontakt für elektrische Steckverbinder mit einem streifenförmigen Kontaktteil, einem am Stecker gehäuse fixierbaren Stützkörper und mit Crimpansätzen für die Festlegung eines elektrischen Leiters und dessen Isoliermantel am Messerkontakt, gekennzeichnet durch einen Blechzuschnitt (7) mit einem über Teillängen des selben sich erstreckenden, im wesentlichen rechteckigen Abschnitt (8) zur Bildung des Kontaktteils (3) und je einem den Abschnitt (8) zu beiden Seiten überragenden Lappen (9) zur Bildung des Stützkörpers (4) sowie mit dem Abschnitt (8) in Reihe liegende und diesen seitlich überragende Lappen (10, 11) zur Bildung von Crimpansätzen (5, 6), der im wesentlichen über die axiale Länge von dem den Kontaktteil (3) bildenden Abschnitt (8) und den Lap pen (9) entlang einer gemeinsamen Faltlinie (12) plan parallel um 180° aufeinander geklappt ist und dessen Lappen (9) nach außen rückwärts zurückgebogen sind, während die Lappen (10, 11) für die Crimpansätze (5, 6) schräg nach außen oder im Abstand parallel zur Ebene der Faltlinie (12) ausgestellt sind.

2. Messerkontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Lappen (9) sich über Teilbreiten an dem den Kontaktteil (3) bildenden Abschnitt (8) anschließende Bogenabschnitte (9′) und an diese anschließende ebene Abschnitte (9′′) aufweisen.

3. Messerkontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die Bogenabschnitte (9′) und die ebenen Ab schnitte (9′′) den den Kontaktteil (3) bildenden Ab schnitt (8) parallel zur Faltlinienebene (12) überragen.

4. Messerkontakt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Abschnitt (8) im Bereich der Lappen (9) gemeinsam mit den Lappen (9) quer zur Steckrichtung einen im wesentlichen mäanderförmigen Querschnitt bil det.

5. Messerkontakt nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die ebenen Abschnitte (9′′) der Lappen (9) planparallel zueinander sich erstreckend ausgebildet sind.

6. Messerkontakt nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die ebenen Abschnitte (9′′) der Lappen (9) zum freien Ende hin schräg nach außen sich erstreck end ausgebildet sind.

7. Messerkontakt nach Anspruch 1, 5 und 6, dadurch ge kennzeichnet, daß die Lappen (9) ganz oder abschnitts weise quer zur Faltlinienebene (12) federnd ausgebildet sind.

8. Messerkontakt nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das freie Ende des ebenen Abschnitts (9′′) von mindestens einem Lappen (9) zur Bildung eines kas tenrohrförmigen Stützkörpers über eine Teillänge und/ oder Teilbreite quer zur Faltlinienebene (12) eingebogen ist.

9. Messerkontakt nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekenn zeichnet, daß die Bogenabschnitte (9′) mindestens eine als Versteifung dienende Ein- oder Ausdrückung (15), z. B. Sicke, aufweisen.

10. Messerkontakt nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch ge kennzeichnet, daß die Lappen (9) im Bereich der Bogenab schnitte und/oder Teilbreiten der ebenen Abschnitte Aus sparungen (18) aufweisen.

11. Messerkontakt nach Anspruch 1 und 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der das Kontaktteil (3) bildende Ab schnitt (8) am freien Steckende in der Faltlinie (12) über eine Teillänge eine Schlitzung (20) aufweist und daß die neben der Schlitzung (20) sich erstreckenden Enden der Kontaktteilabschnitte (8′, 8′′) zum freien Ende hin und zueinander pressend aufeinanderliegend eingebo gen sind.

12. Messerkontakt nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kontaktteilabschnitte (8′, 8′′) in den Randbereichen der Längskanten Absetzungen (23) aufwei sen.