DE419756C

DE419756C - Verfahren zum Anschuetten von Halden

Info

Publication number: DE419756C
Application number: DEB115656D
Authority: DE
Original assignee: Adolf Bleichert and Co AG
Current assignee: Adolf Bleichert and Co AG
Priority date: 1924-09-16
Filing date: 1924-09-16
Publication date: 1925-10-10

Description

Verfahren zum Anschütten von Halden. In Braunkohlentagebauen werden die über der Kohle lagernden Erdmassen abgebaggert und durch Kippzüge nach einer anderen Stelle befördert, wo sie auf die Halde geschüttet werden. Diese Abraumhalden oder Kippen werden in beträchtlicher Höhe ausgeführt, um, an Grundfläche zu sparen und somit wenig Kulturland für die Halde in Anspruch zu nehmen. Solche Halden sind aber eine große Gefahr für die Kippzüge, die den Abraum auf die Halde befördern, da erfahrungsgemäß sehr leicht eine Verschiebung der lose aufgeschütteten Erdmassen und damit ein Abstürzen des Kippzuges einschließlich der Gleise eintreten kann.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist bereits ein Verfahren bekannt, nach dem das dem Haldenplatz zugeführte Abraumgut durch einen an einer Kabelkrankatze-aufgehängten Kratzer über den Haldenplatz verteilt wird. Bei diesem Verfahren wird ein Kabelkranturm in dem Tagebau aufgestellt, was aber nicht immer erwünscht ist. Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zum Anschütten von Halden, bei dem das durch die Kippzüge entleerte Abraumgut durch Greifer, Schürfkübel o. dgl. vermittels eines an der Fördervorrichtung frei ausladenden Konstruktionsteiles auf eine möglichst breite Fläche vorgetragen wird.
Die Erfindung.ist in der Zeichnung in Abb. i im Aufriß und in Abb. 2 im Grundriß meinem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die ankommenden Kippzüge a, a1 entleeren sich ihres, Inhaltes bei b. Hier wird das Abraumgut durch einen Greifer c aufgenommen, der an einem weit über die Abraumausschüttungsfläche ragenden Auslegerkran d verfahrbar aufgehängt ist. Der Greifer entleert seinen Inhalt über die Anschüttfläche x. Bei der Anordnung der Anlage zur Ausführung des Verfahrens kann man die Kippgleise in entsprechender Entfernung von der Kante y halten.. Ein Rutschen der Kippe ist auf diese Weise überhaupt nicht zu befürchten. Die KrananlageA ist vierfahrbar eingerichtet, so daß auf diese Weise die Abraumhalde auf jede gewünschte Längsausdehnung angeschüttet werden kann. Die Halde kann auch dem Abbau des Kohlenflözes entsprechend in der Pfeilrichtung vergrößert werden, dadurch, daß die Kippgleise und die Krananlage in dieser Richtung vorverschoben werden. .
An Stelle des Greifers c kann ein Schürfkübel o. dgl. an die Fördervorrichtung gehängt werden, vermittels dessen das Abraumgut bei b in-an sich bekannter Weise aufgenommen und nach der Anschüttfl,äche zwecks Entleerung verfahren wird. Die Anlage zur Ausführung des Verfahrens kann. auch so ausgebildet sein, daß für das Verfahren des Greifers, Schürfkübels o. dgl. ein starres Auslegergerüst mit fester Fahrbahn angeordnet wird.

Claims

PATENT-ANsPRUcH Verfahren zum Anschütten von Halden, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Kippwagen auf der Abraumkippe entladene Abraumgur durch Greifer, Schürfkübel o. dgl. wieder hochgenommen und vermittels eines über die Anschüttfläche ausladenden -Konstruktionsteiles, auf dem der Greifer o. dgl. vierfahrbar angeordnet ist, auf eine breite Fläche vor der Kippe angeschüttet wird.