DE419351C - Einrichtung zur Verhuetung von Kesselsteinablagerungen in fester Form und Anfressungen der Innenwand von Behaeltern, wie Dampfkessel, Kondensatoren u. dgl. - Google Patents

Einrichtung zur Verhuetung von Kesselsteinablagerungen in fester Form und Anfressungen der Innenwand von Behaeltern, wie Dampfkessel, Kondensatoren u. dgl.

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DE419351C
DE419351C DER50612D DER0050612D DE419351C DE 419351 C DE419351 C DE 419351C DE R50612 D DER50612 D DE R50612D DE R0050612 D DER0050612 D DE R0050612D DE 419351 C DE419351 C DE 419351C
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/48Treatment of water, waste water, or sewage with magnetic or electric fields
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Einrichtung zur Verhütung von Kesselsteinablagerungen in fester Form und Anfressungen der Innenwand von Behältern, wie Dampfkessel, Kondensatoren u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verhütung von Kesselsteinablagerungen, in fester Form und Anfressungen der Innenwandungen von Behältern, wie Dampfkessel, Kondensatoren u. dgl., welche mit einer Kesselstein absetzenden -oder Säure enthaltenden Flüssigkeit ganz oder teilweise gefüllt sind, und bei welcher der negative Pol einer Gleichstromquelle unmittelbar mit dem zu schützenden Behälter und deren positiver Pol mit einer Elektrode leitend verbunden sind.
  • Diese bekannte Einrichtung ist mit erheblichen Schwierigkeiten und Nachteilen verbunden, welche sich nach der in Abb. i der Zeichnung dargestellten grundsätzlichen Ausführungsformergeben. Die Einführung der positiven Leitung a (Abb. i) in dem zu schützenden Behälter 6 muß sowohl gut elektrisch isoliert als auch dampf- und wasserdicht erfolgen, was nicht leicht und betriebssicher ausführbar isst und zudem erhebliche Kosten verursacht. Ebenso ist die isolierte Befestigung der positiven Elektroden c im Kessel l mittels Porzellanisolatoren d u. a. umständlich und betriebsunsicher. Ferner werden die positiven Elektroden durch den sich absetzenden Sauerstoff u. a. stark in Mitleidenschaft gezogen, so daß es notwendig ist, 'sie von Zeit zu Zeit auszuwechseln. Dies kann aber nur bei längerer Außerbetriebsetzung des Kessels erfolgen. An der Stelle der Kesselwand, durch welche die positive Leitung isoliert hindurchgeführt wird, machen sich trotzdem Anfressungen bemerkbar, was darauf zurückzuführen ist, daß eine vollkommen isolierte Hindurchführung der Leitung nicht möglich ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung besteht darin, daß auch die Verbindungsleitungen zwischen im Kessel an verschiedenen Stellen angeordneten positiven Elektrodeal zerfressen werden. Auch ist es bei manchen Kesseln unmöglich, die positiven Elektroden in eine solche Lage gegenüber den negativen angeschlossenen Kesselwandungen zu bringen, daß alle Teile in erforderlicher Weise einer möglichst gleichmäßigen Einwirkung des Stromes unterlieggen:.
  • Die Erfindung bezweckt, alle diese Nachteile zu beheben, und stützt sich auf das Ergebnis von Versuchen, wonach die Anbringung isolierter Elektroden innerhalb des zu schützenden Behälters nicht notwendig ist. Es genügt, den zu schützenden Behälter unmittelbar mit dem negativen Pol einer Gleichstromquelle zu verbinden und die positive Elektrode außerhalb des zu schützenden Behälters, benetzt von einer mit dem Inhalt dieses Behälters in Verbindung stehenden Flüssigkeit, anzuordnen. Diese Anordnung ist Gegenstand der Erfindung. Der zu schützende Behältez ist hierbei in die vom negativen Pol. der Stromquelle zu einer besonderen negativen Elektrode führende Leitung eingeschaltet und bildet so einen Teil des unter negativem Potential stehenden Stromkreises.
  • Die neue Anordnung der Elektroden ist in Abb. 2 und 3 veranschaulicht. Aus Abb. z ist zu ersehen, daß die positive Elektrode lt der Gleichstromquelle e beispielsweise in den Behälter f eingesetzt ist, aus welchem der Kessel b durch das Saugrohr i gespeist wird. Diese Elektrode kann ebenso in einen Bach o. dgl. eingesetzt sein, aus welchem der Kessel bespeist wird.
  • Aus dem Unterschiede der neuen gegenüber der bekannten Anordnung ergibt sich auch ein solcher in der Wirkungsweise. Bei der bekannten Anordnung geht der elektrische Strom von der Anschlußstelle des zu schützenden Behälters an den Minuspol der Stromquelle aus durch das Wasser im Behälter zur positiven, innerhalb des Behälters isoliert angeordneten Elektrode. Durch den Stromdurchgang werden die Moleküle des Wassers und der in ihm befindlichen gelösten Salze und Gase ionisiert, d. h. sie zerfallen in positiv und negativ elektrisch geladene Atome. Die schädlichen Negativionen (C1, S04, 02 USW-) wandern: zur positiven Elektrode (Anode) und zerstören diese allmählich.
  • Beim Gegenstand der Erfindung ist der zu schützende Behälter nicht als Elektrode an den Minuspol der Stromquelle angeschlossen, sondern ist als ein Teil des in eine Elektrode endigenden, unter negativem Potential stehenden Teiles des Stromkreises an den negativen Pol der Stromquelle angeschlossen. Die zugehörige Minuselektrode kann durch das Saugrohr der Pumpe, die leitenden Wandungen des Speisewasserbehälters oder bei nichtleitenden Wasserbehältern durch eine besondere negative Elektrode irgendwelcher Form, die neben der positiven Elektrode angeordnet ist, gebildet sein.
  • Der zu schützende Behälter wird also beim Durchfließen des elektrischen Stromes dauernd auf negativem Potential gehalten; infolgedessen geht der Schutzstrom fast nur durch die metallischen Wandungen. des Behälters und nur zu einem geringen Teil durch die in ihm enthaltene Flüssigkeit. Somit steht det Behälter dauernd unter negativ elektrischer Ladung, welche in der Wei se wirkt, daß die schädlichen., negativ gelade-ien Ionen beim Annähern an die Wandungen abgestoßen und infolgedessen die die Kesselsteinbildung und Anfressungen veranlassenden schädlichem. Einflüsse aufgehoben werden. Inwieweit der elektrische Strom auch durch die Flüssigkeit gellt und dort elektrolytische Wirkungen hervorruft, hängt von der Leitfähigkeit der Flüssigkeit ab.
  • Diese Neuanordnung hat den besonderen Vorteil, -daß sie jederzeit - selbst an in Betrieb beßndlichen Kesseln oder Kondensatoren -angebracht werden kann. Die außerhalb des Kessels angeordnete positive Elektrode ist auch während des Betriebes leicht auswechselbar. Auch ist es möglich, sie ohne Betriebsstörung an im Betrieb befindlichen Einrichtungen anzubringen, da, nach Angabe der Erfinder, die Erfahrung lehrt, daß bereits abgesetzter alter Kesselstein durch die geschilderten. Wirkungen gelockert, ja sogar von den Wandungen abgelöst wird. Korrosionen werden ebenfalls zum Stillstand gebracht.
  • Dadurch, daß der Kessel bzw. Kondensator bei der praktischen Ausführung nicht nur :an einem Punkte an den negativen Pol der Stromquelle rangeschlossen wird, sondern an mehreren Stellen., wie @es Abb. 3 zeigt, kann eine solche Stromverteilung erreicht werden, daß alle Teile einer :entsprechenden Einwirkung des Stromes unterliegen. Die Stromstärke in diesen einzelnen Leitungen wird durch Einschaltung künstlicher Widerstände W auf den entsprechenden Wert gebracht. Die Zahl der Anschlußpunkte und die Stromstärke in den einzelnen Anschlüssen richtet sich ganz nach der Bauart des Kessels bzw. Kondensators und der Zusammensetzung des Wassers.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Einrichtung zur Verhütung von Kesselsteinablagerungen in fester Form und Anfressungen der Innenwandung von Behältern, wie Dampfkessel, Kondensatoren u. dgl., welche mixt einer Kesselstein absetzenden oder Säure enthaltenden Flüssiglkeit usw. ganz oder teilweise gefüllt sind und bei welcher der negative Pol einer Gleichstromquelle unmittelbar mit dem zu schützenden Behälter und deren positiver Pol mit ,einer Elektrode leitend verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Elektrode (h) außerhalb des zu schützenden Behälters, benetzt von einer mit dem Inhalt dieses Behälters in Verbindung stehenden Flüssigkeit, angeordnet ist, während der zu schützende Behälter in die vom negativen Pol der Stromquelle , zu einer besonderen negativen Elektrode (i) führende Leitung eingeschaltet ist und so einen Teil des unter negativem Potential stehenden Stromkreises bildet.
DER50612D 1919-04-12 1920-07-08 Einrichtung zur Verhuetung von Kesselsteinablagerungen in fester Form und Anfressungen der Innenwand von Behaeltern, wie Dampfkessel, Kondensatoren u. dgl. Expired DE419351C (de)

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