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Vorrichtung zum Trocknen von Leder u. dgl. Den Gegenstand der Erfindung
bildet eine Vorrichtung zum Trocknen von Leder u. dgl., wobei ein Erfindungsgedanke
darin besteht, die Vorrichtung so zu bauen, daß die Träger, an denen das Leder gespannt
wird, in Räumen an jeder Seite eines Heiz- und Lüftungsraumes gelagert sind, obwohl
bei Maschinen von kleinerem Fassungsvermögen die Träger auch allein an einer Seite
des Heizraumes angeordnet sein können. Ferner ist Gegenstand der Erfindung die Herstellung
der Rahmen, auf denen die Träger sitzen, und die Anordnung von Knebeln, die das
Leder auf den Rahmen in gestreckter Lage halten.
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In den Zeichnungen zeigt: Abb. i einen Querschnitt nach Linie i-i
der Abb.3. Abb.2 eine Draufsicht der Vorrichtung unter Fortlassung des äußeren Rahmens,
Abb.3 eine Seitenansicht einer Hälfte der Vorrichtung, Abb.4 einen Längsschnitt
nach Linie 4-4 der Abb.2 von einer Hälfte der Vorrichtung mit den Luftbewegungs-
und Heizvorrichtungen.
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Abb. 5 zeigt in größerem Maßstab eine Ansicht eines Rahmens mit darauf
sitzendem Träger.
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Abb. 6 ist eine Seitenansicht von Abb. 5. Abb. 7 zeigt einen Querschnitt
durch eine Rahmenreihe nach Linie 7-7 der Abb. 5.
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Abb.8 zeigt schaubildlich den unteren Teil eines Rahmens und Trägers,
Abb. 9 einen vergrößerten Schnitt nach Linie 9-9 der Abb. i mit einer Rahmenre=he
und Trägern in einem Trockenraum, Abb. io einen vergrößerten Schnitt eines Teiles
von Abb.7.
Abb. z i einen vergrößerten senkrechten Schnitt :nach
Linie i i-i i der Abb. 5, Abb. 12, 13 und 14 Emelansichten der Zapfen und Lagen
für die Träger, Abb.15, 16 und 17 Einzelansichten eines Greifers zurr Festhalten
des Trägers in dem Rahmen, Abb. 18 eine Einzelansicht einer Führungsschiene, Abb.
i 9 eine Ansicht des gekerbten Querholzes zum Halten der Rahmen, wenn diese aus
dem Trockner herausgezogen sind, Abb.2o eine Draufsicht einer abgeänderten Vorrichtung,
Abb.21 die Sicherung der Felle auf den Trägern durch Zapfen, Abb. 22 einen Zapfen
in Ansicht, Abb. 23 einen Zapfen in Stellung bei Einführung des Leders, Abb.2q.
eine andere Zapfenausführung. Das Gehäuse i der Troic'kenvorrichtung kann, von beliebiger
Länge sein. Es hat Seitenwände 2, die von der Decke der Vorrichtung zur Oberkante
der beweglichen Rahmen 3 gehen. Senkrechte Scheidewände 4., die oben und unten öffnungen
für den freien Umlauf erhitzter Luft besitzen, trennen die mittlere Heiz- und Luftbewegungskammer
a von den beiden Trockenräumen U, b. Die Außenseiten .der Räume b. werden
von den Flanschen 2,1 (Abb. 7) der Träger 23 abge, schlossen, die auf den Rahmen
3 sitzen, wenn die Rahmen im Trockenraum stehen, und durch die inneren Endteile
6 der Rahmen 3, wenn diese aus dem Trockenraum herausgezogen sind, wie Abb. i es
zeigt.
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In dem Mittelraum befinden sich eine Reihe von Ventilatoren 7, die
auf senkrechten Wellen 8 sitzen, welche von einer in der Längsrichtung verlaufenden
Welle 9 durch überse:tzungsgetriebe angetrieben werden. Die Welle 9 und die Lager
für die Welle 8 liegen in einem Gang c, der von geneigten Seitenplatten io derart
gebildet ist, daß sie die Wellen und Lager vor der heißen, umlaufenden Luft schützen.
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Zwischen dein Scheidewänden q. und den Seitenplatten io liegen Heizrohre
i i. Diese sind vorzugsweise unter den Ventilatoren 7 angeordnet. Von jeder Seite
der Trockenvorric'htung erstrecken sich Laufschienen 12 (Abb. i), für die
die zu trocknenden Häute o. ,dgl. .aufnehmenden Rahmen 3. Die äußeren Enden dieser
Schiene werden von Diagonal-.armen 13 und 1 4. getragen, die an der Decke des Trockenraumes
aufgehängt sind. Die inneren Enden der Schienen sind an den Seitenwänden 2 befestigt.
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Auf dem Boden jedes Trockenraumes sind Rillenschienen 15 entsprechend
den Laufschienen 12 angeordnet. Die Rahmen 3 (Abb. 5) sind entsprechend Abb. 5 und
6 herges@ellt. jeder Rahmen besteht aus einem äußeren Endteil s, einem inneren Endteil
6 und einem oberen Verbindungssteil 16. Letzterer ist an den Ecken des Rahmens durch
Winkel 17 verstärkt. Der äußere Endteils ist verlängert und trägt am oberen Ende
eine mit Seitenflanschen versehene Rolle 18, die auf einer der oberen Laufschienen
12 hängt. Am unteren Ende eines jeden inneren Endteiles 6 des Rahmens ist ein Winkel
2o angebracht, an dem Rollen i9 gelagert sind, die in der Rillens.chiene 15 laufen.
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An den beiden Endteilen des Rahmens 3 sind Lager --i für wagerechte
Zapfen z2 der zur Aufnahme der zu trocknenden Häute oder Lederstücke dienenden Sparmplatten
23 angeordnet. Diese Spannplatten bestehen aus rechtwinkligen Rahmen, die durch
Winke125 ,an den Ecken versteift sind. jede Spannplatte ist mit einer durchlochten
Metallplatte 26 versehen, an der die Spannhaken befestigt werden, welche das Leder
auf den Spannplatten festhalten. Die Rillenschienen 15 liegen in bestimmten Abständen,
um genügend Zwisc'henraum zwischen den Spannplatten für den freien Luftumlauf ,an
dem auf den Spannplatten befestigten Leder vorüber zu ermöglichen. Diese Schienen
sind so hoch, daß. sie den unteren Teil der Spannplatte als auch die Rollen des
Rahmens umfassen, so da.ß sie die Spannplatten - senkrecht halten und den Rahmen
führen. Wenn die Rahmen nach außen herausgezogen sind, können die Spannplatten frei
um ihre Zapfen 22 gedreht werden.
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Bei der beschriebenen Bauaxt der Vorrichtung sind die Seiten des Trockenraumes
offen, sie werden aber von den Flanschen der Spannplatten geschlossen, wenn die
Rahmen in den Trockenraum hineingeschoben sind, und sie werden von den Flanschen
der inneren Rahmenteile geschlossen, wenn die Rahmen herausgezogen sind.
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Die Zwischenräume an jeder Seite der Rahmen über der Spannplatte werden
durch die herabhängenden Teile 27 der Führungsteile 28 abgeschlossen, gegen welche
die Teile 5 der Rahmen stoßen, wenn die Rahmen in den Trockenraum hineingeschoben
sind. Sind die Rahmen dagegen aus dem Trockenraum herausgezogen, so greifen die
unteren Teile 5 z.wisch @en die Vorsprünge 29 einer Platte 3o ein, die am Boden
befestigt ist (Abb. i und i9).
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Die Zapfen 22 der Spannplatten 23 haben keilförmige Einschnitte 31
(Abb. 13, 14), in die ein auf dem Zapfenlager 21 angebrachter keilförmiger Stift
32 eingreifen kann, um die Spannplatte in wagerechter Lage festzuhalten. Zur Befestigung
der Spannplatten auf den
Rahmen 3 dienen Laschen 33, die auf einem
Arm 34 des oberen Rahmenteiles 16 verschiebbar angebracht sind (Abb.16).
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Ein Arm jeder Lasche ist länger als der andere (Abb. 15 und 17), so
daß nach Anheben einer Lasche eine Spannplatte um ihre Zapfen unter dem langen Arme
der Lasche in eine wagerechte Lage gedreht werden kann. Nachdem ein Fell auf der
Spannplatte aufgespannt ist, kann sie völlig herumgedreht werden, indem sie an den
Laschen vorbeigeht, und es kann dann .ein anderes Fell auf der entgegengesetzten
Seite der Spannplatte befestigt werden, wonach diese wieder senkrecht gestellt wird,
bis sie mit dem langen Arm der Laschen in Berührung kommt und durch diese auf dem
Rahmen festgehalten wird.
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Abb.2o veranschaulicht eine abgeänderte Vorrichtung zur Verhinderung
der seitlichen Schwingung der Rahmen, wenn sie aus dem Trockenraum herausgezogen
sind. Die Laufschienen 12,1 sind höher angeordnet als bei der in Abb. i dargestellten
Ausführungsform, und zwei Winkelführungsschienen 3oa sind unter ihnen so angeordnet,
daß die Rahmen 3 zwischen ihnen gleiten. Die Führungsschienen sind so gelagert,
d.aß die Spannplatten bei Drehung um ihre Achse daran vorbeikommen. Diese Schienen
treten an Stelle der gezahnten Grundplatte 3o und führen die Rahmen, indem sie ihnen
eine gewisse Steifheit geben. Die oberen Laufschienen i za haben hier T-Form.
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Die Spannhaken zum Festhalten des Leders :auf der durdlilochten Spannplatte
26 sind in Abb. 21, 22 23 dargestellt. Jeder Spannhaken ist vorzugsweise aus Federmetall
und besitzt eine Rückenplatte 36, eine Klemmplatte 37 und einen Fingerhalter 38.
An der Rückseite der Rückenplatten 36 ist ein Haken 39 vorgesehen, der in die Spannplatte
26 eingreift (Abb. 21). An der Rückenplatte 36 ist eine gekrümmte Platte 40 gelagert,
die auf ihrer Außenseite mit einer Verzahnung 41 versehen ist (Abb.23). Ein Klemmhebel
42 ist in Lagerarmen 43 gelagert, die sich durch die Rückenplatte und Klemmplatte
gemäß Abb. 22 und 23 erstrecken. Der Klemmliebe142 trägt eine Rolle 44, die bei
Drehung des Hebels 42 auf der Klemmplatte rollt und diese gegen die gezahnte Platte
4o drückt. Legt man eine Ecke des Leders zwischen die Platte 40 und die Klemmplatte
und dreht den Klemmhebel 42, So wird das Leder durch die Spannhaken festgehalten,
welche zum Strecken des Leders dienen, je nachdem man sie in die durchlochte Spannplatte
mit dem Haken 39 einhakt. Der Greifpunkt des Spannhakens liegt in einigem Abstand
von der durchlochten Spannplatte, so daß nach Streckung das Leder einen gewissen
Abstand von der Platte hat. Durch die durchlochte Spannplatte und die Spannhaken
können zwei Felle o. dgl. auf einer Spannplatte ausgespannt werden (vgl. Abb.21).
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Abb. 24 zeigt eine Abänderung, bei der die Klemmplatte 37a von der
Rückenplatte 36R getrennt ist und an ihrem Ende zu dem Haken 39a ausgebildet ist.
Ein Hebel 42a tritt an Stelle des Hebels 42 und sitzt ,auf einem Bolzen, auf welchem
eine Feder die Klemmplatte von der gekrümmten Platte 4oa abdrückt, während anderseits
die Platte durch den Hebe142a gegen den Greifhebe14oa gedrückt wird.