DE419154C - Tiegeldruckpresse - Google Patents

Tiegeldruckpresse

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DE419154C
DE419154C DEB114731D DEB0114731D DE419154C DE 419154 C DE419154 C DE 419154C DE B114731 D DEB114731 D DE B114731D DE B0114731 D DEB0114731 D DE B0114731D DE 419154 C DE419154 C DE 419154C
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DEB114731D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Druckmaschine für kleinere Formate, welche die Eigenschaften einer Tiegeldruckpresse und einer Gummi- bzw. Tiefdruckmaschine vereinigt. Bed sämtlichen heute auf den Markt kommenden Tiegeldruckpressen, auf denen außer dem gewöhnlichen Buchdruck von der Typenflachfoirm auch Gummidruck ■—■ mittelbarer Druck — auszuführen ist, erfolgt dieser
ίο immer von einer Gummiflachform, die wie die Typenflachfoirm auf das Schriftfundament eingespannt wird. Es ist somit in einem Arbeitsgange immer nur eine Druckart auszuführen, sei es Buchdruck oder Gummidruck.
Die Erfindung soll eine Maschine zum Drucken von kleineren Formaten schaffen, die für den Drucker die Anschaffung dreier Maschinen verschiedener Druckverfahren hinfällig machen soll. Außer den ganz erheblich geminderten Anschaffungskosten und der geringen Platzbeanspruchung soll die Maschine noch den Vorteil haben, da.ß außer dem Buchdruck, Gummidruck und Tiefdruck, durch Einbau einer zweckmäßigen An- und Ablegevorrichtung an die Tiegeldruckpresse, auch Gummi- und Buchdruck oder auch Tiefdruck und Buchdruck in einem Arbeitsgange ausgeführt werden können. Da jedes der verschiedenen Druckwerke ein eigenes Farbwerk hat, können die Drucke auch zweifarbig sein, wodurch diese Maschine gewissermaßen auch als Zweifarbenmaschine betrachtet werden kann.
Die Abb. 1 und 2 der Zeichnung veranschaulichen eine beispielsweise Ausführungsform des Geigenstandes der Erfindung, während Abb. 3 den Formzylinder nebst Farbwerk eines Tiefdruckwerkes wiedergibt.
Bei der Tiegeldruckpresse A mit paralleler Tiegelführung ist 1 der Tiegel und 2 das das Satz- und Schriftfundament tragende Grundgestell. In den Rücken der Tiegeldruckpresse ist ein Gummidruckwerk 2 eingebaut, bei dem der Plattenzylinder 3 mit dem Gummi- oder . Übertragungszylinder 4 und dem Druckzylinder 5 zusammen arbeitet. C ist ein Tiefdruckwerk, bei dem der Kupferzylinder 7 mit dem Farbwerk 7 mit Rakel zusammen arbeitet (Abb. 2 und 3).
Zur Herstellung von Tiegeldruck arbeitet
das Druckwerke! und zur Herstellung von Gummidruck das Druckwerk B in bekannter Weise. Soll jedoch das Tief druckwerk in Betrieb gesetzt werden, so werden die Zylinder 3 und 5 ,abgestellt, d. h. sie können durch exzentrische Lagerbüchsen oder durch irgendeine andere Vorrichtung derart verstellt werden, daß die an diesen Zylindern befestigten Zahnräder außer Eingriff mit dem auf dem Gummizylinder 4 befindlichen Zahnrade kommen. Der nun freiliegende, aus- und einschiebbar gelagerte Gummizylinder 4 wird nun aus dem Grundgestell 2 herausgenommen und das Tiefdruckwerk C an dessen Stelle eingeschoben. Der bei dem Tiefdruckwerk fehlende Druckzylinder wird nun ersetzt durch den Druckzylinder 5 der Rotationsgummidruckmaschine B, d. h. der genannte Zylinder wird an den Tiefdruckzylinder 6 angestellt und das Tiefdruckwerk ist betriebsfertig. Im weiteren vollzieht sich dann der Tiefdruck in bekannter Weise. Somit kann nun je nach Bedarf der Gummizylinder 4 mit einem Tiefdruckwerk C ausgewechselt werden, was außerdem auch vorteilhaft in der Art ist, daß das in Frage kommende Druckwerk außerhalb der Maschine zugerichtet und gereinigt werden kann, während das andere noch im Betrieb ist.
Durch Einbau einer zweckmäßigen An- und Ablegevorrichtung an die Tiegeldruckpresse, die so eingerichtet sein kann, daß das Druckstück sowohl von dem Anlegetisch 8 der Tiegeldruckpresse als auch von dem Auslegetisch 9 des Gummi- oder Tiefdruckwerkes erfaßt werden kann, ist es möglich geworden, daß das eben von dem Gummi- bzw. Tiefdruckwerk ausgeführte, auf dem Auslegetisch 9 angekommene Druckstück von einer Greifervorrichtung 10 erfaßt und auf der Tiegeldruckpresse in einem A rbeitsgange einem zweiten Druckvorgange, nämlich dem Tiegel- bzw. Buchdruck, unterzogen werden kann. Der daraus entstandene Gummi- und Buchdruck bzw. Tief- und Buchdruck kann, j da jedes Druckwerk ein eigenes Farbwerk j hat, ein- oder auch zweifarbig gehalten werden, j Es ist also diese Maschine, was aus der j Beschreibung bereits hervorgegangen ist, für folgende Arbeitsmöglichkeiten eingerichtet: i.für gewöhnlichen Buchdruck,
2. für Gummidruck,
3. für Tiefdruck,
4.für ein- oder zweifarbigen Gummi- und Buchdruck,
5. für ein- oder zweifarbigen Tief- und Buchdruck.
Durch Anschluß einer zeichnerisch nicht dargestellten Wendetrommel an den Druckzylinder 5 ist diese Maschine auch für Schön- und Widerdruck einzurichten. Sind die Druckwerke^ und B und C mit Bogenzuführungsvorrichtungen 11 versehen, so stellt die Maschine bei Abnahme des 'Druckbogens vom Auslegetisch 9 des Gummi- oder Tiefdruck-Werkes (Abb. 1) selbsttätig ein-oder zweifarbigen Gummi- und Buchdruck bzw. Tief- und Buchdruck her. Bei Abnahme des Druckbogens vom Anlegetisch 8 der Tiegeldruckpresse (Abb. 2) stellt die Maschine selbsttätig Buchdruck her. Sie arbeitet als gewöhnliche Druckmaschine mit Handanlage, bei dem Abrücken der Bogenzuf ührvorrichtung 11 und Stillegen der eingebauten selbsttätigen An- und Ablage an dem Drucktiegel.
Der Antrieb der Druckmaschine ist derart übersetzt, daß eine Kurbelradumdrehung des Drucktiegels gleich einer Zylinderumdrehung des Gummi- bzw. Tiefdruckwerkes ist, also ein Tiegeldruck einem Gummi- bzw. Tiefdruck entspricht. In Abb. 1 ist 12 das Antriebsrad; 13, 14 und 15 sind die Übersetzungsräder. Die beiden Räder 13 und 15 sind auf ihren Wellen verschiebbar angeordnet, so daß je nach ihrem Auslösen die Tiegelpresse A oder das Gummi- bzw. Tiefdruckwerk B bzw. C allem in Betrieb gesetzt werden kann. Werden beide Räder 13 und 14 'eingeschaltet, so ist die ganze Maschine in Betrieb, d. h. es laufen beide Druckwerke A und B bzw. A und C. go

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Tiegeldruckpresse, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückseite der Tiegeldruckpresse (A) ein von deren Antrieb aus antreibbares Rotationsg'ummidruckwerk (B) eingebaut ist, dessen Übertragungszylinder (4) gegen einen außerhalb der Maschine druckfertig vorbereiteten Tiefdruckzylinder (6) mit Farbwerk und Rakel auswech· seibar ist, so daß auf der Druckmaschine Buchdruck, Gummidruck oder Tiefdruck, je für sich allein, oder Buchdruck und Gummi- oder Tiefdruck hergestellt werden kann.
  2. 2. Tiegeldruckpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück nach erfolgtem Gummi- oder Tiefdruck einer an der Tiegeldruckpresse angeordneten Greifervorrichtung zugeführt wird, so daß anschließend an den Gummioder Tiefdruck das Druckstück von der Greifervorrichtung der Tiegeldruckpresse erfaßt und von dieser bedruckt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
DEB114731D 1924-07-03 1924-07-03 Tiegeldruckpresse Expired DE419154C (de)

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