DE418550C - Beregnungseinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Spritzvorrichtungen für Beregnungsanlagen, bei denen eine um eine senkrechte Achse kreisende Düse dazu dient, einen kräftigen Wasserstrahl über das zu beregnende Land zu verschleudern. Es ist bekannt, die Drehung der Düse um ihre senkrechte Achse dadurch herbeizuführen, daß man an die das Druckwasser zur Düse führende Leitung einen kleinen Wassermotor anschloß, welcher mittels eines Zahnradgetriebes die langsame Drehung der Düse herbeiführte. Bei diesen bekannten Anordnungen bereitet die Abführung des durch den Wassermotor verbrauchten Wassers Schwierigkeiten. Die Erfindung hat eine Einrichtung zur Beseitigung dieses Wassers (des Abwassers) bzw. die Heranziehung dieses Wassers zur Beregnung zum Gegenstande. Gleichzeitig wird auch für die Abführung des jeweils beim Nachlassen

ao des Leitungsdruckes in unmittelbarer Nähe der Düse herabfallenden Wassers gesorgt.

Gemäß der Erfindung wird unter der Düse ein Sammelbehälter von z. B. ringförmiger Gestalt vorgesehen, in welchen das Abwasser des die Düse treibenden Wassermotors sowie das beim Nachlassen des Leitungs druckes von der Düse herabfallende Wasser fällt. Das sich in dem Behälter sammelnde Wasser wird während der Beregnungsarbeit der Düse durch eine Schleuderpumpe, die durch den die letztere drehenden Wassermotor mittelbar oder unmittelbar angetrieben wird, einem Segnerschen Rade zugeführt und durch dieses verspritzt.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise und in etwas schematischer Form dargestellt.

Der Spritzdüse α wird aus einem unterirdisch verlegten Netz b Druckwasser mit einer Pressung von etwa 4 bis 5 Atm. durch eine Leitung e zugeführt. Es tritt aus der Düse α mit einem kräftigen Strahl aus, des-

sen Wurfweite durch Verteilerringe oder auf sonstige Weise geändert werden kann. Während des Sprifzens wird die Düse durch einen an das Zuleitungsrohr c angeschlossenen klei- t> nen Wassermotor d (z. B. ein Peltonrad) mittels eines Schnecken- und Zahnradgetriebes e, f ständig gedreht. Das Zuleitungsrohr c ist von einem Wasserbehälter g umschlossen, der das in der Nähe der Düse α niederfallende

ίο Wasser und außerdem das aus dem Gehäuse des Wassermotors bei h austretende, vom Motor verbrauchte drucklose Wasser aufnimmt. Von der tiefsten Stelle des Behälters g saugt eine Kreiselpumpe i, die von dem Wassermotor unmittelbar, ζ. B. mittels eines Kettentriebes k, angetrieben wird, das Wasser ab. Die Pumpe befördert das Wasser durch die Druckleitung / zu einer das Wasser auf die in der Nähe des Beregnungswagens m liegenden Feldstellen verteilenden, nach Art eines Segnerschen Wasserrades ausgebildeten Spritzvorrichtung η. Somit wird das während des normalen Arbeitens der Düse α bei h ausströmende Wasser sofort durch die Vorrichtung η in der gewünschten Form als Regen verteilt.

Wenn am Ende der Beregnung von einer Anschlußstelle aus das Netz b drucklos gemacht wird, so läßt die Wurfweite des bei a austretenden Strahles nach, und das Wasser fällt in der Nähe der Düse nieder, wobei es im Behälter g gesammelt und, nachdem die Vorrichtung am nächsten Anschluß wieder in Betrieb gesetzt worden ist, durch die Vorrichtungen i, I, η über das Feld verteilt wird. Es kann dafür gesorgt werden, daß der größte Teil des bei Beendigung des Spritzens in dem Rohr c unterhalb der Düse α verbleibenden Wassers in den Wasserkasten gelangt. Dieser wird in diesem Fall möglichst tief gelagert, und es wird zwischen Rohr und Behälter eine Verbindungsleitung· mit Schnellschlußschieber ο. dgl. vorgesehen, der bei Beendigung jeder Beregnung geöffnet wird und das Restwasser zum Behälter abfließen läßt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Beregnungseinrichtung mit einer auf einem Wagen angebrachten Spritzdüse, die durch einen Wassermotor um ihre senkrechte Achse gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Spritzdüse ein das Abwasser des Motors und das Restwasser der Spritzdüse aufnehmender Wasserbehälter angeordnet ist, aus welchem das Wasser durch eine vom Motor angetriebene Kreiselpumpe zu einer nach Art eines Segner-Rades wirkenden Verteilervorrichtung befördert wird.