DE418038C - Verfahren und Einrichtung zur Beschleunigung der Aberregung elektrischer Maschinen - Google Patents

Description

• Verfahren und Einrichtung zur Beschleunigung der Aberregung elektrischer Maschinen.

  Um @bei Störungen in den Wicklungen elek-

  trischer Majschinen den Schutz wirksamer zu

  machen; zu dessen Ausübung z. B. Differen-

  tialschutzrdais vorgesehen sind, ist zur schnel-

  len Aberregwng der = Maschinen eine Verrin-

  gerung der Zeitkonstante -der Erregerwick-

  lung unerläßlioh. Uni dies zu bewirken, wird

  in bekannter Weise parallel zu der Erreger-

  wicklung ein Kondensator unter Spannung in

  ihrem. Stromkreis gelegt, so äaß die Erregerenergie nach der Strromuntierbrechungden Kon. densMor auflädt. Alsdann wird die Feldwicklung vom Kondensator in dem Augenblick abgeschaltet, in dem die Feldenergie durch Null ,geht. Demgegenüber wird nach der Erfmdung derartig verfahren, daß der Kondensator vor Beginn der Schaltung völlig außerhalb des Erregerstromkreises liegt underst ummittelbar nach der Unterbrechung des Erregerstnc#zpes_über eineu, Übergangswiderstand eingeschältet wird. Zugleich werden die Widemde tle's;Stfbmlfteises so bemessen, daß ein Teil der Feldenergie durch sie aufgezehrt wird -und infolgedessen der Kondensator kleiner sein kann.
• In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Erregerwicklung i mit denn Regelwiderstand 2 ist über den zweipoligen Schalter 4, der über mehrere Kontakte gleitet, mit der Erregermaschine 3 verbunden. An einem der Kontakte des Schalters 4 ist der hochohrige Widerstand 5 angeschlossen, der von denn Erregerstromkreis abzweigt. Der Kondensator 6 mit dem Dämpfungswiderstand i i schließt sich an zwei weitere Kontakte des Schalters 4 an. Dieser wird durch eine Sperrklinke 9, die 'zu einem Elekbwomagneten gehört, der durch eh in der Leitung io befindliches DifFerentialschutarelais ',betätigt wird, in der Betriebetellung gehaltem.. Dabei ist die Feder 8 gespannt, die den Schalter 4 in die Gegenstellung bewegt, sobald ihn die Sperrklinke 9 freigibt.
• Beim Schaltvorgang, der von Hand oder durch Ansprechen des Differentialschutzrelais erfolgt, überbrückt der Schalter 4 zunächst die beidem: einander benachbarten Kontakte mit seinem breiteren Schleifkontakt, unterbricht alsdann. den Exregerstronikreis und schaltet mit seinen beiden Schleifkontakten den. Koadensator 6 in den Erregerstromkreis ein. Der hochohrige Widerstand 5 nimmt die beim Unterbrechungsvorgang - auftretende Spannungsspitze auf. Der Dämpfungswiderstand i i ist mit dem *brigen Widerstand im Strumkreisdafür ,bestimmt, die zwischen der Feldwicklung- und dem Kondensator schwingende Feldenergie rasch audzuzehnen.
• Als Erfolg gegenüber dem bekannten Verfahren: tritt nach der Unterbrechung des Stromes durch das Zuschalten des spannungslosen Konidensators sofort ein Abfallen der Spannung in der Erregerwicklung ein. Das Entladen. der Erregerenergie in dem Kondensator geht rascher vor sich. Durch die zur Dämpfung der Schwingungen der Erregerenergie besonders bemessenen Widerstände im Stromkreis erfolgt ein rasches Abklingen der Erregerwicklung.

Claims (3)

1. PATENT^ANSpRÜcHE: i. Verfahren zur Beschleunigung der Aberregung elektrischer Maschinen, dadurch gekeinzeithnet, daß 'beim Abschalten der Energiequelle des Erregerstromkreises die Erregerwicxlung in .einer ersten Schaltstufe aal einen Ohmvschen Widerstand gelegt wird, worauf im, einer zweiten Schaltstufe ein Kondensator zugeschaltet wird, der vor dem Einschalten spannungslos war.
2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine hinreichende Benessung des Ohmschen Widerstandes im Schwingungskreis der Erregerwicklung, so daß die Erregerenergie schnell abklingt.
3. 3. Verfahren, nach Anspruch i und 2, wobei die elektrische Maschine mit Schutzapparaten (z. B. mit Differentialrelais) zum Zweck .des Abschaltens der Erregerenergie versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der beschleunigte Vorgang der Aberregung von diesen. Schutzapparaten selbsttätig ausgelöst wird.