DE41673C - Vorrichtung zur Befestigung; von Riemscheiben und Rädern auf Wellen oder zur Kupplung zweier Wellen - Google Patents

Description

ICHES

PATENTAMT.

zweier Wellen.

Zur Befestigung der Riemscheibe -R auf der Welle A, Fig. 1 und 2, dienen die zu beiden Seiten der Radnabe angeordneten Scheiben C in Verbindung mit dem Bügel D. Die Scheiben C sind auf ihrer inneren Seite in der Weise ausgedreht, dafs bei α ein nach innen einspringender Rand stehen bleibt. Die winklig umgebogenen, zweckentsprechend gestalteten Enden b des Bügels D legen sich, wenn man den Bügel rittlings zwischen zwei Radspeichen setzt, in diesen einspringenden Rand. Zieht man nun die in einem Muttergewinde des Bügels angeordnete Schraube F an, so haben die Scheiben C das Bestreben, sich in der Richtung der Schraubenspindel F zu verschieben, wodurch eine Klemmung einerseits zwischen den Scheiben C und der Welle A und andererseits zwischen der Nabe des Rades und der Welle A hervorgerufen wird. Löst man die Schraube F, so läfst die Klemmung nach, und man kann nun das Rad R mit den anderen Theilen bequem von der Welle A abschieben.

In gleicher Weise kann durch eine ähnliche Vorrichtung eine Kupplung zwischen zwei Wellen A und B bewerkstelligt werden, Fig. 3 und 4. Die in der Mitte durch eine Scheidewand in zwei Abtheilungen getrennte Hülse E ist an beiden Seiten durch die aufgeprefsten Deckel H geschlossen. Sowohl der Deckel H vls die Scheidewand sind mit Mittelöffnungen aersehen, deren Gröfse der Stärke der zu kuppelnden Wellen entspricht, so dafs sich die Hülse bequem auf diese aufschieben und wieder von ihnen entfernen läfst. In den durch den Deckel H und die Scheidewand gebildeten zwei Abtheilungen liegen Ringe G mit der Dicke der Wellen entsprechenden Mittelöffnungen. Die Ringe G haben einen etwas kleineren Durchmesser, als die lichte Weite der Hülse E beträgt, so dafs zwischen denselben und der inneren Wandung der letzteren ein freier Raum liegt, Fig. 5. An einer Seite sind die Ringe G abgeplattet, und an dieser Stelle liegt auf denselben das Stück /, in dessen Muttergewinde die Schraube K greift. Um die Schrauben von aufsen zugänglich zu machen, ist die Hülse mit den Durchbohrungen 0 versehen. Die beiden zu kuppelnden Wellen A und B werden so in die Hülse E eingeführt, dafs deren Enden in der Mittelöffnung der Scheidewand dicht gegen einander liegen. Bei dem nunmehrigen Anziehen der Schrauben K mittelst eines besonderen Schlüssels pressen sich die Stücke / gegen die innere Hülsenwand, während sich die Ringe G in entgegengesetzter Richtung gegen die Wellen A und B pressen. Durch die hervorgerufene Klemmung zwischen den einzelnen Theilen wird eine vollständig zuverlässige Kupplung erzielt, welche durch einfaches Umdrehen der Schrauben K in entgegengesetzter Richtung sofort wieder gelöst werden kann. Beide Kupplungen haben neben dem Vortheil grofser Festigkeit noch den der Handlichkeit und Gefahrlosigkeit für die Arbeiter, indem dieselbe einen vollständig glatten Körper bildet, an dem sich nicht der kleinste vorspringende Theil befindet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Kupplungsvorrichtung zum Zweck der
   Verbindung einer Welle mit Riemscheiben
   bezw. Rädern oder zweier Wellen, bestehend
   in der Anordnung von Scheiben C oder an
   einer Seite abgeflachten und in einer Hülse E
   untergebrachten Ringen G in Verbindung mit

   einem Bügel D oder den Stücken / in der Weise, dafs durch Anziehen der Schrauben F oder K die Scheiben C bezw. die Ringe G das Bestreben haben, eine zu der betreifenden Welle excentrische Stellung zu nehmen, wodurch eine Klemmung und hiermit eine Reibungskupplung der bezüglichen Theile herbeigeführt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   BERLIN GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI,