DE415965C - Gasfeuerung mit im Abhitzekanal angeordneten UEberhitzerrohren - Google Patents

Description

• Gasfeuerung mit im Abbitzekanal angeordneten Oberhitzerrohren. Bei mit ungereinigtem oder halbgereinigtem Generatorgas beheizten Ofen, die druckfeste Brenner zum Mischen oder Wirbeln von Gas und Luft besitzen, läßt sich auch dann kein befriedigender und brauchbarer Betrieb ermöglichen, wenn der Generator ganz nahe an die Ofen herangesetzt ist. Werden die Ofen mit halbreinem Gas beheizt, so muß man auf regelrechte Brenner verzichten, was mit Rücksicht auf die Erhöhung des Luftüberschusses bei der Verbrennung sehr unvorteilhaft ist. Bei einem zentralen Vergaser, der auf eine große Reihe von kleinen und großen Ofen arbeitet, bleibt nur der Weg über eine möglichst gute Reinigung des Gases, die aber die Anlage sehr verteuert. Der Begriff der Reinheit des Gases ist jedoch kein feststehender. Rein ist ein Gas, wenn es bei gewöhnlicher Temperatur keine Ausscheidungen mehr zeigt. Sobald das Gas aus irgendwelchen Gründen stärker abgekühlt wird, erzeugt es immer wieder Ausscheidungen. Ebenso ergeben .sich von selbst bei gründlichster Reinigung noch Ausscheidungen, wenn das Gas mit großer Geschwindigkeit gegen die Flächen von Ventilen und Brennern prallt. Gegen alle diese Einflüsse ist das Gas erfahrungsgemäß besser geschützt, wenn es überhitzt ist, weil dann einerseits die äußere Abkühlung unwirksam ist und andererseits niedergeschlagene Teile wieder verdampfen oder vergasen.
• Um die Brennereinrichtung ferner möglichst wirkungsvoll zu machen, ist es notwendig, dem Gas eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu geben. Schaltet man das Gebläse in den Weg :des von der Anlage kommenden unreinen oder halbreinen Gases, dann teert sich der Läufer des Gebläses schnell zu und ist besonders beim Achtstundenbetrieb wenig zuverlässig.
• Gemäß der Erfindung ist nun .das Gebläse in .die eiserne, von der Abwärme der Öfen beheizte Überhitzerrohranlage geschaltet, so daß das unreine oder halbreine Gas zuerst etwas überhitzt wird, bevor es in das Gehäuse gelangt und von diesem .durch den anderen Teil der überhitzerrohranlage in die druckfesten, mit Misch- und Wirbeleinrichtungen versehenen Brenner gedrückt wird.
• Sinngemäß kann man außer der Unterteilung des Überhitzers auch eine Unterteilung des Abgasstromes vorsehen und bei zentralem Gebläse das Generatorgas kurz vor dem Gebläse derart überhitzen, daß das Gebläse von den Stoßausscheidungen rein bleibt.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Ofenheizung.
• Dem Generator a kann jede weitere Reinigungseinrichtung fehlen; er kann aber gegebenenfalls eine Grobreinigung, sei es durch Kühlung oder Stoßscheidung, erhalten. Die Gasleitung b führt ungereinigtes oder halbgereinigtes Gap ab in den Ofen c mit dem Arbeitsraum d, dem durch eine Öffnung e mit ihm verbundenen Abgasraum f und dem Abzugskanal g. Die Abhitze streicht durch den in Kammern durch Querwände geteilten Raum f, in welchem eiserne, eine Rohrschlange bildende Überhitzerrohre h, k angeordnet sind, zum Kamin b. Durch das Rohr la ist die Gasleitung b mit dem Gebläse i verbunden. Das in der Rohrleitung h erwärmte und etwas überhitzte Gas der Leitung b wird in .dem Gebläse i unter Druck gesetzt und alsdann durch die Überhitzerrohre k durch die Leitung l nach dem Brenner m gedrückt. Durch diese Anordnung ist es möglich, den Brenner st und auch das Gebläse i vor Verunreinigungen und Verteerungen zu schützen, ohne eine Reinigung des Generatorgases vorzunehmen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Gasfeuerung mit im Abhitzekanal angeordnetenÜberhitzerrohren, durchwelche das Generatorgas nach druckfesten, mit Misch- rund Wirbeleinrichtungen versehenen Brennern geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die eiserne, von der Abwärme der Ofen beheizte Überhitzerrohranlage (h, k) unterteilt und zwischen beide Teile ein Gebläse (i) geschaltet ist.