DE415882C - Fernsprecheinrichtung an Gas- und Rauchschutzmasken aus biegsamem Stoff - Google Patents

Description

• Fernsprecheinrichtung an Gas- und Rauchschutzmasken aus biegsamem Stoff. Bei Rauchhelmen und Taucherhelmen aus starrem Baustoff (Metall, Kupfer) macht der Einbau von Fernsprecheinrichtungen keine Schwierigkeiten, weil dieser Baustoff eine Durchbrechung der Helmwand mit nachfolgender zuverlässiger Wiederabdichtung der Durchführungsstelle gestattet.
• Besitzen Gas- und Rauchschutzmasken aus biegsamem Stoff eine ringförmige Mundplatte oder Mundkapsel, so lassen sich die Drähte, die durch diese Teile hindurchgeführt sind, gleichfalls gut abdichten.
• Masken aus biegsamem Stoff, die für Atmungsgeräte mit Mundstückatmung bestimmt sind, und fast alle Lungenkraftatmungsgeräte sind für Mundstückatmung eingerichtet, haben aber keinen solchen starren Maskenteil (Mundplatte, Mundkapsel) und lassen deshalb den bekannten Einbau und die Verwendung einer Sprecheinrichtung nicht zu. Dahinzielende Versuche, wenigstens die Sprechkapsel als festen Bestandteil in eine weiche Maske einzubauen, zwangen bislang gleichfalls zu einer Durchbrechung der weichen Maskenwandung und einer nachfolgenden Abdichtung der Durchbrechungsstelle. Diese Art des Einbaues ist aber wegen der Schwierigkeit der Wiederabdichtung und der dadurch geschaffenen Möglichkeit von Gasundichtigkeiten aus Gründen der Betriebssicherheit nicht angängig.
• Aufgabe der Erfindung ist nun, eine betriebssichere Fernsprechverbindnng bei einer Maske aus biegsamem Stoff zu schaffen, ohne die weiche Maskenwandung durchbrechen zu müssen. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die in bekannter Weise aus .Sprech- und Hörkapsel bestehende Fernsprecheinrichtung so angebracht ist, daß die Sprechkapsel, die die Hörkapsel in einer zweckmäßigen Gebrauchslage vor dem Ohr des Maskenträgers trägt, außen nahe am Maskenstoff anliegt und von der Fassung des Maskenfensters getragen wird. Spricht der Maskenträger nach Anstöpselung einer solchen Maskenfernsprecheinrichtung an eine in dieser Weise angebrachte fliegende oder feste Leitung, so trifft das in der Maske gesprochene Wort die Sprechkapsel ohne wesentliche Beeinträchtigung der Deutlichkeit, da der Maskenstoff den Schall gut auf die Sprechkapsel überträgt. In dieser Beziehung hat sich Leder als Maskenstoff ganz besonders gut bewährt. Die Befestigung der Fernsprecheinrichtung an der Maskenfensterfassung geschieht am besten durch einen um diese zu legenden Spannring.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Maskenfernsprecheinrichtung dargestellt. Abb. i zeigt dieselbe in schaubildlicher Darstellung und Abb. z in etwas kleinerem Maßstabe in der Gebrauchsstellung an einer helmartig gestalteten Maske.
• Das Ausführungsbeispiel zeigt eine aus Sprechkapsel a, Hörkapsel b und Steckkontakt c bestehende Fernsprecheinrichtung, die mit der vorzugsweise aus Leder gefertigten Helmmaske m mit Hilfe eines an ihr befestigten und um die Fassung des Maskenfensters f zu legenden Spannringes d jederzeit mit einem einfachen Handgriff angelegt und wieder entfernt werden kann. In der Gebrauchsstellung liegt die Sprechkapsel a in der Mundgegend des Maskenträgers lose gegen die Außenseite der Maske, und die Hörkapsel b befindet sich vor dem Ohr des Maskenträgers.
• Die Befestigung der Fernsprecheinrichtung mittels eines Spannringes an der Fensterfassung bietet den Vorteil, daß man die Fernsprecheinrichtung nach Wunsch oder Bedarf umlegen und rechts- oder linksseitig an der Maske benutzen kann.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Fernsprecheinrichtung an Gas- und Rauchschutzmasken aus biegsamem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprechkapsel, welche zweckmäßig die Hörkapsel trägt, außen am Maskenstoff lose anliegt und an der Fassung des Maskenfensters befestigt ist. a. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen die Maskenfensterfassung umgreifenden Spannring als Träger für die Sprechkapsel.