DE415267C

DE415267C - Isolierung fuer Dampfkessel, Waermespeicher o. dgl.

Info

Publication number: DE415267C
Application number: DEM86476D
Authority: DE
Original assignee: ERICH METZELTIN DR ING
Current assignee: ERICH METZELTIN DR ING
Priority date: 1924-09-23
Filing date: 1924-09-23
Publication date: 1925-06-25

Description

Isolierung für Dampfkessel, Wärmespeicher o. dgl. Der Wirkungsgrad von ortsfesten oder beweglichen Dampfkesseln, Wärmespeichern o. dgl., insbesondere von feuerlosen Lokomotiven, hängt wesentlich von der Güte der Isolierung ab. Diese wird bisher entweder durch ein- oder mehrfaches Umkleiden mit Isoliermasse oder auch durch Umgeben mit einem durch Abdampf beheizten Mantel erzielt. Im ersteren Falle wird zwar der Wärmeaustausch durch die Isoliermasse verlangsamt, aber nicht gehindert. Im anderen Falle dagegen wird die Wandung des Wärmespeichers und damit der in diesem enthaltene Dampf durch den selbstverständlich bedeutend kühleren Abdampf abgekühlt, so daB hier von einer Isolierwirkung nicht die Rede sein kann.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Wärmeverluste aufzuheben, und erreicht dies durch Anwendung von einer oder mehreren Isolierschichten um, den Wärmespeicher und Anordnung eines Dampf- oder Warmluftmantels um die äußerste Isolierschicht. Hierdurch erhält die Oberfläche der äußersten Isolierschicht, die eine gewisse niedrige Temperatur aufweist, durch den Dampf- oder Warmluftmantel von höherer Temperatur eine Wärmeaufnahme, so daß die Isolierschicht nach außen keine Wärme abgeben kann. Der Dampf- oder Warmluftmantel kann dabei vom Dampf oder Abdampf der zugehörigen Dampfverbraucher oder von einer von diesen erzeugten Kraft, wie elektrischen Strom, oder auch den Heizgasen von Feuerungsanlagen mittelbar oder unmittelbar beheizt werden.
In der Zeichnung ist als Beispiel ein derart isolierter Wärmespeicher in Abb. i im Längsschnitt und in Abb. a im Querschnitt veranschaulicht.
Der den Wärmespeicher bildende Kessel i ist in der bisher üblichen Weise durch eine Isolierschicht a und gegebenenfalls eine weitere Isolierschicht 3 soweit als möglich gegen Wärmeverluste geschützt. Diese Schicht 3 wird naturgemäß warm und würde ihre Wärme an die Außenluft abgeben, so daß die Isolierung unvollständig bliebe. Um dies zu vermeiden, ist um diese äußerste 1.solierschicht 3 noch ein Hohlraum 4 angeordnet, der durch Dampf, Abdampf, Heizgase, elektrischen Strom o. dgl. erwärmt wird, so daß seine Temperatur höher ist als die der äußersten Isolierschicht 3, diese also keine Wärme abgeben kann, sondern noch Wärme aufnimmt, so daß die Isolation vollständig wird.
Da bei unmittelbarer Beheizung durch Dampf der Hohlraum 4 rosten oder schwer zu reinigen sein dürfte, so empfiehlt es sich, die Beheizung mittelbar vorzunehmen, indem der Dampf oder die Heizgase durch im Hohlraum 4 vorgesehene, zweckentsprechend gegen Wasserschläge gesicherte Rohre 5 geleitet oder elektrische Heizkörper o. dgl. angeordnet werden.
Diese Körper brauchen nur im unteren Teil des Hohlraumes vorgesehen zu werden, da die von ihnen entwickelte Hitze den gesamten Hohlraum 4 ausfüllt und die Wärmeabgabe seitens der Isolierschicht in allen Teilen verhindert.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Isolierung für Dampfkessel, Wärmespeicher o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmespeicher o. dgl. von einer oder mehreren Isolierschichten umgeben ist und die Abkühlung der äußersten Isolierschicht durch einen Dampfmantel, Warmluftmantel o. dgl. verhütet wird.