DE415199C

DE415199C - Einrichtung zum Schutz von Transformatoren oder Drosselspulen mit Isolierfluessigkeit, insbesondere OEl, im Falle von UEberlastungen und Windungs- oder Koerperschluss

Info

Publication number: DE415199C
Application number: DEB103209D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-01-20
Filing date: 1922-01-20
Publication date: 1925-06-20

Description

(B 10320g

Die durch das Patent 386629 bekannte Einrichtung zum selbsttätigen Abschalten von Transformatoren oder Drosselspulen mit Isolierflüssigkeit im Falle von Überlastungen

und Windungs- oder Körperschluß besteht darin, daß die bei Überlastungen oder Efd- und inneren Kurzschlüssen im Transformator entstehende Dämpfe und Zersetzungsgase der Isoliermittel durch ihren Auftrieb und die mit dem Auftrieb verbundene Verdrängung der Isolierflüssigkeit Kontakteinrichtungen zum Ansprechen bringen, die den Transformatorschalter auslösen.

Die Erfindung betrifft nun eine besondere Ausführungsform und Anordnung der Kontaktvorrichtung, bei der ausschließlich die flüssigkeitsverdrängende Wirkung der Blasenbildung zur Geltung kommt und die insbesondere dann zweckmäßig Verwendung findet, wenn die Kontaktvorrichtung nicht in die Bahn der hochsteigenden Zersetzungsgase und Dämpfe eingebaut ist, sondern außerhalb dieser Bahn, beispielsweise unterhalb des Ent- * stehungsortes der Gasblasen liegt.

Die Kontaktvorrichtung ist in der Zeich- *5 nung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι den Gesamtaufbau, während Abb. 2 einen Einzelteil darstellt.

T bedeutet einen Transformator, der mit dem Ausdehnungsgefäß Q durch eine Verbindungsleitung r verbunden ist, O ein an einer beliebigen Stelle an den Kanten angeschlossenes Rohr, das über den höchsten ölspiegel s-s im Gefäß Q hinausragt. In dem oberen Teil •des in Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe dar-

gestellten Rohres ο befindet sich auf der Isolierflüssigkeit schwimmend ein kolbenartiger Körper a, der die Kontaktvorrichtung b trägt. Letztere besteht aus einem. festen Kontakt k und einem im Punkt c drehbar gelagerten Kontakthebel e, der durch die Feder f schwebend gehalten wird. Die Kontakte e und k sind in geeigneter Weise, z. B. mittels der Federn«, mit den zugehörigen Kontaktklernmen verbunden, von denen aus die Leitungen nach der Auslösevorrichtung des Transformatorschalters oder auch zu einer im Zusatzpatent 387971 beschriebenen Signaleinrichtung führen.

Tritt eine Überlastung oder ein Überschlag von Windung zu Windung oder von Windung zur Erde ein, so wird die mit der Entwicklung der Dämpfe und Zersetzungsgase verbundene Verdrängung der Isolierflüssigkeit im Transformatorkasten ein plötzliches Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels in dem Rohr 0 und gleichzeitig ein Hochschnellen des Schwimmkörpers α zur Folge haben. Hierdurch wird der Kontakthebel e eine Bewegung

as nach unten ausführen und den Kontakt k berühren, so daß der Stromkreis zu der Auslösevorrichtung bzw. Signaleinrichtung geschlossen wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Einrichtung zum Schutz von Transformatoren oder Drosselspulen mit Isolierflüssigkeit, insbesondere öl, im Falle von Überlastungen und Windungs- oder Körperschluß, bei denen sich Dämpfe und gasartige Zersetzungsprodukte der Isoliermittel bilden, nach Patent 386629, dadurch gekennzeichnet, daß in einem an den Transformatorkasten an geeigneter Stelle, angeschlossenen rohrartigen Ansatz auf der Isolierflüssigkeit eine von einem kolbenartigen Körper (α) getragene Kontaktvorrichtung (b) schwimmt, deren beweglicher Teil (e) derart federnd angeordnet ist, daß er bei plötzlichem Ansteigen des Flüssigkeitsspiegels infolge Verdrängung der Isolierflüssigkeit durch die Gasblasen und dem damit verbundenen Hochschnellen des Schwimmkörpers sich gegen den festen Kontakt (k) legt.

Abb. 2.

Abb. i.