DE415191C

DE415191C - Mit feuerfestem Futter versehene Drehtrommel

Info

Publication number: DE415191C
Application number: DEA41523D
Authority: DE
Original assignee: ERNST AMME DR ING
Current assignee: ERNST AMME DR ING
Priority date: 1924-02-10
Filing date: 1924-02-10
Publication date: 1925-06-24

Description

Mit feuerfestem Futter versehene Drehtrommel. Die Erfindung bezieht sich auf eine mit feuerfestem Futter versehene umlaufende Trommel, wie sie insbesondere als Drehrohrofen Verwendung findet. Einerseits ist bei den großen Abmessungen derartiger Vorrichtungen eineVersteifung der zylindrischen Wand erwünscht, anderseits ist gegen den Übelstand anzukämpfen, daß die bei diesen Öfen erforderliche feuerfeste Ausmauerung teils wegen ihrer schnellen Abnutzung, teils wegen der durch die Erschütterungen oder durch das Herausspülen des Mörtels durch schlammförmiges Brenngut hervorgerufenen Zerstörungen häufiger Erneuerung bedarf, was große Betriebsunterbrechungen mit sich bringt. Die Erfindung trägt beiden Gesichtspunkten Rechnung, dem letzteren namentlich dadurch, daß beim Herausfallen eines Steine:. der Ausmauerung ein Loslösen der übrigen Steine verhütet wird.
Die Versteifung nicht mit feuerfestem Futter versehener Drehtrommeln durch Profileisen ist an sich bekannt. Die Erfindung liegt in der Benutzung der Profileisen zur Sicherung der feuerfesten Ausmauerungen. Die Zeichnung stellt die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dar.
Bei der Anordnung nach den Abb. t und a sind an der Innenseite der Trommelwand a Ringe b aus j-Eisen angeordnet, die die Trommel versteifen und dadurch die Verwendung geringerer Wandstärken ermöglichen. Die zur Ausfütterung benutzten keilförmigen Steine c sind an ihren parallelen Stirnseiten so oder ähnlich profiliert, Wie es Abb. a erkennen läßt, also so, daß zwei aneinanderstoßende Profile das zwischen ihnen liegende j-Eisen umschließen, es gegen die Einwirkung von Hitze und gegen Abnutzung schützen und durch dieses Eisen am Abfallen gehindert werden.
Um die Steine einbringen zu können, werden an einer Stelle des Umfanges die inneren Flanschen der T-Eisen auf einer der Steinbreite entsprechenden Strecke entfernt, so daß dort ein Stein nach dem andern von der Trommelmitte aus in radialer Richtung eingeführt und dann in Richtung des Trommelumfanges bis an die Stelle seiner endgültigen Befestigung verschoben werden kann. Es können natürlich auch mehrere solcher Einführungsstellen angeordnet sein.
In den Abb. 3 und q. ist eine entsprechende Anordnung unter Verwendung von U -Eisen d statt der j-Eisen dargestellt. Hierbei sind die Steine e nur an der einen Stirnseite hakenförmig profiliert, an der anderen entsprechend der Rückseite der U-Eisen glatt gelassen. Trotzdem gewährt auch diese Anordnung den Steinen genügend Halt, da sie auf der anderen Stirnseite am Abgleiten gehindert sind, also nur durch eine Drelhbewegung sich aus ihrer Lage entfernen könnten. An einer solchen hindert aber die glatte Rückseite des U-Eisens.
In den Abb. g und 6 sind die [)-Eisen f der Länge der Trommel nach statt ihrem Umfange nach verlegt. Infolgedessen sind die Steine g an den parallelen Enden glatt und an einer der Keilflächen hakenartig profiliert. Die U-Eisen oder ihre unteren Flanschen müssen hier zwecks Einführung der Steine an einer oder mehreren Stellen, z. B. an einem Ende der Trommel, auf Steinlänge entfernt sein. Bei der Verwendung von j-Eisen in gleicher Weise müssen die Steine natürlich auf beiden Seiten hakenartig profiliert sein.
Die Versteifungen b, d, f können natürlich auch dazu dienen, Ausfütterungen anderer Art, z. B. Mörtelmassen, einen besseren Halt zu gewähren.

Claims

PATENT-ANsPRÜCHE; i. Mit feuerfestem Futter versehene Drehtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel im Innern mit ringförmigen oder längsliegenden Profileisen (b, d, f) versteift ist, deren Profil in das Futter eingreift und es am Abfallen hindert.
2. Drehtrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß die entsprechend profilierten Futtersteine (c, e, g) die Profileisen an beiden Seiten und nach dem Ofeninnern zu umschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungen (b, d, f) oder deren den Steinen Halt gewährenden Teile (Flanschen) zwecks Einführung der Steine stellenweise entfernt sind.