DE415188C - Verfahren zum Aufsuchen und zur Lagebestimmung von Bodenteilen mit abweichender elektrischer Leitfaehigkeit mit Hilfe in den Boden gesendeter elektrischer Stroeme - Google Patents

Verfahren zum Aufsuchen und zur Lagebestimmung von Bodenteilen mit abweichender elektrischer Leitfaehigkeit mit Hilfe in den Boden gesendeter elektrischer Stroeme

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DE415188C
DE415188C DEG58278D DEG0058278D DE415188C DE 415188 C DE415188 C DE 415188C DE G58278 D DEG58278 D DE G58278D DE G0058278 D DEG0058278 D DE G0058278D DE 415188 C DE415188 C DE 415188C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V3/00Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation
    • G01V3/02Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with propagation of electric current

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Description

  • Verfahren zum Aufsuchen ° und zur Lagebestimmung von Bodenteilen mit abweichender elektrischer Leitfähigkeit mit Hilfe in den Boden gesendeter elektrischer Ströme. Es sind bereits Verfahren zum Aufsuchen und zur Lagebestimmung von Bodenteilen mit abweichender elektrischer Leitfähigkeit, mit Hilfe in den Boden gesendeter elektrischer Ströme bekannt, (die im wesentlichen alle darauf hinaus laufen, das Stromlinienfeld im Erdinnern aufzunehmen und zu deuten, das von einer feststehenden »Geberstation« hervorgerufen wird, welche den elektrischen Strom erzeugt und ihn an zwei mit dem Boden in leitender Verbindung stehenden Stellen, den ::Elektroden« oder »Polen«, in diesen sendet.
  • Die Aufnahme des Stromlinienfeldes erfolgt hierbei entweder durch Feststellung des Verlaufes der Strom- oder Äquipotentiallinien , an der Oberfläche mit Hilfe von Meßbrücken, Suchstäben o..dgl., oder durch Ermittlung der ungefähren Lage von Strornverdichtungen oder Verdünnungen mit Hilfe einer Suchschleife oder Spule mit eingeschaltetem Hörer, die entweder als eine an der Erdoberfläche verlegte isolierte Kabelleitung ausgebildet, oder ],ei der ein Teil durch Erdleitung ersetzt ist.
  • In leiden Fällen ist. ein Schluß auf den Verlauf der Stromlinien oder Äquipotentialflächen in der Tiefe nur in geringem Maße möglich; denn im ersten Fall wird mir der Verlauf der in der Oberfläche fließenden Ströme festgestellt, im zweiten Fall wirken zwar auch tiefer liegende Strornfäden durch ihr Magnetfeld auf die Schleife ein, es wird aber nur die Stärke einer Feldkomponente und auch diese nur ungefähr gemessen. Da die Richtung ,des Magnetfeldes hierbei unbekannt bleibt, ist aus der Messung der Komponente kein Schluß auf die Stärke des ganzen Feldes möglich.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht dagegen die genaue Aufnahme des gesamten Magnetfeldes des im Erdboden fließenden Stromes an und über der Erdoberfläche und an allen zugänglichen Orten des Erdinnern durch Ermittlung der Richtung und Dichte der magnetischen Kraftlinien an jeder Stelle.
  • Das Mittel hierzu bildet ein mit Hilfe dreier Achsen in jede räumliche Lage bringbarer, aus Draht gewickelter Ring, der an eine Strommeßvorrichtung (bestehend aus einem Strommeßgerät mit oder ohne Verstärkung) geschaltet wird. Zur Ermittlung der Kraftlinienrichtung an einer Stelle wird eine Achse, die zugleich Durchmesser des Ringes ist, so lange gedreht, bis bei jeder dann möglichen Ringstellung öder bei Drehung des Ringes um diese Achse keine elektromotorische Kraft in ihm erregt wird, was an der Strommeßvorrichtung (in diesem Falle genügt auch eine ,die Stromlosigkeit anzeigende Vorrichtung, wie ein Hörer, ein Vibrationsgalvanometer u. dgl. mit oder ohne Verstärker) erkennbar ist. Die erwähnte Achse liegt dann parallel zu den Kraftlinien und es wird durch Ablesung an geeigneten bekannten Vorrichtungen ihre Lage gegeniil-ler festen Richtlinien (lotrechte, wagerechte, magnetische Mittagslinie u. a.) und damit die Kraftlinienrichtung an dieser Stelle bestimmt.
  • Wird hierauf der Ring mit seiner Ebene senkrecht zu der Kraftlinienrichtung gestellt, und nun die in ihm erregte elektromotorische Kraft mit Hilfe der genannten Strommeßgeräte gemessen, so ist damit ein Maß für die Kraftliniendichte an dieser Stelle gefunden.
  • Das durch derartige Messungen an vielen Stellen in seinen beiden Bestimmungsstücken (Kraftlinienrichtung und -dichte) nun vollständig ermittelte magnetische Feld läßt einen bei weitem umfangreicheren und genaueren Schluß auch auf den Verlauf der tiefer im Erdinnern fließenden Stromfäden zu und .damit auch auf die ihn bedingenden tiefer liegenden Bodenteile mit abweichender elektrischer Leitfähigkeit. Um für die Mutung auf die Lagerung der mit Maßen abweichender elektrischer Leitfähigkeit möglichst viel Anhaltspunkte in kurzer Zeit zu erhalten, wird ferner noch die Gebestation mit zwei aufeinander senkrecht stehenden oder mehreren unter bestimmten Winkeln gekreuzten Elektrodenpaaren ausgerüstet und für die Messung mit dem Ringe an jeder Stelle kurz hintereinander mit jedem Elektrodenpaar etwa unter Verwendung verschiedener Zeichen gesendet.

Claims (1)

  1. PATRN'r-ANSPRÜCfIR: i. Verfahren zum Aufsuchen und zur Lagebestimmung von Bodenteilen mit abweichender elektrischer Leitfähigkeit mit Hilfe in den Boden gesendeter elektrischer Ströme, dadurch gekennzeichnet, daß Richtung und Stärke des von den Strömen erzeugten magnetischen Feldes an Stellen über der Erdoberfläche und an zugänglichen Stellen des Erdinnern in der Weise gemessen wird, daß an eine Strommeßvorrichtung ein mit Hilfe dreier Achsen in jede räumliche Lage bringbarer, aus Draht gewickelter Ring geschaltet wird, und zunächst zur Bestimmung der Richtung des magnetischen Feldes eine Achse, die zugleich Durchmesser des Ringes ist, in eire solche Lage gebracht wird, daß unter Drehung des Ringes um diese Achse die Strommeßvorrichtung bei jeder Ringstellung Stromlosigkeit anzeigt und danach der Höchstwert der Induktion in der zu dieser Achsenlage senkrechten Stellung der Ringebene bestimmt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jede derartige Messung vom Sender unter Benutzung mehrerer gekreuzter Elektrodenpaare hintereinander gesendet wird.
DEG58278D 1923-01-12 1923-01-12 Verfahren zum Aufsuchen und zur Lagebestimmung von Bodenteilen mit abweichender elektrischer Leitfaehigkeit mit Hilfe in den Boden gesendeter elektrischer Stroeme Expired DE415188C (de)

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