DE415108C - Rundstrickmaschine - Google Patents

Description

• Rundstrickmaschine. Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Weitern der Ware bei Rundstrickmaschinen derjenigen Art, bei denen ein Nadelsenker oder eine Auswahlvorrichtung bei jeder Umkehr des Nockenträgers während des Hin- und Zurückstrickens in jeder Richtung durch die vorderste der sich nähernden untätigen Nadeln betätigt werden kann, um dadurch das Herabfallen der beiden ersten Nadeln zu veranlassen.
• Die Erfindung bezweckt eine verbesserte Einrichtung zur Betätigung und Überwachung des Überganges der Nadeln von der leergehenden zu der arbeitenden Gruppe zu schaffen. Zu diesem Zweck ist die Nadelsenkvorrichtung, die eine Bewegung in die und aus der wirksamen Stellung ausführt, mit einer Senkeinrichtung versehen, die, nachdem sie durch die vorderste untätige Nadel derart bewegt ist, daß das Herabfallen einer andern Nadel veranlaßt wird, durch die übrigbleibenden untätigen Nadeln bei ihrem Vorübergang so betätigt werden kann, daß der Nadelsenker in die untätige Stellung bewegt wird. In den Zeichnungen ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen: Abb. i einen teilweisen senkrechten Schnitt durch eine Seite des Nadelzylinders, Abb. z einen wagerechten Schnitt durch einen Teil des Nadelzylinders. Abb.3 ist eine Einzeldarstellung des Nadelsenkers. Die Abb. 4. bis 6 veranschaulichen die Überwachungseinrichtung in drei verschiedenen Stellungen ihrer Teile.
• Der Nadelzylinder dreht sich innerhalb des Schloßzylinders i, der mit einem durch eine Feder 2 (Abb. i) nach oben _ gedrängten senkrechten Schieber 3 versehen ist. Dieser Schieber trägt einen drehbar gelagerten Nadelsenker .l, auf den das Reibungsstück 5 einwirkt, das seinerseits mit dem Nadelsenker .4 durch eine Feder 2' (Abb. 3) in Anlage gehalten wird. Die Schwingbewegung des Nadelsenkers ist durch an ihm vorgesehene Lappen 6, 7 begrenzt, die so angeordnet sind, daf.') sie mit einem Anschlag 9 (Abb. i) des Schiebers 3 in Eingriff treten können. Der Nadelsenker hat einen Vorsprung 12, der mit einem Nocken 28 versehen ist und dessen das Senken der Nadel veranlassende Enden 13, 14. (Abb. 3) so ausgebildet sind, daß Nadelausleseflächen 15 und Hubflächen 16 entstehen. Ein Schutznocken i9 (Abb..l, 5 und 6) ist oberhalb des Nadelsenkers angeordnet, und weitere Schutznocken 21 , 22 schließen sich an die betreffenden Enden des Nadelsenkers an. Seitlich sind am Schieber ; die Platten 23, 2¢ angebracht, und an dem Schieber sitzt ferner ein Zapfen 25 (Abb. i), der durch einen Schlitz 27 des Schloßzylinders i hindurchgreift und von dem Arm 29 eines bei 3o drehbar gelagerten Hebels 31, 33 beeinflußt werden kann. Dieser Hebel verhindert, solange er durch eine Einstellvorrichtung niedergehalten wird, die Aufwärtsbewegung des Schiebers Beginnt man mit dem Stricken des Hackens und der Zehen, so werden die Nadeln mit den langen Füßen angehoben, so daß sie außer Tätigkeit treten, und die Bewegung des Nadelzylinders, die bisher eine rotierende war, wird in eine hin und her gehende umgewandelt. Dies geschieht mit Hilfe einer hier nicht besonders dargestellten Vorrichtung. Während des Strickens des ganzen Hackens und der Zehen wird bei jeder Hin- und Herbewegung des Nadelzylinders eine Nadel finit kurzem Fuß außer Tätigkeit gesetzt. Das Weitern der Ware wird dadurch erzielt, daß man bei jeder Hin- und Herbewegung des Nadelzylinders zwei von den Nadeln mit kurzem Fuß herabfallen läßt, wodurch sie in Tätigkeit treten. Dies geschieht mit Hilfe des Nadelsenkers q.. Bei Beendigung einer Minderung der Ware Wird durch eine von der Maschine aus bewegte Einstellvorrichtung der Nadelsenker 4. durch die Feder z' (Abb.3) nach oben bewegt. Die vorderste untätige Nadel, die sich in der durch den Pfeil a der Abb. 4. angedeuteten Richtung bewegt, stößt gesen die Hubfläche 16, rutscht hierbei nach unten und veranlaßt den Nadelsenker :4 auszuschwingen, so daß die Nase 15 auch die zweite Nadel abwärts drückt. Bei fortgesetzter Bewegung der beiden Nadeln wird der Nadelsenker q. in die Lage nach Abb. 5 gebracht und die Nadeln unter den Schutznocken 22 geführt, während die übrigen Nadeln über den Nadelsenker q. hinweggehen und ihn nach unten in die Lage gemäß Abb. 6 drängen. Nachdem die untätigen Nadeln über den Senker .4 hinweggegangen sind, wird der letztere durch die Feder 2' wieder angehoben, und sobald die erwähnten untätigen Nadeln beim Rückschwingen des Nadelzylinders zurückkehren, tritt der Fuß der ersten Nadel unter die Fläche 14 auf der anderen Seite des Nadelsenkers und wirkt derart auf die Hubfläche 16 ein, daß der Nadelsenker zurückschwingt und dabei mit der anderen Nase 15 mit der zweiten Nadel in Eingriff tritt, die dadurch nach unten gedrängt wird. Sobald der Weiterungsvorgang beendet ist, gelangt der Senker .4 in seine untätige Stellung infolge Freigabe seitens der von der Maschine bewegten Einstellvorrichtung.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Rundstrickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelsem:- oder Auslesevorrichtung (q.), die bei Bewegung des Nadelzylinders in beiden Richtungen durch die vorderste der untätigen Nadeln so betätigt wird, daß sie die beiden ersten der untätigen Nadeln in die Arbeitsstellung bewegt, so angeordnet ist, daß sie durch das Darüberhinweggehen der verbleibenden untätigen Nadeln in eine unwirksame Stellung bewegt wird.
2. 2. Rundstrickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelsenk- oder Auslesevorrichtung (¢) an einem senkrecht verschiebbaren Gleitstück (3) drehbar gelagert ist, das durch eine unabhängig betätigte Vorrichtung (29,3o, 31, 33) zur Überführung der Nadelsenkvorrichtung (¢) in ihre unwirksame Stellung bewegt werden kann.