DE41446C - Fackel für Petroleum, Solaröl u. dgl - Google Patents

Fackel für Petroleum, Solaröl u. dgl

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DE41446C
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DE
Germany
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torch
basin
petroleum
flame
heating
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT41446D
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English (en)
Original Assignee
H. KLETTE in Buchholz bei Annaberg, Sachsen
Publication of DE41446C publication Critical patent/DE41446C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21LLIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
    • F21L17/00Non-electric torches; Non-electric flares

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die in Fig. 1 dargestellte Petroleumfaekel besteht im wesentlichen aus zwei Becken, einem oberen uhd einem unteren, welche zur Aufnahme von Petroleum, Solaröl oder dergleichen dienen uhd je mit einem auf bezw. in denselben liegenden Dochthalter ausgestattet sind.
Das obere Becken α ist ein offener Hohlring von eiförmigem Querschnitt, das untere .ft. ein halber Hohlring, dessen Rotationslinie sich dem Halbkreise nähert. Das eine Becken ist centrisch unter dem anderen angeordnet in einem Abstande, welcher eventuell durch mehrere Tragarme, die zugleich zur festen Verbindung der Becken unter einander dienen, festgelegt ist. Auf den oberen Randtheilen dieser Gefäfse ruhen die Dochthalter c und d; Hohlcylinder mit gebogenen Wandungen, die an den nach aufsen gekehrten Rändern kammartig in einzelne Zinken auslaufen, auf welchen Dochte aus unverbrennlichen Stoffen, wie Asbest, Schlackenwolle, Thon u. dergl., aufgesteckt werden können. Hierbei ist vorausgesetzt, dafs die Dochtmasse ein zusammenhängendes, gewebartiges Ganzes bildet. Ist dies nicht der Fall, so erhalten die Dochthalter eine andere Lage und Gestalt. Sie bestehen alsdann aus doppelwandigen Hohlcylindern, Hohlringen oder dergleichen, welche, aus Drahtgewebe, durchbrochenem Metallblech u. s. w. hergestellt, mit kurzfaserigem Material (Schlackenwolle, Asbestabfälle etc.) angefüllt und in die Becken so gelegt werden, dafs sie ebenso an den Rändern wie an dem Boden derselben die erforderliche Stützung finden. :
Unwesentliche Theile der Fackel sind aufserdem die an dem unteren Becken angebrachten, durch einen Ring zusammengehaltenen federnden Füfse^ mit welchen die Fackel auf dem Erdböden etc; stehen bezw. auf Pfähle aufgesteckt werden kann, sowie die am oberen Becken vorhandenen kurzen Tragarme, an welchen der mit Henkel zum Tragen versehene Deckel abgesetzt werden kann> die auch, wenn erforderlich, zur Anbringung von Schwebegestellen benutzt werden körinen. ;
Der Stoff, aus welchem all diese Fackeltheile hergestellt werden, ist Gufsmetall, Metallblech, gebrannter Thon oder dergleichen. Je nachdem zur Herstellung der eine oder der andere Stoff Verwendung findet, ebenso je nachdem die Fackel bestimmt ist, als Platzfackel oder Handfackel zu dienen, wird sich auch die Formgabe ändern; die auf der Zeichnung dargestellte ist als eine aus Gufseisen herzustellende Platzfackel gedacht.
Bei Ingebrauchnahme der Fackel werden die Becken mit Petroleum oder dergleichen gefüllt, die Flamme an den Dochten entzündet, und es spielt sich dann folgender Vorgang ab: Durch die von den Flammen ausgehende Wärme erhitzen sich die Wandungen der Becken und namentlich die des oberen. Dadurch wird die Petrolepmfüllung zum Theil in Gas umgewandelt und dieses tritt durch die vom Docht und Dochthalter nicht völlig geschlossene obere Gefäfsöffnung aus, entzündet sich an der Flamme des Dochtes und vermehrt deren Leuchtkraft in hohem Grade, zumal durch die zwischen dem oberen und
unteren Becken eventuell bestehenden Zwischenräume ebenso durch die mittlere Oeffnung in den Becken und bezw. Dochthaltern die zur Erzielung einer lebhaften Verbrennung erforderliche Luft in reichlichem Mafse dauernd zugeführt wird.
Ist das obere Becken ganz, also bis an den Rand mit Petroleum gefüllt, so bedarf es in der Regel der vollen Füllung des unteren Beckens nicht, weil die nach Entzündung entstehende Erwärmung des Gefäfsinhaltes ausreicht, diesen so auszudehnen, dafs ein Theil davon überläuft und brennend in das untere Becken abfliefst; dieses wird daher selbstthätig gespeist.
Will man aber die Verbrennung nicht beschleunigen, oder wird für gewisse Zwecke eine Flamme als ausreichend erachtet, wie sie sonst Petroleumfackeln zu bieten pflegen, so füllt man das obere Becken nicht ganz und läfst auch das untere Becken ungefüllt. Alsdann fällt die Speisung der Flamme den Saugdochten hauptsächlich zu, da die Gasentwickelung nur langsam und ebenso wie die Luftzuführung nicht so energisch stattfindet wie im anderen Falle.
Derselbe Effect läfst sich aber auch durch die in Fig. 2 dargestellte Construction erzielen. Hier ist zwischen die Becken α und b, welche durch die Deckel c und d geschlossen sind, die wiederum zum gleichzeitigen Festhalten der Dochte benutzt . werden können, noch ein weiterer Cylinder e eingeschaltet, innerhalb welchen die Flamme des unteren Beckens b brennt. Die Wärme derselben wirkt sonach nicht unmittelbar auf das obere Becken α ein, ihre Wirkung wird vielmehr gemildert, da sie sich zunächst auf die zwischen dem Cylinder e und dem Becken α vorhandene Luftschicht erstreckt und erst mittelst dieser die Erwärmung des Beckens α und seines Inhalts herbeiführt. Da aber diese Luft nicht alle Wärme abgiebt, so wird gleichzeitig erreicht, dafs sie als vorgewärmte Verbrennungsluft zur Erreichung eines weifseren Lichtes der oberen Flamme nicht unwesentlich beiträgt. Will man, dafs die Luft möglichst stark vorgewärmt der Flamme zugeführt werde, so kann man den Cylinder e äufserlich mit Rippen versehen, ebenso wie innerlich den Aufsatz c, in welchem sich gleichfalls ein Theil der Verbrennungsluft zu erwärmen vermag.
In Fig. 2 ist zugleich gezeigt, auf welche Weise die Form ebenso wie die Art der Befestigung der Fackel auf dem tragenden Pfahl verschieden gegeben werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Fackel, gebildet aus zwei centrisch über einander geordneten Becken α und b zur Aufnahme von Petroleum, Solaröl u. dergl, von denen das untere b mit seiner Flamme die Erwärmung bezw. Vergasung des Inhalts des oberen Beckens α herbeiführt, und. zwar entweder unmittelbar (Fig. 1) oder mittelbar durch Erwärmung der zwischen beiden nach der Flamme des oberen geleiteten Verbrennungsluft (Fig. 2), wobei zwischen oder auf den Becken liegende Hohlcylinder c d und bezw. e, deren Wandungen gebogen und geeignetenfalls mit Rippen zur stärkeren Vorwärmung der Luft versehen sind, bei Anwendung von Dochten zugleich als Träger für dieselben dienen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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