DE4143123A1 - Kehrmaschine - Google Patents
KehrmaschineInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
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- E01H1/08—Pneumatically dislodging or taking-up undesirable matter or small objects; Drying by heat only or by streams of gas; Cleaning by projecting abrasive particles
- E01H1/0827—Dislodging by suction; Mechanical dislodging-cleaning apparatus with independent or dependent exhaust, e.g. dislodging-sweeping machines with independent suction nozzles ; Mechanical loosening devices working under vacuum
- E01H1/0836—Apparatus dislodging all of the dirt by suction ; Suction nozzles
- E01H1/0845—Apparatus dislodging all of the dirt by suction ; Suction nozzles with mechanical loosening or feeding instruments for the dirt to be sucked- up, e.g. brushes, scrapers
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- E01H1/02—Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt
- E01H1/05—Brushing apparatus, e.g. with auxiliary instruments for mechanically loosening dirt with driven brushes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kehrmaschine mit einem Saugmundstück,
dem eine Kehrwalze nachgeordnet ist, die eine separate Aufhängung
aufweist, wobei des Saugmundstück mit einem Sammelbehälter druckfest
für eine saugende Schmutzaufnahme verbunden ist.
Es sind Kehrmaschinen bekannt, welche eine in einem Rahmen gelagerte
Kehrwalze besitzen, die als Schrägwalze eine Neigung von ca. 20°
quer zur Fahrzeuglängsachse liegend aufweist, wobei der Rahmen beweg
lich am Fahrgestell befestigt ist. Des vor der Kehrwalze angeordnete
Saugmundstück ist in einer wirksamen Zuordnung von Saugmundstück und
Kehrwalze angeordnet.
Zur Sicherung einer gleichbleibenden Aufnahmequalität ist die Ein
haltung eines möglichst konstanten, nur in engen Grenzen änderbaren
Wirkabstandes zwischen der Hinterkante des Saugmundstückes und dem
vorderen Wirkbereich der Kehrwalze notwendig, damit das Kehrgut von
hinten und von der zur Fahrzeugmitte weisenden Seite den Saugöffnungen
des Saugmundstückes mechanisch bewegt zugeführt werden kann, um so
leicht und gründlich vom Saugluftstrom erfaßt und in den Sammelbehälter
gefördert werden zu können. Darin liegt ein wesentlicher Vorteil dieser
Bauart, denn schweres und klebriges Kehrgut wird auch bei Nässe durch
die mechanische Beförderung in den Saugluftstrom gut aufgenommen, und
außerdem wird die Fahrbahn durch die vollständige Überdeckung vom Saug
mundstück und Kehrwalze in der gesamten Kehrbreite mechanisch gereinigt.
Es ist auch eine Kehreinrichtung o.g. Bauart bekannt, die durch eine
Saugmundstückführung, die das lagebestimmte Arbeiten sowohl vor der
Kehrwalze im Zusammenwirken mit dieser, als auch für die saugende
Rinnsteinreinigung, unabhängig von der Kehrwalze ermöglicht.
Es ist bekannt, daß bei Abnutzung der Kehrwalzenborsten der Wirkdurch
messer der Walze verändert wird. Damit verändert sich auch der in engen
Grenzen konstant zu haltende Wirkabstand zwischen Saugmundstückhinter
kante und Kehrwalze. Ähnlich nachteilig für den Wirkabstand sind
unterschiedliche Fahrgestellhöhen, wie z. B. durch die verschiedenen
Beladungszustände unvermeidlich, die auf Grund der sich ergebenden
unterschiedlichen Anlenkhöhen für Kehrwalzen- und Saugmundstücktrag
rahmen zu deren unterschiedlichen Neigungen führen, womit eine Lage
veränderung des Erfassungsquerschnittes am Saugmundstück und der Kehr
walze verbunden ist, was sich auf den Wirkabstand auswirken kann.
Weiterhin bekannt ist eine verstellbare Kehreinrichtung gemäß
WP 2 13 707, welche die ungünstigen Einflüsse des Kehrbetriebes
durch einen Verstellmechanismus weitestgehend aufheben kann, indem der
Mechanismus so wirkt, daß das Saugmundstück in seinem Tragrahmen so
wohl eine Auf- und Abwärtsbewegung als auch eine Schwenkbewegung um
eine der Kehrwalzenlängsachse parallele Achse ausführen kann. Mit
dieser Bewegungskombination wird eine Verstellkurve erreicht, die
eine hinreichend genaue Anpassung an die Kehrwalze für das Saugmund
stück ermöglicht. Nachteilig ist aber, daß hier ein unverzichtbarer
zumeist manueller Nach- und Einstellaufwand verbleibt. Außerdem ist
eine derartige Verstelleinrichtung nachgewiesenermaßen eine Schwach
stelle bei Kollisionen mit dem Rinnstein oder anderen Hindernissen.
Ein hoher Reparaturaufwand ist häufig die Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kehrmaschine mit einem
Saugmundstück, dem eine Kehrwalze, die an einer separaten Aufhängung
vertikal bewegbar nachgeordnet ist, wobei das Saugmundstück mit einem
Sammelbehälter druckfest für eine saugende Schmutzaufnahme verbunden
ist, zu schaffen, mittels der die Kehrwalze mit dem Saugmundstück selbst
tätig in einem gleichbleibenden Wirkzusammenhang gebracht und ihr Wirk
abstand von der Hinterkante des Saugmundstückes während der Arbeits
bewegungen der Kehrwalze und des Saugmundstückes konstant gehalten wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Kehr
einrichtung, welche ein Saugmundstück mit einer nachlaufenden Kehr
einrichtung aufweist, das Saugmundstück an separaten Lenkern aufge
hängt ist. Die Lenker sind einmal am Fahrzeugrahmen und weiterhin an
einem Tragrahmen aufgehängt, indem das Saugmundstück beweglich ange
ordnet ist. Die Lenker sind dabei so ausgebildet, daß ihre Länge eine
angenommene Bezugsgröße 1 bildet.
An der Hinterkante des Saugmundstückes ist die Kehrwalze nachlaufend
angeordnet und an Lagerarmen beweglich befestigt.
Die Lagerarme sind an einem Halter angeordnet und halten an ihrem
entgegengesetzten Ende die Kehrwalze. Eine oder mehrere Aufhängungen
sind am Rahmen der Kehrwalze vorgesehen und verbinden den Rahmen einmal
mit dem Lager an einem Halter und weiterhin über einen Zylinder mit dem
Fahrzeugrahmen.
Der Halter ist wie der Zylinder am Fahrzeugrahmen befestigt. Mittels
eines Lagers am Halter bewegen sich die Lagerarme mit der Kehrwalze.
Zwischen dem Lager und dem Mittelpunkt der Kehrwalze entsteht so ein
resultierender Radius r2, der ein 0,55-0,75faches der Bezugsgröße
aufweist, welche durch die Lenker der Aufhängung des Saugmundstückes
gebildet ist. Die Kehrwalze und das Saugmundstück haben eine gemeinsame
Aufstandsfläche und sind beide am Fahrzeugrahmen angeordnet. Bei unbe
ladenem Zustand der Kehrmaschine hat der Fahrzeugrahmen einen größeren
Abstand zur Aufstandsfläche als im beladenen Zustand, wie er sich nach
längerer Kehrdauer zeigt. Bei unbeladenem Zustand bildet sich als
Ausgangslage der Einrichtung eine Anfangsneigung der beiden Radien r1
und r2′ beginnend in ihren Anfangspunkten. Bei diesem Zustand sind die
Neigungen der Radien α1 und α2 gleich und übergreifen einen Winkel
bereich von 22°-28° gemessen zur Horizontalen, welche günstigerweise
parallel mit der Aufstandsfläche des Fahrzeuges gewählt ist.
Wird davon ausgegangen, daß die Kehrwalze in der Ausgangslage ihren
vollen unabgenutzten Durchmesser aufweist, so sind wie bereits dargelegt,
beide Winkelneigungen α1 und α2 gleich. Sie bleiben auch, vorausgesetzt
daß die Walze sich nicht abnutzt, in allen Beladungszuständen annähernd
gleich, obwohl sich das Winkelmaß verändert. Damit ist theoretisch in
der Endlage für beide Winkelneigungen α1 und α2 der Radien r1und r2
eine Überdeckung ihrer gemeinsamen Größen anzunehmen. Bei gleichgroßen
Neigungsgrößen von α1 und α2 bleibt selbstverständlich der gewählte
Wirkabstand der Kehrwalze von der Hinterkante des Saugmundstückes immer
gleich.
Es ist im Sinne der Erfindung, daß der resultierende Radius r2 das
0,66fache der Länge des resultierenden Radius r1 beträgt. Die Er
findung ist sinnvoll ausgebildet, wenn die Neigungen α1 und α2
der resultierenden Radien r1 und r2 in der Ausgangslage 24° zur
Horizontalen betragen.
Bei einem praktischen Betrieb ist jedoch die Kehrwalze einer stetigen
Abnutzung unterworfen. Damit verändert sich im Bewegungsablauf ständig
der Neigungswinkel α2 im Verhältnis zu α1. Die differenzierte Lenker
länge r2 zu r1=0,55-0,75:1 hat jedoch einen überraschenden Effekt,
daß die durch den Radius erzeugte Kreisbahn im bodennäheren Bereich
eine größere horizontale Komponente erhält, als die durch die Lenker
der Aufhängung des Saugmundstückes vorhandene. Dadurch bewegt sich
die Kurve aus der Bewegung der Kehrwalze mit einer größeren horizontalen
Komponente auf die Bewegungskurve des Saugmundstückes zu und begegnet
ihr in der Höhe der Hinterkante des Saugmundstückes im Bereich des
Wirkabstandes. Diese Begegnung bzw. der sich daraus ergebende Schnitt
punkt beider Kurven bleibt bei allen Winkelstellungen von α1 und α2 im
Bereich des gewählten konstruktiven Aufbaues in seiner Lage annähernd
gleich im wirksamen Erfassungsquerschnitt.
Dieses Ergebnis wird durch die konstruktiven Voraussetzungen erreicht,
daß der Anfangspunkt des Radius r2 in einer Ebene liegt, die durch die
Kehrwalzenmittenachse verläuft, eine dem Radius r1 analoge Neigung von
α1=α2 aufweist und einen kleineren Abstand zur Kehrwalzenmitten
achse als r1 aufweist. Erfindungsgemäß soll der Abstand r2=0,55 bis
0,75 r1 und der Neigungswinkel α1 im unbelasteten Ausgangszustand
22° bis 28° betragen.
Die Erfindung ausgestaltend liegen die Neigungsgrößen der Neigung des
Radius r2 in einem Winkelbereich von α2 von 24° bis 46°. Damit kann
der Neigungszuwachs der Neigung α2 theoretisch 22° betragen, d. h.
er kann bis zur völligen Abnutzung der Kehrwalze ausgeschöpft sein, ohne
daß der Wirkabstand zur Hinterkante des Saugmundstückes nachteilig ver
ändert wird.
Wie bereits dargestellt, kann der Rahmen der Kehrwalze über eine größere
Anzahl von Lagerarmen mit dem Lager des senkrechten Halters verbunden
sein. Es ist eine Ausgestaltungsform der Erfindung, wenn der Zylinder,
welcher am Kehrwalzenrahmen zum Fahrzeugrahmen verläuft, steuerbar
ist und damit der Anpreßdruck der Kehrwalze an die Aufstandsfläche
variierbar sein kann.
Die Erfindung soll an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 die Vorrichtung in einer Seitenansicht mit herabgelassener Kehr
walze in einer Arbeitsstellung,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Anspruch 1 in einer Draufsicht,
Fig. 3 ein Bewegungsschema der Vorrichtung nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist eine Kehrwalze 1 hinter einem Saugmundstück 11 in eine
Arbeitsstellung gebracht. Die Kehrwalze 1 ist dabei noch nicht abge
nutzt und hat ihren vollen Durchmesser.
Die Kehrwalze 1 ist in einem Kehrwalzenrahmen 2 in einem bestimmten
Winkel zur Längsmittenachse des Fahrzeuges gehalten und mittels Anlenkun
gen 3; 3′ mit dem Fahrzeugrahmen 14 beweglich verbunden.
Ein Halter 8 ist am Ansatz der Anlenkung 3′ befestigt und ragt nach
unten. Der Halter 8 endet im Bereich eines Lagers 6, in dem einerseits
ein Lagerarm 5 eingreift, der mit dem Kehrwalzenrahmen 2 verbunden ist,
und andererseits ein Halter 8 endet, der am Fahrzeugrahmen 14 befestigt
ist. Zur Verbesserung der Funktionssicherheit können mehrere Halter 8
vorgesehen werden, die eine gleiche bewegliche Verbindung mit dem Kehr
walzenrahmen herstellen.
Die Halter 8 in Verbindung mit den Lagerarmen 5 sind so positioniert,
daß die Kehrwalze 1 in einer Grundposition nach Fig. 1 in einer funktions
sicheren Lage hinter dem Saugmundstück 11 heb- und senkbar gehalten ist.
Die Positionierung erfolgt durch einen Zylinder 4, der sich zwischen
den Anlenkungen 3; 3′ in einer Wirkposition befindet.
Wird der Zylinder 4 beaufschlagt, bewegt sich die Kehrwalze 1 auf der
Bewegungsbahn 10 um den Anfangspunkt 7 kreisbogenförmig bis in ihre
obere Stellung, die der Transportstellung entspricht.
Bei Reduzierung des Druckes im Zylinder 4 senkt sich die Kehrwalze 1
ab, bis das Senkmoment aus dem Walzengewicht größer ist als das Hub
moment aus der Zylinderkraft, wobei die Abwährtsbewegung aufhört, wenn
durch die entstehende Auflagekraft der Kehrwalze 1 auf der Fahrbahn ein
Gleichgewicht eintritt. Durch entsprechende Druckvariation im Zylinder 4
ist in bekannter Weise eine Auflagedruckregelung für die Kehrwalze 1
möglich.
Das der Kehrwalze 1 vorgelagerte Saugmundstück 11 ist über einen Trag
rahmen 17 mit Lenkern 13 verbunden. Die Lenker 13 sind zwischen
Gelenkstücken 18; 18′ eingeordnet und am Fahrzeugrahmen 14 mit dem
Gelenkstück verbunden. Mittels der Lenkeranordnung 13; 18; 18′ ist eine
sichere Positionierung des Saugmundstückes für eine Ausgangs- und End
stellung möglich. Weiterhin ist eine Positionierung des Saugmundstückes 11
zur Kehrwalze 1 notwendig, wenn sich die Abstandshöhe des Fahrgestells
zur Kehr- oder Aufstandsfläche 20 verändert.
Mittels eines Laufrades 15 wird der Abstand der Hinterkante 12 des
Saugmundstückes 11 zur Aufstandsfläche konstant gehalten. Da sich bei
einer größeren Beladung des Fahrzeuges der Abstand des Fahrgestells zur
Aufstandsfläche verringert, bewegen sich die Lenker 13 gegen die Unter
kante des Fahrgestells und beschreiben dabei einen Kreisbogen. Den
gleichen Kreisbogen als Bewegungskurve 16 durchläuft auch die Hinter
kante 12 des Saugmundstückes 11. Durch die funktionale Beziehung des
Saugmundstückes 11 zur Kehrwalze 1 und der notwendigen Konstante des
Wirkabstandes 19 zwischen der Mantelfläche der Kehrwalze 11 und der
Hinterkante 12 ist eine ständige Anpassung beider Vorrichtungsteile
zueinander notwendig. Die Anpassung erfolgt zuerst dadurch, daß das
Saugmundstück 11 und die Kehrwalze 1 den gleichen Bedingungen, bestehend
aus gemeinsamer Aufstandsfläche und von der Beladung abhängigen Abstands
größe ihrer Anlenkungspunkte von der Aufstandsfläche des Fahrgestells
unterworfen sind. Die Bedingung dazu erfüllen die Lage und der Abstand
des Lagers 6, das den zwischen dem Kehrwalzenrahmen 2 und dem Halter 8
eingeordnete Lagerarm 5 trägt.
Im praktischen Betrieb der Kehrmaschine unterliegt nun die Kehrwalze 1
einem Verschleiß, der ihren Radius r3 verringert. Damit würde bei
gleichen vertikalen Komponenten der Bewegungskurven 10 und 16 eine
ständige Vergrößerung des Wirkabstandes 19 entstehen. Deshalb erhält
die Bewegungskurve 10 in ihrem der Fahrbahn näher gelegenen Bereich
eine geringere vertikale Komponente als die Bewegungskurve 16. Mit
dieser Voraussetzung folgt die Bewegungskurve 10 der Kurve 16 auch
durch eine horizontale Annäherung, die dazu geeignet ist, den Wirkab
stand 19 immer gleichzuhalten.
Dazu sind grundsätzlich die Aufhängungen für die Kehrwalze 1 und
das Saugmundstück 11 bei aller Abgestimmtheit der Bewegungsverläufe
separat.
Der Erfindung folgend, nähert sich der Mittelpunkt der Kehrwalze bei
fortschreitender Abnutzung immer mehr der Fahrbahn, während die Auf
hängung des Saugmundstückes 11 in ihrer Neigung nur durch die unter
schiedliche Beladung beeinflußt wird. Bedingt durch die gleiche Anfangs
neigung α2=α1 bei unbeladenem Fahrzeug für den Radius r2 und des
gewählten Längenverhältnisses der Radien r1; r2 bewegt sich der kürzere
Radius r2 schneller zu einer größeren Neigung. Da sein Anfangspunkt 7
so gewählt ist, daß die Neigung seines Kreisbogenverlaufes für den
Teil der Bewegungskurve 10, der zur abgenutzten Kehrwalze gehörig ist,
eine größere Komponente im horizontalen Bereich aufweist, folgt die
Neigung am Radius einem größeren Winkelzuwachs bei Zunahme der horizon
talen Bewegungskomponente und schwenkt dabei an die Hinterkante des
Saugmundstückes 11 mit einem gleichbleibenden Wirkabstand 19. Die
Veränderung der Neigung kann vom Ausgangspunkt mit einer Winkelstellung
bei 24° maximal 46° betragen.
Fig. 3 zeigt in einer schematischen Darstellung die konstruktiven
Merkmale mit den Bewegungsverläufen.
In der Ausgangsstellung ist das Fahrzeug nicht belastet, der vertikale
Abstand des Fahrgestells zur Fahrbahn ist maximal. Die Lenker 13 haben
eine Neigung α1 von 24° zur Horizontalen 21 und bilden den Radius r1
zwischen den Gelenkstücken 18; 18′.
Weiterhin ruhen die Kehrwalze 1 sowie das Saugmundstück 11 auf der
Aufstandsfläche 20. Der Achsmittelpunkt der Kehrwalze 1 und der Mittel
punkt des Lagers 6 am Halter 8 bilden die Resultierende r2des Radius
der Bewegungskurve 10. Die Radiusendpunkte sind dabei so angeordnet,
daß der zwischen ihnen verlaufende Radius r2 eine Neigung α2 von
24° erhält.
Der Radius r2 beträgt 2/3 des Radius r1.
Die Lage des Lagers 6 und damit auch die Anordnung des Halters 8, der
das Lager 6 trägt und seine Kräfte auf den Fahrzeugrahmen 14 überträgt,
an dem er seinerseits befestigt ist, ist so bestimmt, daß durch die
Längsmittenachse 9 der nicht abgenutzten, in Arbeitsstellung bei unbe
ladenem Kehrfahrzeug und im vorgeschriebenen Wirkabstand 19 zum Saug
mundstück 11 befindlichen Kehrwalze 1 eine Ebene mit der gleichen Neigung
gelegt wird, wie sie die Lenker 13 des Tragrahmens 17 zur Horizontalen
aufweisen, wobei der Anfangspunkt 7 des Lagers 6 in einer Entfernung
von 2/3 der Länge der Lenker 13 vor der Längsmittenachse in dieser
Ebene liegt.
Da die Anlenkpunkte des Gelenkstückes 18 und des Lagers 6 am Fahrzeug
rahmen sind, verändern sie auch gleichmäßig ihre vertikale Lage. Die
Wahl unterschiedlich großer Radien r1; r2 und gleicher Neigungen von
α1 und α2 in der Ausgangsstellung, legt die horizontale Lage des
Lagers 6 und damit die Größe der horizontalen Komponente der Bewegungs
kurve 10 fest.
Wenn das Fahrzeug in unterschiedlichen Belastungszuständen veränderbare
Abstände seines Rahmens 14 zur Aufstandsfläche 20 erhält, dann sind die
vertikalen Veränderungen der Anfangspunkte der Längen r1 und r2 gleich
und die Veränderungen der Neigungen α1; α2 annähernd gleich.
Bei zunehmender Beladung der Fahrzeuge nach einer längeren Kehrzeit
rücken die Anfangspunkte der Radien r1 und r2 vertikal zur Aufstands
fläche 20 nach unten. Es verringern sich proportional zu den Lenker
längen r1; r2 die Neigungen α1 und α2. Jedoch ist diese Verringerung
gleichmäßig im Anteil.
Die fortschreitende Abnutzung der Kehrwalze 1 hat eine ständige Ver
änderung der Neigung von α2 zur Folge. Damit nimmt die horizontale
Komponente der Bewegungskurve 10 zu. Die Mantelfläche der Kehrwalze 1
rückt zunehmend rascher an die Hinterkante 12 des Saugmundstückes 11
heran, und der Wirkabstand 19 bleibt gleich.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Kehrwalze
2 Kehrwalzenrahmen
3; 3′ Anlenkung
4 Zylinder
5 Lagerarm
6 Lager
7 Anfangspunkt
8 Halter
9 Längsmittenachse
10 Bewegungskurve
11 Saugmundstück
12 Saugmundstückhinterkante
13 Lenker
14 Fahrzeugrahmen
15 Laufrad
16 Bewegungskurve
17 Tragrahmen
18; 18′ Gelenkstücke
19 Wirkabstand
20 Aufstandsfläche
21 Horizontale
α1; α2 Neigung
r₁; r₂ resultierende Radien
r₃ Radius der Kehrwalze
2 Kehrwalzenrahmen
3; 3′ Anlenkung
4 Zylinder
5 Lagerarm
6 Lager
7 Anfangspunkt
8 Halter
9 Längsmittenachse
10 Bewegungskurve
11 Saugmundstück
12 Saugmundstückhinterkante
13 Lenker
14 Fahrzeugrahmen
15 Laufrad
16 Bewegungskurve
17 Tragrahmen
18; 18′ Gelenkstücke
19 Wirkabstand
20 Aufstandsfläche
21 Horizontale
α1; α2 Neigung
r₁; r₂ resultierende Radien
r₃ Radius der Kehrwalze
Claims (6)
1. Kehreinrichtung mit einem Saugmundstück und diesem nachlaufender
Kehrwalze,
- 1.1. bei der das Saugmundstück (11) an Lenkern (13) aufgehängt ist, deren Länge als Radius r1=1 ist,
- 1.2. die Kehrwalze (1) an Lagerarmen (5; 2) aufgehängt ist, deren resultierender Radius (r2) ein 0,55- bis 0,75faches der Länge von (r1) beträgt,
- 1.3. die Kehrwalze (1) und das Saugmundstück (11) eine gemeinsame Auf standsfläche (20) aufweisen und am Fahrzeugrahmen (14) angeordnet sind,
- 1.4. die Neigung (α1) und (α2) der Länge (r1) und des resultieren den Radius (r2) von ihren Anfangspunkten aus in der Ausgangslage des Fahrzeuges zur Horizontalen gleich sind,
- 1.5. die Neigung (α1) und (α2) der Radien (r1) und (r2) in der Ausgangslage 22°-28° zur Horizontalen betragen,
- 1.6. die Neigung (α2) des resultierenden Radius (r2) in einer Endlage un gleich der Neigung (α1) von (r1) ist,
- 1.7. der Wirkabstand (19) in allen Neigungsgrößen von (α1) und (α2) gleich groß ist,
- 1.8. der Anfangspunkt des resultierenden Radius (r2) am Fahrzeugrahmen (14) mit dem Halter (8) verbunden ist,
- 1.9. der Anfangspunkt der Länge (r1) am Fahrzeugrahmen angeordnet ist,
- 1.10. die Bewegungskurve (10) auf die Bewegungskurve (16) gerichtet ist,
- 1.11. die Bewegungskurve (10) und die Bewegung (16) ihren gemeinsamen Schnittpunkt an der tiefsten Saugmundstückhinterkante (12) im offenen Erfassungsquerschnitt über der Aufstandsfläche aufweisen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Wirk
abstand (19) bei allen Neigungsgrößen von (α2) in den Bereichen
von 15° bis 46° gleichgroß ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens
ein Halter (8) mit einem Lager (6) über Lagerarme (5) mit der
Kehrwalze (1) verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die
Kehrwalze (1) mit einem steuerbaren Zylinder (4) am Fahrzeugrahmen
durch die Anlenkpunkte (3; 3′) verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der
resultierende Radius (r2) ein 0,66faches der Länge von (r1)
beträgt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Neigung
(α1) und (α2) der resultierenden Radien (r1) und (r2) in der
Ausgangslage 24° zur Horizontalen beträgt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9116880U DE9116880U1 (de) | 1991-12-23 | 1991-12-23 | Kehrmaschine |
DE4143123A DE4143123A1 (de) | 1991-12-23 | 1991-12-23 | Kehrmaschine |
FR9306156A FR2705554A1 (fr) | 1991-12-23 | 1993-05-24 | Balayeuse avec une embouchure d'aspiration et un cylindre de balayage marchant derrière. |
GB9310722A GB2278382A (en) | 1991-12-23 | 1993-05-25 | Sweeping device for fitting to a roadsweeper |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4143123A DE4143123A1 (de) | 1991-12-23 | 1991-12-23 | Kehrmaschine |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4143123A1 true DE4143123A1 (de) | 1993-07-01 |
Family
ID=27203263
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4143123A Ceased DE4143123A1 (de) | 1991-12-23 | 1991-12-23 | Kehrmaschine |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4143123A1 (de) |
FR (1) | FR2705554A1 (de) |
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