DE4142551A1 - Mehrfach-umverpackung fuer haengende bekleidungsstuecke - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrfach-Umverpackung für hängende Bekleidungsstücke für Transport- und Versandzwecke.

Bisher werden ein oder mehrere hängende Bekleidungsstücke in Überzugsfolien aus Kunststoff verpackt und in dieser Verpackung versandt und transportiert.

An dem Bestimmungsort werden dann die Kunststoffolien abgenommen und dann nicht wieder zu einem erneuten Verpackungsvorgang genutzt, sondern stellen einen unerwünschten Abfall dar, der nur schwierig zu recyclen ist, so daß diese Kunststoffolien eine starke Umweltbelastung ergeben.

Aufgabe der Erfindung ist, eine Umverpackung für ein und/oder mehrere Bekleidungsstücke zu schaffen, die einfach und kostengünstig aufgebaut ist, eine leichte Bestückung und Entnahme des oder der Bekleidungsstücke manuell und maschinell zuläßt und die häufig wieder verwendbar ist, nach vielfachem Gebrauch und bei auftretendem Verschleiß leicht zu vernichten ist und keine Umweltbelastung ergibt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei die sich daran anschließenden Unteransprüche Gestaltungsmerkmale enthalten, welche vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.

Die erfindungsgemäße Mehrfach-Umverpackung für ein und/oder mehrere Bekleidungsstücke ist in einfacher und kostengünstiger Weise als textiler Sack ausgebildet, der in einen sehr langen Zeitraum häufig wieder verwendet werden kann. Dieser textile Sack wird erst nach Verschleiß vernichtet und ergibt dabei keinerlei Umweltbelastung.

Der textile Sack ist an zweieinhalb Seiten durch Nähen geschlossen und an anderthalb Seiten durch einen Reißverschluß zu öffnen und zu verschließen und von dieser Reißverschlußseite her werden die Bekleidungsstücke manuell oder maschinell in den Sack eingebracht bzw. aus dem Sack entnommen.

Der Sack zeigt an seinen oberen Querseiten je zwei Indexaufhängungen mit formenmäßig unterschiedlichen Steckaufnahmen, mit denen der Sack auf Transportstangen gelagert und mit diesen versandt wird.

Durch diese unterschiedlichen Index-Aufhängungen hat der Sack auf den beiden Transportstangen immer seine bestimmte Aufhängelage und wird dann in dieser bestimmten Aufhängelage aus seiner Lagerung für den Verpackungsvorgang herausgenommen und auch während des Transportes in der bestimmten Aufhängelage durch die Transportstangen transportiert, so daß die zu öffnende Sackseite immer für die Verpackung und auch für die Entnahme der Bekleidungsstücke in der richtigen Stellung zugänglich ist.

Im unteren Sackbereich sind seitlich Grifflaschen angeordnet, die ein manuelles und auch maschinelles Öffnen des Sackes, d. h. Auseinanderbreiten des Sackes zum Einbringen und Entnehmen der Bekleidungsstücke zulassen.

An der reißverschlußseitigen Frontseite des Sackes ist weiterhin eine Einstecktasche angebracht, in die einzelne Etiketten, welche die Bekleidungsstücke kennzeichnen, herausnehmbar einbringbar sind, bzw. in die auch ein Etikettenträger einsteckbar ist, welcher aus mehreren in Blockform angeordneten Etikettenträgerfolien besteht, so daß auf jede Folie ein Etikett aufgeklebt werden kann und bei der Neubenutzung des Sackes dann eine Folie abgerissen und auf die nächste Folie ein neues Etikett aufgeklebt wird.

Der textile Sack hat eine günstige Rechteck-Säulenform, in die Bekleidungsstücke unterschiedlicher Größe eingebracht werden können, und der in seiner Breite auch mehrere nebeneinander hängende Bekleidungsstücke aufnimmt. Der erfindungsgemäße textile Sack hat durch seine häufige Wiederverwendbarkeit und durch die aufgrund seines Materiales nicht auftretende Umweltbelastung einen hohen Gebrauchswert erhalten und ist in der Verpackungsindustrie und im Versand- sowie Transportwesen vielseitig einsetzbar.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines textilen Sackes als Mehrfach-Umverpackung,

Fig. 2 eine Vorderansicht des Sackes, an der die Sacköffnung sich befindet.

Die Mehrfach-Umverpackung für hängende Bekleidungsstücke (1) ist von einem textilen Sack (2) gebildet, der an der unteren Querseite (3), der einen Längsseite (4) und auf einen Teil der oberen Querseite (5) durch eine Naht (7) geschlossen ist, und an seiner anderen Längsseite (8) und auf einem Teil der oberen Querseite (5) einen mit der oberen Quernaht (7a) eine Durchtrittsöffnung (8) für Kleiderbügelhaken (9) freilassenden Reißverschluß (10) aufweist und der an der oberen Querseite (5) zwei Index-Aufhängeteile (11) hat.

Die obenseitige Durchtrittsöffnung (8) für die Kleiderbügel (9) liegt auf der Breitenhalbierenden des Sackes (2) und die obere Quernaht (7a) und der obere Reißverschlußteil (10a) nehmen jeweils eine Länge ein, die weniger als die halbe Sackbreite ist.

Die beiden Index-Aufhängeteile (11) sind von zwei an der oberen Sack-Querseite (5) im Abstand zueinander und zu den beiden Längsseiten (4, 8) durch Nähen befestigte textile Aufhängelaschen (12) mit jeweils einer darin festgelegten metallischen Stecköse (13, 14) gebildet. Beide Steckösen (13, 14) haben dabei unterschiedliche, ein Aufhängen des Sackes (2) auf Transportstangen nur in einer bestimmten Hängelage zulassende Lochformen, wobei die Öse (13) der einen Aufhängelasche (12) ein rundes (kreisförmiges) Durchsteckloch (13a) und die Öse (14) der zweiten Aufhängelasche (12) ein eckiges, wie dreieckiges, quadratisches oder polygonales Durchsteckloch (14a) hat.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß die Löcher (13a, 14a) in der Form gleich, jedoch in der Größe, z. B. im Durchmesser, unterschiedlich ausgeführt sind.

Die beiden Aufhängelaschen (12) sind mit geringem Abstand zu den beiden Längsseiten (4, 6) an der oberen Querseite (5) angenäht und tragen den mit Bekleidungsstücken (1) bestückten Sack (2) in ihren Steckösen (13, 14) formstabil auf den Transportstangen.

Das am Schieber (10b) des Reißverschlusses (10) vorgesehene Griffstück (15) ist von einem Metallteil für eine manuelle oder maschinelle Reißverschlußbetätigung gebildet.

Dem geschlossenen Reißverschluß (10) läßt sich an der oberen Sack-Querseite (5) nahe dem Griffstück (15) eine Plombe (16) zuordnen, die verschiedenartig als Papierstreifen, Folienteil, Öse, Stegteil ausgeführt und mit Siegelung ausgestattet sein kann.

Im unteren Sackbereich sind auf beiden Sackseiten zwei im Abstand zueinander durch Nähen befestigte, nach unten über die untere Sack-Querseite (3) hinausragende Grifflaschen (17) mit Lochung (18) oder Metallplatteneinlage (18) zum manuellen oder maschinellen Sacköffnen angebracht.

An der reißverschlußseitigen, die Frontseite (FS) des Sackes (2) zum Bestücken und Entnehmen der Bekleidungsstücke (1) bildenden Längsseite ist eine Einstecktasche (19) für Etiketten oder Etikettenträger festgelegt.

Der Sack (2) hat eine Rechteck-Säulenform, d. h. zeigt in der Vorder-, Seiten- und Draufsicht eine rechteckige Grundform. Die beiden Indexaufhängungen (11) können auch von zwei Laschenpaaren gebildet sein, die an den oberen Querseiten des Sackes (2) festgelegt sind.

Der Reißverschluß (10) wird von unten nach oben in die Schließstellung des Sackes (2) und umgekehrt in die Sacköffnungsstellung bewegt.

In der Schließstellung des Reißverschlusses (10) liegt dessen Griffstück (15) neben dem aus dem Sack herausragenden Kleiderbügelhaken (9) und dann kann hinter dem Griffstück (15) die Plombierung (18) vorgenommen werden.

Claims (10)

1. Mehrfach-Umverpackung für hängende Bekleidungsstücke, gekennzeichnet durch einen textilen Sack (2), der an der unteren Querseite (3), der einen Längsseite (4) und auf einen Teil der oberen Querseite (5) durch eine Naht (7) geschlossen ist und an seiner anderen Längsseite (6) und auf einem Teil der oberen Querseite (5) einen mit der oberen Quernaht (7a) eine Durchtrittsöffnung (8) für Kleiderbügelhaken (9) freilassenden Reißverschluß (10) aufweist und der an der oberen Querseite (5) zwei Index- Aufhängeteile (11) hat.

2. Mehrfach-Umverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obenseitige Durchtrittsöffnung (8) für die Kleiderbügel (9) auf der Breitenhalbierenden des Sackes (2) liegt und die obere Quernaht (7a) und der obere Reißverschlußteil (10a) jeweils eine Länge einnehmen, die wenige als die halbe Sackbreite ist.

3. Mehrfach-Umverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Index-Aufhängeteile (11) von zwei an der oberen Sack-Querseite (5) im Abstand zueinander und zu den beiden Längsseiten (4, 6) durch Nähen befestigte textile Aufhängelaschen (12) mit jeweils einer darin festgelegten metallischen Stecköse (13, 14) gebildet sind, wobei beide Steckösen (13, 14) unterschiedliche, ein Aufhängen des Sackes (2) auf Transportstangen nur in einer bestimmten Hängelage zulassende Lochformen oder Lochgrößen haben.

4. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öse (13) einer Aufhängelasche (12) ein rundes (kreisförmiges) Durchsteckloch (13a) und die Öse (14) der zweiten Aufhängelasche (12) ein eckiges, wie dreieckiges, quadratisches, oder polygonales Durchsteckloch (14a) hat.

5. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (13, 14) der Aufhängelaschen (12) unterschiedliche Durchmesser haben.

6. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das am Schieber (10b) des Reißverschlusses (10) vorgesehene Griffstück (15) von einem Metallteil für eine manuelle oder maschinelle Reißverschlußbetätigung gebildet ist.

7. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem geschlossenen Reißverschluß (10) an der oberen Sack-Querseite (5) nahe dem Griffstück (15) eine Plombe (16) in Form eines Papierstreifens, eines Folienteiles, einer Öse, eines Stegteiles und mit einer Siegelung zugeordnet wird.

8. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Sackbereich auf beiden Sackseiten zwei im Abstand zueinander durch Nähen befestigte, nach unten über die untere Sack-Querseite (3) hinausragende Grifflaschen (17) mit Lochung (18) oder Metallplatteneinlage (18) zum manuellen oder maschinellen Sacköffnen angeordnet sind.

9. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der reißverschlußseitigen, die Frontseite (FS) des Sackes (2) zum Bestücken und Entnehmen der Bekleidungsstücke (1) bildenden Längsseite eine Einstecktasche (19) für Etiketten oder Etikettenträger festgelegt ist.

10. Mehrfach-Umverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Sack (2) eine Rechteck- Säulenform hat.