DE414145C - Schaltung zur Beseitigung des Feuerns an Unterbrecherkontakten - Google Patents

Schaltung zur Beseitigung des Feuerns an Unterbrecherkontakten

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DE414145C
DE414145C DEL58336D DEL0058336D DE414145C DE 414145 C DE414145 C DE 414145C DE L58336 D DEL58336 D DE L58336D DE L0058336 D DEL0058336 D DE L0058336D DE 414145 C DE414145 C DE 414145C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere

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  • Breakers (AREA)

Description

Die übliche Maßnahme, um das Feuern an den Kontakten elektrischer Unterbrecher zu beseitigen, besteht darin, daß man ihnen einen Kondensator parallel schaltet. Ist aber der Stromkreis mit Selbstinduktion (z. B. der Spule eines Elektromagneten) belastet und sind die Verhältnisse derart, daß bei Fehlen der Selbstinduktion die Unterbrechung ohne Feuern vor sich ginge, so ist es günstiger, den
ίο Kondensator der Selbstinduktion parallel zu legen. Bei periodischen Unterbrechungen ist es vorteilhaft, die Schwingungsdauer des so entstehenden elektrischen Systems mit der mechanischen Schwingungsdauer des Unterbrechers in Einklang zu bringen. Zwecks Herabsetzung der elektrischen Frequenz und zur Verschärfung der Resonanz kann man in Reihe mit dem Kondensator noch eine zweite Selbstinduktion legen.
Abb. ι zeigt letztere von B a r k Ii a u s e η angegebene Schaltung. Bei 11 soll der von der Stromquelle b gelieferte, durch die Spule p fließende Strom unterbrochen werden. Im Nebenschluß zu letzterer liegt der Kondensator c und die Selbstinduktion i. Resonanz wird durch Verändern der Größen c oder i oder der Unterbrecherfrequenz erzielt.
Namentlich für niedrige Betriebsspannungen (Batteriebetrieb) besteht ein Nachteil der beschriebenen Schaltungen darin, daß die Ka-
pazität der zu verwendenden Kondensatoren verhältnismäßig groß sein muß; auch werden sie nicht hinreichend ausgenützt, da die Durchschlagspannung eines jeden Kondensators aus physikalischen Gründen mindestens 300 Volt beträgt, sich also Kondensatoren für höhere Spannungen ökonomischer bauen lassen.
Nach der Erfindung wird auf den Eisenkern der Spule p (Abb. 2) eine Sekundärwicklung wesentlich höherer Windungszahl s aufgebracht und an diese der Kondensator c gelegt. Zweckmäßig verwendet man nach Abb. 3 Autotransformation. Losere Kopplung zwischen Primär- und Sekundärkreis erzielt man im Bedarfsfalle, indem man auf bekannte Weise zwischen den Spulen ρ und s magnetische Streuung herbeiführt.
Das transformatorische Übersetzungsverhältnis zwischen p und s erlaubt die Anwendung von Kondensatoren kleiner Kapazität, unter Umständen solcher aus Glimmer statt Papier. Da die Spule s nur Wechselstrom führt, braucht sie nicht auf Dauerbelastung für den Fall eines Versagens des Unterbrechers bemessen zu werden, kann also dünndrahtig sein und beansprucht nur geringes Wicklungsvolumen.
Bei fester Kopplung ist die Anordnung auf Resonanz nur wenig empfindlich. Bei loser Kopplung tritt bekanntlich ein Aufschaukeln des Sekundärstromes ein, wenn die Frequenz des Sekundärkreises der des Unterbrechers gleich ist oder in harmonischem \^erhältnisse zu ihr steht.
Am einfachsten erfolgt der Betrieb durch Rückkopplung, indem man den Unterbrecher als Anker des Elektromagneten p ausbildet. Die Steuerung durch die elektrische Resonanz bewirkt sehr regelmäßige reine Unterbrechungen. Man kann selbst unedle Metalle für die Kontakte verwenden, und ihre Einstellung ist wenig empfindlich. Der Sekundärkreis wirkt nämlich auf den Primärkreis zurück und überlagert dem Gleichstrome einen ■ Wechselstrom. Bei richtiger Einstellung von Phase und Kopplung sind die Amplituden ; beider Ströme ungefähr gleich, der Strom im Primärkreise geht also zeitweise durch Null, [ im selben Augenblicke, also in stromlosem Zustande, erfolgt die Unterbrechung, ein Feuern an den Kontakten kann daher nicht auftreten.
Die Schaltung nach der Erfindung kann für verschiedene Zwecke Anwendung finden. , Sehr geeignet ist sie zur Erzeugung von Tönen auf elektrischem Wege, z. B. für phonische Telegraphie. ■
Abb. 4 zeigt eine elektrische Hupe. Die Membran trägt einen Anker a, der, wenn sie aus Eisen besteht, auch fehlen kann. Ihr ! gegenüber steht der Elektromagnet e mit den zwei Wicklungen pp und ss. Der Kontakt u ist am Rande der Membran angebracht. Er wird zweckmäßig so eingestellt, daß er sie in der Ruhelage gerade nicht berührt. Die Schwingungen müssen dann natürlich entweder mechanisch (durch Klopfen) oder elektrisch (durch kurzes Überbrücken des Unterbrechers) eingeleitet werden. Da die Kopplung ziemlich fest ist, läßt sich der erzeugte Ton in weiten Grenzen auf elektrischem Wege ändern. Z. B. kann man durch eine Klaviatur, die die Kapazität des Kondensators c ändert, musikalische Signale geben.
Zur Erzielung guter Resonanzwirkung ist es erforderlich, daß nicht nur die elektrische Dämpfung der Schwingungskreise, sondern auch die mechanischen Dämpfungen (z. B. der Membran m), soweit es nicht Nutzdämpfungen (Schall) sind, möglichst gering gehalten werden.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltung zur Beseitigung des Feuerns an Unterbrecherkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß die das Feuern verursachende Selbstinduktionsspule als Transformator ausgebildet ist, dessen sekundäre Wicklung wesentlich höhere Windungszahl als die primäre besitzt und über einen Kondensator zu einem Schwingungskreise geschlossen ist.
2. Schaltung «nach Anspruch 1 für Selbstunterbrecher, dadurch gekennzeichnet, daß die Eigenfrequenzen des elastisch schwingenden Ankers und des elektrischen Systems einander gleich sind oder in harmonischem Verhältnisse zueinander stehen.
3. Schaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrecherkontakte einander im Ruhezustande nicht berühren, so daß die Schwingungen besonders eingeleitet werden müssen.
4. Schaltung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Unterbrecherfrequenz die elektrische Eigenschwingungsdauer des Systems geändert wird.
5. Elektrische Hupe nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran in bekannter Weise den Unterbrecherkontakt steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEL58336D 1923-07-21 1923-07-21 Schaltung zur Beseitigung des Feuerns an Unterbrecherkontakten Expired DE414145C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744554C (de) * 1941-04-04 1944-01-20 Otto Kreutzer Schaltanordnung zur Verhuetung von Schaltfunken in Wechselstromkreisen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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